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Fehmarnbelt-Querung zwischen D und DK in 2018? Update: In 2029!?

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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snowflat
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Fehmarnbelt-Querung zwischen D und DK in 2018? Update: In 2029!?

Beitrag von snowflat »

@Miki: Du hast mal am 29.07.2004 im Topic "Kroatien und Italien planen Monster-Brücke" folgendes gefragt:
@Maximus (und alle die was zum Thema wissen): Zitat:
Fehmarn - Rodby (Dänemark)
Wie steht es mit diesem Projekt? Ich weiss nur es ist auf einigen neueren Autokarten eingezeichnet, mehr nicht
Daraufhin gabs ein paar Postings und das wars dann. Bis gestern hatte ich das Gefühl, dass sich dieses Projekt erledigt hat, da man lange nichts mehr gehört hat. Wie gesagt, bis gestern. Denn es gab ein Treffen deutscher und dänischer Politiker, mit dem Ziel, die nächsten notwendigen Schritte zu besprechen. Hier ein Zeitungsartikel dazu:
Fehmarnbelt:“So dicht dran wie nie“
Verkehr: Entscheidung bis Ende des Jahres angekündigt

In den berühmten „trockenen Tüchern“ ist die Fehmarnbelt-Querung noch nicht, doch die Realisierung ist ein ganzes Stück näher gerückt.

Kiel/Berlin. Nach den Anfang Februar gescheiterten Gesprächen zwischen Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU), Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Finanzminister Peer Steinbrück (beide SPD) schien die Vision von einer festen Fehmarnbelt-Querung ihrer Verwirklichung nun doch ein Stück näher gerückt zu sein. „So dicht dran wie heute waren wir noch nie“, zog Schleswig-Holsteins Wirtschaftminister Dietrich Austermann (CDU) eine positive Bilanz aus dem gestrigen Arbeitstreffen mit Tiefensee und dessen dänischen Amtskollegen Flemming Hansen in Berlin. Die drei Minister haben einen Zeitplan für die Arbeitsschritte verabschiedet, die für eine Entscheidung über den Bau der Fehmarnbelt-Brücke notwendig sind. Ende des Jahres wird endgültig entschieden, ob gebaut wird oder nicht.
Es soll eine Entscheidung auf „soliden Füßen“ sein, betonte Tiefensee. Dazu gehöre die abschließende gründliche Bewertung der auf fünf Milliarden Euro geschätzten Baukosten, der Betriebskosten, der Verkehrsprognose, der Höhe des Mittelzuschusses aus dem Programm der Transeuropäischen Netze (vorgesehen sind 20 Prozent), der Umweltfragen, der Finanzieung zum Ausbau der Hinterlandanbindung (Kosten: eine Milliarde Euro) inklusive der Abstimmung mit dem Bundesverkehrswegeplan sowie Bewertung der verschiedenen Staatsgarantiemodelle, die auf ihre Tauglichkeit hin überprüft werden sollen.
Eine Beteiligung des Bundes an den Kosten des Brückenbaus wird es auch weiterhin nicht geben. Mit einem klaren Ja unterstrich Tiefenseee die Favorisierung einer so genannten PPP-Variante – einer Finanzierung durch private Investoren. „Wenn die Ergebnisse positiv sind, wird auch die Entscheidung positiv ausfallen“, wollte oder konnte Tiefensee nur spekulieren, ob Ende des Jahres endgültig grünes Licht für den Brückenbau gegeben wird. „Es ist ein großes Projekt, für das viel Geld in Bewegung gesetzt wird.“ Nur hinsichtlich des Bauendes drückte er sich klarer aus: 2016, so Tiefensee, könnte die Querung fertig gestellt sein.
Das wäre ganz im Interesse der Dänen, die wie die Schleswig-Holsteiner seit Jahren sehnsüchtig auf eine feste Fehmarnbelt-Querung warten. Dieser sieht Hansen seit gestern wieder zuversichtlicher entgegen. „Es war ein konstruktives Gespräch, in dem wir strukturiert die Vorgehensweise besprochen haben“, sagte er. Noch fehle eine endgültige Lösung hinsichtlich der Finanzierungsmodelle. Doch daran, so Hansen, sollte es nicht scheitern. Dänemark besitze ein großes Know-how bei privat finanzierten Bauprojekten mit Hilfe von Staatsgarantien, auf das die Deutschen zurückgreifen können. Auch bezüglich der Hinterlandanbindung haben die Dänen bereits ihre Hausaufgaben gemacht. Es fehlt nur noch ein kleines Stück Autobahn.
Die Arbeitsgruppen haben neun Monate Zeit, um die notwendigen Schritte abzuarbeiten. Auch Schleswig-Holstein will Vorarbeit leisten. Im Sommer, so Austermann, werden private Investoren eingeladen, um über Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen.
Quelle: Schenefelder Tageblatt vom 22.04.06

Edit 02.07.07: Titel geändert von 2016 in 2018
Zuletzt geändert von snowflat am 02.07.2007 - 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von snowflat »

Eine politische Einigung wurde erzielt. Fertigstellung soll 2018 sein, Kosten belaufen sich auf 5.600.000.000 Euro
Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut
Berlin und Kopenhagen einigen sich


Eine 19 Kilometer lange Brücke über den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark soll von 2018 an die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen entscheidend verkürzen. "Wir haben heute den Durchbruch erzielt", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Freitag in Berlin nach einem Treffen mit seinem dänischen Amtskollegen Flemming Hansen und dem schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU).

Die Kosten für die Brücke und die Anbindungen auf beiden Landseiten beliefen sich auf 5,6 Milliarden Euro, die die dänische Seite mit 4,8 Milliarden fast allein trägt. Die deutsche Seite muss 800 Millionen Euro aufbringen. Die Brücke solle bis zum Jahr 2018 fertig gestellt werden.

Die private Finanzierung, die durch Staatsgarantien abgesichert wird, soll durch Mauteinnahmen abgedeckt werden. Hansen sagte, dass die Maut bei rund 50 Euro anfangen werde. Die Brücke wird die Fahrzeit zwischen Hamburg und Kopenhagen um knapp 60 Minuten auf dreieinhalb Stunden verkürzen.

Hansen: "Historischer Augenblick"
Sie soll Puttgarden auf der deutschen Ostseeinsel Fehmarn und Rødby auf der dänischen Insel Lolland verbinden. Es ist die schmalste Meerenge zwischen Skandinavien und dem kontinentalen Westeuropa. Die Bahntrasse zwischen Hamburg und Kopenhagen solle bis 2018 für 200 Millionen Euro einspurig elektrifiziert werden. Eine zweite Spur solle bis 2025 fertig werden.

Es handele sich um ein wichtiges europäisches Infrastrukturprojekt, sagte Tiefensee. Hansen sprach von einem "historischen Augenblick" für die Menschen in Deutschland, Dänemark und Europa. Bis zur Vereinbarung sei es ein langer Weg gewesen. Austermann unterstrich, der Beschluss bringe die norddeutsche Region voran. Tiefensee bekräftigte die deutsche Position, die Brücke sei für Deutschland wichtig, stehe aber nicht an erster Stelle der Prioritätenliste. Andere Projekte in Deutschland würden darunter nicht leiden.

Bild
^^ Geplante Ostseeverbindung zwischen Deutschland und Dänemark

Tiefensee sagte, dass die Vereinbarung eine "gute Grundlage" für einen Staatsvertrag sei, der nun zügig ratifiziert werden solle. Die Verkehrsprognosen für den Fehmarnbelt würden ständig überprüft und die Umsetzung von Teilprojekten davon abhängig gemacht. Beide Seiten wollen Geld aus dem Programm für das transeuropäische Netz der Europäischen Union (EU) beantragen.

Betroffene Reederei gelassen
Betroffen von dem Bau ist die Reederei Scandlines, die einen Fährdienst zwischen Puttgarden und Rødby betreibt. Das Unternehmen reagierte in Rostock aber gelassen. Scandlines werde 2018 gut aufgestellt sein, hieß es. Die Reederei war vor kurzem von Dänemark und der Deutschen Bahn für 1,56 Milliarden Euro an ein privates Konsortium verkauft worden.

Die Regierungschefs von Hamburg und Schleswig-Holstein, Ole von Beust und Peter Harry Carstensen (beide CDU), begrüßten die Vereinbarung. Beust sagte, die gesamte westliche Ostseeregion rücke enger zusammen. "Hamburg wird zu den großen Gewinnern dieser Entscheidung zählen." Carstensen machte sich für die Belange der Brückenanwohner auf Fehmarn stark.

Die Brückengegner wiesen darauf hin, dass es bislang lediglich eine Absichtserklärung gebe. Sie hoffen, dass die beiden Parlamente dem Staatsvertrag ihre Zustimmung verweigern. Gerade auf dänischer Seite bröckele die Front, meinte das "Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung".

Umweltverband Nabu will klagen
Der Umweltverband Nabu kündigte umgehend an,das Projekt mit Klagen verhindern zu wollen. Sprecher Malte Siegert sagte, seine Organisation werde über das Recht auf Verbandsklage alles daran setzen, dass die Brücke nicht Realität werde. Gegenwärtig werde das konkrete Vorgehen geprüft. Das Mammut-Vorhaben erhöhe die Unfallgefahr für Tanker dramatisch, weil bei einer Realisierung des Projekts künftig für 60.000 Schiffe nur eine 1,6 Kilometer breite Fahrrinne zur Verfügung stehe, erklärte Siegert zur Begründung.

Auch werde durch die 70 Pfeiler der Brücke der Wasseraustausch zwischen Nord- und Ostsee mit weitreichenden Folgen für die Meeresökologie massiv beeinträchtigt. Die Brücke steht zudem quer zu einem der bedeutensten Vogelzugrouten, die in jedem Jahr rund 60 Millionen Vögel nutzten.
Quelle: ZDF
Zuletzt geändert von snowflat am 02.07.2007 - 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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br403
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Beitrag von br403 »

Ist das wirklich nötig? Gibt es dort so viel Verkehr nach Dänemark?

Kenn mich dort nicht so aus.
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Kenne nur Öresund- und Storebæltbrücke, zumindest der Autoverkehr ist da (für mitteleuropäische Verhältnisse) nicht sehr hoch. Für Dänemark ist die neue Brücke aber schon sehr wichtig (sieht man auch an der Budgetverteilung). Nach Fertigstellung der Fehmarnquerung wird dann auch auf der Öresundbrücke einiges mehr fahren...
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich denke, dass auch viel Güterverkehr, vor allem mit der Bahn darüber laufen wird. So kann man viel einfacher Holz aus Skandinavien einführen.
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ThomasZ
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Beitrag von ThomasZ »

Ich denke, dass eine Verbindung von Rostock nach Gedser noch effektiver wäre, da sich Fahrtzeiten und Strecken von Skandinavien nach Berlin und Polen deutlicher verkürzen und nicht der Flaschenhals auf Fehmarn bleibt.

@Downhill: Der Verkehr auf der Öresundbrücke ist jetzt schon ziemlich gut, da dadurch Kopenhagen und Malmö zu einer Metroploe zusammen gewachsen sind. Man spricht von alleine 20000 dänischen Pendlern am Tag, die aufgrund der hohen Einkommenssteuersätzen (bis 63%) in Dänemark in Malmö wohnen sowie von ca 14000 Schweden, die ebenfalls in Kopenhagen wurden.
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

ThomasZ hat geschrieben:@Downhill: Der Verkehr auf der Öresundbrücke ist jetzt schon ziemlich gut
Bestreite ich nicht, ich meinte auch nur "für mitteleuropäische Verhältnisse" :wink:

Eine genaue Entwicklung des DTV (durchschnittlicher täglicher Verkehr / Fahrzeuge pro Tag) würde mich mal interessieren. Hab im WWW leider nix gefunden dazu.

jwahl
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Beitrag von jwahl »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich denke, dass auch viel Güterverkehr, vor allem mit der Bahn darüber laufen wird. So kann man viel einfacher Holz aus Skandinavien einführen.
Rofl, einfach mal so dahingequatscht...

Jakob
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ThomasZ
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Beitrag von ThomasZ »

Downhill hat geschrieben: Eine genaue Entwicklung des DTV (durchschnittlicher täglicher Verkehr / Fahrzeuge pro Tag) würde mich mal interessieren. Hab im WWW leider nix gefunden dazu.
Genaue Zahlen habe ich nicht, aber eine Grafik mit prozentuallen Anstiegen habe ich gefunden.

http://www.oresundsbron.com/data/files/ ... kst_de.gif

Thomas
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ThomasZ
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Beitrag von ThomasZ »

Jetzt habe ich eine Zahl gefunden. 15802 Autos pro Tag im Jahr 2006 nach 13602 in 2005.
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

jwahl hat geschrieben:
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich denke, dass auch viel Güterverkehr, vor allem mit der Bahn darüber laufen wird. So kann man viel einfacher Holz aus Skandinavien einführen.
Rofl, einfach mal so dahingequatscht...

Jakob
Klasse, sehr produktiver Beitrag.
Natürlich ist das nur so dahingesagt, aber ist schon was drann. Gerade im Güterverkehr sind die großen Distanzen von Skandinavien z.B. nach Mitteleuropa nicht so das Problem. Dort ist der Einzugsbereich der Verbindung wesentlich größer. Ich rede da nicht von Fahrten von Hamburg nach Kopenhagen, da könnte auch noch viel Personenverkehr stattfinden (Die Strecke soll ja jetzt schon von ICE TD befahren werden).
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ThomasZ
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Beitrag von ThomasZ »

Gerade im Güterverkehr spielt die Entfernung eine Rolle. 160km sind für einen LKW mind. 2 Stunden, wenn der Fahrer nur 8 (?) Stunden fahren darf, dann ist das gravierend.
jwahl
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Beitrag von jwahl »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:
jwahl hat geschrieben:
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich denke, dass auch viel Güterverkehr, vor allem mit der Bahn darüber laufen wird. So kann man viel einfacher Holz aus Skandinavien einführen.
Rofl, einfach mal so dahingequatscht...

Jakob
Klasse, sehr produktiver Beitrag.
Wie konnte ich nur die LKW Lawine mit Holzstämmen aus Skandinavien vergessen, die jetzt endlich nicht mehr die Fähre nehmen muss. Vielleicht senkt Ikea ja jetzt auch die Preise, wo das alles jetzt viel einfacher wird.

Jakob

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich dachte eigentlich, dass es klar war, dass ich mit Bahn nicht die Autobahn gemeint habe. :wink:
Nein, mal ehrlich Holz ist eines der wichtigsten Exportgüter Skandinaviens. In Finnland sind Holzprodukte das zweitwichtigste Exportgut.
ThomasZ hat geschrieben:Ich denke, dass eine Verbindung von Rostock nach Gedser noch effektiver wäre, da sich Fahrtzeiten und Strecken von Skandinavien nach Berlin und Polen deutlicher verkürzen und nicht der Flaschenhals auf Fehmarn bleibt.
Es ist doch die Rede von einer Milliarde die in den Ausbau der Anbindung der Brücke fließen soll. Damit dürfte der "Flaschenhals" beseitigt werden.
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

2008 geht die deutsche A1 bis Heiligenhafen, dann fehlen aber immer noch 25 km Autobahn, inkl. der momentan einspurigen Fehmarnsundbrücke. In Dänemark ist ab Rødbyhavn schon Autobahn.

http://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fehmarnbelt-Querung

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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Als zweifacher Fehmarnbelt-Reisender (Januar/Februar) bedauere ich eigentlich die absehbare Einstellung der schwimmenden Autobahnraststätte. Denn sinnvoller kann man wohl kaum Pause machen als auf der 60-Minuten-Fährstrecke. Schade ...
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Also ich denke, dass mit einer Milliarde die 25 Kilometer Autobahn machbar sein müssten, auch wenn davon noch die Bahnanbindung verbessert werden muss. Die Strecke über Rostock scheint mir doch sehr weit hergehohlt, da die Brücke dort ja mindestens doppelt so lang sein müsste. Das was die Brücke dann mehr kosten würde dürfte wesentlich mehr sein als der Ausbau der Strecke über Fehmarn.
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ThomasZ
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Beitrag von ThomasZ »

Ich bin kein Bauexperte und kann also nur vortragen, was ich in verschiedenen Berichten gelesen habe. Der Bau der Brücke nach Rodby soll ca. 5 Mill. € kosten. Der Bau der Brücke zwischen Rostock und Gedser wohl auch, obwohl sie deutlich länger ist. Dies liegt den Berichten zu Folge an dem sogenannten Gedserriff, welches ca 19 km (bin nicht mehr ganz sicher) in die Ostsee ragt und durch die geringe Wassertiefe dort für eine billigere Gründung der Fundamente sorgt. Wie gesagt, alles nur gelesene Infos, die ich nicht bewerten kann, da mit der bautechnische Sachverstand fehlt.
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Beitrag von jwahl »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Also ich denke, dass mit einer Milliarde die 25 Kilometer Autobahn machbar sein müssten, auch wenn davon noch die Bahnanbindung verbessert werden muss. Die Strecke über Rostock scheint mir doch sehr weit hergehohlt, da die Brücke dort ja mindestens doppelt so lang sein müsste. Das was die Brücke dann mehr kosten würde dürfte wesentlich mehr sein als der Ausbau der Strecke über Fehmarn.
Und wieder genau das, was ich kritisiere. Nicht wirklich informiert sein, aber einfach mal daherreden.

Die Rostock Gedser Variante wäre wahrscheinlich billiger, da ein Großteil der Brücke in flachem Gewässer stehen würde.

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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Laßt den LKW Fahrern und Urlaubern ihre Fähren...diese Pausen tuen allen gut....

Wenn Brücke dann nur für den Zug..

Nähere mich übrigens trotz komischen Gefühls im Magen meistens mittels Fähre Kiel Oslo (weil das die klassische Art nach Norwegen zu kommen is und der Urlaub bereits in Kiel beginnt)

Diese Brücken sind sicher nicht so ungefährlich (Schifffahrt bei Nebel)

Kleiner Sohn ist erst 2 Jahre alt und ich kenne wenig Leute die von Stuttgart nach Sizilien mit dem Auto durchfahren...
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Beitrag von jwahl »

BlauschneeSäntisälbler hat geschrieben: Diese Brücken sind sicher nicht so ungefährlich (Schifffahrt bei Nebel)
Der Begriff Radar ist dir aber schon bekannt? Havarien von Schiffen mit Brücken sind mir bisher jedenfalls noch weitgehend unbekannt...

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Beitrag von BigE »

jwahl hat geschrieben:
BlauschneeSäntisälbler hat geschrieben: Diese Brücken sind sicher nicht so ungefährlich (Schifffahrt bei Nebel)
Der Begriff Radar ist dir aber schon bekannt? Havarien von Schiffen mit Brücken sind mir bisher jedenfalls noch weitgehend unbekannt...

Jakob
doch, gibts bis hin zu totaleinsturz einer grossen, hohen bogenbrücke mit mehreren toten. aber hauptsache mal die andern zuflamen von wegen holzexport...
Saison 07/08: 92. Saison 08/09: 53. Saison 09/10: 70. Saison 10/11: 66. Saison 11/12: 68. Saison 12/13: 77. Saison 13/14: 69
Saison 14/15: Gotschna/Parsenn 38, Madrisa 9, Rinerhorn 3, Jakobshorn 4, Schatzalp 1, Grüsch Danusa 1, Brambrüesch 3, Lenzerheide/Arosa 1, Flims/Laax 1, Brigels/Waltensburg 1, Tschappina 1, Diavolezza 4, Corviglia 1, Samnaun/Ischgl 2, Livigno 1, Skitour 2 - Total: 73
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Müßte mich sehr täuschen wenn nicht letzten Sommer (war 2005) ein Schiff gegen einen große Belt Brückenpfeiler gefahren ist....

http://rhein-zeitung.de/on/05/03/04/new ... 601.html?a

Schiffe haben auch manchmal einen Maschinenschaden und können nicht mehr korrekt steuern (ok das ist sehr selten der Fall) aber der menschliche Faktor....
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Beitrag von Dresdner »

Havarien von Schiffen mit Brücken sind mir bisher jedenfalls noch weitgehend unbekannt
Derartige Unfälle kommen trotz Radar immer wieder vor. Hauptursache sind Fehlverhalten des Personals sowie technische Probleme (Ruder- oder Antriebsausfall).
Aber keine Angst - wie bei Seilbahnen gibt es auch hier eindeutige gesetzliche Bestimmungen. Die Brückenpfeiler müssen so ausgelegt sein, dass sie den Aufprall von Schiffen widerstehen können.
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http://www.bergbahngeschichte.de - Seilbahngeschichte & Seilbahntechnik
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Und wenn die Color Fantasy, Magic usw. dagegen fahren... nicht vergessen, daß die beiden anderen Schiffe (Kronprins Harald und Ragnhild) über 20 bzw. 30 Jahre in Dienst stehen und vor 3 oder 4 Jahren beide Schiffe im gleichen Sommer Schwierigkeiten hatten... einmal Brand und einmal Felsberührung...

Gut ist etwas übertrieben.... aber die Öltanker gibts auch noch

Infos zu den Unfällen und Schiffen..
http://de.wikipedia.org/wiki/Kronprins_Harald_(Schiff)

Die Ragnhild wurde 1992 modernisiert (in der Mitte auseinander ...) dann 33 Meter Länge dazu ...zusätzlicher Aufzug eingebaut und so weiter

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