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Coronavirus 2019-nCoV

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schmidti
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von schmidti »

Tyrolens hat geschrieben: 16.10.2020 - 12:28 Die Frage ist ja auch, wie ein lock down dann aussehen wird.

Ausgangssperre zwischen 21:00 und 6:00 würden mein Leben überhaupt nicht einschränken. ;)
Aus dem Gemeinderat ist zu hören, dass genau diese nächtliche Ausgangssperre/-beschränkung als nächste Verschärfung kommen würde. Hätte ich jetzt auch kein Problem mit, ist nur unklar ob man das dann schon als Lockdown bezeichnen könnte.
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ski-chrigel
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ski-chrigel »

Pilatus hat geschrieben: 16.10.2020 - 13:39 Nüüüüt :wink:

Und ich befürchtet dieses Mal ändert sich erst etwas wenn es eskaliert! Die Verzögerung von jeweils sicher 2-3 Wochen zwischen Massnahmen und eintretender Wirkung vernebelt halt den Blick, nicht nur bei Theo und Ski-Chrigel!
Ich benütze mal die Rhetorik eines anderen Users:
Inwiefern ist mein Blick denn vernebelt?

PS: Spricht nicht für Dich, wenn Du aus heiterem Himmel - ich hatte hier schon seit längerem nicht mehr mitgelesen und wurde auf Deinem persönlichen Angriff aufmerksam gemacht - aus niedrigen Beweggründen auf Personen spielst. Aber überrascht mich eigentlich nicht.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
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spectre
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von spectre »

Pilatus hat geschrieben: 16.10.2020 - 13:39 Nüüüüt :wink:
Doch. Die Farbe der Plakate wurde auf orange geändert. :hallo:
chatmonster hat geschrieben: 16.10.2020 - 12:45 Was machen die / macht Ihr?
Und ich befürchtet dieses Mal ändert sich erst etwas wenn es eskaliert!
Glaube ich leider auch. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Wachstum der Anzahl positiver Tests alleine deswegen wieder schwächer wird, weil die Testzentren in den Spitälern bereits am Anschlag sind, obwohl in der Schweiz weniger getestet wird als im umgehenden Ausland.

Ein grundlegendes Problem ist halt, dass das die Schweiz föderalistisch ist. Im März / April hat der Bundesrat gehandelt mithilfe des Epidemiengesetzes, doch dadurch fühlten sich die Kantone entmachtet. Seither sollten die Kantone einzeln für sich handeln. Gleichzeitig ist aber die wissenschaftliche Task-Force mit den Epidemologen und Virologen der Unis und Eths der Schweiz national organisert. Diese Experten betteln förmlich um Massnahmen. Aber die aktuellen Entscheidungsträger (Kantone) sind halt von der Wissenschaft mehr oder weniger entkoppelt (da kantonal statt national) und kochen ihre eigene Suppe. Die in der Wissenschaft mittlerweile gesicherte Tatsache, dass bei Corona die Todesrate 12-15 mal so hoch ist wie bei einer normalen Grippe (hochgerechnet auf die Schweizer Bevölkerungsstruktur) ist somit bei manchen Entscheidungsträgern gar nicht angekommen, genauso wenig, dass Hospitalisierungen zeitlich versetzt zu den Infektionen stattfinden. Solange die Spitäler nicht voll sind, sieht man darum keinen Grund für grössere Massnahmen. Exemplarisch der Gesundheitsdirektor von Glarus, der tatsächlich meint, wenn die Wahrscheinlichkeit klein ist, dass er sich bei Aktion x von Person y infiziert (was richtig sein mag), dass dann insgesamt die Wahrscheinlichkeit klein sei, dass überhaupt irgendwo Infektionen passieren. Und so ist er dann gegen jegliche Massnahmen.

Die Gesundheitsdirektoren haben sich nur auf Druck der Bundespräsidentin getroffen um sich abzusprechen, danach treffen sich dann wieder regionale Gruppierungen der Direktoren, am Schluss soll trotzdem jeder Kanton selber entscheiden - die heisse Kartoffel wird rundherumgereicht. Deshalb ist es so, dass die Schweiz weit herum die liberalesten Regeln hat (viel liberaler als etwa Schweden), Grossveranstaltungen finden alle statt, das Sicherheitskonzept besteht oft aus einer Namensliste, die häufig weder auf Vollständigkeit noch Korrektheit überprüft wird. So findet etwa das Gruppen-Sauf-Fest Olma in St. Gallen immer noch statt, einfach im Freien und an zwei Wochenenden. Böse Zungen behaupten, die Anpassung an die Corona-Situation besteht einzig und allein aus dem Ändern des Namens. Abstand einhalten? Denkste.

Dazu kommt halt eine starke Portion Schweizer Arroganz und Bünzlitum im Sinne, man weiss und macht eh alles besser als im Ausland und weisss schon, was zu tun ist, und auf "diese Studierten" müsse man eh nicht hören. Da bei der ersten Welle die Massnahmen in der Deutschschweiz gerade noch rechtzeitig kamen und die Bevölkerung damals solidarisch mitgemacht hat, fehlt auch völlig die Vorstellung was passieren kann und wie sich das exponentielle Wachstum explosionsartig in Hospitalisierungen niederschlagen kann. Und jede kleine Einschränkung wird als Frontalangriff auf Freiheitsrechte gedeutet. Beispielsweise macht man sich darüber lustig, dass man die Hände waschen soll. Und die SVP will in den Kantonsparlamenten jegliche Massnahmen verbieten lassen.

Und was halt auch nicht hilft ist der weit verbreitete Glaube, dass man zwischen Wirtschaft und Gesundheit auswählen muss. Da fehlt der Blick über den Tellerrand umzusehen, dass das Gewerbe erst recht kollabiert, wenn das Gesundheitssystem mal überlastet ist (siehe New York).
Zuletzt geändert von spectre am 16.10.2020 - 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

spectre hat geschrieben: 16.10.2020 - 14:18 Und was halt auch nicht hilft ist der weit verbreitete Glaube, dass man zwischen Wirtschaft und Gesundheit auswählen muss. Da fehlt der Blick über den Tellerrand umzusehen, dass das Gewerbe erst recht kollabiert, wenn das Gesundheitssystem mal überlastet ist (siehe New York).
Sehe ich absolut genau so...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von chatmonster »

spectre hat geschrieben: 16.10.2020 - 14:18
Glaube ich leider auch. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Wachstum der Anzahl positiver Tests alleine deswegen wieder schwächer wird, weil die Testzentren in den Spitälern bereits am Anschlag sind, obwohl in der Schweiz weniger getestet wird als im umgehenden Ausland.
Ich habe jetzt einfach mal nur einen Absatz zitiert, damit der Zusammenhang zu deinem Post da ist, es aber übersichtlich bleibt...

Am Föderalismus kann es ja nicht allein liegen, den haben wir ja auch. Und der ist in der Tat Fluch, aber wirklich auch Segen zugleich...
Aber ja, vielleicht ist es die Einstellung, die in deinen letzten zwei Absätzen mitschwingt.

Ich hoffe, dass es jetzt mit der Empfehlung wieder zum Homeoffice, vielleicht auch sonst wieder allen in's Bewustsein geholt wird, dass Discos grad nicht die beste Idee sind :|
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Martin_D »

Während in der Großstadt Wien die Zahl der Neuinfektionen pro Tag inzwischen stagniert, steigt die Anzahl der Neuinfektionen pro Tag in Tirol, Salzburg und Vorarlberg weiter deutlich.

Hat jemand eine plausible Erklärung dafür, warum es in Wien besser läuft als in den genannten Bundesländern ?
2019/2020
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2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

spectre hat geschrieben: 16.10.2020 - 14:18 Ein grundlegendes Problem ist halt, dass das die Schweiz föderalistisch ist.
Diese Situation ist wohl in D ähnlich: Zu Beginn sind alle Länder noch mitgezogen, dann wurde das Thema nach und nach als profilierungsgeeignet entdeckt und zur letzten Zusammenkunft hat Angela Merkel bemerkt, dass jedes Land sein Schlupfloch suchen würde. Unterschiedliche Maßnahmen mögen zwischenzeitlich auch mal mit regionalen Unterschieden begründet gewesen sein, zunehmend scheint jedoch sachfremde Profilierung im Vordergrund zu stehen.

Und zum Thema Wirtschaft vs. Gesundheitsschutz: Der Widerspruch ist in der Tat konstruiert. Das war historisch schon bei der spanischen Grippe so und auch diesmal spricht alles dafür, dass erst ein funktionierender Gesundheitsschutz nachhaltig funktionierende Wirtschaft ermöglicht.

Stellt euch vor, es ist Pandemie und jeder macht beim Schutz mit:
  • Alle tragen konsequent Masken in geschlossenen Räumen (unabhängig vom Abstand).
  • Auch draußen werden Masken getragen, wann immer Abstände unterschritten werden.
  • Lüftungsanlagen werden eingebaut und auf effektive Aerosol-Verdünnung/Abfuhr getestet und dafür zertifiziert.
  • Tische in Restaurants und Schulen werden mit Acrylwänden lufttechnisch wirksam separiert.
  • Öffentliche Verkehrsmittel (auch Kabinenbahnen!) werden mit wirksamer Zwangsbelüftung versehen (wird luftig, also extra warm anziehen), die Belegung wird so gesteuert, dass Aerosole in kritischer Konzentration nicht den Nachbarn erreichen können.
  • Situationen, in denen Gedrängel entsteht (z.B. Warteschlangen), werden konsequent beobachtet und aufgelöst.
  • Auf Flügen wird auf Essen und Getränke verzichtet (vielleicht ausgenommen Strohhalm durch Maske), die Platzbelegung wird so gesteuert, dass Abstände zu Haushaltsfremden zu 100% eingehalten werden können. Tickets werden entsprechend teurer.
  • Haushaltsfremde private Kontakte werden konsequent nach draußen verlagert, auch wenn es kalt ist und regnet. Und auch dort: Face-To-Face nur mit Maske (Aussprache ist immer mehr oder weniger feucht), oder 1,5 m Abstand.
  • Hygienekonzepte werden permanent wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Anstelle von Improvisation durch Laien tritt zertifizierte Professionalität entsprechend dem Stand der Wissenschaft.
Was könnten wir alles an Aktivitäten und Begegnungen weiterhin haben? Zum Beispiel eine Wintersportsaison...

Wir sind es halt letztlich selbst, die den Epidemieverlauf gestalten. Wenn wir dem Virus die Nahrung (Kontakte) nehmen, hat es keine Chance...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Wurzelsepp »

Ich gehe kurz auf die einzelnen Punkte ein, Alltags- und nicht wintersportbezogen und natürlich extrem subjektiv!
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 Stellt euch vor, es ist Pandemie und jeder macht beim Schutz mit:

[*] Alle tragen konsequent Masken in geschlossenen Räumen (unabhängig vom Abstand).
Nicht so ein Problem, ausser dort, wo zB der Gesichtsausdruck oder die Mimik auch entscheidend ist. In der Unterstufe zB ist es für die Schüler schon wichtig, dass sie auch das Gesicht der Lehrerin sehen.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Auch draußen werden Masken getragen, wann immer Abstände unterschritten werden.
Schwierig zu vermitteln, da das konsequent umgesetzt zu einem dauernden "Maske auf - Maske ab" führt, kaum handelbar.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Lüftungsanlagen werden eingebaut und auf effektive Aerosol-Verdünnung/Abfuhr getestet und dafür zertifiziert.
Illusorisch!! Braucht sehr viel Zeit und ist auch nicht immer möglich, zB bei denkmalgeschützten Gebäuden. Wer soll das bezahlen?
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Tische in Restaurants und Schulen werden mit Acrylwänden lufttechnisch wirksam separiert.
Illusorisch, dann kannst du das Restaurant auch gleich schliessen, viel steriler geht nicht mehr... auf so ein Restaurant hätte ich und wohl nicht nur ich absolut keine Lust.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Öffentliche Verkehrsmittel (auch Kabinenbahnen!) werden mit wirksamer Zwangsbelüftung versehen (wird luftig, also extra warm anziehen), die Belegung wird so gesteuert, dass Aerosole in kritischer Konzentration nicht den Nachbarn erreichen können.
Illusorisch: Erstens ist eine "wirksame Zwangsbelüftung" in einem Zug nicht so einfach schnell umsetzbar, zweitens ist er öffentliche Verkehr in der CH (und nicht nur dort) vereinzelt kapazitätsmässig völlig am Anschlag, eine Kapazitätsreduktion kaum durchsetzbar, da ein Ausbau Jahrzehnte braucht und viel Geld kostet.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Situationen, in denen Gedrängel entsteht (z.B. Warteschlangen), werden konsequent beobachtet und aufgelöst.
Wie willst du das am Hauptbahnhof Zürich mit täglich 450'000 Leuten praktisch durchführen?
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Auf Flügen wird auf Essen und Getränke verzichtet (vielleicht ausgenommen Strohhalm durch Maske), die Platzbelegung wird so gesteuert, dass Abstände zu Haushaltsfremden zu 100% eingehalten werden können. Tickets werden entsprechend teurer.
Kein Problem... wobei ich bei einem Langstreckenflug Zürich - Peking, der nun einmal 12h dauert schon gerne etwas zu beissen hätte.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Haushaltsfremde private Kontakte werden konsequent nach draußen verlagert, auch wenn es kalt ist und regnet. Und auch dort: Face-To-Face nur mit Maske (Aussprache ist immer mehr oder weniger feucht), oder 1,5 m Abstand.
Wird nie funktionieren. Warum soll ich meinen besten Arbeitskollegen nicht mal auf ein Bier nach Hause einladen? Wir verbringen zT den ganzen Tag zusammen, da soll es am Abend dann plötzlich gefährlich sein?
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Hygienekonzepte werden permanent wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Anstelle von Improvisation durch Laien tritt zertifizierte Professionalität entsprechend dem Stand der Wissenschaft.
Hat man seit März gesehen, dass auch die Wissenschaft die Meinung in so hektischen Zeiten relativ schnell ändern kann (Stichwort: Masken)


Deine Punkte sind in meinen Augen in China oder Nordkorea durchführbar, aber nicht in einer liberalen Gesellschaft in Westeuropa. Als Beispiel: Der Staat soll niemandem verbieten dürfen, Gäste nach Hause einzuladen. Ganz direkt: In einer Gesellschaft wie von dir skizziert, möchte ich persönlich NICHT leben!
spectre
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von spectre »

Wurzelsepp hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:05
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Situationen, in denen Gedrängel entsteht (z.B. Warteschlangen), werden konsequent beobachtet und aufgelöst.
Wie willst du das am Hauptbahnhof Zürich mit täglich 450'000 Leuten praktisch durchführen?
Stichwort HB Zürich: da hatte ich persönlich in letzter Zeit schon den Eindruck, dass sich die Leute mehr und mehr zusammenreissen und der Solidaritätsgedanke langsam ein wenig greift. Da behält eine Mehrheit die Maske mittlerweile beim Umsteigen resp. im Shopville einfach an, auf der Rolltreppe auch mehr Abstand als sonst. Aber nur ein subjektiver Eindruck. Dagegen anderswo im Zug viel zu häufig nur übers Kinn oder am Mund.

Hier im Kanton Zürich jetzt eine Verdoppelung der Zahlen innerhalb eines Tages, und mittlerweile kennt gefühlt jeder jemanden der gerade positiv getestet wurde. Auch Leute, die sehr vorsichtig mit der Situation umgehen. :(
Wurzelsepp hat geschrieben: Illusorisch, dann kannst du das Restaurant auch gleich schliessen, viel steriler geht nicht mehr... auf so ein Restaurant hätte ich und wohl nicht nur ich absolut keine Lust.
Leider, leider, geht es in der aktuellen Situation langsam nicht mehr darum, auf was man Lust hat. Niemand hat Lust auf all die Einschränkungen, schon gar nicht nach einem halben Jahr.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Wurzelsepp hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:05 Ich gehe kurz auf die einzelnen Punkte ein, Alltags- und nicht wintersportbezogen und natürlich extrem subjektiv!
Danke für die Mühe!
Wurzelsepp hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:05
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 [*] Situationen, in denen Gedrängel entsteht (z.B. Warteschlangen), werden konsequent beobachtet und aufgelöst.
Wie willst du das am Hauptbahnhof Zürich mit täglich 450'000 Leuten praktisch durchführen?
Wenn Leute schnell aneinander vorbeigehen, mit Masken kein Problem. Andernfalls: Kapazität beschränken.
Wurzelsepp hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:05 Hat man seit März gesehen, dass auch die Wissenschaft die Meinung in so hektischen Zeiten relativ schnell ändern kann (Stichwort: Masken)
Das will ich doch hoffen, dass die Wissenschaft bei neuen Erkenntnissen ihre Meinung ändert! Stur bleibt nur der Ideologe.
Wurzelsepp hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:05 Deine Punkte sind in meinen Augen in China oder Nordkorea durchführbar, aber nicht in einer liberalen Gesellschaft in Westeuropa. Als Beispiel: Der Staat soll niemandem verbieten dürfen, Gäste nach Hause einzuladen. Ganz direkt: In einer Gesellschaft wie von dir skizziert, möchte ich persönlich NICHT leben!
Hier argumentierst du gegen deine eigene Fantasie. Ich hab' nirgends geschrieben, dass der Staat alles verordnen oder mit Gewalt durchsetzen soll. Man darf ja durchaus sowohl liberal als auch rücksichtsvoll und verantwortungsvoll sein. Die Idee war ein Gedankenspiel, wie es wohl wäre, wenn jeder mitmacht. Potenzial ist da, Prioritäten kann man neu setzen und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – wenn man auch bereit ist, zu handeln und ggf. einen Preis zu zahlen.

Inwieweit sind wir bereit, Verantwortung zu übernehmen und eigene Wünsche zurückzustellen für den Schutz anderer Menschen, der Wirtschaft und der Gesellschaft? In der Antwort auf die Frage zeigt sich, ob Egoismus oder Empathie gewinnt.

EDIT: Ach ja, die Restaurants mit lufttechnisch separierten Tischen gibt's wohl schon, ich hab das in irgendeinem Bericht mal gesehen. Auch ganz stylisch mit Echtglas...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

schmidti hat geschrieben: 16.10.2020 - 13:39 Aus dem Gemeinderat ist zu hören, dass genau diese nächtliche Ausgangssperre/-beschränkung als nächste Verschärfung kommen würde. Hätte ich jetzt auch kein Problem mit, ist nur unklar ob man das dann schon als Lockdown bezeichnen könnte.
"Lockdown" ist als Begriff auch überhaupt nicht definiert. Mir sind Begriffe wie "Ausgangssperre" lieber.
Die Frage ist dann aber auch, wie so etwas dann konkret ausgestaltet ist und das ist das wesentliche.

Für mich wär's auch in Ordnung, wenn ich mich nur mehr innerhalb des Bezirkes bewegen dürfte. Damit könnte ich zb am Stubaier Gletscher Ski fahren. Die Innsbrucker hingegen nicht.

Man muss jedenfalls ein Mittel finden, damit unbelehrbare ihre Sozialkontakte einschränken. Das ist nicht so einfach.

Schön wär's ja schon irgendwie, wenn ab 21:00 Ruhe im Dorf wäre. Schließlich gehe ich recht früh schlafen. ;)
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scratch
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von scratch »

NeusserGletscher hat geschrieben: 16.10.2020 - 09:35 Eines verstehe ich an der aktuellen Entwicklung nicht. Beim Einkaufen tragen wir alle Masken. Abstände werden eingehalten. Schüler werden bei geöffneten Fenstern beschult. Viele Menschen arbeiten unverändert im Home-Office. Klasentreffen werden abgesagt. Besuche öffentlicher Veranstaltungen finden entweder gar nicht oder nur unter verschärften Hygienebedingungen statt. Flugreisen wie Kreuzfahrten sind stark zurückgegangen. Und trotzdem steigen die Infektionszahlen. Könnte es sein, dass die Maßnahmen gegen das Virus überhaupt nicht greifen? Könnte es sein, dass der Rückgang der Zahlen im Frühjahr einzig und alleine der Jahrzeszeit geschuldet war?

Letzte Woche durften auch mal Bürger im WDR zu Wort kommen. Wenn man sie Sendung verfolgt, dann passt dies nicht wirklich zu den veröffentlichten Umfragen, nach denen die deutliche Mehrheit der Bürger hinter den Schutzmaßnahmen steht.
Ich verstehe die Entwicklung schon. Man muss sich die ganzen Maßnahmen nur mal genauer im Detail ansehen bzw. was die Leute daraus machen.

Die Schüler müssen auf dem Schulgelände Masken tragen, die Lehrer müssen sie ständig ermahnen, dass sie den Abstand einhalten müssen. An einer Schule z.B. dürfen sie vor 7:45h das Schulgelände nicht betreten. So stehen sie also vor dem Gelände 15min eng beieinander, natürlich ohne Maske und glotzen zu 5. in ein Smartphone. In der Mittagspause gehen sie auch vom Schulgelände, damit sie keine Maske aufhaben müssen. Im Endeffekt werden also max. die Lehrer ein klein wenig geschützt, wenn sie in der Schule die Maske aufhaben. Angesteckt wird sich außerhalb auf dem Weg zur Schule, nach Hause oder beim Besuch bei Klassenkameraden.
In manchen Gebäuden sind die paar wenigen Fenster (dank Denkmalschutz) so klein, dass praktisch gar nicht effektiv gelüftet werden kann. In anderen Gebäuden lassen manche Lehrer die Fenster komplett offen, so dass die Schüler halb erfrieren und schon allein dadurch eine Erkältung bekommen und ihr Immunsystem geschwächt wird.

Homeoffice ist bei unserer Firma seit August quasi wieder abgeschafft worden. Man hat zwar die Möglichkeit, für 1 Tag/Woche HO zu beantragen (der Tag muss fest gelegt sein und darf nicht geändert werden), aber braucht dafür schon einen guten Grund. Ansonsten gehen bei uns alle wieder ganz normal ins Büro, bei uns sitzen halt dann 16 Leute in einem Raum. Für uns alle nicht nachvollziehbar, da wir unsere Arbeit daheim eigentlich viel effektiver erledigen als im Büro.

Im Sportverein gibt es natürlich auch die Vorschriften. Kommt man dann in die Umkleide, interessiert sich kein Schwein dafür und ich hab meist immer als einziger die Maske auf (auch wenn sie mich selber nervt, so halte ich mich halt dran).
Die Vorgaben vom BFV sind praktisch nicht umsetzbar. Wenn sich immer nur einer oder zwei nach einem Fußballspiel duschen können, danach eine halbe Stunde gelüftet und die Dusche desinfiziert werden müsste, dann zieht sich das bei einer ganzen Mannschaft ziemlich in die Länge. Die wenigsten Vereine haben auch die Möglichkeit, die Mannschaften auf mehrere Kabinen aufzuteilen. Wenn man wirklich konsequent wäre, müssten wieder sämtliche Mannschaftssportarten ausgesetzt werden.

In der Wirtschaft/Restaurant wird zwar meist die Maske bis zum Platz aufgesetzt, aber trotzdem sitzt man dann relativ eng zusammen und unterhält sich, ohne Maske.

Im Prinzip ist es einfach eine Mischung zwischen Egoismus, Bequemlichkeit, Unverständnis, Sturheit....jeder hat eine andere Ausrede, warum gerade er sich selber nicht daran halten muss/will. Und ehrlich gesagt kann ich mich nicht überall ausnehmen. Wir gehen auch mit anderen zum Essen und unterhalten uns. Wir gehen auch zum Sport und beim Ausüben bestimmter sportliche Aktivitäten (z.B. IndoorCycling) tragen wir keine Maske (ich würde damit wohl ertrinken ;) ). Ob der Abstand zwischen den Teilnehmern und Lüftung im Ernstfall reichen würde? Ich weiß es nicht.

Im Sommer ging es zum Glück recht gut, weil man eben viel draußen war. Es war meist schön warm. Anscheinend haben das manche noch nicht realisiert, dass inzwischen eine andere Jahreszeit angebrochen ist und die Gefahr einer Ansteckung in geschlossenen Räumen sehr viel höher ist.

So kommen eben viele Dinge zusammen, weshalb die Infektionen wieder steigen.
Einen wirklich guten, effektiven Weg sehe ich ehrlich gesagt noch nicht, um über den Winter zu kommen, ohne viele Einschränkungen zu haben. Aber "einfach laufen lassen" wäre in meinen Augen die letzte Option, wenn man quasi eh nix mehr retten kann.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von starli »

Kamikatze hat geschrieben: 16.10.2020 - 00:41 Tatsächlich wurden da auch einige Modelle vorgestellt, die ein "Lockdownmaßnahmen in Wellen" als effektivsten dargestellt haben. Aktuell läuft alles darauf hinaus. Lockdown, lockern, lockdown, lockern. In welcher Ausprägung auch immer.
Einige? Ich kann mich an Posts hier im Topic erinnern, dass das genau der exakte Sinn war. Konnte ich vor einem halben Jahr schon nichts abgewinnen.
NeusserGletscher hat geschrieben: 16.10.2020 - 09:35 Beim Einkaufen tragen wir alle Masken.
Nö, wieso sollte ich beim Einkaufen (also daheim, weil online) Maske tragen? ;-) Und in der Schweiz sollte es auch noch die Möglichkeit geben, ohne Maske einzukaufen..

Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:39 Stellt euch vor, es ist Pandemie und jeder macht beim Schutz mit:

[...]
[/list]

Was könnten wir alles an Aktivitäten und Begegnungen weiterhin haben? Zum Beispiel eine Wintersportsaison...
Wenn alle mitmachen würden, würde einfach *jeder* *weltweit* *zeitgleich* 2 Wochen zu Hause bleiben und der Schmarrn wär gefressen. Wird halt genauso eine Wunschvorstellung sein wie deine Liste.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Südtirol »

scratch hat geschrieben: 16.10.2020 - 19:22 Homeoffice ist bei unserer Firma seit August quasi wieder abgeschafft worden. Man hat zwar die Möglichkeit, für 1 Tag/Woche HO zu beantragen (der Tag muss fest gelegt sein und darf nicht geändert werden), aber braucht dafür schon einen guten Grund. Ansonsten gehen bei uns alle wieder ganz normal ins Büro, bei uns sitzen halt dann 16 Leute in einem Raum. Für uns alle nicht nachvollziehbar, da wir unsere Arbeit daheim eigentlich viel effektiver erledigen als im Büro.
Was ist das denn für eine blödsinnige Regelung?? Darf ich fragen, in welcher Branche du arbeitst?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von scratch »

Baubranche...da hinkt man leider in vielen Dingen immer etwas hinterher.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Theo »

Die in der Wissenschaft mittlerweile gesicherte Tatsache, dass bei Corona die Todesrate 12-15 mal so hoch ist wie bei einer normalen Grippe
Beruhen diese Zahlen jetzt auf den bisher offiziell bekannt gegebenen Infektionen oder beruhen diese Zahlen auf der Schätzung der WHO welche von einer 20 x höheren als bisher ausgewiesenen Infektionszahl ausgeht?
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pistencruiser »

scratch hat geschrieben: 16.10.2020 - 20:06 Baubranche...da hinkt man leider in vielen Dingen immer etwas hinterher.
Der öffentliche Dienst ist in weiten Teilen nicht besser - erst recht nicht was digitale Infrastruktur angeht.
Oft muss man sich für HO entschuldigen, zzgl. zu den blöden Sprüchen derjenigen, deren Aufgabe es nicht erlaubt, diese aus dem HO zu erledigen.
Bis jetzt hat man mir zwei Tage HO in der Woche zugstanden, wovon ich auch ohne Corona zumindest einen gerne behalten würde.
Sollte man mir blöd kommen, werde ich wohl gezwungen sein den betieblichen Arbeitsschutz einzuspannen und um eine Arbeitsplatzbegehung bitten müssen. :twisted:
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von spectre »

Theo hat geschrieben: 16.10.2020 - 20:09
Die in der Wissenschaft mittlerweile gesicherte Tatsache, dass bei Corona die Todesrate 12-15 mal so hoch ist wie bei einer normalen Grippe
Beruhen diese Zahlen jetzt auf den bisher offiziell bekannt gegebenen Infektionen oder beruhen diese Zahlen auf der Schätzung der WHO welche von einer 20 x höheren als bisher ausgewiesenen Infektionszahl ausgeht?
https://www.ijidonline.com/article/S120 ... 9/fulltext

Infektionsrate, also unter Berücksichtigung der asymptomatischen Fälle.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

schmidti hat geschrieben: 16.10.2020 - 13:39
Tyrolens hat geschrieben: 16.10.2020 - 12:28 Die Frage ist ja auch, wie ein lock down dann aussehen wird.

Ausgangssperre zwischen 21:00 und 6:00 würden mein Leben überhaupt nicht einschränken. ;)
Aus dem Gemeinderat ist zu hören, dass genau diese nächtliche Ausgangssperre/-beschränkung als nächste Verschärfung kommen würde. Hätte ich jetzt auch kein Problem mit, ist nur unklar ob man das dann schon als Lockdown bezeichnen könnte.
Der Gemeinderat hat mit eventuellen Lockdowns aber rein gar nicht zu tun. Das ist Bundes- bzw Landessache. Der Bürgermeister muss zwar in seiner Funktion als Bezirkshauptman die Verordnung unterschreiben, zu entscheiden hat er aber rein gar nichts.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

Martin_D hat geschrieben: 16.10.2020 - 15:22 Während in der Großstadt Wien die Zahl der Neuinfektionen pro Tag inzwischen stagniert, steigt die Anzahl der Neuinfektionen pro Tag in Tirol, Salzburg und Vorarlberg weiter deutlich.

Hat jemand eine plausible Erklärung dafür, warum es in Wien besser läuft als in den genannten Bundesländern ?
Man hat sich die kontraproduktive 22 Uhr Regel gespart? Ansonsten ist es glaube ich auch etwas Zufall wer gerade ein Cluster hat (in IBK z.B. derzeit zwei Pflegeheime und die größte Schule Westösterreichs), und wer sie gerade wieder überstanden hat.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Es ist mittelbare Bundesverwaltung, oder?
Also muss es der LH verordnen und Exekution dann durch die BH.

Da in AUT alles zu Tode diskutiert wird, ist's doch klar, dass der Gemeinderat einer größeren Stadt informiert ist.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

Tyrolens hat geschrieben: 17.10.2020 - 09:08 Es ist mittelbare Bundesverwaltung, oder?
Also muss es der LH verordnen und Exekution dann durch die BH.
Ja.
Tyrolens hat geschrieben: 17.10.2020 - 09:08 Da in AUT alles zu Tode diskutiert wird, ist's doch klar, dass der Gemeinderat einer größeren Stadt informiert ist.
Der Gemeinderat ist dafür nicht das zuständige Gremium. Gerade gewisse Kleinstparteimandatare würden auch sofort alles herausposaunen. Wenn informiert wird (was aber z.B. im Fall von Kuchl nicht passiert ist) würde das den Bürgermeister betreffen, eventuell noch den resortzuständigen Vizebürgermeister. Aber sicher nicht den Gemeinderat als 40-köpfiges Gremium.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Dein Vorschlag mit dem Verzicht von Getränken auf Flugreisen wird erstens die Infektionsgefahr erhöhen, wegen trockener Schleimhäute, und zweitens die Thrombosegefahr drastisch erhöhen, weil ohne die Zufuhr von Flüssligkeit das Blut dicker wird. Einmal abgesehen davon fliegt derzeit kaum jemand, der Flugverkehr ist um 70% eingebrochen. Aber es ist schön, wenn Du Dir Gedanken zu Lösungen von Problemen machst, die in der Praxis keine Rolle spielen.
Oliver.O hat geschrieben: 16.10.2020 - 17:32 Inwieweit sind wir bereit, Verantwortung zu übernehmen und eigene Wünsche zurückzustellen für den Schutz anderer Menschen, der Wirtschaft und der Gesellschaft? In der Antwort auf die Frage zeigt sich, ob Egoismus oder Empathie gewinnt.
Es geht mittlerweile mehr um die Frage, planvolles, überlegtes und maßvolles Handeln vs. moralistisch überhöhtem Populismus und Aktionismus.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 17.10.2020 - 09:51 Es geht mittlerweile mehr um die Frage, planvolles, überlegtes und maßvolles Handeln...
Welche konkreten Maßnahmen würdest du denn unter dieser Maßgabe ins Rennen schicken? Was genau sollte die Politik beschließen?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

hch hat geschrieben: 17.10.2020 - 09:46 Der Gemeinderat ist dafür nicht das zuständige Gremium. Gerade gewisse Kleinstparteimandatare würden auch sofort alles herausposaunen. Wenn informiert wird (was aber z.B. im Fall von Kuchl nicht passiert ist) würde das den Bürgermeister betreffen, eventuell noch den resortzuständigen Vizebürgermeister. Aber sicher nicht den Gemeinderat als 40-köpfiges Gremium.
Ich denke nicht, dass sich solche Informationen zurück halten lassen. Einer plappert doch immer.
Was ich mir aber auch gedacht habe: Vielleicht hat es tatsächlich Vorteile, den Überraschungsmoment zu nutzen.
Im Fall von Kuchl hätte das aber bedeutet, dass die Polizei das Dorf ohne Vorankündigung abriegelt. So, wie man es in Ischgl hätte machen müssen. Erst mal alle Straßen dicht machen, damit niemand mehr flüchten kann und dann erst dann weitere Informationen.
Als mündiger Bürger hätte ich gerne ein Gesetz (keine Verordnung), das klar regelt, was in welcher Phase der Pandemie gemacht wird.

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