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Zukunft der Mobilität!?

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j-d-s
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von j-d-s »

Öffentlicher Verkehr ist einfach viel zu unkomfortabel, als dass der eine Alternative zum Auto wäre. Beim Rad ist es ähnlich, v.a. bei schlechtem Wetter.

Ich plädiere daher für die autogerechte Stadt, das ist Fortschritt. Ein Minus an Komfort wie bei Rad und ÖV wäre dagegen ein Rückschritt.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Skitobi »

j-d-s hat geschrieben: 10.06.2020 - 21:21 Ich plädiere daher für die autogerechte Stadt, das ist Fortschritt.
UUfffff.... :lach:
Und wo willst du den zusätzlichen Platz herbekommen für die zusätzlichen Autos - im Fahren und im Stehen?
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icedtea
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von icedtea »

Skitobi hat geschrieben: 10.06.2020 - 23:56
j-d-s hat geschrieben: 10.06.2020 - 21:21 Ich plädiere daher für die autogerechte Stadt, das ist Fortschritt.
UUfffff.... :lach:
Und wo willst du den zusätzlichen Platz herbekommen für die zusätzlichen Autos - im Fahren und im Stehen?
Ich bin ja auch Autofahrer und mag den ÖPNV nicht, aber nimm ihn doch nicht so ernst 8)
Wo ich schon war:
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von j-d-s »

Skitobi hat geschrieben: 10.06.2020 - 23:56
j-d-s hat geschrieben: 10.06.2020 - 21:21 Ich plädiere daher für die autogerechte Stadt, das ist Fortschritt.
UUfffff.... :lach:
Und wo willst du den zusätzlichen Platz herbekommen für die zusätzlichen Autos - im Fahren und im Stehen?
Tiefgaragen, Parkhäuser, Straßen mit mehreren Etagen (bspw. Brücke über bestehender Straße). Gehsteige, Radwege, Busspuren und Parkplätze am Straßenrand zu Fahrspuren umfunktionieren.

Freilich dürfen Neubauten von Wohnungen und Geschäften nur dann genehmigt werden, wenn ausreichend Stellplätze vorhanden sind. Im Gegenzug kann man Wärmedämmvorschriften reduzieren, was Baukosten spart.
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scratch
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von scratch »

Respekt!
Man muss es erst einmal schaffen, sich konsequent an sein eigenes Leitbild so zu halten. Früher war ich immer über den Inhalt erstaunt, inzwischen bin ich stattdessen von der Konsequenz fasziniert.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Ihr wisst, dass ich ja auch absolut kein Fan von Öffis bin. Das hat aber nichts damit zu tun, dass diese grundsätzlich schlecht sind und das Auto grundsätzlich in allen Belangen die Lösung für alles ist.
Es ist für mich einfach eine persönliche Präferenz...ich wähle nunmal das Auto, weil mich die paar Punkte die mich am ÖPNV stören eben so enorm stören, dass ich niemals das Auto stehen lassen würde (außer es wird mir eines Tages verboten).

Autogerechte Stadt, Fahrradgerechte Stadt, Autofreie Stadt was auch immer. Ich denke es wird noch lange bei irgendwas dazwischen bleiben.
Die Sache mit den Tiefgaragen wird in neueren Baugebieten tatsächlich immer mehr verfolgt. Ich kenne einige Wohngebiete mit großen Mehrfamilien Häusern die jeweils eine eigene Tiefgarage für alle Bewohner unter dem Haus haben. Ich finde das eine gute Sache, grade in eher ländlicheren Gebieten.
Schaut euch mal an, wie viel Boden in einer Stadt versiegelt ist durch Straßen, daneben eine Parkreihe und dann noch ein Rad- oder Gehweg, das ist enorm viel, oft mehr als die eigentlich mit Häusern bebaute Fläche.
Würde man die Autos konssequent unter den Häusern parken, könnte man eine Menge Boden an der Oberfläche freigeben. Man hätte auch keine verdeckten Radfahrer und Fußgänger mehr hinter Parkreihen.

Die Frage ist halt wer bezahlt das wieder alles, aber die Idee ansich finde ich eigentlich komplett richtig. Das Auto steht immerhin die meiste Zeit nur rum, mit einer Tiefgarage hat man es die meiste Zeit aus dem Weg geschafft und hat es dennoch wenn man es will/braucht. :D

Zu den anderen Punkten sage ich mal nichts :lol:
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Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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scratch
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von scratch »

Tiefgarage und günstige Wohnungen passen schlecht zusammen.
Sehr viele neue Ein-/Zweifamilienhäuser werden ohne Keller gebaut, weil alles was eingegraben wird, ist teuer. In die Höhe bauen darf man meist auch nicht, da müssten zuerst die gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Die Frage ist doch eher, warum man in (Groß-)Städten überhaupt ein Auto benötigen sollte bzw. was muss gemacht werden, damit dies eben dort nicht mehr benötigt wird.
Das wir auf dem Land noch länger darauf angewiesen sind, ist für mich auch klar. Unsere nä. Einkaufsmöglichkeit ist 5km weg und mit Bus kaum zu erreichen. Aber so wie bei der Energie sollte man auch die Mobilität für jeden Landkreis, jede Stadt, jede Gemeinde für sich betrachten und das optimale versuchen, umzusetzen. Nur wir brauchen viele verschiedene, auch neue und zukunftsfähige Ansätze, Möglichkeiten und auch den Willen, was zu ändern. Aber da der Mensch von sich aus faul ist wird er immer erst handeln, wenn es akut und überfällig ist. In manchen Stadtteilen ist es schon soweit, in vielen aber auch noch nicht, deshalb glaubt man noch, man könne so weitermachen und alles wird gut.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von kaldini »

die Frage bezüglich Tiefgarage ist doch eher, wer soll für den Bau und "Betrieb" der Parkfläche zahlen.
Bei uns in Tirol werden alle mir bekannten Mehrparteienwohnanlagen mit Tiefgarage gebaut - zu wenig Platz für Parkplätze oberirdisch und dieser wäre auch zu teuer. Aber in Tirol ist die Anzahl Parkplätze je Wohnung, die dann zur Verfügung gestellt werden müssen, meines Wissens nach anders definiert als in Deutschland. Und an der Straße parken ist hier nicht erlaubt. Hier kann man keine Anlage mit 20 Wohnungen bauen und dann 1 Parkplatz nur vorsehen.
In Deutschland ist der Bau der Wohnanlage günstiger, dafür muss dann einerseits die Allgemeinheit Parkplätze an Straßen bauen und diese unterhalten.
Da ist mir die tiroler Lösung lieber.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Ich weiß es nicht, wer dafür zahlen soll, vermutlich die selben Personen, die auch die Kosten für die ganzen vorgeschriebenen Dämmungen tragen müssen :wink:

Ne mal im ernst keine Ahnung, ich finde nur die Vorgehensweise an sich nicht verkehrt, eine vernünftige Lösung hab ich auch nicht, aber man kann ja auch einfach mal eine Idee gut finden :lol:
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scratch
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von scratch »

In Deutschland gibt es einerseits die Bauordnung der einzelnen Bundesländer, andererseits können vom Landkreis/Gemeinde noch weitere Auflagen gemacht werden. Aber es müssen bei uns genauso Stellplätze nachgewiesen werden und da zählen öffentliche Verkehrsflächen nicht dazu.
Tiefgaragen werden natürlich anteilig von den Parteien der Wohnanlage mitbezahlt (sowohl Bau als auch Betrieb). Entweder als zusätzliche Miete oder umgelegt auf den Miet-/Kaufpreis. Kosten für die Dämmung sind eher geringfügig, vor allem wenn man den Unterhalt über die Jahre noch mit einberechnet, lasst euch da von gewissen Leuten keinen Bären aufbinden.

Aber wie geschrieben, für mich würde es mehr Sinn machen, wenn man in der Stadt gar kein eigenes Auto mehr benötigen würde. In erster Linie ÖPNV/Fahrrad und nur bei größeren Besorgungen oder Notwendigkeit ein Auto über Carsharing-Dienste oder Mietwagen. Viele in der Stadt können sich ja jetzt eh schon kein Auto mehr zusätzlich leisten, selbst wenn sie Platz hätten. Die Lebensqualität (Luft, Lärm, Versiegelung, Staus, Unfallgefahren) würde auch eine ganz andere werden.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Das liegt doch auch zum Großen Teil daran, dass immer weniger Leute auch nur einen Funken Ahnung haben Von ihrem Wagen. Warum soll ich für 200-300€ einen Service in einer Vertragswerkstatt machen wenn ich den für 40€ zu Hause selbst machen kann. Einen Luftfilter, Innenraumfilter und Ölwechsel hat man in 10min selbst gemacht. Oder Bremsen in ner Werkstatt tauschen lassen... Warum? :nein: :lol:

Der Unterhalt eines Autos kann viel billiger sein als die meisten denken, aber mir ist klar das du in dem Fall die Stellplatzkosten meintest und die sind an vielen Orten natürlich wirklich ein Problem. Da ist die Tiefgarage dann tatsächlich sogar die günstigere Variante.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von starli »

^ also klar hab ich keine Ahnung, aber ich möcht mir auch nicht die Hände schmutzig machen und solche Sachen selbst machen, insb. einen Ölwechsel. Von etwaigen Garantiebestimmungen mal ganz abgesehen. Und den Müll musst dann auch fachgerecht entsorgen, also wieder zum Recyclinghof fahren. Und Räder wechseln und dann irgendwo daheim verstauen ist auch sehr kraftaufwendig.

Man braucht sich nur mal anschauen, wie stark das in den letzten 20 Jahren gestiegen ist, dass die Leute ihre Reifen nicht mehr heim nehmen, sondern in der Werkstatt um teuer Geld einlagern - die Menschen werden einfach bequemer und haben mehr Geld, um solche Arbeiten andere machen zu lassen.

Bei Elektroautos wird man eh viel weniger Grund haben, in die Werkstatt zu müssen. Bremsen werden vermutlich gar nicht mehr gewechselt werden müssen und der klassische Ölwechsel fällt ebenfalls weg.

Ok, ich hab natürlich einen gewissen Standortvorteil, dass ich einfach in die Arbeit fahren kann und es dort machen lassen kann ..

Meine Bremsen haben übrigens vorne 110.000 km und hinten 150.000 km gehalten, das ist also so selten zu wechseln, dass sich das Aneignen des Wissens, wie man das wechselt, erst gar nicht lohnt ;)
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Also bei uns in der Nähe kann man Problemstoffe zweimal im Jahr kostenlos abgeben.
Räderwechseln finde ich jetzt nicht so kraftaufwenidig, als dass ich es nicht im Verhältnis zu den Werkstattkosten selbst machen würde. Taugliches Werkzeug kostet wahrscheinlich weniger als einmal wechseln und einlagern lassen, lohnt sich also sofort. Es mag ja sein, dass es auch daran liegt, dass die Leute mehr Geld haben um sich entsprechende Dienstleistungen gönnen zu können, aber das hat eben nicht jeder. :wink:

Warum Bremsen bei Elektroautos gar nicht mehr gewechselt werden müssen versteh ich jetzt nicht ganz. Ich denke du sprichst da von der Rekuperationsbremse. Diese nimmt in der Tat viel Bremsarbeit ab, ersetz diese aber keinesfalls ganz. Großteils ist sie der Bremswirkung eines Verbrennermotors gleichzusetzen. Ein Elektroauto ohne Rekuperation rollt wie ein Verbrenner bei getretener Kupplung. Es ist sicher nochmal weniger, aber fällt doch auch mal an.

Das Problem ist einfach die Meisten wollens gar nicht erst erlernen, sei es aus fehlendem Interesse oder sie sehen keine Notwendigkeit aus finanzieller Sicht. Ich habe eben beides :lol: .
Das Wissen, das man dafür braucht hat man sich, wenn man etwas Verständnis von Mechanik hat und Werkzeug in die Hand nehmen kann, in ner viertel Stunde in nem Tutorial angeeignet und wenn man in der Familie 3 Autos hat und das an allen einmal gemacht hat, hat man längst alles Werkzeug bezahlt und schon einige Skitage reingespart. :wink: Natürlich ist es selten, aber wenns am Ende im ganzen Leben nen Monatslohn gespart hat kann sich das für manch einen schon gelohnt haben. :ja:

Habe auch schon fest eingeplant, wenn ich später mal selbst bauen werde kommt eine eigene Hebebühne her. Die lohnt sich sicher erst nach vielen Jahren, aber da gehts mir auch einfach um den Spaß am Schrauben und selbst verstehen wie ist das womit ich da fahre eigentlich aufgebaut :mrgreen:
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Chense »

j-d-s hat geschrieben: 10.06.2020 - 21:21 Öffentlicher Verkehr ist einfach viel zu unkomfortabel, als dass der eine Alternative zum Auto wäre. Beim Rad ist es ähnlich, v.a. bei schlechtem Wetter.

Ich plädiere daher für die autogerechte Stadt, das ist Fortschritt. Ein Minus an Komfort wie bei Rad und ÖV wäre dagegen ein Rückschritt.
Falsch! ÖV und MIV müssen dich das ganze da aufteilen wo es sinnvoll ist ... welchen Komfort hast du wenn du jeden morgen am mittleren Ring 1,5 Stunden extra einrechnen musst um durch München zu kommen? Genau - garkeinen

Deine Lösung? Ausbauen auf 8 Spuren? Geht leider nicht da stehen Häuser - Untertunneln? Funktioniert leider wie man an den neuen Tunnels gesehen hat auch nur auf 2-3 Jahre leidlich weil die Einfädelspuren bzw. Ausfahrtsabstände zu Kurz sind - Weniger Ausfahrten? Blöd dann staut es sich halt an den anderen ...

Wichtig wäre es für Großstädte den ÖPNV so aufzuziehen, dass er jederzeit inkl. der Zeit dorthin und zum Ziel sei es nun von Zuhause zur Arbeit, sei es vom P+R nach Hause etc. mindestens 25% schneller ist als der MIV und das wäre auch locker möglich. Unmöglich ist es natürlich mit solchen Konzepten wie der Seilbahn am Frankfurter Ring ... m.E. darf neuer ÖPNV nicht auf Kosten des bestehenden MIV gehen sondern muss diesen so ergänzen, dass er bestehende Trassen belässt.

Mit dem Komfort hast du übrigens recht und da kommen wir wieder zum Sitzplatzthema ... selbst wenn es nur um 10 Minuten Fahrt geht. Ja klar kann ich die stehen - aber ich laufe dann auch noch 5 Minuten hin und 5 Minuten zum Ziel - 20 Minuten stehen die die meisten Leute nerven (ist wie beim SL fahren ...) mir wärs egal aber das tut nichts zur Sache - Also müssen die Sitzplatzkapazitäten so hoch sein, dass im Regelfall jeder einen bekommt.

Dazu gut angelegte P+R Anlagen wo man nicht erst mal noch nen KM zum Zug laufen muss (Fröttmaning ...) Die Züge auch im Nahverkehr (also bis zur S-Bahn runter) so ausgestattet, dass ich die Zeit sinnvoll nutzen kann ... Arbeiten, Strom haben, WLAN oder 4G etc.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Seilbahnen wären für mich die richtige Lösung in vielen Städten. Keine Wartezeiten und zeitlich unabhängig weil Stetigförderung. Außerdem bei 10er Kabinen doch auch noch eine gewisse Privatsphäre.
Energetisch gesehen das Transportmittel mit der höchsten Effizienz und das ganze auch noch extrem leise. :bindafür:

Mir persönlich wäre es relativ wurst ob jetzt eine Gondel über mich fährt oder eine S Bahn auf der Straße unten vorbeirumpelt.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Chense »

Julian96 hat geschrieben: 12.06.2020 - 17:07 Seilbahnen wären für mich die richtige Lösung in vielen Städten. Keine Wartezeiten und zeitlich unabhängig weil Stetigförderung. Außerdem bei 10er Kabinen doch auch noch eine gewisse Privatsphäre.
Energetisch gesehen das Transportmittel mit der höchsten Effizienz und das ganze auch noch extrem leise. :bindafür:

Mir persönlich wäre es relativ wurst ob jetzt eine Gondel über mich fährt oder eine S Bahn auf der Straße unten vorbeirumpelt.
Da wären wir uns eh einig ... wobei ich von der Kapazität und Geschwindigkeit her (und auch von der Möglichkeit den Anwohnern Privatsphäre zu lassen) 2S oder sogar 3S-Bahnen bevorzugen würde ...

Das große Problem ist halt folgendes: Die Bevölkerung ist auf dem Standpunkt was der Bauer ned kennt des frisst er ned - Die Verkehrsplaner sind entweder reine Seilbahner oder reine ÖPNV-Experten ... Die Planungen in München waren z.B. allesamt bisher für die Tonne ... entweder nimmt man dem MIV zuviel Kapazität, oder man fährt fromm fröhlich frei in Badezimmerhöhe durch Wohngebiete ... oder man plant das ganze mit Haltestellen wie ne S-Bahn und vergisst den Zeitverlust ... oder oder oder
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Beitrag von Julian96 »

Diese Probleme sehe ich da auch, fast alle Pläne zu Urbanen Seilbahnen können nur scheitern, weil sie schon völlig falsch angesetzt werden.

Ich persönlich finde die 3S auch sinnvoller, glaube aber man wird eher auf die D-Line setzen, weil sie einfach billiger ist. Insbesondere weil es Innerstädtisch durchaus möglich sein könnte, dass Zwischenstationen/Winkelstationen in großer Zahl benötigt werden und dann wird die EUB einfach preiswerter und kompakter. Dagegen spricht natürlich wieder die höhere Stützenzahl und die Anforderung, dass ein öffentliches Verkehrsmittel auch mal bei Wind fahren können muss.

Schwierige Sache jedenfalls.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Pilatus »

Das Problem ist doch der Städtebau der letzten 70 Jahre an sich, weil sich dieser komplett am Auto orientiert hat.

Die Altstädte sind für den Fussgänger konzipiert und extrem dicht besiedelt.

Die gründerzeitlichen Quartiere - in der Regel um die Altstadt entstandenen - sind etwas weniger dicht. Parks und die grünen Innenhöfe der Blockrandbebauungen bieten mehr Rückzugsmöglichkeiten als es sie in der Altstadt gibt. Verkehrstechnisch sind diese Stadtteile auf den öffentlichen Verkehr ausgelegt.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde aber gar nichts mehr gebaut, was den Begriff „Stadt“ wirklich verdienen würde. Entlang der Verkehrswege ist an den Stadträndern ein amorphes, auf das Auto ausgerichtetes Gewucher aus in sich geschlossenen Siedlungsprojekten und Gewerbegebieten entstanden (in der Schweiz sprechen wir von der „Agglomeration“, kurz Agglo). In diesem Salat aus Häusern, riesigen Strassen und verwahrlosten Restflächen kann man sich praktisch nur mit dem Auto vernünftig bewegen. Die Siedlungsdichte und -verteilung verunmöglichen eine effiziente Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr, eine Fortbewegung zu Fuss kann man aufgrund der riesigen Distanzen sowieso vergessen.

Und da man mit dem Auto ausserhalb der Stadt schnell vorwärts kommt, hat sich die „Aggloisierung“ schon weit ins Umland gefressen. Das vormals schönste Land der Welt, die Schweiz, wurde dadurch schon an den meisten Orten nachhaltig zerstört.

Wenn wir also noch Wachstum wollen, ohne den Rest auch noch komplett zu versauen, dann müssen wir zurück zum gründerzeitlichen Städtebau. In der Agglomeration von Zürich gibt es ein paar solche Versuche, nur liegen diese ohne Anschluss an die Kernstadt weit im Kraut draussen und sind damit nur eine Insel mehr im Agglo-Chaos!
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von jenny23 »

Ich denke, die Zukunft der Mobilität liegt im öffentlichen Verkehr, und ich denke, Städte sollten zu autofreien Zonen gemacht werden. Ich denke, eine Möglichkeit, Anreize zu schaffen, kein Auto zu kaufen, wäre die Einführung von Umweltstrafen. Ich habe mir hier https://bussgeldcheck.bild.de/c/bussgeldkatalog/ eine Liste von Bußgeldern angesehen und konnte keine finden, die mit der Umwelt zu tun hat. Wenn ein Bußgeld für das Fahren in bestimmten Zonen eingeführt würde, würde es den Menschen helfen, auf nachhaltigere Transportmöglichkeiten umzusteigen

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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von icedtea »

Ob Bestrafung dabei die richtige Motiviation ist, bezweifle ich ja :naja:

Der ÖPNV muss einfach attraktiver und komfortabler werden, sonst ändert sich nichts, außer dass Innenstädte weiter den Bach runtergehen, um es mal überspitzt zu formulieren.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Julian96 »

Dieses ewige Thema mit den Strafen.
Wir haben eine Mineralölsteuer
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Und wir bekommen eine zusätzliche Co2 Steuer die Sprit nochmals verteuert.
Theoretisch könnte man die 3 auch alle unter einen Hut bringen, aber dann wären wir nicht in Europa :lol:

Und dann haben wir noch seit einigen Jahren die Umweltplaketten, die so oder so nur "sauberen" Fahrzeugen die Einfahrt in viele Zonen erlaubt.
Ich sehe das auch so, die Anreize den Autofahrer vom Auto weg zu bewegen sind längst da, man sollte mehr darin investieren eine gleichwertige Alternative anbieten zu können. Für mich ists halt so, dass ich erst dann auf einen Bus/Zug zurückgreife, wenn keine Alternative besteht oder die Vorteile eben überwiegen und das ist bisher nicht der Fall.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von ThomasZ »

jenny23 hat geschrieben: 17.06.2020 - 13:47 Ich denke, die Zukunft der Mobilität liegt im öffentlichen Verkehr, und ich denke, Städte sollten zu autofreien Zonen gemacht werden.
Wie ist dein Konzept für die Lieferung von schweren oder sperrigen Gütern? Lieferung von Paketen? Baufahrzeuge etc.? Oder heißt autofreie Stadt für dich nur frei von privatem PKW-Verkehr ?
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Pilatus »

icedtea hat geschrieben: 17.06.2020 - 13:50 Ob Bestrafung dabei die richtige Motiviation ist, bezweifle ich ja :naja:

Der ÖPNV muss einfach attraktiver und komfortabler werden, sonst ändert sich nichts, außer dass Innenstädte weiter den Bach runtergehen, um es mal überspitzt zu formulieren.
Bestrafung finde ich auch Unsinn. Aber nachdem ab den 1970er Jahren zuerst die Altstädte autofrei wurden werden es langsam auch andere Bereiche der Kernstädte. Das die Innenstädte dadurch den Bach ab gehen ist eine Fehlwahrnehmung vieler überzeugter Autofahrer. Um so weniger Autos, desto attraktiver werden die Städte wieder zum Wohnen und zuvor toter Raum wird neu belebt, weil die Leute wieder vor Ort leben. Es entstehen wieder mehr kleine Geschäfte, weil eben Nähe auch eine Rolle spielt, etc. Um so weniger Auto in der der Stadt, um so besser geht es der Stadt. Das Auto brauchen nur die die von extern kommen (meistens zum Arbeiten).

Natürlich hat die Politik die letzten 50 Jahre das Model "im Umland wohnen und mit dem Auto in die Stadt" fahren tatkräftig subventionniert (Steuerabzüge für Pendler, etc.). Die dadurch begünstigte Zersiedlung hat den öffentlichen Verkehr aber ineffektiv gemacht und zu einem massiven Verbrauch von Fläche geführt. Von der Verschwendung anderer Ressocurcen noch ganz zu schweigen. Da es sich viele im aktuellen Modell bequem gemacht haben tut ein Systemwechsel natürlich weh. Darum geht es auch so unglaublich träge. Aber die Richtung der Entwicklung ist klar...

Und es geht hier selbstverständlich um den Privatverkehr... die Belieferung der Geschäfte in der Altstadt erfolgt ja auch noch per LKW/Lieferwagen, obwohl dort sonst striktes Fahrverbot gilt... Der geschäftliche Verkehr spielt (wie überigens auch beim Fliegen) von der Quantität her eine absolut untergeordnete Rolle.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von icedtea »

Pilatus hat geschrieben: 17.06.2020 - 14:56
icedtea hat geschrieben: 17.06.2020 - 13:50 Ob Bestrafung dabei die richtige Motiviation ist, bezweifle ich ja :naja:

Der ÖPNV muss einfach attraktiver und komfortabler werden, sonst ändert sich nichts, außer dass Innenstädte weiter den Bach runtergehen, um es mal überspitzt zu formulieren.
Bestrafung finde ich auch Unsinn. Aber nachdem ab den 1970er Jahren zuerst die Altstädte autofrei wurden werden es langsam auch andere Bereiche der Kernstädte. Das die Innenstädte dadurch den Bach ab gehen ist eine Fehlwahrnehmung vieler überzeugter Autofahrer. Um so weniger Autos, desto attraktiver werden die Städte wieder zum Wohnen und zuvor toter Raum wird neu belebt, weil die Leute wieder vor Ort leben. Es entstehen wieder mehr kleine Geschäfte, weil eben Nähe auch eine Rolle spielt, etc. Um so weniger Auto in der der Stadt, um so besser geht es der Stadt. Das Auto brauchen nur die die von extern kommen (meistens zum Arbeiten).

Natürlich hat die Politik die letzten 50 Jahre das Model "im Umland wohnen und mit dem Auto in die Stadt" fahren tatkräftig subventionniert (Steuerabzüge für Pendler, etc.). Die dadurch begünstigte Zersiedlung hat den öffentlichen Verkehr aber ineffektiv gemacht und zu einem massiven Verbrauch von Fläche geführt. Von der Verschwendung anderer Ressocurcen noch ganz zu schweigen. Da es sich viele im aktuellen Modell bequem gemacht haben tut ein Systemwechsel natürlich weh. Darum geht es auch so unglaublich träge. Aber die Richtung der Entwicklung ist klar...
Ich mag Fußgängerzonen in den Kernstädten auch gerne zum flanieren etc.; man muss das richtige Maß finden und Wege, diese Innenstädte über ÖPNV gut zugänglich zu machen z. B. über P&R etc.

Zum großen Einkauf gehen die Leute (und ich nehme mich da nicht aus) aber oft dennoch lieber auf die "Betonwiese" vor der Stadt und das wird oft (nicht immer) durch den lokalen Bedarf in der Innenstadt nicht aufgewogen (gilt für Mittelstädte, nicht die Metropolen). Und es mag in der Schweiz vielleicht auch wieder anders aus sehen als in Deutschland und dort in Bayern vielleicht anders als in Hessen usw.

Viele Fußgängerzonen in Mittelzentren (keine Tourismusorte) die ich kenne, haben leider über die letzten 20 Jahre ein sehr "eintöniges" Ambiente bekommen, spätestens dann, wenn die alteingesessenen Geschäfte keine Nachfolger fanden :(
Fehlende oder nur teuere Parkmöglichkeiten in zumindest fußläufiger Nähe der Fußgängerzonen spielten da häufig eine Rolle i.v.m. dem Einkaufszentrum am Stadtrand.
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Re: Zukunft der Mobilität!?

Beitrag von Pilatus »

icedtea hat geschrieben: 17.06.2020 - 15:08 Zum großen Einkauf gehen die Leute (und ich nehme mich da nicht aus) aber oft dennoch lieber auf die "Betonwiese" vor der Stadt und das wird oft (nicht immer) durch den lokalen Bedarf in der Innenstadt nicht aufgewogen (gilt für Mittelstädte, nicht die Metropolen). Und es mag in der Schweiz vielleicht auch wieder anders aus sehen als in Deutschland und dort in Bayern vielleicht anders als in Hessen usw.
Das hat dann aber auch eher das Auto ausgelöst als dass es es verhindert hat. So sind viele Eisenwarengeschäfte in den Innenstädten verschwunden, weil sie mit dem Sortiment der grossen Baumärkte nicht mithalten konnten. Durch den Trend der Autofreiheit kommen gewisse Ketten nun allerdings mit kleineren Formaten zurück in die Innenstädte, in der Schweiz gibt es z.B. mit dem "Jumbo compact" als urbane Version des Baumarktes. Zusammen mit der Möglichkeit Sachen über das Internet ins Geschäft oder nach Hause zu bestellen brauch ich da die Bettonwüste vor der Stadt nicht mehr :wink:

icedtea hat geschrieben: 17.06.2020 - 15:08 Viele Fußgängerzonen in Mittelzentren (keine Tourismusorte) die ich kenne, haben leider über die letzten 20 Jahre ein sehr "eintöniges" Ambiente bekommen, spätestens dann, wenn die alteingesessenen Geschäfte keine Nachfolger fanden :(
Das ist leider ein Problem das den gesammten eigenständigen Einzelhandel betrifft. Ausser in Spezialsituationen schafft man es heute wahrscheinlich kaum noch einen Lohn zu erwirtschaften, der gross über dem eines Anstellungsverhältnisses liegt. Und wieso soll dann noch jemand das Risiko der Selbständigkeit auf sich nehmen?
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