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Coronavirus 2019-nCoV

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NeusserGletscher
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Aktuell bewegen wir uns sowohl in Deutschland als auch in Österreich bei der Sterblichkeit im Rahmen der normalen Schwankungen. Selbst Schweden, welches ja gerne als Negativ-Beispiel angeführt wird, liegt ca. 4% über dem Mittelwert der letzten 5 Jahre und 2,5% über dem Maximum von 2018. Bei Corona ist weniger die Sterblichkeit ein Problem als die Belastung der Krankenhäuser. Auch, weil die Politik im Sommer Null Komma Nix getan hat, hier irgendwie das vorhandene Personal von unnötigen Tätigkeiten zu entlasten.
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Latemar
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Latemar »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 11:59 Jeden Tag sterben durchschnittlich 2550 Menschen in DE und darüber macht sich keiner Gedanken...
Oh doch. Viele Menschen tun das. Kinder, Väter, Mütter, Enkel, Großeltern, Freunde.
Und natürlich auch Ärzte, Pfleger, usw..
Aber auch Unfallforscher, Hersteller und viele mehr.
Der Tod eines jeden Menschen ist unausweichlich, aber auch unausweichlich etwas das viele beschäftigt und immer Leid verursacht.
Und es beschäftigt oft auch Mneschen, die scheinbar nicht mittelbar damit zu tun haben.


Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 11:59 Und da wir aktuell immer noch keine Übersterblichkeit haben
Wir hatten eine leichte Übersterblichkeit, die praktisch genau mit den Corona-Zahlen übereinstimmte. Aktuell wird sich das nicht bemerkbar machen. Noch nicht.
In zahlreichen Ländern aber ist die Übersterblichkeit weit höher als die Zahl der offiziellen Toten. Das reicht von Italien bis nach SA.
Wir sollten nicht darüber klagen, dass es bei uns anders ist. Sondern glücklich sein.

Gruß!
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Pilatus
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Man darf nie vergessen, dass auch andere Todesursachen durch die Massnahmen verhindert wurden. Viele Unfalltote sind dank Lockdown noch unter uns und wissen nichts von ihrem Glück ;)

Das gute an der aktuellen Welle ist: Dank dem wirklich gigantischen Elektivprogramm was die Krankenhäuser in DACH normalerweise durchdrücken (ob das jetzt gut ist oder nicht), hat das System scheinbar doch recht viel Puffer. Aber auch dieser Puffer ist begrenzt (man kann Wahleingriffe nicht ewig verzögern und irgendwann hilft auch das nicht mehr).

Mit den „freiwilligen“ Massnahmen ist es halt so eine Sache. Entweder es halten sich alle daran, dann ist der wirtschaftliche Schaden aber genau so gross wie wenn es verboten wäre. Oder aber die Leute sind trotzdem mobil und dann bringen die Massnahmen halt nichts. In der Schweiz sind wir irgendwo dazwischen. Ein Teil schränkt sich ein, der andere macht was er will (siehe Schneeberichte). Das ist zwar unfair, erlaubt aber dem Staat sich aus der Verantwortung zu ziehen. Wenn die Betriebe jetzt pleite gehen, dann ist das deren Problem. Und gerade im Tourismus gibt es ja kaum Unternehmen, die auf nationaler Ebene irgend eine Rolle spielen. Die meisten davon kann man pleite gehen lassen, ohne dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre relevant verändern.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Pilatus hat geschrieben: 07.11.2020 - 00:15 Glaub wir haben hier ausführlich die Vor- und Nachteile diskutiert. Und schlussendlich hat sich gezeigt, dass es für die Wirtschaft am besten ist, wenn die Infektionen unter Kontrolle sind. Es wird sich so oder so kaum einer in deine Spelunke verirren.
Pilatus hat geschrieben: 11.11.2020 - 12:48 Ein Teil schränkt sich ein, der andere macht was er will (siehe Schneeberichte). Das ist zwar unfair, erlaubt aber dem Staat sich aus der Verantwortung zu ziehen. Wenn die Betriebe jetzt pleite gehen, dann ist das deren Problem. Und gerade im Tourismus gibt es ja kaum Unternehmen, die auf nationaler Ebene irgend eine Rolle spielen. Die meisten davon kann man pleite gehen lassen, ohne dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre relevant verändern.
Das passt jetzt nicht wirklich zusammen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Rüganer »

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von ghostbikersback »

Mittlerweile knapp 7800 aktive offiziell festgestellte Corona-Fälle in Tirol, viele Gemeinden tief rot:

https://experience.arcgis.com/experienc ... age/page_2

Damit steht nun endgültig fest, dass der Lockdown in Tirol zu spät kam und die Weihnachtsaison nicht mehr zu retten ist. Auf 100.000 Einwohner bezogen hat Tirol inzwischen 3,5 x so viele Fälle wie Deutschland (7800 vs. 239.000).

In Bezug auf die Kreativität Löcher in Verordnungen zu finden, sind einige hier ja unglaublich kreativ. Bei Amazon und Apple regt man sich auf, wenn die Steuern optimiert werden und sobald man selbst betroffen ist, ist natürlich alles anders...statt hier nach irgendwelchen Löchern und Ausnahmen zu suchen, wäre es jetzt solidarisch mit den Schwachen der Gesellschaft (und der Wirtschaft insgesamt) seine persönlichen Kontakte zu reduzieren. Und ja, dazu gehören auch Tagesreisen und Urlaube zum Skifahren. Auch wenn es schmerzt. Wenn weiter getan wird was gerade so erlaubt ist statt in diesen schwierigen Zeiten seinen Hausverstand zu nutzen, laufen in Tirol in zwei Wochen die Kliniken über. Auch wenn man selbst das Virus für eine Erfindung der Medien hält, sollte man für 2-3 Wochen einfach mal konsequent (!) seine Kontakte einschränken. Zum Wohle der Mitmenschen, die Eure Solidarität jetzt benötigen. Die Ärzte, Labormitarbeiter und Pfleger in den Kliniken, die schon seit Wochen am Limit arbeiten, werden es Euch auch danken.
Zuletzt geändert von ghostbikersback am 11.11.2020 - 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Schneefuchs »

ghostbikersback hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:01 In Bezug auf die Kreativität Löcher in Verordnungen zu finden, sind einige hier ja unglaublich kreativ.
Ich denke mal das sind keine "Löcher" in den Verordnungen. Die Ausnahmen stehen da schon absichtlich drin.
ghostbikersback hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:01 laufen in Tirol in zwei Wochen die Kliniken über.
Bis Ende November geht in Tirol eh nichts. Diskutiert wird doch eher über die Zeit danach.
ghostbikersback hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:01 Auch wenn man selbst das Virus für eine Erfindung der Medien hält, sollte man sich für 2-3 Wochen einfach mal konsequent (!) seine Kontakte einschränken.
Warum sollte jemand der kein Problem sieht entsprechend agieren?
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von markman »

ghostbikersback hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:01 Mittlerweile knapp 7800 aktive offiziell festgestellte Corona-Fälle in Tirol, viele Gemeinden tief rot:

https://experience.arcgis.com/experienc ... age/page_2

Damit steht nun endgültig fest, dass der Lockdown in Tirol zu spät kam und die Weihnachtsaison nicht mehr zu retten ist. Auf 100.000 Einwohner bezogen hat Tirol inzwischen 3,5 x so viele Fälle wie Deutschland (7800 vs. 239.000).

In Bezug auf die Kreativität Löcher in Verordnungen zu finden, sind einige hier ja unglaublich kreativ. Bei Amazon und Apple regt man sich auf, wenn die Steuern optimiert werden und sobald man selbst betroffen ist, ist natürlich alles anders...statt hier nach irgendwelchen Löchern und Ausnahmen zu suchen, wäre es jetzt solidarisch mit den Schwachen der Gesellschaft (und der Wirtschaft insgesamt) seine persönlichen Kontakte zu reduzieren. Und ja, dazu gehören auch Tagesreisen und Urlaube zum Skifahren. Auch wenn es schmerzt. Wenn weiter getan wird was gerade so erlaubt ist statt in diesen schwierigen Zeiten seinen Hausverstand zu nutzen, laufen in Tirol in zwei Wochen die Kliniken über. Auch wenn man selbst das Virus für eine Erfindung der Medien hält, sollte man sich für 2-3 Wochen einfach mal konsequent (!) seine Kontakte einschränken. Zum Wohle der Mitmenschen, die Eure Solidarität jetzt benötigen. Die Ärzte, Labormitarbeiter und Pfleger in den Kliniken, die schon seit Wochen am Limit arbeiten, werden es Euch auch danken.
irgendwann muss man doch mal seinen gesunden Menschenverstand anschalten. Die Zahl der positiv gestesteten sagt nichts, aber auch rein gar nichts aus. Entscheidend ist die Zahl, die daran erkranken und dann so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssen, ggf. auf die Intensivstation. Natürlich sollte und muss man ja auf das Treffen in geschlossenen Räumen verzichten. Das hat aber rein gar nicht, wirklich rein gar nichts mit Sport an der frischen Luft zu tun. Die Spitäler werden nicht deswegen überfüllt, wenn sich Menschen sportlich betätigen, dabei den normalen Abstand einhalten und sich nicht gegenseitig ins Gesicht spucken.

Die gezielte Angstmacherei durch den Staat und die Medien tragen dazu bei, nicht rational zu denken und zu verhalten. Ist doch pervers, das Menschen Angst haben, an Corona zu sterben, während in Deutschland jedes Jahr über 20.000 EUR Menschen an Keimen in Krankenhäuser sterben. Davor hat der Corona-Ängstling keine Angst?

Gruß,
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

NeusserGletscher hat geschrieben: 11.11.2020 - 13:04
Pilatus hat geschrieben: 07.11.2020 - 00:15 Glaub wir haben hier ausführlich die Vor- und Nachteile diskutiert. Und schlussendlich hat sich gezeigt, dass es für die Wirtschaft am besten ist, wenn die Infektionen unter Kontrolle sind. Es wird sich so oder so kaum einer in deine Spelunke verirren.
Pilatus hat geschrieben: 11.11.2020 - 12:48 Ein Teil schränkt sich ein, der andere macht was er will (siehe Schneeberichte). Das ist zwar unfair, erlaubt aber dem Staat sich aus der Verantwortung zu ziehen. Wenn die Betriebe jetzt pleite gehen, dann ist das deren Problem. Und gerade im Tourismus gibt es ja kaum Unternehmen, die auf nationaler Ebene irgend eine Rolle spielen. Die meisten davon kann man pleite gehen lassen, ohne dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre relevant verändern.
Das passt jetzt nicht wirklich zusammen.
Wieso? Ich persönlich glaube nicht dass die aktuelle Strategie wirklich die Schadenärmste sein wird.

Aber das sieht man in der Politik wohl nicht überall so. Die Schäden treten halt in Branchen auf, die nicht um jeden Preis erhalten werden müssen. Selbst wenn ein Grossteil der Restaurants pleite geht, wird das in ein paar Jahren kaum mehr Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Wenn die Pharma- oder Versicherungsbranche gefährdet wäre, dann hätten wir eher vorgestern als gestern einen Lockdown gemacht.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

markman hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:19 Ist doch pervers, das Menschen Angst haben, an Corona zu sterben, während in Deutschland jedes Jahr über 20.000 EUR Menschen an Keimen in Krankenhäuser sterben. Davor hat der Corona-Ängstling keine Angst?
Albernster Whataboutism! Schon mal drüber nachgedacht, dass genau das auch ein Grund dafür sein kann, sich mit Corona zu infizieren, ins Krankenhaus zu müssen und dort an Krankenhauskeimen zu sterben?
markman hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:19 irgendwann muss man doch mal seinen gesunden Menschenverstand anschalten. Die Zahl der positiv gestesteten sagt nichts, aber auch rein gar nichts aus. Entscheidend ist die Zahl, die daran erkranken und dann so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssen, ggf. auf die Intensivstation.
Also wer es nicht schafft, die Zahlen der Neuinfektionen zumindest als Indikator zu nehmen, wie die Situation in den Krankenhäusern in zwei Wochen aussehen könnte, dem kann ich wenig gesunden Menschenverstand unterstellen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von NeusserGletscher »

Das ist kein Whataboutism, sondern ein Versuch, die Situation in einem Gesamtzusammenhang zu sehen. Im Sommer hatten wir über Monate einen Anstieg der Neuinfektionen, ohne dass sich dies in der Belegung der Krankenhäuser niedergeschlagen hat. Jetzt nimmt langsam die Belegung der Krankenhäuser mit Patienten zu, die wegen oder mit positivem Test eingeliefert werden. Dafür haben wir derzeit praktisch kaum Menschen, die an Grippe erkranken.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

NeusserGletscher hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:44 Das ist kein Whataboutism, sondern ein Versuch, die Situation in einem Gesamtzusammenhang zu sehen.
Wenn das tatsächlich der Versuch war, dann ist es ein ziemlich lächerlicher Versuch. Schon deshalb, weil man wenn man die viel zu vielen Toten durch Krankenhauskeime beklagt, mit dem geforderten gesunden Menschenverstand unmöglich das Volllaufen der Krankenhäuser und der Intensivstationen mit Corona-Patienten bis an die nominellen Kapazitätsgrenzen für eine gute Idee halten kann.

Aber das verlässt jetzt auch das Thema des Topics. Das andauernde Schreien nach "Skifahrer sind aber nicht die Treiber der Pandemie" ist jedenfalls in der derzeitigen Situation völlig müßig und nutzlos, weil das aktuell jeder schreit und es demnach überhaupt keine steigenden Infektionszahlen gibt, weil ja keiner der Treiber ist. Da bei der momentanen Entwicklung schlicht nicht nachverfolgt werden kann, wer überhaupt der Treiber, hilft aktuell nur, den General-Stecker für so viele Kontakte wie möglich zu ziehen. Und in Skigebiete haben nun mal das Potential für viele soziale Kontakte, sei es nun beim Skifahren direkt oder beim "Drumherum" wie Anreise, Unterkünfte usw.
Meiner Ansicht nach kann man das momentan nur hinnehmen und ertragen, auch als Skifahrer.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von ski-chrigel »

Pilatus hat geschrieben: 11.11.2020 - 12:48 Mit den „freiwilligen“ Massnahmen ist es halt so eine Sache. Entweder es halten sich alle daran, dann ist der wirtschaftliche Schaden aber genau so gross wie wenn es verboten wäre. Oder aber die Leute sind trotzdem mobil und dann bringen die Massnahmen halt nichts. In der Schweiz sind wir irgendwo dazwischen. Ein Teil schränkt sich ein, der andere macht was er will (siehe Schneeberichte). Das ist zwar unfair,
Unfair? Im Gegenteil. Die aktuellen Schneeberichteschreiber helfen mit, den Schaden geringer zu halten. So freundlich und zuvorkommend wie jetzt sind mir die Bahnmitarbeiter noch nie aufgefallen. Sie tun was sie können, um die Gäste trotz Einschränkungen bei Laune zu halten.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Latemar »

Ich will hier allen Corona-Verharmlosern mal was erzählen:
Mein Vater wurde mit 90 vor 5 Wochen ein künstl. Hüftgelenk eingesetzt. Lief super.
Dann wurde entdeckt, dass er einen Keim im neuen Gelenk hat. Also Gelenk wieder raus.
Mein Vater ist geistig noch voll da und konnte auch schon wieder laufen. Er ist nur sehr schwerhörig, trotz Hörgeräten. Er wurde über Nacht zum Pflegefall. Gespräch mit Ärzten wäre wichtig gewesen. Und noch wichtiger wäre es gewesen ihn zu sehen und ihm Mut zu machen. Für ihn da zu sein!
Ging aber nicht. Corvid!
Krankenhauspersonal massiv betroffen. Intensivstation zu über 50% mit Covid belegt. Kein Besuch mehr möglich (Sicherheitsdienst!).
Die Pflege und die Kommunikation mit meinem Vaters geht gegen null. Kein Personal, kein Kontakt. Nichts.
Wie soll man da gesund werden?
Könnt ihr euch vorstellen wie meine Mutter, meine Geschwister und die Enkel darunter leiden? Und wie mein Vater leidet?
Unter Umständen stirbt er im Krankenhaus an Vereinsamung und Depression.
Nicht an Covid, aber doch daran. Und letzten Endes durch all die Idioten, die einfach die Fakten nicht wahr haben wollen.

Vielleicht denkt ihr mal darüber nach. Meinem Vater ging es gut. Er war voll integriert. Und er wurde durch Covid aus dem Leben gerissen. Nur eben indirekt.
Und verantwortlich sind all die, die meinen, für mich gilt das alles nicht.


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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von gfm49 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:44Dafür haben wir derzeit praktisch kaum Menschen, die an Grippe erkranken.
Alles andere wäre auch eher atypisch. In den letzten 12 Jahren gab es nur 2009/10 schon im November/Dezember viele Fälle: https://interaktiv.waz.de/grippe-monitor-deutschland/
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Schneefuchs »

Latemar hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:13 Ich will hier allen Corona-Verharmlosern mal was erzählen:
Mein Vater wurde mit 90 vor 5 Wochen ein künstl. Hüftgelenk eingesetzt. Lief super.
Dann wurde entdeckt, dass er einen Keim im neuen Gelenk hat. Also Gelenk wieder raus.
Mein Vater ist geistig noch voll da und konnte auch schon wieder laufen. Er ist nur sehr schwerhörig, trotz Hörgeräten. Er wurde über Nacht zum Pflegefall. Gespräch mit Ärzten wäre wichtig gewesen. Und noch wichtiger wäre es gewesen ihn zu sehen und ihm Mut zu machen. Für ihn da zu sein!
Ging aber nicht. Corvid!
Krankenhauspersonal massiv betroffen. Intensivstation zu über 50% mit Covid belegt. Kein Besuch mehr möglich (Sicherheitsdienst!).
Die Pflege und die Kommunikation mit meinem Vaters geht gegen null. Kein Personal, kein Kontakt. Nichts.
Wie soll man da gesund werden?
Könnt ihr euch vorstellen wie meine Mutter, meine Geschwister und die Enkel darunter leiden? Und wie mein Vater leidet?
Unter Umständen stirbt er im Krankenhaus an Vereinsamung und Depression.
Nicht an Covid, aber doch daran. Und letzten Endes durch all die Idioten, die einfach die Fakten nicht wahr haben wollen.

Vielleicht denkt ihr mal darüber nach. Meinem Vater ging es gut. Er war voll integriert. Und er wurde durch Covid aus dem Leben gerissen. Nur eben indirekt.
Und verantwortlich sind all die, die meinen, für mich gilt das alles nicht.


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Sicherlich ein tragischer Fall, aber auch ein Beispiel für jemanden der unter den Massnahmen leidet, nicht unter Corona selbst. Und "aus dem Leben gerissen" wurde er doch durch den "Keim im Gelenk", auch nicht durch Corona.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Latemar »

Schneefuchs hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:31
Sicherlich ein tragischer Fall, aber auch ein Beispiel für jemanden der unter den Massnahmen leidet, nicht unter Corona selbst. Und "aus dem Leben gerissen" wurde er doch durch den "Keim im Gelenk", auch nicht durch Corona.
Das ist falsch.
Leiden tut er unter mangelnder Ansprache, keine Berührungen, zu wenig Pflege und das ist zu 100% Corona Schuld.
Er stirbt wenn an Vereinsamung und nicht am Keim. Und die Vereinsamung ist Corona geschuldet. Und zwar ausschließlich.


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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von ski-chrigel »

Tut mir sehr leid für Deinen Vater und ich wünsche ihm gute Besserung.
So ein Fall ist natürlich auch einer für die Ethik-Thematik, deren Diskussion immer vermieden wird, wie weit die Medizin gehen soll. Ob alles was möglich ist, auch gemacht werden soll, weil das Risiko für Komplikationen mit dem Alter einfach enorm steigt. Ohne die Lebensumstände Deines Vaters zu kennen, stellt sich aber eben diese Frage um ein neues Hüftgelenk mit 90 schon. Mein Vater ist 83 und sollte kürzlich den Weisheitszahn entfernen lassen. Wir drei Kinder haben ihm alle dringend davon abgeraten. Das Risiko bei seinen Vorerkrankungen ist einfach zu hoch.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von valdebagnes »

Schneefuchs hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:31 ...
Sicherlich ein tragischer Fall, aber auch ein Beispiel für jemanden der unter den Massnahmen leidet, nicht unter Corona selbst. Und "aus dem Leben gerissen" wurde er doch durch den "Keim im Gelenk", auch nicht durch Corona.
Das hört sich so an, wie wenn es ihm besser ginge wenn wir keine Einschränkungen wegen Corona hätten. Also normales Leben wieder erlauben und dann haben wir per Definiiton keine Intensivbelegung durch COVID-19 Fälle? DIe Logik soll mal einer verstehen.
@Latemar: Traurig, kann ich nachvollziehen, Betreuung ist auch bei weniger Auslastung schon kaum vorhanden. Das Pflegepersonal ist ja auch dazu verdonnert Papier statt Patienten zu pflegen, die können am wenigsten dafür.
Ich hoffe es geht gut aus.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von ghostbikersback »

Vielen Dank für das Beispiel aus dem Klinikalltag. Es scheint für viele einfach sehr schwer verständlich, dass viele Neuinfektionen früher oder später zu Maßnahmen führen, die die Infektionen wieder eindämmen: Besuchsverbote, Kontaktbeschränkungen, Lock-down etc. Ohne diese würde es sonst innerhalb kürzester Zeit aussehen wie im Winter in Bergamo oder NY. Manche wollen es offenbar unbedingt auf die harte Tour lernen: Frei nach Lukaschenko: Ich sehe kein Virus, also ist auch keins da...
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Schneefuchs »

ghostbikersback hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:54 Ohne diese würde es sonst innerhalb kürzester Zeit aussehen wie im Winter in Bergamo oder NY. Manche wollen es offenbar unbedingt auf die harte Tour lernen
Ich denke wir werden da durch müssen. Nach dem zweiten...dritten...vierten...fünften... Lockdown wir die Gesellschaft aufgeben und es geschenen lassen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

ski-chrigel hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:44 Mein Vater ist 83 und sollte kürzlich den Weisheitszahn entfernen lassen. Wir drei Kinder haben ihm alle dringend davon abgeraten. Das Risiko bei seinen Vorerkrankungen ist einfach zu hoch.
Es freut mich, dass dein Vater die Risikoabschätzung selbst vornehmen konnte und die Entscheidung selbst treffen konnte.
Ich wünsche im Fall von Corona allen Beteiligten, dass sie ebenfalls selber die Risiken abwägen können und ihnen die Entscheidung zwischen völliger Isolation vs. hohem Gesundheitsrisiko nicht von Dritten abgenommen wird, die partout in der Pandemie ihre sozialen Kontakte nicht reduzieren wollen!
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Latemar »

ski-chrigel hat geschrieben: 11.11.2020 - 15:44 Tut mir sehr leid für Deinen Vater und ich wünsche ihm gute Besserung.
So ein Fall ist natürlich auch einer für die Ethik-Thematik, deren Diskussion immer vermieden wird, wie weit die Medizin gehen soll. Ob alles was möglich ist, auch gemacht werden soll, weil das Risiko für Komplikationen mit dem Alter einfach enorm steigt. Ohne die Lebensumstände Deines Vaters zu kennen, stellt sich aber eben diese Frage um ein neues Hüftgelenk mit 90 schon. Mein Vater ist 83 und sollte kürzlich den Weisheitszahn entfernen lassen. Wir drei Kinder haben ihm alle dringend davon abgeraten. Das Risiko bei seinen Vorerkrankungen ist einfach zu hoch.
Mein Vater ist geistig voll da. Und auch körperlich in gutem Zustand. So ein Keim ist ganz schlimm. Aber schlimmer ist einfach, dass da niemand da ist, der ihn anspricht, tröstet und Mut zuspricht.
Es ist so wenig Personal da, dass nichtmal mehr jemand Zeit hat, seine Füße zu waschen und einzucremen! Das ist unerträglich.
Und eben zu einem Großteil der Überlastung durch Corona geschuldet. Wenn wir Zahlen unter 100 oder 50 hätten, dann könnten wir ihn besuchen und das alles machen. Das ist auch gelebte Entlastung für das Personal.
Das ist für mich keine ethische Diskussion, sondern eine ganz praktische. Wir haben das alles nicht mehr ernst genommen und gedacht das wird schon alles wieder. Und das war einfach falsch.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Pistencruiser »

NeusserGletscher hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:44 (...) Dafür haben wir derzeit praktisch kaum Menschen, die an Grippe erkranken.
Logisch, weil die Grippesaison noch gar nicht begonnen hat....
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Latemar »

Pistencruiser hat geschrieben: 11.11.2020 - 16:07
NeusserGletscher hat geschrieben: 11.11.2020 - 14:44 (...) Dafür haben wir derzeit praktisch kaum Menschen, die an Grippe erkranken.
Logisch, weil die Grippesaison noch gar nicht begonnen hat....
absolut.
Wobei wir darauf hoffen können, dass dank höherer Impfquote, Abstand, Masken und Hygiene das eine wenig ausgeprägte Saison wird.
Nur sollte das ja keiner von den Maskenverweigerern als Argument hernehmen. Das Gegenteil ist der Fall.

Sollte das wider erwarten eine intensive Grippesaison werden, dann gnade uns Gott. Das würde nicht nur unser Krankenhaussystem lahm legen, sondern auch die gesamte Wirtschaft.


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