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Neues im Oberengadin

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LGH
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

http://www.engadinerpost.ch/2018/07/suv ... erden.html

(Gehört diese Bahn der Gemeinde und nicht der Mountains AG, oder warum ist es die Gemeinde, die über den Kredit abstimmt?)

LGH
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

Und täglich grüßt das Murmeltier. Aber gut, dass man nicht so schnell aufgibt…
https://www.engadinerpost.ch/2018/08/ha ... eiung.html
LGH
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

Jetzt gibt‘s eine Volksabstimmung zur Hahnensee-Beschneiung.

http://tinyurl.com/y7a6rd75

Wie funktioniert das jetzt in der Schweiz? Auch wenn jetzt eine Mehrheit dafür wäre, können die USOs aber wohl noch weiter dagegen kämpfen, oder?

Wobei die Abstimmung sowieso noch spannend werden könnte.
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ski-chrigel
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von ski-chrigel »

Ja, das können sie (leider). Das ist das leidige Verbandsbeschwerderecht, das auch vor demokratischen Entscheiden nicht Halt macht.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Basalt »

LGH hat geschrieben: 28.09.2018 - 22:32 Jetzt gibt‘s eine Volksabstimmung zur Hahnensee-Beschneiung.

Wie funktioniert das jetzt in der Schweiz? Auch wenn jetzt eine Mehrheit dafür wäre, können die USOs aber wohl noch weiter dagegen kämpfen, oder?
Hier können sie es, weil die beschneite Pistenfläche 58'000 m2 beträgt. Bei Beschneiungsprojekten mit eine Fläche von weniger als 5 ha greift das Beschwerderecht der Umweltschutzorganisationen hingegen nicht, da es für solche Projekte keine Umweltverträglicheitsprüfung braucht.

Zur grundsätzlichen Wirkungsweise des Schweizer Verbandsbeschwerderechts samt Pro und Kontra siehe hier.
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j-d-s
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von j-d-s »

ski-chrigel hat geschrieben: 28.09.2018 - 22:39 Ja, das können sie (leider). Das ist das leidige Verbandsbeschwerderecht, das auch vor demokratischen Entscheiden nicht Halt macht.
Ihr könntet das ja wenigstens per Volksinitative wieder abschaffen. Bei uns in D haben die Grünen zur Schröderzeit das Verbandsklagerecht eingeführt und leider wurde es danach selbst von Schwarzgelb nicht abgeschafft.

Generell finde ich es unerträglich, dass private Verbände für sich in Anspruch nehmen können, öffentliches Interesse zu vertreten, obwohl sie in keinster Weise demokratisch legitimiert sind. Denn öffentliches Interesse kann per Definition eigentlich nur vertreten, wer auch demokratisch legitimiert ist. Genau genommen ist die Abwägung öffentlicher Interessen gegeneinander sogar originäre Aufgabe der Politik, deswegen wählt man auch und macht ggf. Volksabstimmungen.

Hier wird also Gruppierungen, die Partikularinteressen vertreten und denen das öffentliche Interesse völlig egal ist (weil sie ja demokratisch legitimierte Entscheidungen bekämpfen), die Möglichkeit gegeben, schweren wirtschaftlichen Schaden anzurichten und vor allem Verfahren über viele Jahre zu verzögern.
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Naturbahnrodler
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Naturbahnrodler »

j-d-s hat geschrieben: 30.09.2018 - 04:28
ski-chrigel hat geschrieben: 28.09.2018 - 22:39 Ja, das können sie (leider). Das ist das leidige Verbandsbeschwerderecht, das auch vor demokratischen Entscheiden nicht Halt macht.
Ihr könntet das ja wenigstens per Volksinitative wieder abschaffen. Bei uns in D haben die Grünen zur Schröderzeit das Verbandsklagerecht eingeführt und leider wurde es danach selbst von Schwarzgelb nicht abgeschafft.
Nicht "könntet", "konntet". Es gab bereits eine Initiative zur Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts, diese wurde vom Schweizer Volk abgelehnt.
Generell finde ich es unerträglich, dass private Verbände für sich in Anspruch nehmen können, öffentliches Interesse zu vertreten, obwohl sie in keinster Weise demokratisch legitimiert sind. Denn öffentliches Interesse kann per Definition eigentlich nur vertreten, wer auch demokratisch legitimiert ist. Genau genommen ist die Abwägung öffentlicher Interessen gegeneinander sogar originäre Aufgabe der Politik, deswegen wählt man auch und macht ggf. Volksabstimmungen.
Hier geht es aber nicht um Abwägung von Interessen gegeneinander, sondern darum ob untergeordnete Entscheide (z.B. Gemeindeebene), die übergeordnete Bestimmungen (z.B. Bundesebene) einhalten.

So kann halt eine Landschaft welche von nationaler Wichtigkeit ist, auch nur durch nationale Interessen bebaut werden.

Chrigi
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Chrigi »

@ski-chrigel

Unsinn, das ist sehr wohl demokratisch. Nur weil eine Mehrheit will, dass etwas gebaut wird, heisst das noch lange nicht, dass das korrekt geplant ist. Beispielsweise kann es sein, dass die Bevölkerung Geld für etwas spricht, das gar nicht bewilligungsfähig ist. Entsprechend braucht es diese Steuerungsmöglichkeit. Wäre ja sonst noch schöner... Genau gleich kann ja auch sein, dass jemand privater das so nicht will (Stichwort Eigentumsgarantie). Deshalb hat eine Abstimmung wenig mit einer Baubewilligung oder einer Plangenehmigung zu tun.
Undemokratisch wird es erst, wenn man zweimal über das gleiche abstimmt (siehe Limmattalbahn)

Gruss Chrigi
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ski-chrigel
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von ski-chrigel »

Auf gewisse Weise magst Du ja Recht haben, aber insgesamt finde ich, dass Umweltverbände die Demokratie oft mit Füssen treten. Da wird viel zu oft fundamentalistisch opponiert. Selbst wenn was offensichtlich korrekt geplant wurde. Einfach weil es ihnen nicht in den Kram passt. Und spätestens wenn sie fragwürdige Deals eingehen, zeigen sie ihr Gesicht. (V-Bahn Grindelwald ist genau so ein Thema). Ich bin selten mit j-d-s einer Meinung. Bei diesem Thema aber schon.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von j-d-s »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 01.10.2018 - 07:59
j-d-s hat geschrieben: 30.09.2018 - 04:28
ski-chrigel hat geschrieben: 28.09.2018 - 22:39 Ja, das können sie (leider). Das ist das leidige Verbandsbeschwerderecht, das auch vor demokratischen Entscheiden nicht Halt macht.
Ihr könntet das ja wenigstens per Volksinitative wieder abschaffen. Bei uns in D haben die Grünen zur Schröderzeit das Verbandsklagerecht eingeführt und leider wurde es danach selbst von Schwarzgelb nicht abgeschafft.
Nicht "könntet", "konntet". Es gab bereits eine Initiative zur Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts, diese wurde vom Schweizer Volk abgelehnt.
Generell finde ich es unerträglich, dass private Verbände für sich in Anspruch nehmen können, öffentliches Interesse zu vertreten, obwohl sie in keinster Weise demokratisch legitimiert sind. Denn öffentliches Interesse kann per Definition eigentlich nur vertreten, wer auch demokratisch legitimiert ist. Genau genommen ist die Abwägung öffentlicher Interessen gegeneinander sogar originäre Aufgabe der Politik, deswegen wählt man auch und macht ggf. Volksabstimmungen.
Hier geht es aber nicht um Abwägung von Interessen gegeneinander, sondern darum ob untergeordnete Entscheide (z.B. Gemeindeebene), die übergeordnete Bestimmungen (z.B. Bundesebene) einhalten.

So kann halt eine Landschaft welche von nationaler Wichtigkeit ist, auch nur durch nationale Interessen bebaut werden.
Das müsste dann aber auch die Bundesebene (eine Behörde bzw. die Regierung, die gewählt ist) überprüfen bzw. bemängeln, nicht selbsternannte demokratisch nicht legitimierte Umweltschutzverbände.
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Naturbahnrodler
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Naturbahnrodler »

j-d-s hat geschrieben: 02.10.2018 - 02:08 Das müsste dann aber auch die Bundesebene (eine Behörde bzw. die Regierung, die gewählt ist) überprüfen bzw. bemängeln, nicht selbsternannte demokratisch nicht legitimierte Umweltschutzverbände.
Entscheiden tun am Ende die Gerichte und nicht die Umweltschutzverbände. Und das dies nicht demokratisch legitimiert ist stimmt eben nicht, es war das Schweizer Stimmvolk welche sie in einer Abstimmung legitimiert hat.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Chrigi »

@ski-chrigel

Wenn es sinnlose Fundamentalopposition ist, stimme ich dir zu. Das kommt leider vor. Es kommt aber auch vor, dass gewisse Dinge von Behörden als bewilligungsfähig bezeichnet wurde, die Verbände Einsprache erhoben dagegen und dann vor Gericht Richt bekamen...

@j-d-s

Das mit dem demokraktisch nicht legitimiert, kannst du eben gerade vergessen. In der Schweiz wurde die Abschaffung abgelehnt und damit sind sie demokratisch automatisch legitimiert.

Gruss Chrigi
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von j-d-s »

Nein, sind sie nicht, weil das dafür nicht ausreicht. Die Klagemöglichkeit mag demokratisch legitimiert sein, die Verbände an sich und deren Handlungen sind es aber nicht. Die Verbände werden ja nicht von der Allgemeinheit gewählt, sondern das sind private Vereine, die Partikularinteressen vertreten und die Klagemöglichkeit missbrauchen.

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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Die Verbände entscheiden ja auch nichts, das machen die Gerichte. Die wiederum handeln auf Basis von Gesetzen die unsere Legislative beschlossen hat, alles demokratisch. Auch Einzelpersonen können ja klagen, das wäre ja auch undemokratisch.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Pilatus »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 02.10.2018 - 19:31 Die Verbände entscheiden ja auch nichts, das machen die Gerichte. Die wiederum handeln auf Basis von Gesetzen die unsere Legislative beschlossen hat, alles demokratisch. Auch Einzelpersonen können ja klagen, das wäre ja auch undemokratisch.
+1

Das Gegenteil ist der Fall, das Verbandsbeschwerderecht führt zu mehr Demokratie. Und das darum, weil am Schluss immer ein demokratisch legitimiertes Gericht entscheidet, ob ein Projekt demokratisch legitimierten Gesetzen entspricht. Das Verbandsbeschwerderecht ist sinnvoll, weil damit zum einen übergeordnete Interessen gewahrt werden, und zum anderen, weil langjährige Gerichtsverfahren direktbetroffene Einzelpersonen oft physisch, psychisch und finanziell überfordern.

Gegen das Verbandsbeschwerderecht sind eigentlich immer ungefähr die Gleichen. Nämlich die, die etwas zu ihrem Vorteil möglichst ohne Mitsprache anderer durchdrücken wollen. Undemokratisch wäre es, nicht zu prüfen, ob diese Interessen mit demokratisch legitimierten Regeln des Landschafts-, Natur- oder auch Denkmalschutzes vereinbar sind.
j-d-s hat geschrieben:Das müsste dann aber auch die Bundesebene (eine Behörde bzw. die Regierung, die gewählt ist) überprüfen bzw. bemängeln, nicht selbsternannte demokratisch nicht legitimierte Umweltschutzverbände.
Also vom funktionieren eines (föderalistischen) Staates hast du offensichtlich mal gar keine Ahnung. :lach: Wie soll das funktionnieren? Soll jede Entscheidung auf kommunaler Ebene durch weitere Beamte auf kantonaler und bundesebene erneut geprüft werden? Wofür?
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von j-d-s »

Nein. Nicht jede Entscheidung. Sondern halt die, wo Bundesrecht betroffen sein könnte.

Und ich muss eben beim Verbandsklagerecht sagen, dass es eben dem Prinzip zuwiderläuft, dass man in einem Rechtsstaat nur dann Klagen kann, wenn man beschwert ist. Ein Grundbesitzer, über dessen Grund eine Piste verlaufen soll, ist beschwert. Aber ein Umweltschutzverband ist nicht beschwert, weil er eben kein öffentliches Interesse vertritt, sondern Partikularinteressen, wie der Lobbyverband der Autoindustrie oder ähnliche. In Österreich haben sie sowas ja auch mit demokratischer Legitimierung (sog. Umweltanwälte).

Aber ein großes Problem ist, dass die Verfahren massiv in die Länge gezogen werden. Und häufig gehts ja den Umweltschützern auch nur darum, dass man wenn man es schon nicht verhindern kann, wenigstens die Baumaßnahme um viele Jahre rauszögert. Hier müsste man festlegen, dass die Einspruchsfristen stark verkürzt werden und die Gerichte schneller entscheiden, und zwar auf allen Ebenen. Sodass man spätestens nach einem Jahr (nach Einreichung des Antrags durch den Bauherren) ein rechtskräftiges Urteil hat.

Siehe auch hier, das Projekt Hahnensee-Verbindung wird doch auch schon Jahrzehnte geplant und man kommt auf keinen grünen Zweig. Das muss gestrafft werden, damit man schneller weiß was Sache ist.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Theo »

@Pilatus: Was du da von dir gibst ist doch nur pures Wunschdenken. Das gilt übrigens auch für Projekte in Stadt und Agglomeration.

Sätze und Aussagen wie: Wir sind der Meinung, in unseren Augen, es hat doch schon genug, man muss doch nicht überall, etc. bedeuten doch nichts anderes als dass bei der Einsprache schon direkt zugegeben wird dass es gar kein Gesetz, Bundesverfassungsartikel oder höheres Interesse gibt die Sache zu verhindern. Wäre das so würde es doch heissen das Vorhaben verstösst gegen A oder es entspricht nicht B.

Damit wir wieder zu Thema kommen: Mich interessier einzig und alleine ob das Projekt Hahnsee den jetzigen Bestimmungen entspricht oder falls diese speziell dafür geändert werden diese Änderungen nicht gegen sonst was wichtigeres verstossen.
Was wichtiger ist als anderes hat im übrigen schon Vorgängig das Volk zu entschieden, die Richter haben nur auszuführen sind aber nicht legitimiert Gesetzt zu erlassen.

Wem etwas nicht gefällt obwohl es Gesetzeskonform ist interessiert mich nicht. Mir gefällt auch nicht alles und überall.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Pilatus »

@ Theo: Was ist Wunschdenken? So funktionniert es nunmal... und betrifft im Endeffekt wohl viel häufiger städtische Regionen als berggebiete. Und so wenig rechtliche Grundlage gibt es wohl nicht, sonst wäre z.B. das Hahnenseeprojekt längst gebaut.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

Hahnensee Express jetzt im 10-Minutentakt:
https://www.corvatsch.ch/service/winter ... e-express/

(Wenn ich das richtig verstehe, würden beide Linien 1 und 6 als „Hahnensee-Exptess“ gelten, und wären dann auch in den Tageskarten inbegriffen und auch direkt vom Signalparking erreichbar statt nur vom Kreisel. Und hätten auch keine Zwischenstopps außer dem Camping.)

Abfahrt wäre dann immer :06 :16 :26 :36 :46 und :56.

Die Linien :06 :26 und :46 hätten jedoch das alte Problem des :46, nämlich dass man bei der kleinsten Verspätung die Gondel verpassen wird. (Besonders wenn der Kabinenführer keinen Blick durchs Fenster wirft.)

Trotzdem finde ich den „Dauerfahrplan“ an sich eine super Sache, weil man praktisch gar nicht mehr auf die Uhr schauen muss, sondern einfach einsteigen kann.

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ski-chrigel
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von ski-chrigel »

LGH hat geschrieben: 12.10.2018 - 14:28 Trotzdem finde ich den „Dauerfahrplan“ an sich eine super Sache, weil man praktisch gar nicht mehr auf die Uhr schauen muss, sondern einfach einsteigen kann.
Doch, man muss eben weiterhin auf die Uhr schauen, damit man den :16, :36 oder :56 erwischt. Die anderen kann man mental grad streichen, weils bei den ignoranten Typen bei der Bahn dort eh nicht reicht...
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von j-d-s »

Naja, Bus im 10-Minuten-Takt bringt eh nix, weil die Seilbahn im 20-Minuten-Takt fährt.

(Und damit nichtmal 1/3 der Betriebszeiten überhaupt läuft, ist schon unverschämt, so ein Takt.)
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

ski-chrigel hat geschrieben: 12.10.2018 - 14:36Doch, man muss eben weiterhin auf die Uhr schauen, damit man den :16, :36 oder :56 erwischt. Die anderen kann man mental grad streichen, weils bei den ignoranten Typen bei der Bahn dort eh nicht reicht...
Naja, ich werd's nicht mehr tun. Ich habe bei mir zuhause auch einen Bus, der 10-Minutentakt fährt; das empfinde ich gar nicht mehr als Fahrplan sondern als Shuttle-Betrieb. So genau werden die Zeiten eh bei Bussen nie eingehalten, dass die da noch wirklich relevant sind. Wenn du dich z.B. doch nach dem unbeliebten :46er richten würdest und dann um :42 an der Haltestelle bist, kann es genauso gut passieren, dass du einen verspätetem :36er erwischst und dann die :00 Pendelbahn locker erwischst ;)

Das Problem liegt jetzt wirklich nicht mehr beim Fahrplan des Busses, sondern beim 20-Minuten-Takt der Gondel…
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von LGH »

Das Ergebnis ist ja deutlicher als ich vermutet hätte:

http://tinyurl.com/y8pq4q2w

Ob‘s jetzt wirklich dazu kommt… schauen wir mal.
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Warum fährt denn die Bahn so selten? Und warum lässt man den Buss doppelt so oft wie die Bahn fahren, wegen der Gegenrichtung?
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Re: News im Oberengadin

Beitrag von ski-chrigel »

Weil der Kundenorientierungsgedanke am Corvatsch weit hinter dem Rentabilitätsgedanken liegt.
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