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Coronavirus 2019-nCoV

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Pancho
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Ich habe die Sendung auch gesehen....

Er sagte auch, dass wir die Welle so ausbremsen müssen, dass es durch die Überlastung des Gesundheitswesens keine zusätzlichen Opfer gibt, also klar pro #flattenthecurve

Für dein #durchseuchungbiszumwinter2020! würde er dir vermutlich den Vogel zeigen. :roll:

Jeder klar denkende Mensch hat natürlich längst akzeptiert, dass es ohne schwere Verläufe, auch tödliche, leider nicht abgehen wird.

Er war übrigens auch einer derer, der die zweite Welle exakt angekündigt hatte. Dein Zitieren ist Rosinenpickerei der Teile aus seinen Aussagen, die dir passen.
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maba04
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von maba04 »

Neue Risikogebiete für Deutschland:
Italien: gesamt Italien mit Ausnahme der Region Kalabrien gilt nun als Risikogebiet.
Österreich: gesamt Österreich gilt nun als Risikogebiet, mit Ausnahme der Gemeinden Jungholz und Mittelberg / Kleinwalsertal
Slowenien: gesamt Slowenien gilt nun als Risikogebiet.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... e_neu.html
Wirksam ab Sonntag, 00.00 Uhr.

Außerdem gelten noch die ganzen Länder Bulgarien, Vatikanstadt, Kroatien, Monaco, San Marino, Ungarn und Zypern neu als Risikogebiete, sowie Regionen in Dänemark, Griechenland, Lettland, Litauen, Portugal und Schweden.
Geplant Winter 2021/22: 23.-28.02.2022 Adelboden/​Lenk, 02.-09.04.2022 Lungau, 09.-16.04.2022 Ötztal, Mai '22 Gletscherski
Berichte: Pinzgau 01.2022 | Osttirol 12.2021 | Hintertux 07.2020 | Tuxertal 07.2020 | Kitzsteinhorn 07.2020 | Pinzgau 06.2020 | Pinzgau 12.2019
Winter 2021/22 (14x Ski): je 3x Saalbach, je 2x Schmitten, St. Jakob/Defereggen, Sillian, Kals-Matrei, je 1x Hochkönig, Kitzsteinhorn, Lienz Zettersfeld
Winter 2020/21 (4x Ski): je 2x Kitzsteinhorn, Hintertux Winter 2019/20 (16x Ski): 5x Schmittenhöhe, 4x Kitzsteinhorn, je 3x Saalbach, Hintertux, 1x Hochkönig Winter 2018/19 (25x Ski): 8x Schmittenhöhe, je 4x Silvretta Arena, Obertauern, 2x Kitzsteinhorn, je 1x Rauris, Hochkönig, Saalbach, Kappl, See, Galtür, Großeck-Speiereck Winter 2017/18 (31x Ski): 7x Zillertal Arena, 5x 4-Berge-Skischaukel, 4x Schmittenhöhe, je 3x Großeck-Speiereck, Fanningberg, Katschberg, Obertauern, 1½x Kitzsteinhorn, 1x Fageralm, ½x Maiskogel
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von turms »

Theoretisch, man darf in Jungholz und Mittelberg / Kleinwalsertal problemlos Urlaub machen
Keine Reisewarnung, aber auch kein Beherbergungsverbot
oder???
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Marmotte »

Theoretisch ist unter Ausnützung aller Gesetzeslücken sicher so einiges möglich. Aber praktisch sollte man momentan vielleicht einfach mal Zuhause bleiben, um dem Virus nicht noch mehr Möglichkeiten zur Weiterverbreitung zu geben.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Stäntn hat geschrieben: 30.10.2020 - 07:24 Es ist die offene Benennung dessen, was uns bevorsteht: Entweder wir akzeptieren das endlich (also auch Todesfälle und schwere Verläufe), oder wir stehen bis zum Frühling auf der Bremse die alles mögliche wirtschaftlich in den Abgrund mit sich reißt. Gehen die Zahlen runter - werden sie danach wieder steigen, alles von vorne. Gehen sie nicht wirklich runter, verschärft man das, was eh schon wenig wirkt noch weiter und die Kollateralschäden steigen auch exponentiell an, mit mäßiger Wirkung. Ich befürchte ja - die Politik versucht letzteres.
Das Akzeptieren von schweren Verläufen und Todesfällen machen wir ja bereits. Soweit ich weiß, hat es noch keine Forderung nach einem Shutdown nach einem oder einiger wenige schweren Verläufe oder Todesfälle gegeben. Schwieriger zu akzeptieren finde ich die momentane Dynamik. Die jeweiligen die 7-Tages-Durschschnittszahlen bei den coronabedingten Todesfällen sehen so aus:
  • 23.10. --> 34
  • 24.10. --> 36
  • 25.10. --> 39
  • 26.10. --> 38
  • 27.10. --> 42
  • 28.10. --> 53
  • 29.10. --> 58
  • Durchschnittliche Todesfälle/Tag für die letzten drei Tage --> 85
Anfang des Monats waren die durchschnittlichen Todesfälle/Tag durchgehend einstellig. Innerhalb von nur einem Monat sind die coronabedingten Todesfälle also mindestens um den Faktor 6 gestiegen.
Wenn man der wissenschaftlich so weit ich weiß nie ernsthaft bestrittenen Annahme folgt, dass die meisten Hospitalisierungen und auch Todesfälle 7-14 Tage nach der Infektion zu verzeichnen sind, dann betrachtet man bei diesen Todesfallzahlen die Folgen von noch keinem einzigen Tag, bei dem zweistellige Neuinfektionszahlen registriert wurden, diese "kommen" also noch. Wenn man dann nach Frankreich schaut, die momentan bei ähnlicher (nur vorgelagerter) Infektionsdynamik 500 Todesfälle pro Tag haben, finde ich schon, dass es unterschiedliche Abstufungen von "Akzeptieren" geben kann.
Man kann sehr wohl akzeptieren, dass es grundsätzlich schwere Verläufe und auch Todesfälle gibt, ohne aber gleichzeitig akzeptieren zu müssen, die momentane Dynamik ohne Gegenmaßnahmen laufen zu lassen.
Die Bandbreite von Akzeptieren reicht halt schon weiter als ein achselzuckendes "Ist-halt-so", zumindest ein "Möglichst-viele-Todesfälle-verhindern" sollte man meines Erachtens auf jeden Fall zumindest probiert haben.

Quelle für die Zahlen: https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... -weltweit/
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von turms »

Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 10:52 Theoretisch ist unter Ausnützung aller Gesetzeslücken sicher so einiges möglich. Aber praktisch sollte man momentan vielleicht einfach mal Zuhause bleiben, um dem Virus nicht noch mehr Möglichkeiten zur Weiterverbreitung zu geben.

...das ist selbstverständlich...meine Frage bedeutet nicht dass ich Urlaub dort machen will
Aber du hast genau das richtiges Wort gefunden : Gesetzlücken....
komisch dass bis jetzt niemand (Söder???) etwas darüber gesagt (oder gemacht) hat
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Jan Tenner
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 10:52 Theoretisch ist unter Ausnützung aller Gesetzeslücken sicher so einiges möglich. Aber praktisch sollte man momentan vielleicht einfach mal Zuhause bleiben, um dem Virus nicht noch mehr Möglichkeiten zur Weiterverbreitung zu geben.
Ich würde das eher genau andersherum einschätzen. Theoretisch ist es verboten, touristische Reisen zu unternehmen. Rein praktisch wird man ohne Beherbergungsverbot und Quarantänepflicht wohl nicht dran gehindert werden. Oder sehe ich das falsch?

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turms
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von turms »

nicht sicher aber ich habe verstanden dass es verboten ist, touristische Reisen innerhalb DE zu unternehmen
Außerhalb gelten die Reisewarnungen, Verboten etc
So, wenn zB Jungholz außer DE ist, und keine Reisewarnung für dort hängt, dann es ist erlaubt...oder?

PS und nochmal ich will nicht dort gehen...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Stäntn »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 11:04
Stäntn hat geschrieben: 30.10.2020 - 07:24 Es ist die offene Benennung dessen, was uns bevorsteht: Entweder wir akzeptieren das endlich (also auch Todesfälle und schwere Verläufe), oder wir stehen bis zum Frühling auf der Bremse die alles mögliche wirtschaftlich in den Abgrund mit sich reißt. Gehen die Zahlen runter - werden sie danach wieder steigen, alles von vorne. Gehen sie nicht wirklich runter, verschärft man das, was eh schon wenig wirkt noch weiter und die Kollateralschäden steigen auch exponentiell an, mit mäßiger Wirkung. Ich befürchte ja - die Politik versucht letzteres.
Das Akzeptieren von schweren Verläufen und Todesfällen machen wir ja bereits. Soweit ich weiß, hat es noch keine Forderung nach einem Shutdown nach einem oder einiger wenige schweren Verläufe oder Todesfälle gegeben. Schwieriger zu akzeptieren finde ich die momentane Dynamik. Die jeweiligen die 7-Tages-Durschschnittszahlen bei den coronabedingten Todesfällen sehen so aus:
  • 23.10. --> 34
  • 24.10. --> 36
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  • 26.10. --> 38
  • 27.10. --> 42
  • 28.10. --> 53
  • 29.10. --> 58
  • Durchschnittliche Todesfälle/Tag für die letzten drei Tage --> 85
Anfang des Monats waren die durchschnittlichen Todesfälle/Tag durchgehend einstellig. Innerhalb von nur einem Monat sind die coronabedingten Todesfälle also mindestens um den Faktor 6 gestiegen.
Wenn man der wissenschaftlich so weit ich weiß nie ernsthaft bestrittenen Annahme folgt, dass die meisten Hospitalisierungen und auch Todesfälle 7-14 Tage nach der Infektion zu verzeichnen sind, dann betrachtet man bei diesen Todesfallzahlen die Folgen von noch keinem einzigen Tag, bei dem zweistellige Neuinfektionszahlen registriert wurden, diese "kommen" also noch. Wenn man dann nach Frankreich schaut, die momentan bei ähnlicher (nur vorgelagerter) Infektionsdynamik 500 Todesfälle pro Tag haben, finde ich schon, dass es unterschiedliche Abstufungen von "Akzeptieren" geben kann.
Man kann sehr wohl akzeptieren, dass es grundsätzlich schwere Verläufe und auch Todesfälle gibt, ohne aber gleichzeitig akzeptieren zu müssen, die momentane Dynamik ohne Gegenmaßnahmen laufen zu lassen.
Die Bandbreite von Akzeptieren reicht halt schon weiter als ein achselzuckendes "Ist-halt-so", zumindest ein "Möglichst-viele-Todesfälle-verhindern" sollte man meines Erachtens auf jeden Fall zumindest probiert haben.

Quelle für die Zahlen: https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... -weltweit/
Ja bin da völlig bei dir, wollte mich eh noch für den längeren Post paar Seiten zurück bedanken, komme hier kaum hinterher. Denke da herrscht doch mehr Einigkeit als es manchmal scheint, so lange es nicht wieder persönlich wird ;). Meine Kritik geht auch grad weniger gegen allgemeine Maßnahmen (nur darum dass viele nicht zielgerichtet sind und Wirkungen nicht beweisbar sind, aber das ist eine andere Sache). In der Praxis hätte man sich an solche Szenarien im Sommer längst unter viel besser kontrollierbaren Bedingungen rantesten können ("wie viele Infektionen verträgt das Land / Gesundheitssystem?"). Verheerend ist für mich nach wie vor die politische Kommunikation, und das war sowohl im Bundestag als auch Lanz gestern Abend wieder ersichtlich. Ein "wir schaffen das" juckt doch keinen mehr. Keine Antwort auf die dringende Frage: Wo soll das hinführen im Dezember? Wo sind die Schranken? Wann tritt welche Maßnahme ein? Was wollen wir akzeptieren? Vision Zero nimmt keiner ernst. Wie lange Hämmern und Tanzen wir wenns nicht kontrollierbar wird? Das wären wichtige Krisenkommunikation Parameter. Einfach nur Notstand ausrufen und Verbote einführen ist mal kein Plan, sondern einfach nur irgendein Handeln und hoffen dass es schon irgendwie gut wird.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von christopher91 »

Passend zur Diskussion auch folgender Bild Artikel:

https://m.bild.de/politik/inland/politi ... obile.html

Benennt eigentlich gut die Problematiken.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Schusseligkite »

Neandertaler hat geschrieben: 29.10.2020 - 22:03 ...die Exikutive, ist aber auch Mitglied der Legeslative...
Das wäre irgendwie überzeugender, wenn du wüsstest, wie die die Begriffe wirklich heißen.
Zuletzt geändert von Schusseligkite am 30.10.2020 - 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Schusseligkite »

christopher91 hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:38 Passend zur Diskussion auch folgender Bild Artikel:

https://m.bild.de/politik/inland/politi ... obile.html

Benennt eigentlich gut die Problematiken.
Echt jetzt? Bild?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Siedler »

Schusseligkite hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:50 Das wäre irgendwie überzeugender, wenn du wüsstest, wie die die Begriffe wirklich heißen
Schreibt man "du" klein? Frag für nen Freund :mrgreen:

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Marmotte »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 11:08
Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 10:52 Theoretisch ist unter Ausnützung aller Gesetzeslücken sicher so einiges möglich. Aber praktisch sollte man momentan vielleicht einfach mal Zuhause bleiben, um dem Virus nicht noch mehr Möglichkeiten zur Weiterverbreitung zu geben.
Ich würde das eher genau andersherum einschätzen. Theoretisch ist es verboten, touristische Reisen zu unternehmen. Rein praktisch wird man ohne Beherbergungsverbot und Quarantänepflicht wohl nicht dran gehindert werden. Oder sehe ich das falsch?
Interessant, kann man auch so sehen...
Ich möchte damit ja auch nur andeuten, dass es praktischer wäre, im Moment auf Ausflüge und Reisen zu verzichten, damit unsere Wintersaison, die noch gar nicht richtig begonnen hat, nicht zu einem völligen Desaster wird. Zum einen für uns Skifahrer, zum anderen natürlich auch für diejenigen, die davon leben. Ein völliger Lockdown ist nicht mehr weit weg, siehe Frankreich.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:59 Ich möchte damit ja auch nur andeuten, dass es praktischer wäre, im Moment auf Ausflüge und Reisen zu verzichten, damit unsere Wintersaison, die noch gar nicht richtig begonnen hat, nicht zu einem völligen Desaster wird. Zum einen für uns Skifahrer, zum anderen natürlich auch für diejenigen, die davon leben. Ein völliger Lockdown ist nicht mehr weit weg, siehe Frankreich.
Das sehe ich voll und ganz genauso!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von wmenn »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 11:04 ....Schwieriger zu akzeptieren finde ich die momentane Dynamik. Die jeweiligen die 7-Tages-Durschschnittszahlen bei den coronabedingten Todesfällen sehen so aus.....
Hier meine aktuelle Grafik dazu:
corona_d.png
Bei der Dynamik der Neuinfektionen wäre es mMn schon ein Wunder, wenn wir in etwa zwei Wochen unter 200 Toten pro Tag bleiben würden.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von turms »

Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:59
Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 11:08
Marmotte hat geschrieben: 30.10.2020 - 10:52 Theoretisch ist unter Ausnützung aller Gesetzeslücken sicher so einiges möglich. Aber praktisch sollte man momentan vielleicht einfach mal Zuhause bleiben, um dem Virus nicht noch mehr Möglichkeiten zur Weiterverbreitung zu geben.
Ich würde das eher genau andersherum einschätzen. Theoretisch ist es verboten, touristische Reisen zu unternehmen. Rein praktisch wird man ohne Beherbergungsverbot und Quarantänepflicht wohl nicht dran gehindert werden. Oder sehe ich das falsch?
Interessant, kann man auch so sehen...
Ich möchte damit ja auch nur andeuten, dass es praktischer wäre, im Moment auf Ausflüge und Reisen zu verzichten, damit unsere Wintersaison, die noch gar nicht richtig begonnen hat, nicht zu einem völligen Desaster wird. Zum einen für uns Skifahrer, zum anderen natürlich auch für diejenigen, die davon leben. Ein völliger Lockdown ist nicht mehr weit weg, siehe Frankreich.
ja, niemand ist dagegen....meine Überlegung war einfach theoretisch....
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Schusseligkite hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:56
christopher91 hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:38 Passend zur Diskussion auch folgender Bild Artikel:
https://m.bild.de/politik/inland/politi ... obile.html
Benennt eigentlich gut die Problematiken.
Echt jetzt? Bild?
Auch wenn es die Bild ist, steht da ja nicht irgendein hergeholter Unsinn, den kein anderer von sich geben würde. Der Artikel fasst denke ich schon die Sichtweise von ernstzunehmenden Leuten wie Streeck, Schmidt-Chanasit usw. zusammen, die sie auch in ihrem KBV-Positionspapier vertreten.
Und dieser Sichtweise kann ich einerseits auch einiges abgewinnen, was die Forderung nach einer Strategie angeht (die auch gerne etwas langfristiger sein darf). Zustimmen würde ich dem Vorwurf, dass man aus der ersten Welle samt Lockdown und auch aus dem Sommer viel zu wenig gelernt, und der Forderung, das in Zukunft besser zu machen.
Was ich allerdings falsch und verheerend in der Wirkung finde, ist die Positionierung dieser Sichtweise gegen den jetzt anstehenden Wellenbrecher-Lockdown. Denn weder Streeck noch Gassen noch ein anderer Protagonist hatten auch nur irgendeinen sinnvollen Vorschlag zu bieten, wie man jetzt aktuell das exponentielle Infektionsgeschehen und leider auch zu befürchtende exponentielle Wachstum bei schweren Verläufen und Todesfällen eindämmen kann. Wenn man überhaupt keinen Vorschlag hat außer Zukunftsmusik (Schnelltests für Heimisolierung) oder tollen Ampelsystemen, die beim derzeitigen Geschehen auch alle auf "Rot" springen würden, finde ich es unlauter, sich gegen die Notfallmaßnahmen zu stellen. Das ist destruktiv und erzeugt nur Stimmung gegen das gemeinsame Anpacken der Notfallsituation.

Was die Forderung nach einer langfristigeren Strategie angeht, stimme ich wie gesagt zu. Einige Vorschläge kamen da ja schon, die bestimmt nicht schlecht sind. Andererseits finde ich den Ruf nach der nachhaltigen Strategie auch sehr geheuchelt, zumindest so lange, wie zB im gleichen Atemzug weitere Lockdowns als unmöglich ausgeschlossen werden. Wenn von der Seite schon dazu aufgefordert wird, bestimmte Denk-Tabus wie "auch schwere Verläufe und Todesfälle akzeptieren" fallen zu lassen, dann kann man genauso gut auch dazu auffordern, Denk-Tabus wie "Alle Lockdown-Maßnahmen müssen unterbunden werden" zu revidieren.
Theoretisch kann es nämlich sehr wohl auch eine Strategie sein, wellenförmig bei bestimmten Grenz- und Schwellenwerten (gerne auch nach Ampelsystem) immer wieder kurze aber harte Wellenbrecher-Lockdowns einzuschieben. So eine Strategie müsste dann bspw. auch diskutiert werden können, ohne dass sie von vorne herein niedergeschrien wird. Denn einen sexy Langzeitplan, wie man elegant und ohne Sorgen aus der Corona-Krise kommt, wird es nicht geben, oder wie die Helmholtz-Virologin Melanie Brinkmann gestern bei Maybritt Illner sinngemäß sagte: "Um aus der Pandemien rauszukommen, gibt es nur Scheiß-Wege!"
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Ich hab es schon im Frühling geschrieben: An die lockdowns werden wir uns gewöhnen müssen.
Die werden immer wieder kommen.
Man kann sich daran gewöhnen. Wenn man wie ich sowieso mit den Jahreszeiten arbeitet und hier im Forum geht's ja auch um eine Sportart, die man nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums betreiben kann - kennt man das doch irgendwie.

Oliver.O
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 15:15 Der Artikel fasst denke ich schon die Sichtweise von ernstzunehmenden Leuten wie Streeck, Schmidt-Chanasit usw. zusammen, die sie auch in ihrem KBV-Positionspapier vertreten.
Ich kann dir in Vielem folgen, darin nicht: Du selbst bezeichnest ihre Positionierung als unlauter. Tatsächlich stehen sie völlig nackt da, wenn es um eine Antwort auf die Frage geht, wie das exponentielle Wachstum eingebremst werden soll. Stattdessen präsentieren sie Wunschdenken und Schönwetterkapitäns-Vorschläge, die nicht in die aktuelle Schwerwetterlage passen. Wenn sie schon trotz vieler Versuche ihre eigene Fachgemeinschaft nicht überzeugen können, weshalb sollte sie dann die allgemeine Öffentlichkeit ernst nehmen?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

Schusseligkite hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:50
Neandertaler hat geschrieben: 29.10.2020 - 22:03 ...die Exikutive, ist aber auch Mitglied der Legeslative...
Das wäre irgendwie überzeugender, wenn du wüsstest, wie die die Begriffe wirklich heißen.
Kläre mich auf, wo der Fehler ist.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von turms »

Neandertaler hat geschrieben: 30.10.2020 - 15:45
Schusseligkite hat geschrieben: 30.10.2020 - 13:50
Neandertaler hat geschrieben: 29.10.2020 - 22:03 ...die Exikutive, ist aber auch Mitglied der Legeslative...
Das wäre irgendwie überzeugender, wenn du wüsstest, wie die die Begriffe wirklich heißen.
Kläre mich auf, wo der Fehler ist.
nicht sicher aber legislative , exekutive und Judikative
oder ist so auf englisch?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Oliver.O hat geschrieben: 30.10.2020 - 15:42
Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 15:15 Der Artikel fasst denke ich schon die Sichtweise von ernstzunehmenden Leuten wie Streeck, Schmidt-Chanasit usw. zusammen, die sie auch in ihrem KBV-Positionspapier vertreten.
Ich kann dir in Vielem folgen, darin nicht: Du selbst bezeichnest ihre Positionierung als unlauter. Tatsächlich stehen sie völlig nackt da, wenn es um eine Antwort auf die Frage geht, wie das exponentielle Wachstum eingebremst werden soll. Stattdessen präsentieren sie Wunschdenken und Schönwetterkapitäns-Vorschläge, die nicht in die aktuelle Schwerwetterlage passen. Wenn sie schon trotz vieler Versuche ihre eigene Fachgemeinschaft nicht überzeugen können, weshalb sollte sie dann die allgemeine Öffentlichkeit ernst nehmen?
Weil zumindest ich finde, dass sowohl Streeck als auch Schmidt-Chanasit zu der Corona-Krise auch schon viele hilfreiche, nützliche und einleuchtende Sachen gesagt haben und beide auf ihrem Gebiet auch unbestrittene Fachleute sind. Außerdem finde ich ihre Vorschläge für eine mögliche Langzeitstrategie auch alles andere als schlecht, ich finde sie nur genau wie du denkbar ungeeignet, um sie als Kritik oder gar Alternative gegen die jetzigen Lockdown-Maßnahmen zu positionieren.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 15:50 Weil zumindest ich finde, dass sowohl Streeck als auch Schmidt-Chanasit zu der Corona-Krise auch schon viele hilfreiche, nützliche und einleuchtende Sachen gesagt haben und beide auf ihrem Gebiet auch unbestrittene Fachleute sind.
Naja, mein Eindruck ist: Streek scheint im eigenen Kollegenkreis nicht mehr wirklich Resonanz zu finden (das war am Anfang der Coronalage noch anders). Schmidt-Chanasit ist völlig gebietsfremd spezialisiert. Beide äußern sich vorwiegend nicht zu virologischen Fragestellungen, sondern zu politischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Ich sehe die Relevanz nicht. An welche hilfreichen Sachen von den beiden, die nicht schon anderswo mitgedacht und geäußert wurden, denkst du denn so?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von j-d-s »

"Flatten the Curve" (S. 6) war nie Strategie - sondern "Hammer and Dance" (S. 7): https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/down ... onFile&v=4
Wobei der Hammer viel massiver war als geplant, die Infektionszahlen weniger als ein Fünftel (während der ersten Welle).

Dummerweise ist "Hammer and Dance" gescheitert, weil das keine zweite Welle vorsah. Gegenwärtig plant man wohl "Hammer and Dance and Hammer and Dance"... damit rutschen wir aus Szenario 1 (S. 9) in Szenario 2 (S. 10).

Auch ersichtlich ist dort, dass es bei der Strategie eben gerade nicht darum geht, die Intensivkapazitäten auch nur ansatzweise auszulasten, sondern dass man zu jeder Zeit die Intensivkapazitäten nur zu einem Bruchteil auslasten möchte (S. 7 -> Zitat "Höchste Auslastung: 20%").

Ich empfehle auch die Lektüre von S. 13 mit solcherlei Behauptungen:
Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können
anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt
oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz
gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert
über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren.
Dafür scheint es allerdings keinerlei Belege zu geben. Jedenfalls hab ich keine gefunden und in dem Dokument gibt es ja keine Belege.
Zuletzt geändert von j-d-s am 30.10.2020 - 16:18, insgesamt 4-mal geändert.

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