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Coronavirus 2019-nCoV

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gerrit
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von gerrit »

snowflat hat geschrieben: 06.05.2020 - 12:11 Da sollten sich doch einige aus dem Forum in der Rolle der Bürger wiederfinden :mrgreen:

Tiger ist im Zoo ausgebrochen

Rundfunk : "Die Zooleitung fordert die Bürgerinnen und Bürger auf - bitte retten Sie sich,schnell nach hause, schließen sie sich ein!"

Bürger 1: "Widerstand gegen diktatorsiche Anordnungen der Zooleitung ist oberste Bürgerpflicht! Wir lassen uns nicht einfach unterbuttern!"

Bürger 2: "Immer diese Panikmache. Tiger sind ja auch nur so eine Art Katzen!"

Bürger 3: "Statistisch stirbt doch kaum jemand durch Katzen!"

Bürger 4: "Der Tiger wurde absichtlich freigelassen - die wollen uns nur unsere Freiheitsrechte nehmen!"

Büger 5: "Mit gesunder Lebenseinstellung und Meditation´greift mich der Tiger sicher nicht an und tödliche Bisswunden heilen viel schneller mit ausreichende Vitamin C!"

Bürger 5: Alte und langsame Zoobesucher mit schlechter Kondition sind durch die Tiger gefährdet und die wären sowieso früher oder später von einer Katze gefressen worden!"

Bürger 6: " Es ist überhaupt noch nicht klar ob jemand durch einen Tigerangriff je gestorben ist. Toderursache durch eingewachsene Zehennägel wurde nie durch eine Obduktion entkräftet!"

Bürger 7.: "Im Kuscheltierzoo kommt man probemlos ohne große Zäune aus, was ist die Absicht mit dem hohen Zaun beim Tigergehege? was will man uns verheimlichen?"

Bürger 8: Prof X und Doktor Y erklären auf Youtube wie liebesbedürftig Tiger sind und dass ihre angebliche Aggressivität völlig missverstanden wird. Seht Euch das unbedingt mal an und denkt darüber nach!"

Bürger 9: "was hat der Zoo davon, wenn er Euch warnt und wer profitiert davon? Wir werden doch alle verarscht! Das ist meine Meinung und schließlich besteht Meinungsfreiheit!"

Bürger 10: " Wir sollten die Zoobesucher auf hungrige Tiger einstellen und wenn alle Tiger satt sind ist eh Ruhe. Es trifft ja nur immer ein paar wenige. In schwedischen Zoos klappt das auch ganz hervorragend!"
:D :D Made my day!

Bin jetzt nach eigentlich schon mehrwöchiger Abwesenheit wieder in den Thread eingestiegen (auf dieser Seite) und bemerke, eigentlich hat sich nicht viel verändert, die üblichen Verdächtigen posten die üblichen posts.... :wink:

Was die Todesfallstatistiken betrifft: Dieses Thema halte ich für wirklich spannend. Es zeigt sich ja in vielen Statistiken ein deutlicher Sterblichkeitsgipfel in den letzten Wochen/Monaten im Vergleich zu den Durchschnittswerten der letzten Jahre. Extrem interessant wird die Entwicklung der nächsten Monate / Jahre sein. Wenn das "korrespondierende Todesfalltal" in der Kurve z.B. genauso tief und (in der Zeitachse) lang wäre wie der aktuelle Gipfel, dann wären praktisch nur diejenigen gestorben, die ohnehin in den nächsten Monaten gestorben wären. Wenn es aber über die nächsten Jahre nur eine geringfügige konstante Reduktion der Sterblichkeit gibt, dann wären im Rahmen der Pandemie auch viele Menschen gestorben, die noch einige Jahre zu leben gehabt hätten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Also ich habe gehört dass in Nordrhein Westfalen die SARS-COV2 PCR Tests (nicht Schelltest! 2-3 Tage) um 60€ inkl. Attest zu haben sind. In Wien zahlt man 140-190€ für PCR Schnelltests (190 am Flughafen, wobei das genau derselbe Test ist wie um 140€ beim Labor selber). Möchte jetzt keine Werbung machen und verlinke die Angebote nicht... Falls wer eine günstigere Quelle in Österreich hat - nur her damit.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von gfm49 »

extremecarver hat geschrieben: 06.05.2020 - 18:45
gfm49 hat geschrieben: 06.05.2020 - 17:32
extremecarver hat geschrieben: 06.05.2020 - 15:46Ich sag nur Sche*** auf eure Moral, Rechnen wir bitte in QALYS und nicht anders....
irgendwie bewegt man sich dabei in Richtung der Diskussion über "lebensunwertes Leben"
Das zweite Totschlagargument der Hysteriker - Vergleiche mit Nazi Zeit...
Vor allem da das ja nun nicht von jenen kommt, welche Grenzen auf für Flüchtlinge fordern. Nur das Leben der eigenen Klasse wird also als lebenswert erachtet - sonst könnte man ja nicht behaupten Leben zu schützen während Millionen Menschen jedes Jahr an Malaria, Durchfall und HIV verrecken....
Ich empfehle die Lektüre der Stellungnahme des Ethikrats zu Nutzen und Kosten im Gesundheitswesen: https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publ ... Online.pdf , insbesondere S. 61 ff (Fettdruck und Unterstreichungen durch mich):
"Die auffälligste normative Komponente der QALYs besteht darin, dass eine interindividuelle Nutzenmaximierung intendiert wird. Ziel ist es, eine möglichst große Zahl an zusätzlichen QALYs zu generieren, wobei diese über Personengrenzen hinweg aggregiert werden können. Bei der übergeordneten Anwendung der Ergebnisse geht es also nicht um die Erreichung der maximalen Zahl von QALYs für einen bestimmten Patienten, sondern – auf das Kollektiv bezogen – um die Optimierung der QALYs entsprechend einem zur Verfügung stehenden finanziellen Budget. Bei dieser Vorgehensweise können Rechte individueller Personen verletzt werden, indem ihr individueller Nutzen gegen den Kollektivnutzen aufgerechnet wird. Damit kann man diese Methode dem Utilitarismus zuordnen"
...
"Insgesamt zeigen die vorstehenden Ausführungen, dass jede QALY-Korrektur zugunsten bestimmter Personengruppen auf bestimmten Wertprämissen beruht, die als solche nicht selbstverständlich sind und in ihrer Gewichtung untereinander problematisch sein können. Die Probleme des QALYKonzepts sind wegen der fraglichen Konzeption und wegen der unsicheren Berechnungsgrundlage evident."
...
"5.2.3 Interindividuelle Bewertung von Leben
Aus den erläuterten Problemen der unterschiedlichen Messverfahren lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass es sich bei den jeweils errechneten QALY-Werten um mathematische Konstrukte handelt, die in einem hohen Ausmaß von individuellen Präferenzen und von methodologischen Prämissen abhängig sind. Selbstverständlich begründet dies auch die Schwierigkeit, Ergebnisse, die mit konkreten Patienten erhoben wurden, auf größere Gruppen, insbesondere auf die gesamte Bevölkerung, hochzurechnen. Es leuchtet ein, dass ein derart sensibles Instrumentarium am ehesten dazu eingesetzt werden kann, um indikationsspezifische Vergleiche bei der Behandlung individueller Patienten durchzuführen. Eine solche Fragestellung könnte also lauten: Erreicht die Patientin P bei der Behandlung ihrer Krankheit K einen höheren QALY-Wert unter Einsatz der Therapie T1 oder unter Einsatz der Therapie T2 ?
Anders liegt der Fall jedoch bereits dann, wenn die QALYs zwar noch indikationsspezifisch, aber patientenübergreifend eingesetzt werden sollen: Kann ein höherer QALY-Wert erreicht werden, wenn man die Krankheit K der Patientengruppe PG1 (z. B. Patienten im Alter zwischen 30 und 50) oder die gleiche Krankheit K der Patientengruppe PG2 (z. B. Patienten im Alter zwischen 60 und 80) mit der Therapie T behandelt? Schon in dieser Konstellation erweist sich die Herangehensweise der QALYs (wie auch anderer Nutzenmaße) als problematisch.
"
...
"Eine interindividuelle Bewertung von Leben ist aus dem Blickwinkel einer deontologisch argumentierenden Ethik eine inakzeptable Betrachtung des einzelnen Menschen als einer „vertretbaren Größe“. Sie wird verwirklicht, wenn man das QALY als ein Maß der interindividuellen Verrechnung von Lebensqualität und Lebenslänge als Grundlage von Zugangschancen zur Gesundheitsversorgung nutzt. Das Leben von konkreten Patientinnen und Patienten wird einer quantifizierenden „Bewertung“ ausgesetzt, indem Menschen, die durch eine Therapie ihrer Krankheit höhere QALY-Werte erzielen, im Fall einer Ressourcenknappheit zuerst behandelt werden würden. Die damit einhergehenden Gefahren einer Verletzung des Lebensrechts der nachrangig Behandelten können nicht von der Hand gewiesen werden. Auch wenn das QALY-Maß zunächst nur ein mathematisches Vergleichsmaß ist, das Lebenszeit und Lebensqualität miteinander verrechnet, so impliziert seine Anwendung zur wertmaximierenden Ressourcenallokation doch auch die Nutzenbewertung eines individuellen Lebens. Ängste vor einer Wiederbelebung der Debatte über Lebenswert und Lebensunwert sind deshalb nicht unbegründet und sollten bei der Bewertung dieser Methodik berücksichtigt werden"
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Chlosterdörfler »

snowflat hat geschrieben: 06.05.2020 - 12:11 Da sollten sich doch einige aus dem Forum in der Rolle der Bürger wiederfinden :mrgreen:

Tiger ist im Zoo ausgebrochen

Rundfunk : "Die Zooleitung fordert die Bürgerinnen und Bürger auf - bitte retten Sie sich,schnell nach hause, schließen sie sich ein!"

Bürger 1: "Widerstand gegen diktatorsiche Anordnungen der Zooleitung ist oberste Bürgerpflicht! Wir lassen uns nicht einfach unterbuttern!"

Bürger 2: "Immer diese Panikmache. Tiger sind ja auch nur so eine Art Katzen!"

Bürger 3: "Statistisch stirbt doch kaum jemand durch Katzen!"

Bürger 4: "Der Tiger wurde absichtlich freigelassen - die wollen uns nur unsere Freiheitsrechte nehmen!"

Büger 5: "Mit gesunder Lebenseinstellung und Meditation´greift mich der Tiger sicher nicht an und tödliche Bisswunden heilen viel schneller mit ausreichende Vitamin C!"

Bürger 5: Alte und langsame Zoobesucher mit schlechter Kondition sind durch die Tiger gefährdet und die wären sowieso früher oder später von einer Katze gefressen worden!"

Bürger 6: " Es ist überhaupt noch nicht klar ob jemand durch einen Tigerangriff je gestorben ist. Toderursache durch eingewachsene Zehennägel wurde nie durch eine Obduktion entkräftet!"

Bürger 7.: "Im Kuscheltierzoo kommt man probemlos ohne große Zäune aus, was ist die Absicht mit dem hohen Zaun beim Tigergehege? was will man uns verheimlichen?"

Bürger 8: Prof X und Doktor Y erklären auf Youtube wie liebesbedürftig Tiger sind und dass ihre angebliche Aggressivität völlig missverstanden wird. Seht Euch das unbedingt mal an und denkt darüber nach!"

Bürger 9: "was hat der Zoo davon, wenn er Euch warnt und wer profitiert davon? Wir werden doch alle verarscht! Das ist meine Meinung und schließlich besteht Meinungsfreiheit!"

Bürger 10: " Wir sollten die Zoobesucher auf hungrige Tiger einstellen und wenn alle Tiger satt sind ist eh Ruhe. Es trifft ja nur immer ein paar wenige. In schwedischen Zoos klappt das auch ganz hervorragend!"
Bürger 11: Schaut die Sache ganz seelenruhig aus dem Auto zuerst an. Und nimmt den Zooleiter in die Verantwortung nach Schweizer Art an der Budgetgemeinde.

Drei wilde Tiger aus dem Urwald auf der Strasse entdeckt.

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Ich bin nur froh das es kein Elefant oder ein Nashorn ist da hätte ich ein Problem in meinem Auto.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Talabfahrer »

extremecarver hat geschrieben: 06.05.2020 - 19:09Also ich habe gehört dass in Nordrhein Westfalen die SARS-COV2 PCR Tests (nicht Schelltest! 2-3 Tage) um 60€ inkl. Attest zu haben sind. In Wien zahlt man 140-190€ für PCR Schnelltests (190 am Flughafen, wobei das genau derselbe Test ist wie um 140€ beim Labor selber).
Danke an Dich und an Lagorce für die Information! Vor ein paar Wochen hatte ich irgendwo von Kosten in der Größenordnung von 200 Euro pro PCR Labortest gelesen. Vielleicht ist jetzt tatsächlich durch die hohe Zahl und den Einsatz von Automatisierungstechnik der Preis gesunken. Wenn ich aber als Privatperson und -Patient zu einem Arzt gehe und von dem eine auf dem Test basierende schriftliche Bestätigung "Herr X ist aktuell nicht infiziert" haben möchte, dann kommen da sicher noch mal 50 Euro für das Handwerk, Papierkram etc. oben drauf, und dann landet man im Kostenbereich zwischen 100 und 200 Euro für einen Test.

Ein Gesundheitsamt oder eine Forschergruppe, die sich für statistische Daten interessieren, werden die Tests wohl auch nicht geschenkt bekommen. Insofern ist es nicht ganz grundlos, wenn die jetzt vorhandenen Testkapazitäten nur teilweise genutzt werden, auch wenn das die Aktionäre der Anbieterfirmen sicher gerne sähen. Irgendwann kommen die Rechnungen ...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Chlosterdörfler »

Frage was macht ihr wenn bei euch ein Bär in der Seilbahnstation auftaucht.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Nein eben nicht - die Preise sind genau jene als Privatperson - deswegen schrieb ich ja mit Attest. Wobei der Preis in Deutschland um 60€ evtl noch von Krankenkasse bezuschusst wird? Ist auf jeden Fall der Preis den man als Privatperson zahlt laut Angabe meiner Schwester (die ist Ärztin) - ich weiß da allerdings nicht genau die Details.
In Österreich sind das die Preise von Labors PUNKT AT bzw dem Flughafentest der auch von denen AFAIK durchgeführt wird. Weiß nicht wer das in AT sonst noch so anbietet. Gibt sicher einige.

ACHTUNG - diese Tests dürfen eben genau nicht von Personen gemacht werden - die Symptome haben oder Risikokontakte hatten. Dafür muss man zu offiziellen Teststellen - also 1450 anrufen in AT.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Talabfahrer »

Warum sollte denn irgendeine Krankenkasse da etwas "bezuschussen"? Klar, wenn der Test positiv ausfällt, dann ist das die Erstdiagnose einer Erkrankung, und dann gehört das zu den erstattungsfähigen Kosten. Sonst wären die aber nicht ganz bei Trost, die Kosten eines Attests zu übernehmen, das vielleicht nur dazu dient, eine Einreisegenehmigung in ein anderes Land für eine Urlaubsreise zu erhalten. Oder läuft das jetzt neuerdings unter "Vorsorgeuntersuchung"? Ganz abgesehen mal davon, dass viele privat Versicherte eine hohe Rückerstattung bei Nicht-Inanspruchnahme von Kassenleistungen erhalten, die erst mal dazu führen, "Kleinvieh" selbst zu bezahlen. Ein paar Hundert Euro / Jahr ist weit unter der "Kleinvieh"-Grenze.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

Tag 57
snowflat hat geschrieben: 06.05.2020 - 12:11 Da sollten sich doch einige aus dem Forum in der Rolle der Bürger wiederfinden :mrgreen:

Tiger ist im Zoo ausgebrochen

Rundfunk : "Die Zooleitung fordert die Bürgerinnen und Bürger auf - bitte retten Sie sich,schnell nach hause, schließen sie sich ein!"

Bürger 1:...
...
...hervorragend!"
Und alle dazu im Chor:
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So, dann haben wir das mit der Mitzekatze auch hinter uns. Vorgestern Elefanten, heute Mitzekatze und morgen? Da ist noch viel im Zoo auf Vorrat, ich lass mich überraschen!

Dann haben sie ja begonnen, die Weltmeisterschaften im wieder aufsperren. Die 180 Grad-Wende ging ja schnell. Naja, wenn die Umfragewerte in den Keller rauschen ist auch ganz schneller Handlungsbedarf vorhanden. Der Rest ist wie alles: Learning by doing.

Dann noch wie jeden Abend:
In Italien sind in den letzten 24 Stunden 369 Personen an bzw. mit Corona verstorben. 8.000 Personen sind genesen, aber die Zahlen in der Lombardei sind nicht beruhigend.

Zuerst die gute Nachricht: In Italien sind in den letzten 24 Stunden über 8.000 Personen für geheilt erklärt worden, womit die Zahl der aktuell Positiven stark abnimmt (auf jetzt 91.528).

Aber, und damit wären wir bei den weniger guten Nachrichten: Die Zahl der mit bzw. am Coronavirus Verstorbenen hat wieder stark zugenommen. In den letzten 24 Stunden sind 369 Personen verstorben, davon 222 allein in der Lombardei.

Die Zahl der Toten ist somit auf 29.684 gestiegen und nähert sich der 30.000er-Marke.

Die Lombardei wird denn auch immer mehr zur Problemregion.

Denn von den 1.444 Neuinfektionen, die zwischen Dienstag und Mittwoch registriert wurden, sind 764 in der Lombardei aufgetreten (165 Fälle im Piemont, 104 in der Emilia Romagna und 77 im Veneto.

Weiterhin zurück – und das ist gut so! – geht die Zahl der Intensivpatienten (minus 94 auf jetzt 1.333). Auch bei den stationär Betreuten gibt es ein Minus von über 500 Patienten.
https://www.tageszeitung.it/2020/05/06/ ... -369-tote/

Und sonst? Nix.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

wetterstein hat geschrieben: 06.05.2020 - 16:32
:arrow:
Über das Jahr gerechnet wird 2020 in Bezug auf die Gesamtsterblichkeit auch in Schweden kein besonders auffälliges Jahr sein. Aber wer will schon so eine differenzierte Betrachtung hören. Warum manche unbedingt wollen, dass die schwedische Geschichte böse endet, habe ich noch nie verstanden.


Es wird sogar für gewisse Altersgruppen ein Jahr überdurchschnittlicher Untersterblichkeit werden. Das kündigt sich jetzt schon an.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Lagorce »

Als ich online technische Infos (insbes. IFU, Instructions for Use, also die formalen Anwendungsrichtlinien für die Labors) über diverse Tests suchte, habe ich nebenbei auch gewisse Preise gesehen, diese jedoch nicht näher beachtet. Mir ist allerdings aufgefallen, dass bereits vereinzelt gewisse Preise wieder etwas gesunken sind. Vermute allerdings, dass onehin die echten Preise verhandelt werden, da ja oft auch grössere Mengen auf einmal bestellt werden.

Problem ist übrigens auch die Zuverlässigkeit gewisser Tests, mittlerweile findet man vermutlich hunderte Tests von denen einige nichts taugen. Die von führenden Herstellern sind vermutlich ausgereift und genügend geprüft worden, nur ist auch anzunehmen, dass die unabhängig vom Preis auch schnell ausverkauft sind bzw. dass entsprechende Nachlieferfristen bestehen.

Bei den Tests unterscheidet man bekanntlich zwischen den Virologie Tests und den Immunologie Tests.
Die Virologie Tests (vereinfacht oft PCR Tests genannt obwohl PCR ein allgemein angewedentes Verfahren ist) dienen dem Nachweis vom Virus, davon sind viele grundsätzlich recht zuverlässig, das Problem liegt dabei bei der bereits ausführlich angesprochenen Problematik der Probematerials, d.h. ein auf einem Swab in genügender Menge vorhandenen SARS-CoV-2 Virus wird mit sehr hoher Wahrscheinlichleit zu einem positiven Testresultat führt.

Die Immunologie Tests sind kürzlicher auf dem Markt und stellen das Vorhandensein von Antikörpern im Blut fest, dort ist die Problematik der Zuverlässigkeit der Tests grösser, zahlreiche Spitäler habe dies getestet, jedoch findet man kaum eine Liste der guten bzw. schlechten Tests (habe jedoch nicht recherchiert, Vergleichstests sind Einfach auszuführen nur ist es einfacher stets denselben Testkit einzusetzen als Kits von zig verschiedenen Herstellern).
Während Kit Preise z.T. online aufgeführt sind (wobei die auch hier verhandelt werden), habe ich keine Ahnung was die Labors verrechnen.

Sowohl Virologie- wie Immunologie-Tests gibt es plattformgebunden (d.h. man kann den Testkit nur mit einem spezifischen Gerät (oder einer Gerätereihe) eines einzigen Herstellers einsetzen) oder nicht plattformgebunden (d.h. Testkit kann man mit entsprechenden Laboreinrichtungen verschiedener Hersteller einsetzen). Komplett vollautomatische Systeme sind glaub fast immer Herstellergebunden wobei ich vermute, dass die kostengünstigste Lösung und auch die mit dem höchsten Durchsatz mittels geschickter Kombination Geräte verschiedener Hersteller erreicht wird, bei der eine einsatzfallspezifische Anpassung der Automatisierung vorhanden ist (insbes. für das Handling, was technisch von der Robotik/Automatisierungstechnik relativ trivial ist, reine Kostenfrage). Ausser dem ersten Schritt (z.B. bei PCR Probe registrieren und Swab entnehmen) kann man eigentlich danach alles vollautomatisch durchführen wobei sich gewisse Geräte (z.B. Zentrifugen) je nach Modell gut bis gar nicht für die Einbindung in einem automatisierten Ablauf eignen.

Grundsätzlich könnte man sogar vollständig spezialisierte vollautomatisierte Hochleistungsanlagen mit vertretbarem Aufwand entwickeln, nur stellt sich die Frage, ob sich die Investition lohnen würde (vielleicht verschwindet Virus saisonbedingt demnächst). Aufwand wäre realistisch sofern man auf bestehende OEM Module (Roboter-Pipettenmodule, Thermocycler (nur bei Endpunkt-PCR), Plattenwascher, Inkubatoren, Rüttler, SCARA bzw. kartesische Roboter, usw.) zurückgreifen würde.

Jedenfalls ist z.B. das Pipettieren von Hand blödsinnig zeitaufwendig und auch eine erheblich Fehlerquelle und zudem ist es sehr einfach zuverlässig diesen Ablauf zu automatisieren.
Hier ein Beispiel mit 1536er Kopf, parallelbetrieb mit identischem Volumen (Analytik Jena (Endress + Hauser Gruppe)):
https://www.youtube.com/watch?v=qmGcyooCa3Q

384-er Kopf von Tecan (parallelbetrieb mit identischem Volumen):
https://www.youtube.com/watch?v=q_rD-91dz1c

Beispiel mit 96 einzelvolumen-ansteuerbaren Pipetten (Pipettensystem von Seyonic in CH-Neuchâtel):
https://www.youtube.com/watch?v=taJ3ziXrYt8

Und von Hand geht's gemächlicher vor sich: :)
https://www.youtube.com/watch?v=QGX490kuKjg
(Das Pipettieren ist allerdings recht komplex wenn man es genau betrachtet, da u.a. Dampfdruck, Viskosität, Oberflächenspannung, Luftdruck (Umgebung), Temperatur, Werkstoffe, usw. eine Rolle spielen.)


Hier ist nochmals die Auflistung der FDA, dort findet man einige Infos über verfügbare Tests, von dort aus kann man problemlos weiter recherchieren:
https://www.fda.gov/medical-devices/eme ... orizations


Edit:
Turbulent Gas Clouds and Respiratory Pathogen EmissionsPotential Implications for Reducing Transmission of COVID-19
https://jamanetwork.com/journals/jama/f ... ppId=scweb

Edit:
Hier noch Webpage über das Bosch kartuschenbasierte Schnelltestgerät:
https://www.bosch-vivalytic.com/
Keine Ahnung, wie sinnvoll so ein Gerät ist, kann mir jedoch kaum vorstellen, dass eine Einwegkartusche einen kostengünstigeren Test als übliche mikrotiterplattenbasierte Assays bei denen gleichzeitig pro Lauf typischerweise 96 oder 384 Tests (abzüglich ein paar Kontrollen) durchgeführt werden.

Edit:
Hier noch zwei Referenzunterlagen:

Evaluation of a quantitative RT-PCR assay for the detection of the emerging coronavirus SARS-CoV-2 using a high throughput system
Susanne Pfefferle, Svenja Reucher, Dominic Nörz, Marc Lütgehetmann
https://www.eurosurveillance.org/conten ... .9.2000152
PDF Download Link:
https://www.eurosurveillance.org/delive ... rveillance

Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR
https://www.eurosurveillance.org/conten ... .3.2000045
PDF Download Link:
https://www.eurosurveillance.org/delive ... rveillance

SinoBiological Referenzmaterial:
https://www.sinobiological.com/research ... ov-antigen

Edit:
Roche Elecsys Anti-SARS-CoV-2 Antibody Assay IFU (Instructions for Use) bei der US FDA hinterlegt:
Gesamte stets aktualisierte US FDA EUA Liste (wurde bereits mehrmals weiter oben aufgeführt):
https://www.fda.gov/medical-devices/eme ... orizations
IFU:
https://www.fda.gov/media/137605/download

Roche plant, in Penzberg (Bayern) die Produktion dieser Tests auf "einiges über" (nicht wie aufgeführt) 200 Millionen Stk. pro Monat bis Ende 2020 hochfahren zu können (Investition angeblich USD 459 Mio.):
https://www.fiercepharma.com/manufactur ... ufacturing

Mir ist allerdings unklar, ob ausschliesslich cobas Plattformen diese verarbeiten können, oder ob Versionen für andere Anlagen vorgesehen sind, oder ob Roche ein hochspezialiertes Gerät vorsieht. cobas Plattformen sind zwar sehr flexibel, jedoch nicht optimal für die Durchführung eines einzelnen Assays mit sehr hohem Durchsatz.
Ferner werden auch Mitbewerber am Ball bleiben und verschiedene Biotechnologie-Konzerne bereiten sich vermutlich ebenfalls vor. Werke sind da allerdings sehr diskret, oft kann kaum jemand externes heikle Bereiche betreten (sind onehin Reinräune deren Zutritt ziemlich aufwendig ist). Meist sind sogar nur wenige Fotos verfügbar ausser dem Pressematerial. Sind jedenfalls eindrückliche Anlagen deren Erstellungskosten unglaublich hoch sind. Kann mich an Bioreaktoren erinnern, wo ein Produktionslos in einem kleinen Edelstahlbehälter auf das Medikament bezogen über eine Million EUR wert war.
Zuletzt geändert von Lagorce am 07.05.2020 - 03:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

^^ Du scheinst ja viel Zeit für Internet-Recherchen zu haben :wink:

Tyrolens hat geschrieben: 06.05.2020 - 21:02
wetterstein hat geschrieben: 06.05.2020 - 16:32
:arrow:
Über das Jahr gerechnet wird 2020 in Bezug auf die Gesamtsterblichkeit auch in Schweden kein besonders auffälliges Jahr sein. Aber wer will schon so eine differenzierte Betrachtung hören. Warum manche unbedingt wollen, dass die schwedische Geschichte böse endet, habe ich noch nie verstanden.
Es wird sogar für gewisse Altersgruppen ein Jahr überdurchschnittlicher Untersterblichkeit werden. Das kündigt sich jetzt schon an.
Damit rechne ich auch. Weniger Unfälle und auch keine elektive Chirurgie :wink:
Zuletzt geändert von maba04 am 07.05.2020 - 03:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zwei aufeinanderfolgende Beiträge zusammengefasst.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Die großen Roche Cobas Geräte laufen meines Wissens vollautomatisch.
In Hamburg steht eine riesige Blutbank. Dort wird meines Wissens das Maximum an Automation gefahren. Die haben es auch täglich mit zig tausenden Proben zu tun.

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Che
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Che »

Tyrolens hat geschrieben: 06.05.2020 - 21:02
Es wird sogar für gewisse Altersgruppen ein Jahr überdurchschnittlicher Untersterblichkeit werden. Das kündigt sich jetzt schon an.
Bei deutlich weniger Verkehr, keinem Risikosport, deutlich weniger Arbeitsunfällen, etc pp auch nur logisch.

Warum ist dieser Fakt eigentlich etwas, das MichMedi gefällt? Dem dürfte es doch nicht gefallen, dass die Maßnahmen tatsächlich auch bei jüngeren Altersgruppen zu einer niedrigeren Sterblichkeit führen :lach: :lach:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von wetterstein »

Pilatus hat geschrieben: 07.05.2020 - 02:50 Damit rechne ich auch. Weniger Unfälle und auch keine elektive Chirurgie :wink:
Stehst du auf der anderen Seite der Blut-Hirn Schranke? :wink:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Chlosterdörfler »

Österreich wie Schwedens Wirtschaft sind gleich massiv getroffen.


Info: https://www.derstandard.at/story/200011 ... -getroffen
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

Tag 58

Da habe ich doch wieder was finden lassen. Oder anders gesagt: Da war noch eine Veranstaltung ganz am Anfang mit Massenunterkünften: https://en.wikipedia.org/wiki/2019_Military_World_Games Das könnte einiges erklären wie sich die Sache in die Welt verbreitet hat.

Und dann gab es noch diese zwei Aktionen:
1.
Ein besonderes Zeichen der Solidarität haben 23 Nordafrikaner in Brixen gesetzt. Sie haben 2.220 Euro für bedürftige Familien gespendet. Die Verwaltung hofft nun darauf, dass dieses Beispiel Schule macht.
...
https://www.tageszeitung.it/2020/05/07/ ... ueckgeben/
2.
Landesweite Aktion desr Südtiroler Schützenbundes
“Jetzt reicht es!”
Sonntag, 03. Mai 2020 | 10:42 Uhr
Der Schützenbezirk Burggrafenamt Passeier hat sich am Samstagabend, den 2. Mai 2020, an der Aktion des Südtiroler Schützenbundes beteiligt und auf dem Marlinger Berg eine Feuerschrift entzündet, welche die Unabhängigkeitsforderung vom italienischen Staat zum Ausdruck bringen sollte.
...
https://www.suedtirolnews.it/chronik/jetzt-reicht-es
Die Wertung welche Aktion jetzt besser und nachhaltiger war überlasse ich mal anderen.

Und da sind sie wieder:
Die Zahl der Toten ist mit 274 noch immer sehr hoch. Die Zahl der aktiv Positiven sinkt unter 90.000. Aber in der Lombardei gibt es noch immer viele Neuinfektionen.

Das Glas ist, je nach Betrachtungsweise, noch immer halb voll oder halb leer.

Die Zahl der in Zusammenhang mit Corona Verstorbenen bleibt in Italien noch immer hoch. 274 Todesfälle wurden in den letzten 24 Stunden registriert.

Die Gesamtzahl der als Corona-Toten geführten Patienten steigt somit auf 29.958 – und dürfte somit in den letzten Stunden bereits die 30.000er-Marke überschritten haben.

Auch die Zahl der Neuinfektionen bleibt noch immer (zu) hoch, insbesondere in der Lombardei, wo zwischen Mittwoch und Donnerstag 720 (von ingesamt 1.401) Neuinfektionen registriert wurden. Im Piemont wurden 196 Fälle gemeldet, in der Emilia Romagna 108, im Veneto 74, in Ligurien 94.

In den letzten 24 Stunden wurden über 70.000 Abstriche ausgewertet.

Die guten Nachrichten:

Die Zahl der aktuell Positiven ist unter 90.000 gesunken – das bedeutet unter dem Wert vom 4. April.

Die meisten aktuell Positiven meldet die Lombardei (32.015), gefolgt von der Region Piemont (14.469) und der Emilia Romagna (8.011). In Molise sind nur mehr 170 Personen positiv, in der Basilicata 155, in Aosta 133, in Umbrien 141 und in Kalabrien 633.

In Südtirol sind laut Rechnung des Zivilschutzes nur mehr 551 Personen positiv.

In den Intensivstationen befinden sich „nur“ mehr 1.311 Personen – 22 weniger als noch am Mittwoch. Die Zahl der stationär Betreuten ist um 595 Patienten gesunken – auf jetzt 15.174.

Der Druck auf die Sanitätsstrukturen – was die Voraussetzung für die Lockerung der Notmaßnahmen ist – sinkt also weiterhin.

Die Zahl der Genesenen ist um 3.031 Patienten gestiegen – auf jetzt 96.279 Personen.

Insgesamt haben sich in Italien bisher 215.858 Personen mit dem Coronavirus angesteckt.
https://www.tageszeitung.it/2020/05/07/ ... olle-glas/
Und sonst? Wie immer, nix.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von oerx »

Neandertaler hat geschrieben: 07.05.2020 - 20:10Da war noch eine Veranstaltung ganz am Anfang mit Massenunterkünften: https://en.wikipedia.org/wiki/2019_Military_World_Games Das könnte einiges erklären wie sich die Sache in die Welt verbreitet hat.
Oder auch wie die Sache von irgendwoher nach Wuhan kam, und von dort aus dann weiter...

U.a. diese Spiele wurden übrigens auch schon im März (kurz und knapp) hier im Forum angesprochen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Ralf321 »

So die App verspätet sich wohl ...
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... i-100.html

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

oerx hat geschrieben: 07.05.2020 - 20:52
Oder auch wie die Sache von irgendwoher nach Wuhan kam, und von dort aus dann weiter...

U.a. diese Spiele wurden übrigens auch schon im März (kurz und knapp) hier im Forum angesprochen.
Stimmt, hinter einem Link auf Englisch wird das erwähnt. Hatte ich nicht mehr in Erinnerung das dies dort beiläufig erwähnt wurde. Bei uns kam das noch mal in den Nachrichten im Canale 5. Aber danke für den Hinweis, mir ist es einfach in Vergessenheit geraten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Fab »

Diesen Artikel möchte ich euch nicht vorenthalten :D

https://www.welt.de/vermischtes/plus207 ... sinkt.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von flamesoldier »

Fab hat geschrieben: 08.05.2020 - 01:54 Diesen Artikel möchte ich euch nicht vorenthalten :D

https://www.welt.de/vermischtes/plus207 ... sinkt.html
Du vielleicht nicht, aber die Paywall von welt.de möchte das :roll:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Hier findet man eine Auswahl von Artikeln, die sich mit dem Thema beschäftigen:
https://www.google.de/search?q=isaac+be ... 75&bih=553

Das kursiert schon eine ganze Weile.
Was mir auffällt, er untersucht nur die Korrelation (als Mathematiker) bleibt aber Annahmen zu Kausalitäten schuldig.

Wär cool, wenn er recht hat. Dann ist es ja in zwei Wochen rum.

Simple Gegenfrage:
Woher kennt der Virus eigentlich Landesgrenzen?

Wenn man die Welt oder Europa betrachtet als Grundgesamtheit, ist die These nicht mehr haltbar?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von molotov »

Die Zahlen sind nun mal so, vielleicht besser wenn er sich als Mathematiker mit Kausalitäten zurück hält.
Der Vergleich wird die nächsten Monate sicher interessant, wenn die THese stimmt, könnte es gut sein, dass es in Regionen, die bisher kaum betroffen waren, in Deutschland bspw. MVP nochmal deutlicher betroffen sind, weil sie den Zyklus einfach noch nicht durchgemacht haben.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Dann müsste es aber in seinen Untersuchungen aber je nach Größe des Landes auch schon Unterschiede gegeben haben, oder?
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“

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