WackelPudding hat geschrieben: ↑27.09.2020 - 14:18
Pancho hat geschrieben: ↑27.09.2020 - 12:11
Das Argument ist mir bekannt. Nüchtern betrachtet ist aber ab einem gewissen Potential eine Abriegelung einzelner Waben (generelle Reduzierung der Mobilität, im Extremfall als „Quarantäne“ bekannt) auch bei gleichem Potential innerhalb der Waben ein sehr effektives Mittel zur Eindämmung. Gefällt keinem, ist aber so. Ob und wann und wie das dann umgesetzt wird, und ob das gerade alles gut gemacht wird, ist wie gesagt diskussionswürdig.
Auch hier kann ich dir nicht widersprechen, ich muss aber dennoch wieder ein "aber" anfügen.
Natürlich hilft eine vollständige Abriegelung eines Gebiets, dass nichts herein oder herausgetragen wird.
Das Ganze funktioniert aber nur dann wirklich, wenn alle mitmachen, denn was bringt es, wenn man jetzt z. B die Gemeinde Tux anriegelt, um sie vor Infektionen von außen zu schützen, wenn dann später das Ganze doch eingetragen wird oder was hilft es umgekehrt, wenn man z. B Innsbruck isoliert, um eine Verbreitung von dort ausgehend zu verhindern, wenn dann die Ansteckung von anderswo kommt.
Also hilft Quarantäne nur, wenn wirklich alle mitziehen. Dann müssten wir alle (mindestens in Europa) wirklich mehrere Wochen konsequent zu Hause bleiben und keine Kontakte haben, um das Virus auszurotten und anschließend die Grenzen zu denen Teilen der Welt, die nicht mitgemacht haben, konsequent geschlossen zu halten.
Da das aber in Europa aktuell unvorstellbar ist, sind solche lokalen Maßnahmen letztendlich langfristig völlig sinnlos.
Es wird uns daher nichts übrig bleiben, einfach mit einigen, wenigen sinnvollen Einschränkungen, wie z. B Abstand und Einschränkungen von Sauf-Veranstaltungen, weiter zu machen, denn der Panik-Schlingerkurs der Regierung ist ja offensichtlich auch nicht wirklich auf lange Sicht erfolgreich und schränkt dabei die Rechte aller unverhältnismäßig lange und unangemessen ein.