Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Oh toll das kannte ich als mainzer selbst noch gar nicht. Muss mal mit meiner Kamera da hin. Danke münchner
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Gerne. Vielleicht schaust du dann auch noch bei den anderen beiden Plätzen vorbei (alle K17):
- Höhe Rheingauwall: dort wurden zwei Zufahrten zur Hochstraße entfernt, die Anschlussstellen sind heute noch gut sichtbar (wird jedoch schwer sein dort hinzukommen)
- an der Augustusstraße (müsste das Ende der K17/Mombacher Straße sein): anscheinend war dort früher die Kreuzung hinter dem Waldstück? Sieht jedenfalls interessant aus, wie die Straße in den Wald hineinführt...
- Höhe Rheingauwall: dort wurden zwei Zufahrten zur Hochstraße entfernt, die Anschlussstellen sind heute noch gut sichtbar (wird jedoch schwer sein dort hinzukommen)
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Vor einiger Zeit ist mir ein Objekt "mitten im Wald" aufgefallen
Nach einiger Recherche bekam ich heraus, dass dies ein Objekt der Betriebskampfgruppen war. Die nutzten den umliegenden Wald zu Übungszwecken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfgruppen
Front und Seitenanschicht
Blick ins Innere nichts außer Müll und etwas Kunst
In unmitttelbarer Umgebung fiel mir dann noch das ins Auge
https://mapsengine.google.com/map/edit? ... 4eHsZ29Grk
Nach einiger Recherche bekam ich heraus, dass dies ein Objekt der Betriebskampfgruppen war. Die nutzten den umliegenden Wald zu Übungszwecken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfgruppen
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Bist du dort nicht rein?Meckelbörger hat geschrieben:In unmitttelbarer Umgebung fiel mir dann noch das ins Auge
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Das ging sich leider zeitlich nicht aus, da ich den Bunker oder was auch immer, erst auf den Rückweg entdeckt habe. Eine Besichtigung des Inneren habe ich mir für eine der nächsten Motorradtouren vorgenommen.münchner hat geschrieben: Bist du dort nicht rein?
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Zuletzt geändert von münchner am 31.12.2014 - 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Da bin ich ja schon mal gespannt - hört sich interessant an. Bunker sind hier höchst willkommenMeckelbörger hat geschrieben:Eine Besichtigung des Inneren habe ich mir für eine der nächsten Motorradtouren vorgenommen.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Naja ob es ein Bunker ist weiß ich nicht, denke mal das läuft eher unter "was auch immer"vovo hat geschrieben:Da bin ich ja schon mal gespannt - hört sich interessant an. Bunker sind hier höchst willkommen
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Egal, wir nehmen alles.Meckelbörger hat geschrieben:Naja ob es ein Bunker ist weiß ich nicht, denke mal das läuft eher unter "was auch immer"
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Zuletzt geändert von münchner am 31.12.2014 - 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
So da ich heute spontan etwas Zeit hatte, bin ich nochmal zu dem Kampfgruppenübungsplatz gefahren. Aber auf Grund des Schietwetters, nicht wie eigentlich vorgesehen mit dem Motorrad sondern mit dem Auto. Fast hätte ich mich auch noch auf den aufgeweichten Waldwegen festgefahren, da hätte ich bestimmt viel Spaß gehabt.
^^ Blick ins Innere, der Raum ist ca. 4 x 5m groß und irgendwie nicht wirklich spektakulär. Sowie es aussieht gab es hier nie Licht oder ähnliches.Es waren keine Montagespuren zu entdecken. Ich vermute mal, dass das wohl als Gefechtsstand gedient hat. Leider benutzen einige Zeitgenossen die Stelle hier als Müllhalde.
^^ Hier wurde ein altes Kinderbett sowie...
^^ ...Kühlschrank entsorgt
^^ Eingangsbereich
Da ich aber schonmal hier war, graste ich die Umgebung noch etwas ab und wurde sogar noch fündig.
^^ Hier wurde aus L-Betonelemnten ein Schützengraben gebaut. Daran bin ich beim letzten Mal vorbeigefahren.
In näherer Umgebung sind immer wieder Spuren zu entdecken. So gibt es hier eine Reihen von Erdlöchern die als Stellungen gedient haben könnten.
^^ Altes Holzdepot
Zum Schluss habe ich mir noch das "Unterkunftsgebäude?" angesehen und habe fesgestellt, dass vor dem Haus noch einen Keller gibt
^^ unter den Asbestplatten scheint sich der Zugang zum Keller zu befinden. Die Kellerdecke geht ungefähr bis zu dem kleinen Baum und ist fast so lang wie das Gebäude.
^^ Blick ins Innere, der Raum ist ca. 4 x 5m groß und irgendwie nicht wirklich spektakulär. Sowie es aussieht gab es hier nie Licht oder ähnliches.Es waren keine Montagespuren zu entdecken. Ich vermute mal, dass das wohl als Gefechtsstand gedient hat. Leider benutzen einige Zeitgenossen die Stelle hier als Müllhalde.
^^ Hier wurde ein altes Kinderbett sowie...
^^ ...Kühlschrank entsorgt
^^ Eingangsbereich
Da ich aber schonmal hier war, graste ich die Umgebung noch etwas ab und wurde sogar noch fündig.
^^ Hier wurde aus L-Betonelemnten ein Schützengraben gebaut. Daran bin ich beim letzten Mal vorbeigefahren.
In näherer Umgebung sind immer wieder Spuren zu entdecken. So gibt es hier eine Reihen von Erdlöchern die als Stellungen gedient haben könnten.
^^ Altes Holzdepot
Zum Schluss habe ich mir noch das "Unterkunftsgebäude?" angesehen und habe fesgestellt, dass vor dem Haus noch einen Keller gibt
^^ unter den Asbestplatten scheint sich der Zugang zum Keller zu befinden. Die Kellerdecke geht ungefähr bis zu dem kleinen Baum und ist fast so lang wie das Gebäude.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Interessante Bilder wieder mal, die sich hier ansammeln. Danke dafür. Sobald ich mir nun endlich mal nen neuen Laptop angeschafft habe und Photoshop Elements wieder installiert habe, reiche ich auch noch ein paar nach.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Hab heute auch eine Tour im Allgäu gemacht und ein paar mehr Bilder im Gepäck, ist gerade in Arbeit. Bin auf Spuren aus den Baujahren 1907 bis 1909 gewandelt.vovo hat geschrieben:Interessante Bilder wieder mal, die sich hier ansammeln.
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Dann will ich auch mal hier etwas beitragen … Hab mich zuletzt gefragt, ob es im so touristisch gepflegtem Allgäu auch so etwas wie „Lost places“ gibt. Warum überlege ich da eigentlich so lange? Klar gibt es so etwas … bin ich doch schon mit dem Bike auf Teilen drauf geradelt … die Trasse der am 29.09.1984 stillgelegten Bahnverbindung Kempten – Isny, auch „Isny Bähnle“ genannt.
Heute aufgesuchte „Lost places“ sind im Text unterstrichen und am Ende mit Bildern angereichert.
Es handelte sich um eine eingleisige Nebenbahn (Normalspur) und wurde am 14.10.1909 eröffnet, war 37,556 km lang. In Kempten wurde ein 3,81 km langes Stück noch bis 01.02.1992 für den Güterverkehr genutzt, bis auch dieses stillgelegt wurde. Die Baukosten zwischen Juni 1907 und Oktober 1909 betrugen 2,981 Mio. Reichsmark. Entlang der Bahnlinie siedelten sich dann viele Industriebetriebe an, welche alle über einen Gleisanschluss verfügten. Einige existieren heute noch, allerdings nur noch auf der Straße erreichbar. LKW ist eben dich schneller als Bahn
Zurückblicken auch nach der heutigen Exkursion muss ich sagen, dass es schon eine Schande ist, dass man die Bahn so einfach aufgeben hat. Und das sage ich als Verfechter der Bahn Schon in Kempten stößt man auf Überreste wie den Bahndamm direkt nach dem Hauptbahnhof oder die Brücke über die Rottach. Wenn man aus Kempten raus ist und den alten Bahndamm entlang radelt (heute nicht), kann man die reizvolle Landschaft des Ober- und Westallgäus genießen. Die Bahntrasse schlängelt sich über Ermengerst und Buchenberg auf einer Strecke von 17,4 km durch eine grüne Landschaft bis zur Europäischen Wasserscheide, das sind 232 Höhenmeter von Kempten aus. Damals waren die 938 m der höchste Punkt im deutschen Normalspurnetz und der darauf folgende Bahnhof Hellengerst mit 929 m der höchste Bahnhof. Es ging dann weiter bergwärts durch das Weitnauer Tal und entlang der Argen nach Isny.
Aber wie kam es trotz der durchaus attraktiven Streckenführung zur Stilllegung? Genau das. Die Streckenführung wegen dem Höhenunterschied war aufwändig, entsprechend verhielt es sich mit dem Unterhalt. Ferner war die Region dünn besiedelt, die Fahrgastzahlen selbst nach diversen Rationalisierungen nicht dem Aufwand entsprechend. Gemäß den Verantwortlichen konnte die Bahn dem geplanten Busverkehr nicht mehr konkurrenzfähig gegenübertreten. Mit weitreichenden Folgen: Es wurde die B12 neu geplant, die zwischen Weitnau und Großholzleute auf der Bahntrasse verlaufen sollte und heute auch verläuft. Ferner blieben fortan Modernisierungen in die Strecke aus, die hatte zur Folge, dass die Brücke über die Argen dem Zerfall ausgesetzt und so marode war, dass sie sofort gesperrt wurde … stehen tut sie aber heute noch Am 18.04.1983 war somit der Abschnitt zwischen Silbratshofen und Isny stillgelegt, es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Attraktivität konnte das Umsteigen nicht steigern, der verbliebene Abschnitt zwischen Kempten und Silbratshofen war fortan noch unwirtschaftlicher und wurde dann zum 30.09.1984 eingestellt. Wie oben erwähnt gab es dann im Kempten noch bis 01.02.1992 Güterverkehr, dieser wurde dann aber wegen dem Ausbau der B19 im Stadtgebiet aufgegeben, heute zeugt noch der Bahndamm von vergangener Zeit.
Was ist von der alten Trasse noch übrig? Gleise nicht mehr viele … in einer „Nacht und Nebel-Aktion“ wurde binnen 4 Wochen die Schienenstränge entfernt, rund um die Uhr sieben Tage die Woche wurde gearbeitet, man hatte es scheinbar sehr eilig Eine fünfbogige Brücke bei Ahegg wurde 1986 gesprengt.
Wie man sieht, muss man schon ganz gut suchen. Wissen wo man was finden kann. Sich durch Bäume und Gestrüpp schlagen. Aber interessant ist, dass man dann doch in Realität wie auch auf Satellitenaufnahmen fast die ganze Trasse ausmachen und erkunden kann. Einen Großteil kann man auf dem Rad entdecken, da ab 1990 die Trasse zu einem Fuß- und Radwanderweg ausgebaut wurde (teils asphaltiert). Ich habe mich heute größtenteils den Teilen gewidmet, welche nicht in das Wegnetz eingebunden sind.
Dann will ich mal zu den Bildern kommen (in Klammern die Koordinaten der Standorte für Google Maps bzw. Earth):
^^ Hier geht es nach dem Abzweig im Hauptbahnhof los (47.70813,10.313317), hinten ist Hornbach, davor das ansteigende ehem. Gleisbett
^^ Blick vom Gleisbett, links Hornbach, hinten der Hauptbahnhof
^^ Blick Fahrtrichtung Isny
^^ Nur mehr der Schotter weist auf die ehem. Bahntrasse hin
^^ Hinten die B19 (Oberstdorfer Straße) in Kempten; Standort: 47.708036,10.311933
^^ Ein kleiner Sprung in Kempten, die Trasse kam von hinten (andere Straßenseite wo das Radwegschild steht), überquerte die Lindauer Straße und ging rechts weiter (47.711007,10.279426)
^^ Entlang des Wohngebietes führte die Trasse, hier Blick zurück (47.710974,10.277559)
^^ Da steht heute ein Weihnachtbaum mit Beleuchtung … „ja ist denn schon wieder Weihnachten“
^^ Dann geht es zur „Rottachbrücke 19 bei Kilometer 4,606“ (so der offizielle Name)
^^ Oh nein, ein Baum versperrt den Weg … aber da muss man durch
^^ Denn dahinter liegt sie, die o.g. Brücke (erkennt man bei Google Maps fast nicht: 47.710231,10.275322)
^^ Die Natur hat hier freies Spiel
^^ Die Brücke ist aus Stampfbeton und steht in Kempten-Rothkreuz. Sie wurde 2011 in die „Bayrische Denkmalliste“ aufgenommen, es ist geplant die Brücke zu sanieren und in den Bahntrassenradweg einzubinden. Zu wünschen wäre es!
^^ Zwar nicht groß, aber schon beeindruckend was man 1908 gebaut hat und wie es heute noch in äußerlich ansehnlichen Zustand ist
^^ Impressionen „Lost place“
^^ Dito
^^ Okay, etwas schief ist das Geländer schon
^^ Dann ging es weiter, vorbei am „Bahnhof“ Ermengerst. Den Bahnhof selber gibt es nicht mehr, das Wartehäuschen wurde versetzt, das ehem. Bahnhofsgelände ist heute mit Häusern bebaut
^^ Wartehäuschen (47.726656,10.253349)
^^ Und dann in Buchenberg (47.698368,10.23194)
^^ Wartehäuschen noch am originalen Platz
^^ „Gedenktafel“ an einem originalem Betonwegweiser
^^ Km 13
^^ Bahnhof
^^ Blick Richtung Isny
^^ Bahnhofsgebäude von hinten
^^ Und dann weiter nach Hellengerst, der damals höchste Bahnhof im Netz (47.664882,10.20464)
^^ Bahnsteig teilweise aus Holz
^^ Die Treppe vermoost
^^ Bahnsteig in der Totalen
^^ Kaum vorstellbar, dass dort mal ein Zug gehalten hat
^^ Einer der nächsten Bahnhöfe: Großholzleute (47.678568,10.088447)
^^ Bahnhofsgebäude von der Rückseite, die Gleise verliefen rechts vom Gebäude, ich Blicke Richtung Kempten
^^ An der Seite hielten die Züge, rechts geht es weiter nach Isny
^^ Dann kam ich zur Argenbrücke, letzten Endes auch Grund der Stilllegung (47.687471,10.081027)
^^ Ein wahrer „Lost place“ … das Wetter passte dazu
^^ Die Argenbrücke
^^ Sehr zutrittssicher abgeriegelt
^^ Da ist seit dem 18.04.1983, also seit 31 Jahren kein Zug mehr drübergerollt
^^ Die Natur holt sich alles zurück
^^ Dito
^^ Eine ganz besondere Stimmung dort, dann noch der Regen
^^ Ich ging ein paar Schritte in Richtung Isny; Blick zurück
^^ Richtung Isny alles zugewachsen
^^ Am Baggersee Burkwang, die Brücke des Bahn wurde hier zur leichteren Erreichbarkeit des Sees abgerissen (47.692107,10.07533), es blieb dieser Durchlass
^^ Blick auf den Durchlass, links und rechts der Bahndamm
^^ Ah, das muss ein Rest einer Signalanlage sein
^^ Huhu … die braucht keine vorbeifahrenden Züger mehr befürchten
^^ Oben auf dem Bahndamm
^^ Ich weiß nicht genau was es mal war, tippe mal auf ein Signal
^^ Der See
^^ Das Gleisbett arg zugewachsen, die Baumreihe sieht sehr gewollt aus
^^ Ein Teil ist nicht mehr begehbar
^^ Brücke über den Rotbach (47.695018,10.073699)
^^ Dito
^^ Die Natur kämpft
^^ Blick weiter Richtung Isny
^^ Schotterbett mit Moos überzogen
^^ Sieh an, auf einem Feldwegdurchlass …
^^ … liegt noch das Gleis (47.698159,10.071564)
^^ Feldwegdurchlass
^^ Junges Leben
^^ Wenn man es weiß, erkennt man den Bahndamm
^^ Dito
^^ Tja, hier sollte noch ein alter Bahnübergang sein, doch den hab ich wohl knapp verpasst (47.699502,10.06871)
^^ Am ehem. Bahnübergang Bettmauer, Blick zurück aus Kempten kommend
^^ Und Blick Richtung Isny
^^ Und wo ich grad Isny sag: Der Bahnhof (47.699155,10.044581). Die Strecke von meinem letzten Aufnahmeort kann man anfangs noch verfolgen, doch im Gebiet von Isny ist dieser nicht mehr existent, diverse Neubauten haben den verlauf verschwinden lassen. Den Verlauf kann man aber in Google Maps grob erahnen.
^^ Von der Seite
^^ Durst?
^^ Hier ist die Zeit stehen geblieben
^^ Auf dieser Seite haben die Züge bis 1983 gehalten
Das war es zur Strecke Kempten – Isny … hoffe ich konnte ein paar „Lost Place“-Momente rüberbringen, wie ich sie heute erlebt habe. Und ich kann mich nur wiederholen: Schade, dass es die Bahn so nicht mehr gibt, als Tourismusmagnet wäre es bestimmt was. Nur gäbe es dann den schönen Radwanderweg auch nicht … hmmm. Und es gäbe die Aufnahmen von heute nicht.
Heute aufgesuchte „Lost places“ sind im Text unterstrichen und am Ende mit Bildern angereichert.
Es handelte sich um eine eingleisige Nebenbahn (Normalspur) und wurde am 14.10.1909 eröffnet, war 37,556 km lang. In Kempten wurde ein 3,81 km langes Stück noch bis 01.02.1992 für den Güterverkehr genutzt, bis auch dieses stillgelegt wurde. Die Baukosten zwischen Juni 1907 und Oktober 1909 betrugen 2,981 Mio. Reichsmark. Entlang der Bahnlinie siedelten sich dann viele Industriebetriebe an, welche alle über einen Gleisanschluss verfügten. Einige existieren heute noch, allerdings nur noch auf der Straße erreichbar. LKW ist eben dich schneller als Bahn
Zurückblicken auch nach der heutigen Exkursion muss ich sagen, dass es schon eine Schande ist, dass man die Bahn so einfach aufgeben hat. Und das sage ich als Verfechter der Bahn Schon in Kempten stößt man auf Überreste wie den Bahndamm direkt nach dem Hauptbahnhof oder die Brücke über die Rottach. Wenn man aus Kempten raus ist und den alten Bahndamm entlang radelt (heute nicht), kann man die reizvolle Landschaft des Ober- und Westallgäus genießen. Die Bahntrasse schlängelt sich über Ermengerst und Buchenberg auf einer Strecke von 17,4 km durch eine grüne Landschaft bis zur Europäischen Wasserscheide, das sind 232 Höhenmeter von Kempten aus. Damals waren die 938 m der höchste Punkt im deutschen Normalspurnetz und der darauf folgende Bahnhof Hellengerst mit 929 m der höchste Bahnhof. Es ging dann weiter bergwärts durch das Weitnauer Tal und entlang der Argen nach Isny.
Aber wie kam es trotz der durchaus attraktiven Streckenführung zur Stilllegung? Genau das. Die Streckenführung wegen dem Höhenunterschied war aufwändig, entsprechend verhielt es sich mit dem Unterhalt. Ferner war die Region dünn besiedelt, die Fahrgastzahlen selbst nach diversen Rationalisierungen nicht dem Aufwand entsprechend. Gemäß den Verantwortlichen konnte die Bahn dem geplanten Busverkehr nicht mehr konkurrenzfähig gegenübertreten. Mit weitreichenden Folgen: Es wurde die B12 neu geplant, die zwischen Weitnau und Großholzleute auf der Bahntrasse verlaufen sollte und heute auch verläuft. Ferner blieben fortan Modernisierungen in die Strecke aus, die hatte zur Folge, dass die Brücke über die Argen dem Zerfall ausgesetzt und so marode war, dass sie sofort gesperrt wurde … stehen tut sie aber heute noch Am 18.04.1983 war somit der Abschnitt zwischen Silbratshofen und Isny stillgelegt, es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Attraktivität konnte das Umsteigen nicht steigern, der verbliebene Abschnitt zwischen Kempten und Silbratshofen war fortan noch unwirtschaftlicher und wurde dann zum 30.09.1984 eingestellt. Wie oben erwähnt gab es dann im Kempten noch bis 01.02.1992 Güterverkehr, dieser wurde dann aber wegen dem Ausbau der B19 im Stadtgebiet aufgegeben, heute zeugt noch der Bahndamm von vergangener Zeit.
Was ist von der alten Trasse noch übrig? Gleise nicht mehr viele … in einer „Nacht und Nebel-Aktion“ wurde binnen 4 Wochen die Schienenstränge entfernt, rund um die Uhr sieben Tage die Woche wurde gearbeitet, man hatte es scheinbar sehr eilig Eine fünfbogige Brücke bei Ahegg wurde 1986 gesprengt.
Wie man sieht, muss man schon ganz gut suchen. Wissen wo man was finden kann. Sich durch Bäume und Gestrüpp schlagen. Aber interessant ist, dass man dann doch in Realität wie auch auf Satellitenaufnahmen fast die ganze Trasse ausmachen und erkunden kann. Einen Großteil kann man auf dem Rad entdecken, da ab 1990 die Trasse zu einem Fuß- und Radwanderweg ausgebaut wurde (teils asphaltiert). Ich habe mich heute größtenteils den Teilen gewidmet, welche nicht in das Wegnetz eingebunden sind.
Dann will ich mal zu den Bildern kommen (in Klammern die Koordinaten der Standorte für Google Maps bzw. Earth):
^^ Hier geht es nach dem Abzweig im Hauptbahnhof los (47.70813,10.313317), hinten ist Hornbach, davor das ansteigende ehem. Gleisbett
^^ Blick vom Gleisbett, links Hornbach, hinten der Hauptbahnhof
^^ Blick Fahrtrichtung Isny
^^ Nur mehr der Schotter weist auf die ehem. Bahntrasse hin
^^ Hinten die B19 (Oberstdorfer Straße) in Kempten; Standort: 47.708036,10.311933
^^ Ein kleiner Sprung in Kempten, die Trasse kam von hinten (andere Straßenseite wo das Radwegschild steht), überquerte die Lindauer Straße und ging rechts weiter (47.711007,10.279426)
^^ Entlang des Wohngebietes führte die Trasse, hier Blick zurück (47.710974,10.277559)
^^ Da steht heute ein Weihnachtbaum mit Beleuchtung … „ja ist denn schon wieder Weihnachten“
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^^ Oh nein, ein Baum versperrt den Weg … aber da muss man durch
^^ Denn dahinter liegt sie, die o.g. Brücke (erkennt man bei Google Maps fast nicht: 47.710231,10.275322)
^^ Die Natur hat hier freies Spiel
^^ Die Brücke ist aus Stampfbeton und steht in Kempten-Rothkreuz. Sie wurde 2011 in die „Bayrische Denkmalliste“ aufgenommen, es ist geplant die Brücke zu sanieren und in den Bahntrassenradweg einzubinden. Zu wünschen wäre es!
^^ Zwar nicht groß, aber schon beeindruckend was man 1908 gebaut hat und wie es heute noch in äußerlich ansehnlichen Zustand ist
^^ Impressionen „Lost place“
^^ Dito
^^ Okay, etwas schief ist das Geländer schon
^^ Dann ging es weiter, vorbei am „Bahnhof“ Ermengerst. Den Bahnhof selber gibt es nicht mehr, das Wartehäuschen wurde versetzt, das ehem. Bahnhofsgelände ist heute mit Häusern bebaut
^^ Wartehäuschen (47.726656,10.253349)
^^ Und dann in Buchenberg (47.698368,10.23194)
^^ Wartehäuschen noch am originalen Platz
^^ „Gedenktafel“ an einem originalem Betonwegweiser
^^ Km 13
^^ Bahnhof
^^ Blick Richtung Isny
^^ Bahnhofsgebäude von hinten
^^ Und dann weiter nach Hellengerst, der damals höchste Bahnhof im Netz (47.664882,10.20464)
^^ Bahnsteig teilweise aus Holz
^^ Die Treppe vermoost
^^ Bahnsteig in der Totalen
^^ Kaum vorstellbar, dass dort mal ein Zug gehalten hat
^^ Einer der nächsten Bahnhöfe: Großholzleute (47.678568,10.088447)
^^ Bahnhofsgebäude von der Rückseite, die Gleise verliefen rechts vom Gebäude, ich Blicke Richtung Kempten
^^ An der Seite hielten die Züge, rechts geht es weiter nach Isny
^^ Dann kam ich zur Argenbrücke, letzten Endes auch Grund der Stilllegung (47.687471,10.081027)
^^ Ein wahrer „Lost place“ … das Wetter passte dazu
^^ Die Argenbrücke
^^ Sehr zutrittssicher abgeriegelt
^^ Da ist seit dem 18.04.1983, also seit 31 Jahren kein Zug mehr drübergerollt
^^ Die Natur holt sich alles zurück
^^ Dito
^^ Eine ganz besondere Stimmung dort, dann noch der Regen
^^ Ich ging ein paar Schritte in Richtung Isny; Blick zurück
^^ Richtung Isny alles zugewachsen
^^ Am Baggersee Burkwang, die Brücke des Bahn wurde hier zur leichteren Erreichbarkeit des Sees abgerissen (47.692107,10.07533), es blieb dieser Durchlass
^^ Blick auf den Durchlass, links und rechts der Bahndamm
^^ Ah, das muss ein Rest einer Signalanlage sein
^^ Huhu … die braucht keine vorbeifahrenden Züger mehr befürchten
^^ Oben auf dem Bahndamm
^^ Ich weiß nicht genau was es mal war, tippe mal auf ein Signal
^^ Der See
^^ Das Gleisbett arg zugewachsen, die Baumreihe sieht sehr gewollt aus
^^ Ein Teil ist nicht mehr begehbar
^^ Brücke über den Rotbach (47.695018,10.073699)
^^ Dito
^^ Die Natur kämpft
^^ Blick weiter Richtung Isny
^^ Schotterbett mit Moos überzogen
^^ Sieh an, auf einem Feldwegdurchlass …
^^ … liegt noch das Gleis (47.698159,10.071564)
^^ Feldwegdurchlass
^^ Junges Leben
^^ Wenn man es weiß, erkennt man den Bahndamm
^^ Dito
^^ Tja, hier sollte noch ein alter Bahnübergang sein, doch den hab ich wohl knapp verpasst (47.699502,10.06871)
^^ Am ehem. Bahnübergang Bettmauer, Blick zurück aus Kempten kommend
^^ Und Blick Richtung Isny
^^ Und wo ich grad Isny sag: Der Bahnhof (47.699155,10.044581). Die Strecke von meinem letzten Aufnahmeort kann man anfangs noch verfolgen, doch im Gebiet von Isny ist dieser nicht mehr existent, diverse Neubauten haben den verlauf verschwinden lassen. Den Verlauf kann man aber in Google Maps grob erahnen.
^^ Von der Seite
^^ Durst?
^^ Hier ist die Zeit stehen geblieben
^^ Auf dieser Seite haben die Züge bis 1983 gehalten
Das war es zur Strecke Kempten – Isny … hoffe ich konnte ein paar „Lost Place“-Momente rüberbringen, wie ich sie heute erlebt habe. Und ich kann mich nur wiederholen: Schade, dass es die Bahn so nicht mehr gibt, als Tourismusmagnet wäre es bestimmt was. Nur gäbe es dann den schönen Radwanderweg auch nicht … hmmm. Und es gäbe die Aufnahmen von heute nicht.
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Auf alle Fälle, danke für die Bilder!snowflat hat geschrieben:Das war es zur Strecke Kempten – Isny … hoffe ich konnte ein paar „Lost Place“-Momente rüberbringen, wie ich sie heute erlebt habe.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Die unfertige Brücke
Mit dem Bau der Hamburg-Berliner Autobahn, der heutigen A 24, wurde schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts begonnen. Wie bei so vielen anderen Projekten kam auch hier der Krieg dazwischen und die Arbeiten wurden 1941 eingestellt. In diesen 11 Jahren Bautätigkeit wurde die Trasse gerodet und diverse Brückenbauten wurden erstellt. Bis zur endgültigen Fertigstellung der A24 sollte es 41 Jahre dauern. Da aber im Bereich um die Stadt Hagenow in der Zwischenzeit ein russische Kaserne mit angeschlossenen Truppenübungsplatz entstanden ist, musste die Strecke der Autobahn verlegt werden. Von dieser Verlegung zeugt der Brückenrohbau in der Nähe von Gammelin.
^^ Brücke in der gesamten Ausdehnung mit der Straße im Vordergrund, die später darüber führen sollte
^^ Von der anderen Seite aus
^^ Fahrspur in Richtung Hamburg
^^ Fahrspur für die Berliner Richtung
^^ vorbereitete Moniereisen für den Brückenüberbau
^^ Widerlager der Hamburgerfahrbahn
^^ Das Widerlager der Berlinerfahrbahn ist aus der Perspektive nicht zu erkennen, alles überwuchert
^^ Das Verblendmauerwerk auf dem Widerlager ist noch intakt
^^ Das Wäldchen steht genau in der ehemals geplanten Trasse
An der Strecke in Richtung Berlin gab es zumindest noch ein Brückenbauwerk, welches man direkt von der Autobahn aus sehen konnte. Es wurde in der Zwischenzeit aber abgerissen.
Mit dem Bau der Hamburg-Berliner Autobahn, der heutigen A 24, wurde schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts begonnen. Wie bei so vielen anderen Projekten kam auch hier der Krieg dazwischen und die Arbeiten wurden 1941 eingestellt. In diesen 11 Jahren Bautätigkeit wurde die Trasse gerodet und diverse Brückenbauten wurden erstellt. Bis zur endgültigen Fertigstellung der A24 sollte es 41 Jahre dauern. Da aber im Bereich um die Stadt Hagenow in der Zwischenzeit ein russische Kaserne mit angeschlossenen Truppenübungsplatz entstanden ist, musste die Strecke der Autobahn verlegt werden. Von dieser Verlegung zeugt der Brückenrohbau in der Nähe von Gammelin.
^^ Brücke in der gesamten Ausdehnung mit der Straße im Vordergrund, die später darüber führen sollte
^^ Von der anderen Seite aus
^^ Fahrspur in Richtung Hamburg
^^ Fahrspur für die Berliner Richtung
^^ vorbereitete Moniereisen für den Brückenüberbau
^^ Widerlager der Hamburgerfahrbahn
^^ Das Widerlager der Berlinerfahrbahn ist aus der Perspektive nicht zu erkennen, alles überwuchert
^^ Das Verblendmauerwerk auf dem Widerlager ist noch intakt
^^ Das Wäldchen steht genau in der ehemals geplanten Trasse
An der Strecke in Richtung Berlin gab es zumindest noch ein Brückenbauwerk, welches man direkt von der Autobahn aus sehen konnte. Es wurde in der Zwischenzeit aber abgerissen.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Lost Place vom Feinsten - danke!
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Nicht so voreilig eins kommt nochvovo hat geschrieben:Lost Place vom Feinsten - danke!
Bei der Brücke bin ich mit den Bildern nicht zufrieden. Ich möchte gern mal wissen wie ich die Unschärfe da rein gekriegt habe. Da werde ich wohl bei Gelegenheit mal neue machen.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Zuletzt geändert von münchner am 31.12.2014 - 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Da in der Nähe unser Firmensitz ist dürfte sich das schnell ausgehen.münchner hat geschrieben: Immer gut, wenn man dann nochmal an den Ort kommt und das nachholen kann. Bei LP ist es wie bei LSAP Liften: man muss sich gerade aktuell ziemlich beeilen, da (gefühlt) gerade einige Gemeinden in Abrisslaune sind.
Na das sieht schon mal sehr interressant ausmünchner hat geschrieben: Hier noch ein kleiner Teaser... wann steht man schon mal in einem ehem. Lager für Nuklearwaffen.
Zuletzt geändert von Meckelbörger am 12.05.2014 - 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
So wie angekündigt noch ein Lost Place. In dem Beitrag über die A 24-Brücke gab es schon einen nicht ganz richtigen Hinweis. Denn die Trassenänderung erfolgte nicht wegen der russischen Kaserne, sondern es muss richtig heißen, wegen der Kaserne der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (Группа советских войск в Германии), kurz GSSD oder einfach Sowjetarmee. Die Geschichte der Anlage geht auch wieder zurück auf die 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Wehrmacht begann in dem Hagenower Ortsteil Sudenhof (53.442464, 11.220398) einen Fliegerhorst zu errichten. Nach Kriegsende bezog die Sowjetarmee dann das Gelände, betrieb es aber nicht als Fliegerhorst sondern stationierte dort die 283. Garde-Motorisierten-Schützen-Division. Nach Abzug der Sowjetarmee sind einige Gebäude abgerissen, umfunktioniert oder dem Verfall preisgegeben worden. Ein Teil des Flugfeldes durch ein Gewerbegebiet überbaut. Teile des Geländes sind auch noch mit Munition belastet. Der angegliederte Truppenübungsplatz wurde beräumt und ist heute Naturschutzgebiet.
^^ Einfahrt auf das Kasernengelände, die Säulen stammen vom Wachhaus
^^ Der Weg führt auf die Mitte des sichelförmigen Gebäudes zu.
^^ Aus dem Haupthaus ragen in regelmäßigen Abständen Gebäudeflügel heraus
^^ Halbwegs intakte Gebäudeteile wechseln sich…
^^ mit total zerfallenen ab
^^ Der eine Flügel verriegelt und verammelt…
^^… der andere offen und gibt…
^^… Einblicke preis
^^ Der Weg führt immer am Haus entlang
^^ Das sogenannte „Russenkino“ wurde in eine Jugendbegnungstätte umfunktioniert.
(das rote Dach)
^^ Reste der ursprünglichen Flugzeughallen die dann als Panzer- und Fahrzeughallen genutzt wurden
^^ Verfallene Gebäudeteile
^^ Mitte des Gebäudes mit Durchfahrt
^^ Besser man hält sich dran
^^ Zu DDR-Zeit errichtete Kasernengebäude die heute als Wohnungen genutzt werden. Das kleinere Gebäude ist wieder Altbestand
^^ Auch ein Teil der obligatorischen Mauer, die jede sowjetische Kaserne umgab steht noch
^^ Schräg hinter der Halle und vor dem Funkturm standen früher mobile Radarstellungen
^^ Einfahrt auf das Kasernengelände, die Säulen stammen vom Wachhaus
^^ Der Weg führt auf die Mitte des sichelförmigen Gebäudes zu.
^^ Aus dem Haupthaus ragen in regelmäßigen Abständen Gebäudeflügel heraus
^^ Halbwegs intakte Gebäudeteile wechseln sich…
^^ mit total zerfallenen ab
^^ Der eine Flügel verriegelt und verammelt…
^^… der andere offen und gibt…
^^… Einblicke preis
^^ Der Weg führt immer am Haus entlang
^^ Das sogenannte „Russenkino“ wurde in eine Jugendbegnungstätte umfunktioniert.
(das rote Dach)
^^ Reste der ursprünglichen Flugzeughallen die dann als Panzer- und Fahrzeughallen genutzt wurden
^^ Verfallene Gebäudeteile
^^ Mitte des Gebäudes mit Durchfahrt
^^ Besser man hält sich dran
^^ Zu DDR-Zeit errichtete Kasernengebäude die heute als Wohnungen genutzt werden. Das kleinere Gebäude ist wieder Altbestand
^^ Auch ein Teil der obligatorischen Mauer, die jede sowjetische Kaserne umgab steht noch
^^ Schräg hinter der Halle und vor dem Funkturm standen früher mobile Radarstellungen
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Dann mal ein „Lost place“ mit alpinen Bezug. Bei Scheidegg gibt es eine nicht mehr in Betrieb befindliche Schanzenanlage des SC Scheidegg. 2007 stand es zur Diskussion für 80.000 € die Anlage mit Matten auszustatten und so Ganzjahresbetrieb anbieten zu können. Doch wie man sieht hat sich seitdem nichts getan.
^^ Blick von unten zur Schanze (K50), links davon (wo das Metallgitter steht) war die Naturschanze (K25)
^^ Der Zielbereich, man erkennt den Gegenhang für den Auslauf
^^ Juryhäuschen zur Rechten
^^ Dito
^^ Und ein ganz altes zur Linken
^^ Da war der Absprung
^^ Alles verrammelt
^^ Schanze und Absprung
^^ Schanze, dient heute für diverse Antennen
^^ Ende der Schanze
^^ Von weiter weg … also schön ist was anderes
^^ Von unten aus blickend
^^ Die Aussicht wäre sicher wunderschön
^^ Ändert aber nichts an der „Schönheit“ der Anlage
^^ Betreten verboten als Bildchen
^^ Die Spur kann man ansatzweise mittig erahnen, heute verläuft dort ein Kabelrohr
^^ Welches dem weiteren Anlauf ins Tal folgt
^^ Auch der Maschendrahtzaun hat die besten Jahre hinter sich
^^ Die Stufen der einzelnen Luken ebenfalls
^^ Schanzenstillleben
^^ Nochmal sie Schanze, der K-Punkt lag bei 50m
^^ Dann kam die Sonne raus, wirkt schon etwas freundlicher. Das Hinweisschild ist das Neueste dort
^^ Nochmal ein Blick zu den Schanzen, es gab noch eine dritte, eine K15. Dies lag im Wald hinter der ersten Laubbaumgruppe links, man sieht noch den Landebereich (war eine Naturschanze)
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Zuletzt geändert von münchner am 31.12.2014 - 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Na hoffentlich ist das kein Asbest, was da rumliegt (und der Grund für die Schließung war) :)
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Re: Andere "LSAP"-Orte / Ruinen / "Lost Places" etc.
Schönes Lost Place Objekt das Lokal. Wo hast du das gefunden?
Was ich mich immer Frage: Warum sind solche Objekte immer so zerstört. Dass man Möbel, Elektrogeräte und andere Gegenstände die man noch verwenden kann bei der Schließung aus so einem Objekt rausnimmt ist ja klar, aber warum muss dann später immer alles kaputtgetreten, beschmirt, zerstört, Scheiben einggeschmissen oder abgefackelt werden.
Wie gerne würde ich mal ein Lost Place Objekt sehen, dass noch orginal erhalten ist ohne Spuren von Vandalismus.
Aber das ist wohl Wunschdenken...
Was ich mich immer Frage: Warum sind solche Objekte immer so zerstört. Dass man Möbel, Elektrogeräte und andere Gegenstände die man noch verwenden kann bei der Schließung aus so einem Objekt rausnimmt ist ja klar, aber warum muss dann später immer alles kaputtgetreten, beschmirt, zerstört, Scheiben einggeschmissen oder abgefackelt werden.
Wie gerne würde ich mal ein Lost Place Objekt sehen, dass noch orginal erhalten ist ohne Spuren von Vandalismus.
Aber das ist wohl Wunschdenken...
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