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tobi27 hat geschrieben: ↑20.07.2020 - 14:07
So wie es aussieht haben die Bauarbeiten für die Hochsiedel KSB begonnen. An der Bergstation konnte ich von der Straße aus einen großen Aushub erkennen, zudem wurden die Bäume oben an der Kuppe links des Ausstiegs sowie das Liftwärterhäuschen entfernt.
Ziemlich fragwürdige Investition, wenn man bedenkt dass sowohl die Skilifte Thalkirchdorf als auch die Hochsiedellifte (inkl. Beschneiung) vergangene Saison keinen einzigen (!) Betriebstag hatten.
Viele Grüße
Auweh , ob die dann den nächsten schwachen Winter laufen wird???
Insgesammt ist zu sagen, dass wir im Allgäu nächste Saison doch einige Neubauten bekommen.
Naja ich glaube keiner bei den Bergbahnen geht aktuell davon aus, dass ab jetzt jeder Winter so wie der letzte wird. Thalkirchdorf/Hündle hatte in den letzten 10 Jahren ja auch durchaus gute Saisonen.
Aber man kann sich schon fragen, warum solche Bauprojekte genehmigt werden, andere in Gletscherskigebieten aber abgelehnt werden.
Julian96 hat geschrieben: ↑20.07.2020 - 18:59
Naja ich glaube keiner bei den Bergbahnen geht aktuell davon aus, dass ab jetzt jeder Winter so wie der letzte wird. Thalkirchdorf/Hündle hatte in den letzten 10 Jahren ja auch durchaus gute Saisonen.
Aber man kann sich schon fragen, warum solche Bauprojekte genehmigt werden, andere in Gletscherskigebieten aber abgelehnt werden.
Naja, vielleicht wird es mal bessere Winter geben, aber die grundsätzliche Tendenz ist eben negativ. Kann diesen Invest daher auch nicht wirklich nachvollziehen, auch wenn ich das Gebiet und die Hochsiedellifte sehr schön finde. Immerhin wird das Hündle damit auch ohne Talabfahrt deutlich attraktiver.
Ich schätze aber mal, dass die Beschneiung dann nochmal aufgerüstet wird und ein Schneiteich kommt.
Julian96 hat geschrieben: ↑20.07.2020 - 18:59
Aber man kann sich schon fragen, warum solche Bauprojekte genehmigt werden, andere in Gletscherskigebieten aber abgelehnt werden.
Wann wurde denn das letzte Bauprojekt in einem Gletscherskigebiet von deutschen Behörden abgelehnt?
Von deutschen vielleicht nicht, unser Gletscher auf der Zugspitze ist ja fast nicht mehr erwähnenswert .
Ich hab das jetzt eher allgemein auf alle höheren Lagen der Alpen bezogen... man sollte ein solches Projekt in dieser Höhe einfach echt hinterfragen.
Ich meinte ja eher damit, ob die neue Bahn die beste Investition von Seiten der Betreibern wird. (Betriebstage usw.)
Zudem ist es ja keine Neuerschließung sondern eine Modernesierung und moderne Lifte regen das normale Puplikum mehr an.
(Ist aber dennoch echt schade , wegen den Doppelschlepper, aber immernoch besser als wenn der komplette Skibetrieb irgendwann eingestellt wird.)
Bergfreund 122 hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 09:47
Ich meinte ja eher damit, ob die neue Bahn die beste Investition von Seiten der Betreibern wird. (Betriebstage usw.)
Zudem ist es ja keine Neuerschließung sondern eine Modernesierung und moderne Lifte regen das normale Puplikum mehr an.
(Ist aber dennoch echt schade , wegen den Doppelschlepper, aber immernoch besser als wenn der komplette Skibetrieb irgendwann eingestellt wird.)
In dem Fall habe ich eher die Befürchtung, dass die neue Anlage die Einstellung des Skigebietes mittelfristig fördert.
So ein quatsch..
Würde es sich nicht rentieren, dann würde man wohl kaum investieren..Die verdienen dort ja nicht erst seit gestern ihr Geld.. Das Hündle ist ein Paradebeispiel: voll investieren oder zusperren wie beim österreichischen Nachbar in Alberschwende, bzw skibetrieb einstellen wie am Alpsee, Mittag usw
In Steibis hat sich der 6er auch mehr als rentiert und das Skigebiet is voller als früher, da ansprechender.
Klar gibts auch schlechte Winter aber die gab es immer schon.. klima hin oder her..
Ich persönlich glaube dass das nicht der letzte 6er Sessel ist den wir in dem Gebiet sehen werden und diese Investition einfach richtig und wichtig ist für das Gebiet..
Und die Höhenlage ist doch wurst.. Schnessicherheit sollte im langjährigen schnitt einfach passen und wie man gut im Sauerland sieht rechnet sich das auch in geringen Höhen sonst würde man wohl kaum investieren..
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Ja klar wird es sich noch lohnen. ich weiß nicht auf was für einen Zeitraum so eine neue Bahn normalerweise abgeschrieben wird, aber wenn es 10-15 Jahre sind kann man schon davon ausgehen, dass es da noch einige Winter vernünftigen Skibetrieb geben wird.
Hinterfragen kann man es aus Umwelttechnischer sicht auf lange Zeit gesehen trotzdem
d-florian hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 10:18
So ein quatsch..
Würde es sich nicht rentieren, dann würde man wohl kaum investieren..Die verdienen dort ja nicht erst seit gestern ihr Geld.. Das Hündle ist ein Paradebeispiel: voll investieren oder zusperren wie beim österreichischen Nachbar in Alberschwende, bzw skibetrieb einstellen wie am Alpsee, Mittag usw
In Steibis hat sich der 6er auch mehr als rentiert und das Skigebiet is voller als früher, da ansprechender.
Klar gibts auch schlechte Winter aber die gab es immer schon.. klima hin oder her..
Ich persönlich glaube dass das nicht der letzte 6er Sessel ist den wir in dem Gebiet sehen werden und diese Investition einfach richtig und wichtig ist für das Gebiet..
Und die Höhenlage ist doch wurst.. Schnessicherheit sollte im langjährigen schnitt einfach passen und wie man gut im Sauerland sieht rechnet sich das auch in geringen Höhen sonst würde man wohl kaum investieren..
Da gebe ich dir ja recht und ich meinte ja damit, dass ohne Modernesierung der Skibetrieb sich bald nicht mehr lohnen wird.
Der Imberg ist ja das beste Beispiel. Dort steht man jeden Tag lange an der 6KSB an, da seit deren Bau einfach extrem viele Leute das Gebiet (wieder)entdeckt haben. Ähnliches auch in Ofterschwang. Mit der neuen Sesselbahn am Hündle erschließt man sich quasi den Paradehang des Skigebietes. Nun wird sich auch eine massivere Beschneiung lohnen, die ja an der Gondelbahn auch dafür gesorgt hat, dass Skibetrieb möglich war.
Würde man jetzt noch in Thalkirchdorf die beiden längeren Schlepper, z.B. mit einer EUB mit Mittelstation, ersetzen, dann wäre das neue Skigebiet quasi so beliebt wie Ofterschwang. Die Beschneiung würde man ja logischerweise mit entsprechenden Speicherteichen massiv aufrüsten.
Wie bereits oben erwähnt gilt hier: Massiv Investieren oder ersatzlos im Winter dicht machen. (Imberg vs. Mittagbahn)
Das sehe ich etwas anders. Diesen Winter beispielsweise war an der Gondelbahn nur mit aller größter Gewalt ein schmaler weiß-brauner Streifen möglich trotz Vollbeschneiung in diesem Gebietsteil.
In Thalkirchdorf war die Beschneiung, wenn auch nicht ganz so gut ausgebaut dort, völlig vergeblich, es blieb bei ein paar jämmerlichen Schneehaufen auf der grünen Wiese.
Die Gondelbahn am Hündle rechnet sich durch die sehr ergiebige Sommersaison. Während Anfang April die höheren Gebiete noch bei bestem Schnee Skibetrieb anbieten, kann man am Hündle schon für Krokuswanderungen hochfahren.
In Thalkirchdorf eine Bahn hinzustellen wäre auch alleine in Blick auf den Sommerbetrieb schon kritisch. Im Vergleich zur hohen Konkurrenz am Imberg, Alpsee, Mittag, aber auch bei den deutlich höheren und spektakuläreren Bergen in den Allgäuer Alpen und im Bregenzer Wald, wird einfach viel mehr geboten, in Thalkirchdorf hätte man nicht einmal einen Ausblick auf die Nagelfluhkette.
Und ein 8er-Sessel dort oben schließt ja eine Sommernutzung sowieso schon aus. Im besten Fall wird er ein Vierteljahr von Mitte Dezember bis Mitte März genutzt. Wenn es doof läuft, und die Wetterlage wie letzten Winter einen warmen Dezember bringt, dann bringt die ganze Beschneiung nichts, es verschiebt sich der Saisonstart bis in den Januar hinein und lässt das Weihnachtsgeschäft liegen.
An schneereichen Tagen wird das Gebiet auch trotz den vielen Schleppliften sehr gut besucht, man muss ja nicht immer das Maximum aus allem herausholen, um dann hinterher auf der Schnauze zu landen.
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MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09
Mit der neuen Sesselbahn am Hündle erschließt man sich quasi den Paradehang des Skigebietes. Nun wird sich auch eine massivere Beschneiung lohnen(…)
MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09Würde man jetzt noch in Thalkirchdorf die beiden längeren Schlepper, z.B. mit einer EUB mit Mittelstation, ersetzen (…)
MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09 Die Beschneiung würde man ja logischerweise mit entsprechenden Speicherteichen massiv aufrüsten.
Faszinierend.
Wie soll denn so etwas bitte betriebswirtschaftlich abgebildet werden? Dir ist die Größe des Gebiets, die Umsatzzahlen 2019 und 2020 (mieser Winter / Corona) und das Potential schon bewusst oder? Solche Träumereien gehören für mich eher ins Utopie-Topic...
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MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09
Mit der neuen Sesselbahn am Hündle erschließt man sich quasi den Paradehang des Skigebietes. Nun wird sich auch eine massivere Beschneiung lohnen(…)
MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09Würde man jetzt noch in Thalkirchdorf die beiden längeren Schlepper, z.B. mit einer EUB mit Mittelstation, ersetzen (…)
MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 11:09 Die Beschneiung würde man ja logischerweise mit entsprechenden Speicherteichen massiv aufrüsten.
Wie soll denn so etwas bitte betriebswirtschaftlich abgebildet werden? Dir ist die Größe des Gebiets, die Umsatzzahlen 2019 und 2020 (mieser Winter / Corona) und das Potential schon bewusst oder?
Jetzt ist ja erst mal die Sesselbahn im Bau, auch wenn du wahrscheinlich noch gerne weiter wie vor 30 Jahren Schlepplift gefahren wärst. Und es ist ja wohl für jeden normal denkenden User klar, dass diese Sesselbahn nur gebaut wird, wenn dort eine entsprechende Beschneiung eingerichtet wird, die den Betrieb der Sesselbahn genau so sichert, wie es bei der Gondelbahn mehr oder weniger gelungen ist.
Damit hat man dann eigentlich schon den wichtigsten Teil des Gebietes erledigt. Die von mir angesprochene Option in Thalkirchdorf ist natürlich noch sehr weit entfernt. Aber wie haben denn dann die in Ofterschwang in einem Jahr plötzlich eine neue 6KSB und eine 8EUB mit Mittelstation aufgebaut? Ganz einfach, weil man wusste dass man ohne Investition unter geht und man daher erst mal kräftig investieren muss, auch wenn man das Geld zunächst nicht hat. Das nennt sich Kredit, und macht hier auch wirklich Sinn, da bei den daraufhin extrem steigenden Besucherzahlen und höheren Ticketpreisen das Geld nicht zu lange auf sich warten lässt.
Nebenbei, es gibt nun sogar einen neue Website für Hündle und Imberg.
Sieht recht gut aus, aber natürlich keine Infos über die neue Bahn https://www.huendle-imberg.de/
d-florian hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 10:18
So ein quatsch..
Würde es sich nicht rentieren, dann würde man wohl kaum investieren..Die verdienen dort ja nicht erst seit gestern ihr Geld.. Das Hündle ist ein Paradebeispiel: voll investieren oder zusperren wie beim österreichischen Nachbar in Alberschwende, bzw skibetrieb einstellen wie am Alpsee, Mittag usw
In Steibis hat sich der 6er auch mehr als rentiert und das Skigebiet is voller als früher, da ansprechender.
Klar gibts auch schlechte Winter aber die gab es immer schon.. klima hin oder her..
Ich persönlich glaube dass das nicht der letzte 6er Sessel ist den wir in dem Gebiet sehen werden und diese Investition einfach richtig und wichtig ist für das Gebiet..
Und die Höhenlage ist doch wurst.. Schnessicherheit sollte im langjährigen schnitt einfach passen und wie man gut im Sauerland sieht rechnet sich das auch in geringen Höhen sonst würde man wohl kaum investieren..
Ganz logisch natürlich, Fehlentscheidungen gibt es nicht. Das war ja in Pettneu genau so, da hat man die EUB auch nur gebaut weil es sich ja rentiert hat.
Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 14:19
Ganz logisch natürlich, Fehlentscheidungen gibt es nicht. Das war ja in Pettneu genau so, da hat man die EUB auch nur gebaut weil es sich ja rentiert hat.
Das ist aber ein ganz schiefer Vergleich. Dort hatte man ja mit dem Arlberg eine Konkurrenz vor Ort, die kleine Skigebiete grundsätzlich nicht erlaubt.
Seilbahnjunkie hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 14:19
Ganz logisch natürlich, Fehlentscheidungen gibt es nicht. Das war ja in Pettneu genau so, da hat man die EUB auch nur gebaut weil es sich ja rentiert hat.
Das ist aber ein ganz schiefer Vergleich. Dort hatte man ja mit dem Arlberg eine Konkurrenz vor Ort, die kleine Skigebiete grundsätzlich nicht erlaubt.
Sehr treffend. Genauso, wie beispielweise der Gerlosstein, der Ahorn und das Spieljoch nicht im Schatten der großen Skigebiete im Zillertal überleben kann oder Vent im Ötztal eingekesselt von Sölden und Obergurgl-Hochgurgl. Abgesehen vom Gerlosstein wurde in den Gebieten ja auch schon seit Jahren keine Großinvestitionen mehr umgesetzt. Es gibt halt keinen Markt für Kleinskigebiete, wenn es auch die Großen gibt.
Das ist Offtopic, aber unterstützt werden muss, was halt unterstützt werden muss.
Bergfreund 122 hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 13:46
Nebenbei, es gibt nun sogar einen neue Website für Hündle und Imberg.
MichiMedi hat geschrieben: ↑21.07.2020 - 13:29
Jetzt ist ja erst mal die Sesselbahn im Bau, auch wenn du wahrscheinlich noch gerne weiter wie vor 30 Jahren Schlepplift gefahren wärst.
Wenn Deine Theorien über die Entwicklung und Möglichkeiten von Skigebieten genau so fundiert sind wie Deine Vermutung über meine Vorlieben, dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.
Laut dem Bericht haben sie am Hündle einen Förderbeitrag vom Land Bayern in Höhe von 2.45mio beantragt..
Dazu Eigenmittel und ein Kredit zu aktuell guten Konditionen wie nie zu vor.. was soll da schief gehen ausser dass es bei nem schlechten Winter eben mal nur 70 statt 120 skitage gibt?
Ich glaube eben dass sich da früher oder später in Thalkirchdorf auch noch was tut sobald es alles eine Gesellschaft ist..
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor d-florian für den Beitrag:
70 Skitage in dieser Höhenlage wäre schon ein sehr guter Winter, da sind wir verglichen mit dem letzten weit davon entfernt.
120 Skitage am Hündle gab es wahrscheinlich noch nie....
Ich finde einfach nicht gut, dass versucht wird, mit hohen Steuergeldern und größter Gewalt, mit den Nachbarn in Österreich mithalten zu wollen.
Hier finde ich den Neubau garnicht so blöd - Man erschliesst sich den höchstgelegenen Hang im Skigebiet, den man auch ohne große Begradigungen schlagkräftig beschneien könnte.
Zusätzlich hat man so die Chance Leute aus dem Raum Landsberg etc. abzufangen die sonst evtl. nach Steibis fahren würden und man stärkt sich für den Winter nachdem man in Kürze im Sommer eine besser erreichbare Konkurrenz bekommen könnte.
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Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Bin heute wieder vorbeigekommen, jetzt geben sie ganz schön Gas am Hochsiedel. Stützen stehen bereits alle, der Steher Bergstation ist, soweit ich es erkennen konnte, auch bereits betoniert. Die neue Bahn verläuft etwas links parallel zu den Schleppern. Beide Schlepper stehen noch komplett.