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ENGADIN St. Moritz

Archiv aus der Saison 2011 / 2012 "wie war der Winter?"
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LGH
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ENGADIN St. Moritz

Beitrag von LGH »

plateau-nair-fan hat geschrieben:In der Talstation der Signalbahn fahren an der Decke bereits eine Vision für die neue Signalbahn in Minatur.
Hmm… Könnt jemand das vielleicht fotografieren?

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3303
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von 3303 »

LGH hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass die günstigeren Preise für 1- oder gar 2-Jahresabonnemente zu einem großen Teil einfach als eine Art "Mengenrabatt" zu verstehen sind. Wenn du im Museum eine Jahreskarte kaufst, bezahlst du ja auch weniger, als wenn du zu jeder Ausstellung gehst, und dann eine Einzelkarte kaufst.
Klar ist das so, hat aber mit Einheimischenrabatten nichts zu tun.
plateau-nair-fan hat geschrieben:Als kleiner trost die Bergbahnpreise für Winter 12/13 werden nicht aufschlagen!.
Es scheint demnach so, als wäre wieder mal eine Zeit der Preisstagnation gekommen. Mal sehen, wie lange sie deses Mal anhalten wird.
Zuletzt geändert von 3303 am 03.06.2012 - 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Vadret
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Beitrag von Vadret »

Die ganze Steuergelder von Einheimischen die für eine auf wenigen Spitzentagen im Jahr ausgelegte Grossstadtinfrastruktur (ÖV, Wasser / Abwasser, Elektrizität, etc.) verpulvert werden, die vielen Baurechte welche an Urnenabstimmungen für Durchleitungs- und Überfahrtsrechte auf Gemeinde- und Bürgergemeindeboden gebilligt werden für die Skigebiesinfrastruktur, etc…Es wird oft vergessen weshalb Einheimische in Laune gehalten werden sollten… Irgendwann heisst es dass es keine Kultur mehr hat im Tal, kein Charme, etc… Tja, zielt auch noch auf die Einheimischentarifen, es ist ja sonst schon alles so super günstig hier, die Mietzinsen so ultragünstig, die Löhne so mega hoch… Wenn das allgemeine Jammern schon hochkonjungtur hat… Die Diskussion hier finde ich langsam peinlich. Weshalb unternimmt ihr nicht etwas, meldet euch bei den Bergbahnen mit euren Anliegen, versucht eine Erklärung
zu bekommen. Das allgemeine Bashing führt auch nicht zum Ziel.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von 3303 »

Vadret hat geschrieben:...… Die Diskussion hier finde ich langsam peinlich. Weshalb unternimmt ihr nicht etwas, meldet euch bei den Bergbahnen mit euren Anliegen, versucht eine Erklärung
zu bekommen. Das allgemeine Bashing führt auch nicht zum Ziel.
Welches bashing denn?
(Dieses Forum ist schon sehr speziell, was die Akzeptanz von Kritik angeht.)
Und wer insgesamt von Einnahmen aus Tourismus profitiert, muss eben auch die Nachteile in Kauf nehmen.
Im Übrigen wird wohl niemand bestreiten, dass der Lebensstandard zB im Engadin dank der Einnahmen aus dem Tourismus insgesamt deutlich höher ist, als in wenig touristischen Bergregionen. Ist ja auch schön, dass man sich so gut aufgestellt hat. Aber in der Folge ist es nun für viele nicht bezahlbar, im Bereich der Seenplatte zu wohnen. Allerdings das ist Jammern auf höchstem Niveau. Im Raum München kann sich auch nicht jeder leisten, in den schönen Lagen von Lehel oder Grünwald zu wohnen. Und auf Sylt ist es übrigens noch viel extremer als im Engadin - dort können sich fast keine "Einheimischen" mehr das Wohnen leisten und fahren jeden Tag vom Festland herüber.
Klar ist das irgendwie blöd - aber das Phänomen ist in finanziell starken Regionen mit hohem Lebensstandard und excellenter Freizeitqualität (touristisch und städtisch) ganz normal. Bei der Gesamtqualität des Angebotes im Engadin und der phänomenalen Landschaft ist dieses Preisniveau offensichtlich eine unangenehme, aber nicht vermeidbare Erscheinung. (Ok, man hätte über die Jahrzehnte mehr Einheimischenwohnungen ausweisen können, aber das lag ja in der Hand der Gemeinderäte selbst)
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Vadret
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von Vadret »

3303 hat geschrieben:Welches bashing denn?
Naja, auf den nächsten Winter hin wird ja das Skipass-Inklusive Angebot eingeführt. Ziel ist es ja, die Hotelerie zu fördern und zu unterstützen. Mit diesem Angebot erreicht man 2 Fliegen auf einen Streich. Bessere Auslastung der Hotelerie und Bergbahnen und günstigeres Tarif für den Hotelgast.
Diese "Anstrengungen" günstigere Rahmenbedigungen zu schaffen werden von den Bergbahnen und der Hotelerie getragen soweit es geht. Wenn dies nicht mehr geht müssen die Gemeinden und der Kreis Einspringen. Wer zahlt das??? :idea:
Aber auch diese Anstrengungen scheinen nicht zu genügen. Es wird mehr verlangt. Die gratis-Ferien gibt es leider noch nirgends. Auch in einem All Inclusive Magic-Life-Erlebnis-Genuss Hotel in Serfaus-Fiss-Ladis nicht. Deshalb kann ich mit dieser Kritik nicht umgehen und verstehe sie nicht. Vielleicht reagiere ich auch nur so weil es mein Wohnort ist wo ich aufgewachsen bin und so viel Wert drauf lege...
Das Zweitwohnungsbesitzer davon nicht profitieren können ist für die Betroffenen sicher schmerzhaft, aber es gäbe schon eine Lösung davon künftig profitieren zu können. Und "dank" der Zweitwohnungsinititative wäre es momentan das Geschäft des Jahrhunderts. Verstehe es wer will...

So werde dieses Topic mal eine Zeit lang meiden, neige jedesmal dazu mich rechtfertigen zu "müssen" und mit dieser Mentalität wurde ich nicht erzogen.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von 3303 »

Vadret hat geschrieben:
3303 hat geschrieben:Welches bashing denn?
Naja, auf den nächsten Winter hin wird ja das Skipass-Inklusive Angebot eingeführt. Ziel ist es ja, die Hotelerie zu Fördern und zu unterstützen. Mit diesem Angebot erreicht man 2 Fliegen auf einen Streich. Bessere Auslastung der Hotelerie und Bergbahnen und günstigeres Tarif für den Hotelgast.
Soweit ich es mitbekomme, wird diese Vorgehensweise überall, auch im Forum quasi ausnahmslos begrüßt und nirgends kritisiert.
Aber auch diese Anstrengungen scheinen nicht zu genügen. Es wird mehr verlangt. Die gratis-Ferien gibt es leider noch nirgends. Auch nicht ine einem All Inclusive Magic-Life Hotel in Serfaus-Fiss-Ladis nicht. Deshalb kann ich mit dieser Kritik nicht umgehen und verstehe sie nicht. Vielleicht reagiere ich auch nur so weil es mein Wohnort ist wo ich aufgewachsen bin und so viel Wert drauf lege...
Niemand verlangt Gratisferien. Das Einzige, was zumindest ich verlange ist, dass wenn 80-90% der Bahnen und Pisten geschlossen sind, nicht 100% des Preises zu bezahlen sind. Keine Ahnung, ob das so unverständlich ist.
Ferner war das ja viele Jahre so. Man scheint also auch mal diese (meine) Ansicht geteilt zu haben.
Das Zweitwohnungsbesitzer davon nicht profitieren können ist für die betroffenen sicher schmerzhaft, aber es gäbe schon eine Lösung davon künftig profitieren zu können. Und "dank" der Zweitwohnungsinititative wäre es momentan das Geschäft des Jahrhunderts. Verstehe es wer will...
Naja, Zweitwohnungsbesitzer sind ja ansich schonmal in einer glücklichen Lage. Sie müssten halt ggf selbst aktiv werden, und in die Wege leiten, Pauschalen anbieten zu können, sofern das seitens der best gewünscht bzw. organisierbar wäre. Wenn man sich anschaut, was abseits der Hochsaison alles angeboten wird, aber kaum vermietbar ist, bestünde da höchstwahrscheinlich auch noch etwas Potential.
So werde dieses Topic mal eine Zeit lang meiden, neige jedesmal dazu mich rechtfertigen zu "müssen" und mit dieser Mentalität wurde ich nicht erzogen.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich kann Nichts erkennen, wofür Du Dich rechtfertigen müsstest.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von NeusserGletscher »

Wenn jemand aus vielleicht sogar nachvollziehbaren Gründen jegliche Kritik an den Bergbahnen seiner Heimatregion zur persönlichen Herzenssache erklärt, dann ist es natürlich schwer, mit ihm darüber zu diskutieren.

Gegen die 25 Franken Aktion ist ja nichts zu sagen, das ist ein super Angebot. Für die, die es nutzen können. Die Aktion wird denn nur von ausgesuchten Hotels angeboten und sobald die Tourismuskrise vorbei ist wird diese Aktion auch wieder ein Ende finden (so meine pers. Überzeugung). Zurück bleibt das Problem, dasss in einigen Regionen der Schweiz die Nebenkosten wie Parken, Skipass, Anfahrt und Essen einen Großteil der Urlaubskosten ausmachen und damit ein Winterurlaub für viele Nicht-Schweizer ebenso für Einheimische unerschwinglich wird.

Gegen Mengenrabatt ist auch nichts einzuwenden. Das gibts überall. Aber wenn die gleiche Leistung (PIZ ENGIADINA CARD) von Einheimischen 666 Franken gegenüber 1045 Franken für nicht-Ortsansässige verlangt werden, dann ist das eine für mich nicht nachvollziehbare Quersubventionerung. Offen gestanden ärgere ich mich über so einen Nepp. Ich weiss, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz hoch sind. Die Löhne sind es aber durchweg auch (ausser vielleicht für Nicht-Schweizer, die dort arbeiten, aber das ist ein anderes Thema). Es kann nicht Aufgabe der Touristen sein, den Einheimischen (noch dazu ohne Nachweis einer besonderen Bedürftigkeit) die Karten zu subventionieren. Einerseits über ausbleibende Gäste klagen und dann die Preise künstlich hochtreiben, das passt nicht zusammen.

Aber wir leben ja in einer Marktwirtschaft und da regeln sich manche Dinge noch immer von selbst.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von starli »

(Allgemein gesagt)

Ich würde eher sagen, die Einheimischenpreise sind die Preise, die die Dienstleistungen wert sind, und die Touristen müssen halt einen gewissen Aufschlag zahlen, damit sie willkommener sind :-)

Oder, noch ein paar Gedanken:

- Den Einheimischen ist es für gewöhnlich egal, wie groß und modern ein Skigebiet ausgestattet ist.
- Gewisse Investitionen in neue, moderne Bahnen usw. werden also hauptsächlich zum Ankurbeln des Tourimus gemacht und können damit ruhig zu einem höheren Teil von Touristen getragen werden.

- Die wenigsten Einheimischen fahren in andere Skigebiete sondern fahren, so die Saisonkarte nur in dem einen Skigebiet gilt, ihr ganzes Leben lang dort.
- Damit braucht es für die Einheimischen keine Werbung. Die ganzen Werbekosten können also getrost auf "Touristen" umgelegt werden.
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Vadret
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von Vadret »

Aber mal so als grundsätzliche Hinterfragung:

-Ist das Oberengadin die einzige Region in den Alpen die Einheimische Tarife anbietet?? Wird das nicht auch in Tirol, Österreich ganz im allgemeinen, in den Italienischen Alpen und vielleicht auch in Frankreich so gehandhabt? Zumindest kenne ich kein Schweizer Skigebiet der keine Einheimischentarife anbietet.

Sehr wahrscheinlich löst die offene Kommunikation der Preise auf der Homepage dieses Tam-Tam aus für eine Tatsache welche seit Jahrzehnten schon so gehandhabt wird und erst jetzt seitens von Touristen richtig wahrgenommen wird. Im übrigen zahlte man für die Piz Engiadina Card bis noch vor 3 Jahren rund 500.-. Jetzt sind es 666.-. Es ist also nicht so, dass hier keine Preisanpassungen stattfinden. (Ich beklage mich nicht über den Preis, denn ich weiss es selber, dass ich nicht das "grosse Geschäft" bin für die Bergbahnen :wink: )
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von Latemar »

Einheimischenpreise sind ja nichts besonders.
Im Bereich Dolomiti Superski ist das ja auch üblich.
Genauso kosten die Skikurse viel weniger.

Ob man das für richtig hält ist wieder eine andere Sache.


Gruß!
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von roowie »

starli hat geschrieben: - Den Einheimischen ist es für gewöhnlich egal, wie groß und modern ein Skigebiet ausgestattet ist.
- Gewisse Investitionen in neue, moderne Bahnen usw. werden also hauptsächlich zum Ankurbeln des Tourimus gemacht und können damit ruhig zu einem höheren Teil von Touristen getragen werden.
Ich sehe das auch so und somit sind Einheimischentarife auch gerechtfertigt.

Ich denke zudem, dass das Tarifthema derzeit aufgrund des überbewerteten Frankens derart hochstilisiert wird. Wäre der Euro-Kurs immer noch bei 1.50 - 1.60 gäbe es diese Diskussion vermutlich nicht. Leider ist im Moment keine Entspannung in Sicht und selbst der Kurs von 1.20 dürfte schwierig zu halten sein. Allerdings wäre die Idee eines Infrastrukturfonds, die von diversen Seiten propagiert wird, wirklich weiterzuverfolgen. Anstatt nur Euro zu kaufen, könnte die Schweizerische Nationalbank die Geldmenge auch dadurch ausdehnen, indem sie einen Infrastrukturfond schafft, aus dem zu zinslosen Konditionen im ganzen Land Infrastrukturprojekte finanziert werden können. wenn man sich überlegt, für welche Milliardenbeträge dereit Euro gekauft werden, könnte dieser Fond mit beträchtlichen Mitteln gefüllt werden. Neben dem Ausbau von Strasse und Schiene gehören dazu m.E. auch immer stärker touristische Infrastrukturen. Wenn der Ausbau oder Ersatz von Bergbahnen, Beschneiungsanlagen aber auch von Wanderwegen und Bikestrecken durch derartige Mittel finanziert werden könnte, würden die Bergbahnen und Gemeinden sinnvoll entlastet (selbst wenn sie bloss einen Teil der zu verzinsenden Schulden mit zinslosem Geld aus dem Fond ersetzen würden).

Ich bin überzeugt, dass sich dies einerseits senkend auf die Preise im entsprechenden Tourismusgebiet auswirken würde und andererseits die Attraktivität der Gebiete stark steigern würde. Beider wäre für den Tourismus ankurbelnd und würde die hier stattfinden Diskussionen ebenfalls reduzieren (obwohl diese sehr interessant sind).

Nun ja, träumen darf man ja. Ob es jemals soweit kommt, steht aber in den Sternen.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von Whistlercarver »

Zu den Einheimischen Preisen.
Bei uns gibt es keine extra Vergünstigungen für die Einheimischen. Folge: Man sieht immer weniger Leute aus dem Ort an den Liften, da einfach Zeit und Geld fehlt.
Und warum soll ich als Einheimischer etwas von einem neuen Tourismusbetrieb haben? Solange man einen eigenen Betrieb oder nicht im Tourismus einen Arbeitzplatz hat? So ist die Neuerung meistens unerwünscht da für die Einheimischen nicht direkt ein Mehrwert entsteht, sondern meistens noch mehr kosten.
Achso wer am liebsten umsonst die ganze Saison Skifahren möchte ist hier bei mir im Ort übrigens genau richtig. Solange man die Kurtaxe bezahlt darf man sämtliche Lifte und sonstige öffentliche Einrichtungen der Gemeinde umsonst benutzen sowie den ÖPNV. Hört euch aber dann bitte nicht an was die Einheimischen davon halten, sonst wird euer tolles Weltbild zerstört, dass immer nur der blöde Tourist zahlen darf und sonst keiner.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von NeusserGletscher »

Whistlercarver hat geschrieben:Solange man die Kurtaxe bezahlt darf man sämtliche Lifte und sonstige öffentliche Einrichtungen der Gemeinde umsonst benutzen sowie den ÖPNV.
Dann zahl halt einfach die Kurtaxe und hör auf zu jammern. :mrgreen:
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von joepert »

Eine Frage zur aktuelle Schneesituation :D . Nächste Wochen sind wir in Savognin und ich möchte dann auch gerne mal ins Engadin fahren und mit dem Corvatsch-bahn hochfahren bis zum Mittelstation und nach dem Fuorcla Surjej wandern. Aber ich glaube dass es dort noch ziemlich viel Schnee gibt. Also: ist es schon möglich die Wanderung zu machen?
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von leiter »

Auf der Corvatsch Seite auf Facebook findet sich folgender etwas seltsamer Text - weiss jemand mehr?

"Stellungnahme der Corvatsch AG:
Die Bergbahnen der Corvatsch AG distanzieren sich von den Aussagen der Eigentümerin der Fuorcla Surlej (kein Gastronomiebetrieb der Corvatsch AG) und verurteilen ihr Verhalten und ihre Äusserungen aufs Schärfste.

Bei uns sind alle Gäste herzlich willkommen und aus diesem Grund verzichten wir auf eine weitere Erwähnung des Bergrestaurants Fuorcla Surlej auf unserer Homepage www.corvatsch.ch.

https://www.facebook.com/corvatsch3303
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Vadret
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von Vadret »

Es geht um folgendes:

Am 19. Juli 2012 begab sich eine Gruppe bestehend aus 200 aus Ligurien (Italien) stammenden Schülern zum Berggasthaus Fuorcla Surlej. Das Berghaus Fuorcla Surlej ist im Privatbesitz und gehört nicht dem SAC. Die Hütte hat nicht die nötigen Infrastrukturen um 200 Personen zu bewirtschaften und die sanitären Einrichtungen sind sehr rudimentär und auf "das Wesentliche" konzentriert. Als die Eigentümerin der Hütte die 200 in "pubertierendem Alter" sich befindenden Jugendlichen zur Hütte stürmen sah um 1. das "Geschäft" zu erledigen und 2. Proviant zu kaufen, verweigerte die Eigentümerin der Hütte den Zutritt den 200 Jugendlichen zu den Räumlichkeiten da sie angeblich "schlechte Erfahrungen" mit Italienischen Jugendlichen-gross-Gruppen gemacht hat.
Angeblich soll die Eigentümerin / Wirtin der Hütte nicht die höflichsten Worte angewendet haben um die Gruppe "abzuladen" und soll teilweise diskriminierende Ausdrücke angewendet haben.
Der Gruppenführer meldete sich somit schriftlich bei den Medien und bei den Corvatschbahnen AG und somit flog diese Geschichte auf.
Der Gruppenführer konnte natürlich nicht wissen dass es sich um die Furocla Surlej um einen privaten Berghaus handelt und nix mit den Corvatschbahnen AG zu tun hat.
Somit haben die Corvatschbahnen AG Stellung genommen und das Verhalten der Eigentümerin verurteilt und die Konsequenzen daraus gezogen, da solche Vorfälle den Ruf der gesamte Region schaden.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von 3303 »

Danke für die Info. Die Fuorcla ist meine absolute Lieblingsgastronomie am Corvatsch. (wegen Ruhe, Lage und "Stimmung")
Das Ganze finde ich insofern bemerkenswert, da ich das Berghaus sowie die Eigentümerin und das dortige Personal stets als sehr freundlich bzw. bisweilen auch als eindeutig kommunikativ kennengelernt habe.
Allerdings sind über 200 Personen wohl auch wirklich zuviel.
Ich weiß natürlich nicht, was sich hinter den "schlechten Erfahrungen" verbirgt. Falls es sich tatsächlich so zugetragen hat, wäre der Umgang mit der Situation allerdings dennoch nicht besonders professionell.
Beurteilen würde ich das Ganze aber nicht wollen. Dazu hätte man dort sein und gesehen haben müssen, wie sich beide Seiten verhalten haben.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von leiter »

Hier auch vielen Dank für die Info - unbezahlbar einen Insider an der Quelle zu haben :) Bisher habe ich mich ja nicht getraut zu fragen wo Vadret genau arbeitet. In der Sache finde ich auch dass es seltsam klingt, man aber von aussen es kaum beurteilen kann.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von leiter »

Hab noch einen Artikel gefunden. Habs holprig mit Google Translate übersetzen können. http://www.giornaledelticino.ch/11713/p ... rto-raggio

LGH
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von LGH »

Hmm… Ist wirklich schwierig, das im Nachhinein zu bewerten. Ich denke, dass vermutlich die Größe der Gruppe, und die Tatsache, dass es sich um Jugendliche handelte, eher ein entscheidender Faktor war, als die Nationalität der Gäste. Ich habe schon überall in Europa des öfteren Restaurants gesehen, die mit Jugendgruppen, Schulklassen etc. alles andere als freundlich waren, und mich da einwenig über das Personal geärgert. Ich habe aber ebenfalls schon des öfteren Jugendgruppen (aller Länder Herkunft) gesehen, die sich alles andere als ordentlich aufgeführt haben.

So kann es gut sein, dass sich die ganze Situation nach und nach hochgeschaukelt hatte. Möglicherweise hat die Corvatsch AG da sogar etwas voreilig reagiert, indem sie das Restaurant gleich mal von der Webseite gelöscht haben. Dazu müsste man wirklich erst einmal genauer prüfen, wie die Geschichte sich aus Sicht des Restaurants zugetragen hat, damit mit man beide Seiten der Medaille kennt. (Wobei: würden die wirklich offiziell angeben, dass die tatsächlich grundsätzlich keine Italiener bedienen würden, würde ich das Restaurant auch nicht mehr auf meiner Webseite aufführen wollen. Aber wie gesagt, ich habe da gewisse Zweifel daran, dass die z.B. eine kleine, italienische Familie NICHT freundlich empfangen würden.)

Laut der Corvatsch-Facebook Seite werden sich auch Tourismus-Destination, Bergbahnen und weitere Partner morgen zusammensetzen, um das ganze zu besprechen:
Vor dem Hintergrund, dass Gruppen mit 200 Personen die Kapazität der Fuorcla Surlej übersteigen, (die Fuorcla Surlej ist keine SAC Hütte sondern ein kleines Berggasthaus), kommt die Tourismusorganisation am Mittwoch, den 25. Juli mit den Bergbahnen und verschiedenen Partnern zu einer Sitzung zusammen. Dies mit dem Ziel, auch Gruppen den bestmöglichen Service zu bieten, damit sich diese im Engadin genauso willkommen fühlen wie Individualgäste. Denn im Engadin sind alle Gäste willkommen.
Könnte mir auch gut vorstellen, dass das Restaurant dann mittelfristig wieder in die Webseite eingefügt werden wird, und, für das Restaurant noch wichtiger, auch nicht vom nächsten Pistenplan fliegen wird…
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von 3303 »

Verstehe das Thema der Sitzung nicht so ganz.
Corvatsch hat mit Murtèl doch ein entsprechendes Restaurant, das große Gruppen bedienen kann.
Eigentlich gibt es doch so gut wie überall bei den Berbahnen Gastronomie mit entsprechenden Kapazitäten.

Man muss sich vielleicht auch mal die Alternative für die Fuorcla-Wirte überlegen:
Hätten sie die Gruppe angenommen, hätten vermutlich erstens die Vorräte kaum gereicht und die Bedienungszeiten hätten sich ins unermessliche entwickelt. Und dann wären vermutlich alle unzufrieden gewesen. Insofern kann ich schon verstehen, dass man einfach aufgrund der Personenzahl die Gruppe abgewiesen hat.
Zum Umgangston äußere ich mich wie gesagt nicht.
Ach ja, was ich übrigens nicht nachvollziehen kann ist, wie man auf die Idee kommt, mit einer Gruppe von 200 Personen in der Fuorcla Surlej einzukehren.
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Re: ENGADIN St. Moritz

Beitrag von molotov »

3303 hat geschrieben:Man muss sich vielleicht auch mal die Alternative für die Fuorcla-Wirte überlegen:
Hätten sie die Gruppe angenommen, hätten vermutlich erstens die Vorräte kaum gereicht und die Bedienungszeiten hätten sich ins unermessliche entwickelt. Und dann wären vermutlich alle unzufrieden gewesen. Insofern kann ich schon verstehen, dass man einfach aufgrund der Personenzahl die Gruppe abgewiesen hat.
Zum Umgangston äußere ich mich wie gesagt nicht.
Ach ja, was ich übrigens nicht nachvollziehen kann ist, wie man auf die Idee kommt, mit einer Gruppe von 200 Personen in der Fuorcla Surlej einzukehren.
Vollkommen korrekt, ich kenn die Verhältnisse dort oben, die Lage ist genial, der Trail ins Val Roseg auch... Aber wie der Anführer auf die Schnapsidee kommt ist mir schleiherhaft, mit so einer Gruppe muss man einfach besser planen, da gehört sich eigentlich eine Voranmeldung. Anschluss hat das Klo dort oben jedenfalls keinen soweit ich mich erinnern kann.
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