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Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Archiv aus der Saison 2011 / 2012 "wie war der Winter?"
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IQ130
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Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

Hallo,

mich wundert es doch sehr, dass in den österreichischen Gebieten oberhalb 1500m die Schneekanonen laufen, aber in den deutschen nicht.
Weiß jemand warum?
Z.b. in Oberstdorf oder Garmisch ist alles noch grün.
Das beste Beispiel finde ich ist Ischgl, die in kürzester Zeit 71km Pisten am Wochenede bereitstellen um Ihr Opening durch zu führen.

Was ist mit Grasgehren, die immer eines der ersten gebiete in Deutschland waren?

Gruß
IQ

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Sauerland_6_CLD
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Ich versuche mich zurüchzuhalten :angry:
Weil in Deutschland unsere lieben Naturfetischisten und sonstige Weltverbesserer dafür gesorgt haben, das man nicht obhalb der Baumgrenze bescheien darf.
Darunter ist es aktuell zu warm.
Was jetzt daran so schlimm wäre, wenn man mit Schneekanonen Geröll beschneit, das muß du bitte die Leute fragen, die einen solchen Blödsinn für Naturschutz halten :machkaputt:
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser
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3303
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von 3303 »

^^alles demokratisch entstanden. Also bitte in die Politik gehen und die Regelungen ändern :D
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i-Sl
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von i-Sl »

IQ130 hat geschrieben:Hallo,

mich wundert es doch sehr, dass in den österreichischen Gebieten oberhalb 1500m die Schneekanonen laufen, aber in den deutschen nicht.
Weiß jemand warum?
Weil es für eine vernünftige Beschneiung momentan unterhalb von 2000m noch zu warm ist und es außerdem auch noch verdammt früh in der Saison ist. Zeig mir doch mal ein Österreichisches Gebiet, wo auf 1500m zur Zeit brauchbare Bedingungen herrschen? Die meissten haben da bisher auch nur ein paar weiße Flecken zu Stande gebracht und sind von einer Öffnung noch meilenweit entfernt. Die wenigen Ausnahmen, wie die Schladminger 4 Berge haben schon im Oktober auf Depot beschneit, als es für ein paar Tage gute Bedingungen hatte. Das ist aber in Deutschland nicht zulässig. Also machen die Deutschen Gebiete bisher das einzig vernünftige, nämlich auf kältere Temperaturen zu Warten, Geld verdient wird sowieso erst ab Beginn der Weihnachtsferien und bis dorthin ist noch ein ganzer Monat :!: Zeit.
IQ130 hat geschrieben: Das beste Beispiel finde ich ist Ischgl, die in kürzester Zeit 71km Pisten am Wochenede bereitstellen um Ihr Opening durch zu führen.
1. liegen über 90 % dieser Pisten auf mehr als 2000m, wo es die letzten Tage zumindest Nachts regelmäßig kalt genug zum beschneien war.
2. hat Ischgl da auch seinen guten Ruf zu verteidigen, dass am Opening vernünftige Bedingungen herrschen, weil da schon eine ganze Reihe von Übernachtungsgästen kommen, die länger im voraus buchen. In die deutschen Gebiete kommen im November dagegen sowieso hauptsächlich Tagesgäste, die sich erst kurzfristig nach der Schneelage entscheiden.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von reXX »

i-Sl hat geschrieben:
IQ130 hat geschrieben:Hallo,

mich wundert es doch sehr, dass in den österreichischen Gebieten oberhalb 1500m die Schneekanonen laufen, aber in den deutschen nicht.
Weiß jemand warum?
Weil es für eine vernünftige Beschneiung momentan unterhalb von 2000m noch zu warm ist und es außerdem auch noch verdammt früh in der Saison ist. Zeig mir doch mal ein Österreichisches Gebiet, wo auf 1500m zur Zeit brauchbare Bedingungen herrschen? Die meissten haben da bisher auch nur ein paar weiße Flecken zu Stande gebracht und sind von einer Öffnung noch meilenweit entfernt. Die wenigen Ausnahmen, wie die Schladminger 4 Berge haben schon im Oktober auf Depot beschneit, als es für ein paar Tage gute Bedingungen hatte. Das ist aber in Deutschland nicht zulässig. Also machen die Deutschen Gebiete bisher das einzig vernünftige, nämlich auf kältere Temperaturen zu Warten, Geld verdient wird sowieso erst ab Beginn der Weihnachtsferien und bis dorthin ist noch ein ganzer Monat :!: Zeit.
IQ130 hat geschrieben: Das beste Beispiel finde ich ist Ischgl, die in kürzester Zeit 71km Pisten am Wochenede bereitstellen um Ihr Opening durch zu führen.
1. liegen über 90 % dieser Pisten auf mehr als 2000m, wo es die letzten Tage zumindest Nachts regelmäßig kalt genug zum beschneien war.
2. hat Ischgl da auch seinen guten Ruf zu verteidigen, dass am Opening vernünftige Bedingungen herrschen, weil da schon eine ganze Reihe von Übernachtungsgästen kommen, die länger im voraus buchen. In die deutschen Gebiete kommen im November dagegen sowieso hauptsächlich Tagesgäste, die sich erst kurzfristig nach der Schneelage entscheiden.
genau so ist es
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

Sehr interessant. Allerdings wundere ich mich schon sehr, das das Skigebiet Hochficht (1000m bis 1300m) am 03.12. die Saison eröffnet
und zwar mit einer 100% Vollbeschneiung. (telefonische Auskunft)
Klar hat Ischgl mit seinem Opening ein Megaevent, wo viele Besucher kommen. Allerdings dauert das Event nicht ewig. Selbst Obergurgl hat sein Skigebiet aufgemacht, obwohl
dort unter der Woche nur eine Handvoll Personen sind. Also warum nicht auch in Deutschland? Am Wochenende würde es sich mit den Tagesgästen alle mal lohnen.
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i-Sl
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von i-Sl »

IQ130 hat geschrieben:Sehr interessant. Allerdings wundere ich mich schon sehr, das das Skigebiet Hochficht (1000m bis 1300m) am 03.12. die Saison eröffnet
und zwar mit einer 100% Vollbeschneiung. (telefonische Auskunft)
Da muss man aber nur mal auf die Webcam schauen um zu sehen, dass am Hochficht momentan auch noch nix geht und ohne eine größere Wetteränderung auch am 03.12. nix gehen wird :wink: : http://www.hochficht.at/de/6/04-2789584 ... ecams.html. Ein paar winzige Beschneiungsflecken an den Schneekanonen und sonst nur grün-braune Wiese und dazu 8,5°C. :!:
Also falls sich das Wetter vor dem 03.12. tatsächlich so ändert, dass der Hochficht öffnen kann wird der nahe Arber sehr wahrscheinlich auch öffnen und einige andere deutsche Skigebiete wohl auch.

Also nochmal: es ist zur Zeit in den Höhenlagen in denen in Deutschland beschneit werden kann einfach zu warm. Sieht man ja auch daran, dass in den grenznahen österreischichen Gebieten in vergleichbarer Höhenlage (z.B. SkiWelt, Steinplatte oder Tiroler Zugspitzarena) auch noch nirgends was geht. Ischgl kann man da wegen der größeren Höhenlage nicht mit vergleichen.

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Pistencruiser
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Pistencruiser »

IQ130 hat geschrieben:Sehr interessant. Allerdings wundere ich mich schon sehr, das das Skigebiet Hochficht (1000m bis 1300m) am 03.12. die Saison eröffnet
und zwar mit einer 100% Vollbeschneiung. (telefonische Auskunft)
Wie auf der Webcam zu sehen sieht man nix.
Zumindest keinen Kunstschnee - bis auf ein einsam dahinschmelzendes Probehäuflein. :lach:
Sollte sich zumindest hinsichtlich der Temperaturen nicht bald was ändern können die auch trotz Ihrer 100% Vollbeschneiung
ihren Openingtermin wieder einkassieren. Das sie Dir am Telefon nichts anderes sagen, solange der Termin noch offiziell bestand hat ist
natürlich klar.

Ischgl und Gurgl können schon allein aufgrund ihrer Höhenlage nicht als Referenz herhalten. Die fangen da an, wo die
meisten deutschen Gebiete aufhören bzw. noch weit darüber.

edit: ooops, da war einer schneller :wink:
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Ohrwurm »

Also bei uns hier im Fichtelgebirge wäre es in den letzten Wochen selbst beim besten Willen einfach nicht gegangen.

Die meisten Wochen im November war absolute Inversionslage.
Während es beispielsweise bei uns im Tal (530 m) manche Nacht bis zu -6 Grad hatte, waren es am Ochsenkopfgipfel (1.024 m) nie unter -2. Und auch aktuell ein ähnliches Bild: Bei mir im Garten gerade +1,5 und 500 m höher +8,0.

Gegen die Gesetze der Physik kann halt auch der beste Techniker kaum was ausrichten...
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Nun, genau das ist aber doch eigentlich der Punkt:
Wenn ich aus dem Sauerland in die Alpen anreise, dann möchte ich doch sicher sein können, das ich auch Skifahren kann.
Am Hintertuxer-Gletscher kann ich sicher sein, notfals auch im Sommer.
Aber im November geht dort SICHER auch Kaserer I&II und meisten auch Ramsmoos, bei guter Schneelage auch die Abfahrt zum Sommerberg.
Jedoch steht man auch gut an weil es so voll ist.

Wenn ich aber damit rechen muß, das ich nichtmal im Dezember (wie jetzt absehbar) auf der Zugspitze Skifahren kann, wie will man dann erwarten das die Leute dort einen Saisonstart buchen????
Ich möchte hier überhauptkein Gamisch-Basching lostreten, aber ich bin doch der Meinung das die Zugspitze so schnell wie möglich beschneit gehört.
Zumal man auf dem aktuellen "Gletscher" alsbald ein Pendelbahn aufstellen kann, wenn man nicht langsam etwas unternimmt.
Das gleiche Problem hatte man in Tux in vergleichbarer Höhenlage auch.
Vor dem TFH tat sich aufgrund des Gletscherrückganges ein rieses Loch auf, das man jetzt jeden Winter massiv beschneit.
Und da der Betreiber des Hinteruxer-Gletscher auch der der Österreichischen Zugspitzbahn ist, würde es vermutlich nicht mal am Geld scheitern,
Nur lassen müßte man ihn!
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

Das sehe ich genauso. Es liegt nicht an den Bergbahnbetreibern, sondern an unserer Politik, das das Beschneien unter 1500m nocht nicht erlaubt ist. Hier im Forum liest man täglich
neue Informationen zu Eröffnungen am Wochenende, allerdings nur in Österreich, Italien oder der Schweiz. Vor allem wird da von Gebieten gesprochen die a) nicht so hoch liegen und b)
dann nur eine oder zwei Pisten öffnen.

Gerade an der Zugspitze wundert es mich seit langem, dass dort nicht künstlich beschneit wird. Es gibt glaube ich keinen anderen Gletscher ohne Schneekanonen. Die würden das Megageschäft machen,
wenn dort oben Skifahren möglich wäre, gerade wenn es nirgendwo sonst geht in Deutschland. Ich stell mir gerade vor, wenn ich für das geplante Opening am Wochenende dort reserviert hätte und dann fällt es aufgrund 0,00m Schnee aus. In Ischgl wird mit Hilfe vom 1000 Schneekanonen das Opening stattfinden. (Nicht alle Pisten liegen im hochalpinen Bereich) Es wird halt alles versucht, dass die Gäste zufrieden sind und anschl. nach dem Opening bleiben die Pisten weiterhin offen und werden täglich präpariert. Ischgl ist jetzt schon in aller Munde, aber das was Sie dort zaubern, übertrifft alle Erwartungen.
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i-Sl
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von i-Sl »

IQ130 hat geschrieben:Das sehe ich genauso. Es liegt nicht an den Bergbahnbetreibern, sondern an unserer Politik, das das Beschneien unter 1500m nocht nicht erlaubt ist.
Stimmt nicht, mittlerweile dürfte man überall beschneien, es ist aber, auch wenn es anscheinend nicht in deinen Schädel rein will zu warm! :evil:
Und wie schon gesagt, läuft auch in anderen Ländern auf der Alpennordseite mit Ausnahme von Schladming (dank Beschneiung im Oktober) nirgendwo etwas in vergleichbarer Höhenlage zu den deutschen Skigebieten (Saalbach-Hinterglemm z.B hat die für den 02.12. geplante Saisoneröffnung gerade abgesagt). Das es auf der Alpensüdseite (Kärnten oder Südtirol) anderes Wetter hat, das eine Beschneiung auch in geringerer Höhe ermöglicht ist etwas ungewöhnlich, nutzt aber den deutschen Skigebieten überhaupt nichts. :wink:
Zur Zugspitze noch: Klare Aussage der BZB war da, dass nicht die Gesetze das Hauptproblem an der fehlenden Beschneiung sind, sondern Wassermangel. :!:
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thun
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von thun »

Sauerland_6_CLD hat geschrieben:Nun, genau das ist aber doch eigentlich der Punkt:
Wenn ich aus dem Sauerland in die Alpen anreise, dann möchte ich doch sicher sein können, das ich auch Skifahren kann.
Am Hintertuxer-Gletscher kann ich sicher sein, notfals auch im Sommer.
Wenn ich aber damit rechen muß, das ich nichtmal im Dezember (wie jetzt absehbar) auf der Zugspitze Skifahren kann, wie will man dann erwarten das die Leute dort einen Saisonstart buchen????
Du begehst hier mehrere Fehler bzw. Missinterpretationen.

1, Der Tuxer ist ein Gletscher, der im Prinzip dort beginnnt, wo das Zugspitzplatt aufhört, das darüber hinaus nicht mehr wirklich als Gletscherskigebiet gelten kann.
2, Insbesondere die deutschen Gebiete leben wesentlich stärker vom Tagestourismus als von Leuten, die lange im Voraus buchen. In der Vorsaison bis Weihnachten praktisch ausschließlich. Ein Ausbau der Beschneiungsanlagen hätte insofern recht wenig Sinn, weil dann der Andrang am Wochenende herrscht, fünf Tage die Woche aber enorm investiert werden müsste, ohne wirkliche Ergebnisse zu erreichen. Da lohnt es halt eher, auf Naturschnee zu warten, als in Ischgl, wo die Gäste, die schon Monate im Voraus gebucht haben, etwas geboten bekommen müssen.
3, Du gehst davon aus, in der Vorsaison sehr früh buchen zu müssen. Das ist, mit extremen Ausnahmen wie Ischgl-Opening, aber völlig falsch. Du wirst im Advent im Allgäu und Garmisch genauso wie im Zillertal praktisch die freie Auswahl an Quartieren haben, könntest also auch aus dem Sauerland kurzfristig entscheiden, wo Du hinfährst und sicher sein, dass Du auf den Skiern stehen wirst.
4, Ist es in den Voralpen nicht ungewöhnlich, dass es Jahre gibt, in denen bis Mitte Dezember nix geht. Das schlägt sich natürlich auch in den Kalkulationen der Tourismusbetriebe vor Ort nieder.
5, Schneekanonen bringen auch auf der Zugspitze nix, wenn es zu warm zu Betrieb ist.
6, Bis zum ersten Dezember ists noch eine Woche. Bis Weihnachten noch Fünf. Bis dahin kommt der Schnee zu 99%. Soll heißen, für den Dezember ist noch gar nichts absehbar.

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Pistencruiser
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Pistencruiser »

Mein Reden!
Die Zugspitze wird immer noch als Gletscher wahrgenommen. Von diesem Denken muss man sich wirklich verabschieden. Auch wenn das
Marketing dies dem geneigten Skigast gerne weiter einreden will.
Mit Gletscherskifahren hat das nichts zu tun. Die ersten 300m der Abfahrt an den Schneefernekopfliften fährt man noch auf Eis,
welches aber auch keinen Gletscher im eigentlichen Sinne mehr darstellt. Das wars dann auch! Der Rest der Pisten verläuft durch Moränen- und Karstgelände,
also Geröll. Bei den Tiroler Gletschern hingegen müssen lediglich die Zuwegungen künstlich geschaffen werden. Dann jedoch kann man (noch) auf richtigen
Gletscherpisten fahren. Die gibt es auf der Zugspitze nicht!

Ergo müsste das ganze Gebiet vollbeschneit werden, was sicher auch mit immensem technischen/finanziellen Aufwand machbar wäre.( Alle anderen Aspekte
mal aussen vor gelassen. ) Diesen Aufwand will (und kann) im Moment aber niemand stemmen. Schon gar nicht für ein paar Hundert Openinggäste und Tagesbesucher im
Dezember. Wozu auch?
Im Vergleich zur Geldmaschine Ischgl - die Anfang Dezember mit dem Openig angeschmissen und Ende April wieder ausgeschaltet wird - hat der Skibetrieb
auf der Zugspitze längst keine vergleichbare touristische und wirtschaftliche Bedeutung für die anliegenden Orte wie der Skitourismus für Gurgl oder Ischgl.
Nach wie vor wird hier das meiste Geld im Sommer verdient. Gut erkennbar daran, dass das Rundreiseticket (also quasi Berg- u. Talfahrt im Sommer) wesentlich teurer
ist als ein Tagesskipass obwohl der Winterbetrieb ungleich arbeits-/personalintensiver ist. Vermutlich wird sogar ein Teil des Winterbetriebes dadurch quersubventioniert.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von BavarianSkier »

am hocheck wird schon beschneit, saisoneröffnung soll am 8.12. sein.
mal schauen obs was wird

MEDIENREGELN beachten - BILD gelöscht!

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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

Wenn am Hocheck beschneit wird, warum dann nicht in den anderen gebieten, die höher liegen? Am Hocheck werden die nicht aus
Lust und Laune anfangen, sondern haben das bestimmt durch kalkuliert. Ich kann mir auch nicht vorstellen das dort unter der Woche so viel los ist.
Aber es ist doch gut, das ein deutsches Gebiet den Mut hat los zu legen. Die Nachttemperaturen sind seid dieser Woche eh im minus Bereich, was ein schneien möglich macht.

Am Beispiel von, ich weiß Ischgl, sehen wir das trotz plus Temepraturen tagsüber auf dem Berg, das beschneien möglich ist und der Schnee liegen bleibt.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von CHEFKOCH »

Schon mal was von einer Inversionswetterlage ( :arrow: http://de.wikipedia.org/wiki/Inversionswetterlage ) gehört ???

Soll bedeuten das es im Tal kälter als auf´m Berg ist ( es wird dann erst in großer höhe wieder kälter ) .
Das Hocheck liegt tief genug, ist also unterhalb der warmen Luftschichten, somit kann dort beschneit werden.

In Ischgl liegt der obere Teil des Skigebietes halt hoch genug, somit ist es dort möglich ( mit großem aufwand ) zu beschneien.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Euphorion »

Ja, das niedrig gelegende Ostin am Oedberg/Tegernsee hat heute auch das beschneien angefangen. Morgen soll es dort nochmal kalt sein, bevor dann schon fast wieder 9°C vorhergesagt sind. Mal schauen, ob das liegenbleibt.
Ich fänd's ja nett, dann könnte ich mit meinen kleinen Stepkes doch noch vor Weihnachten einen Skitag unterbringen :-)
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Pistencruiser »

CHEFKOCH hat geschrieben:Soll bedeuten das es im Tal kälter als auf´m Berg ist ( es wird dann erst in großer höhe wieder kälter ) .
Und das ist auch der Grund, warum die sogenannten Kältepole in Deutschland allesamt in tiefen Talkesseln liegen (Z.B. Funtensee)
und nicht auf Berggipfeln. Aber scheinbar reicht ein "IQ130" noch nicht aus um das zu begreifen. :rolleyes:
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

Pistencruiser: Aber scheinbar reicht ein "IQ130" noch nicht aus um das zu begreifen.

Wie wäre es wenn Du sachlich bleibst und nicht persönlich.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von IQ130 »

IQ130 hat geschrieben:Pistencruiser hat geschrieben Aber scheinbar reicht ein "IQ130" noch nicht aus um das zu begreifen.
Wie wäre es wenn Du sachlich bleibst und nicht persönlich
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Pistencruiser »

^^...weil ca. 20 Antworten in diesem Topic scheinbar nicht ausreichen, Dir den Sachverhalt verständlich zu machen!
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Ich schrieb bezüglich des Tuxer-Gletscher auch auch vom Bereich des Tuxerfernerhaus, da ist zumindest Höhenlage und Problemstellung zu vergleichen mit der Zugspitze. Wobei es in Tux natürlich niemand davon abhält bis zur GW auf knapp 3300 Meter hoch zu beschneien.

Die Zugspitze ist kein Gletscher mehr in Sinne das da nichts mehr fließt, er wird aber überall noch als Gletscher geführt.
Und was sollten die Bayrische Zugspitzbahn den schreiben? "Willkomen am Toteisfeld" :loldev:

Fest steht auf jeden Fall einmal, beschneit man nicht, wird man sich auch Sicht von den Schleppern dort oben verabschieden müssen.
Da geht es ja jetzt schon kaum noch bergab so das man Schuß fahren muß, um nicht schieben zu müssen.
Ein Opfer gibt es ja bereits, die neue Welt wurde wegen Schneemagel außer Betrieb genommen und ich heul diesem Lift noch immer hinterher.
:schade:

Aktuell ist es halt nur heftig, zumal man dort oben ja auch wirklich einen Meter Schnee braucht, bei uns im Sauerland reichen notfals auch ein paar "Alibiflocken" :rofl:
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Af »

@ Sauerland: Du hast aber schon die Zukunftsplanung der Zugspitze gelesen oder? Der Skibetrieb ist dort oben nicht die Haupteinnahmequelle wie in Tux. Somit sind die Ziele von Tux und Zugspitze etwas anders gelagert.
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Re: Späte Beschneiung in den deutschen Skigebieten

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Dann frage ich mich natürlich, wozu man dann noch über 20 Mio in den Sessel Wettwandeck steckt??
Oder soll der auch im Sommer laufen??
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser

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