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extremecarver
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von extremecarver »

Naja - das hängt von zwei Faktoren ab
a) fährt eh nur Forststraße oder extra MTB Trails mit dem e-MTB - kein Problem
b) fährt auch auf schwierigen Wanderwegen aber hat gute Technik (selten bei e-bikern gesehen!) und schafft es komplett ohne zu blockieren wo runterzufahren - kein Problem
c) fährt auch auf schwierigen Wanderwegen aber keine gute Technik bzw will ballern --> zerstört die Wege. Umso mehr Probleme mit Jägern aber evtl auch wanderern.

Grade Gruppe c) hat in den letzten 2 Jahren zugenommen, während die ersten Jahre e-MTB wirklich nur auf Forststraßen zu sehen waren (Gruppe a) ). Gruppe b) sieht man so gut wie nie.


Aber wie gesagt - ich bin recht sicher dass in 10-15 Jahren Exoskelett zum wandern/skitouren genauso gesehen wird wie jetzt e-MTB. Mal schaun was dann los ist. Und Argumente auch genau dieselben. Vor allem bezüglich Bergrettung - da wirds dann doch fast Gesetze brauchen bei welchem Batteriestand man retour/runter/zur Hütte muss - weil sonst wird das Chaos perfekt.

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Theo
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Theo »

Bei mir ist das e-Bike ja nur Innerortsverkehrsmittel ohne grosse Geländeausflüge.
Ich habe daher vorletzte Woche mal einen unserer speziell für e-Bikes gekennzeichneten Trail teilweise abgefahren und muss folgendes sagen.
Es gibt doch recht viele Stellen wo man aufgrund des Terrains ( Unebenheiten / grössere Steine im Weg ) gar nicht mit mehr als so grosser Geschwindigkeit fahren kann da man sonst vom Sattel fliegt. An solchen Stellen ist man dann hinten auf dem grössten oder zweitgössten Ritzel und da bringt es einem dann null und nichts mehr die höchste Kraftunterstützung eingeschaltet zu haben denn dann tritt man ständig irgendwie ins leere. Es reicht dann locker die zweite von vier Stufen und man betätigt sich dann doch auch immerhin so sportlich dass es für einige Schweisstropfen reicht und die nicht elektrischen hängt man immer noch um Welten ab.

Die Befürchtung, dass man durch e-Bikes auf die Dauer komplett zu faul wird, keine Kraft und Ausdauer mehr hat und dadurch nichts mehr abbringt teile ich übrigens nicht. Ich könnte ja gratis Bahn fahren und mach doch jedes Jahr ein paar bis zu 1500 Höhenmeter Wanderungen zu einer der Gipfelstationen, einzig nach unten geht es dann meistens per Bahn.

Das e-Bike ist im Prinzip das gleiche wie eine Seilbahn für die Skifahrer. Man ist bequemer, schneller und kraftschonender oben und kann so mehr Abfahrten pro Tag machen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von GIFWilli59 »

Werna76 hat geschrieben: 19.08.2019 - 00:27
wallack hat geschrieben: 17.08.2019 - 20:16Mit Stufe 1 kompensiert man des Mehrgewicht des E-Bike (22kg)-also wenn du mit Stufe 1 1000Hm
rauf fährt ist es das selbe als mit einem herkömmlichen Bike. Allerdings hat es den Vorteil das man schneller unterwegs ist
Das ergibt keinen Sinn.
Wenn Stufe 1 das höhere Gewicht kompensiert, bis du genauso schnell, wie ohne Motor (außer bergab ;-) ).
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von wallack »

"Wenn Stufe 1 das höhere Gewicht kompensiert, bis du genauso schnell, wie ohne Motor (außer bergab ;-) ). "

Wie schon geschrieben:
mit Stufe 1 ca. 10-11Kmh aufwärts.
Analog dazu mein Musikkollege mit herkömmlichen Bike neben mir gefahren (anfangs halt:)): 5-7Kmh
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Skitobi »

wallack hat geschrieben: 21.08.2019 - 08:12 "Wenn Stufe 1 das höhere Gewicht kompensiert, bis du genauso schnell, wie ohne Motor (außer bergab ;-) ). "

Wie schon geschrieben:
mit Stufe 1 ca. 10-11Kmh aufwärts.
Analog dazu mein Musikkollege mit herkömmlichen Bike neben mir gefahren (anfangs halt:)): 5-7Kmh
Dann hat der Motor wohl doch etwas mehr gemacht als das Zusatzgewicht zu kompensieren - und schon hast du dich schön selber belogen :wink:
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scratch
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Und genau diese Selbstbelügung regt mich auf..."ist genauso anstrengend, bla bla". Aber ist sinnlos hier darüber zu diskutieren.

Wir suchen uns im Urlaub vermehrt Touren aus, bei denen man das Rad öfters Tragen muss. Da kann man sich (noch) ziemlich sicher sein, dass man keine E-Biker trifft :D
extremecarver hat geschrieben: 20.08.2019 - 11:58 Naja - das hängt von zwei Faktoren ab
a) fährt eh nur Forststraße oder extra MTB Trails mit dem e-MTB - kein Problem
b) fährt auch auf schwierigen Wanderwegen aber hat gute Technik (selten bei e-bikern gesehen!) und schafft es komplett ohne zu blockieren wo runterzufahren - kein Problem
c) fährt auch auf schwierigen Wanderwegen aber keine gute Technik bzw will ballern --> zerstört die Wege. Umso mehr Probleme mit Jägern aber evtl auch wanderern.

Grade Gruppe c) hat in den letzten 2 Jahren zugenommen, während die ersten Jahre e-MTB wirklich nur auf Forststraßen zu sehen waren (Gruppe a) ). Gruppe b) sieht man so gut wie nie.


Aber wie gesagt - ich bin recht sicher dass in 10-15 Jahren Exoskelett zum wandern/skitouren genauso gesehen wird wie jetzt e-MTB. Mal schaun was dann los ist. Und Argumente auch genau dieselben. Vor allem bezüglich Bergrettung - da wirds dann doch fast Gesetze brauchen bei welchem Batteriestand man retour/runter/zur Hütte muss - weil sonst wird das Chaos perfekt.
Richtig, und genau hier sehe ich auch die meines Erachtens negative Entwicklung.

Es werden viele "MTB-Touren" nur auf Forststraßen und Flowtrails ausgeschildert, erlaubt und ausgebaut, um die Gruppe a) zu bedienen.
Gruppe b) gibt es eh kaum, weil ihnen bei guter Technik das schwere Bike eher hinderlich ist/den Spaß nimmt als es Vorteile bringt.
Gruppe c) wächst dank der Unterstützung rasant, die Auswirkungen sieht man überall. Es werden immer mehr Wege gesperrt, auch in Regionen, auf denen eigentlich alles erlaubt und Trailtoleranz versucht wird.

Und dann kommen die E-Biker mit der Argumentation "ich schaffe viel mehr hm/km/Abfahrten am Tag"...bei entsprechend suboptimaler Fahrtechnik und/oder schlechten Bedingungen (wie weiche Böden) leiden darunter natürlich die Wege noch mehr. Sieht man auch an den Wegen, die direkt mit Bergbahnen erreicht werden können.
Ich will damit nicht sagen, dass alle E-Biker grundsätzlich eine schlechte Technik haben, aber es fällt schon auf, dass vor allem diese Gruppe ihr Rad weit aus weniger beherrschen. Bei viel mehr Bikern wächst bei gleichem Prozentsatz eben auch die Anzahl an Radlern, die keine gute Technik haben.
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Biggilino
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Biggilino »

MTB vs. eMTB

Klingt alles nach dem berühmten Schäufelchen was einem im Sandkasten abgenommen wird!

Der Anfänger oder etwas fortgeschrittene Skifahrer darf auch den Lift benutzen um die rote/schwarze Abfahrt zu probieren oder nutzen, oder?

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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Werna76 »

^^Äpfel mit Birnen vergleichen ist hier untertrieben, das ist ein Vergleich Äpfel mit Giraffen.

@Gerrit, falls du hier noch mitliest, möchte auf deinen Vergleich mit dem Skitourengehen zurückkommen...
Freies Fahren mit dem Schneemobil ist in Österreich ja verboten... nur es gibt ja jetzt auch schon Elektro-Schneemobile.
Sollte es diesen gestattet sein frei herumzufahren? Schließlich machen die ja keinen Lärm.
Und falls ja, wie würdest du es als Skitourengeher finden, wenn es Anbieter geben würde, die Menschen mit dem E-Mobil auf den Berg bringen damit sie den schönen Tiefschnee der Skitourengeher zerfahren können?
(ja ich weiß auch der Vergleich hinkt, aber es geht zumindest in eine ähnliche Richtung)
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Seilbahnjunkie
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Der Vergleich hinkt aber ganz gewaltig. Schneemobile sind eher mit Motorrädern vergleichbar, E-Schneemobile also mit E-Motorrädern. Das ist ein gewaltiger Unterschied zum E-Bike.
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Werna76
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Werna76 »

Also ist es bei einem EBike ok mit einem motorbetriebenen Gefährt überall fahren zu dürfen, weil ein EBike nur ein Upgrade von einem Fahrrad ist.
Und bei einem E-Schneemobil ist es nicht ok, weil ein E-Schneemobil ein Downgrade von einem "richtigen" Schneemobil ist?
Für mich sind das beides Fahrzeuge mit Motor, soooo viel Unterschied erkenn ich da nicht.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto unverständlicher wird es mir warum man für ein EBike keinen Führerschein brauchen sollte.
Ich seh jetzt auch immer öfter Kinder mit EBikes. Wieso ist sowas erlaubt? Selbst für nen Rasenmähertraktor der heiße 8kmh geht muss man 16 sein um damit auf der Straße fahren zu dürfen. Muss vermutlich erst etwas Schlimmes passieren, damit darüber nochmal (oder erstmals?) nachgedacht wird.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Biggilino hat geschrieben: 23.08.2019 - 14:39 MTB vs. eMTB

Klingt alles nach dem berühmten Schäufelchen was einem im Sandkasten abgenommen wird!

Der Anfänger oder etwas fortgeschrittene Skifahrer darf auch den Lift benutzen um die rote/schwarze Abfahrt zu probieren oder nutzen, oder?
Abgesehen davon, dass der "Vergleich" sehr schlecht ist, habe ich durchaus die Befürchtung, dass z.B. auch in der Schweiz, Südtirol, Trentino, Bayern, usw. sämtliche Wanderwege für alle Biker gesperrt werden und somit mir mein Schäufelchen weg genommen wird! Den Österreichern ist das ja egal, die haben ihre Ghettos und fahren sonst eh schon illegal rum, da macht es keinen Unterschied.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von gerrit »

Werna76 hat geschrieben: 23.08.2019 - 18:25 ^^Äpfel mit Birnen vergleichen ist hier untertrieben, das ist ein Vergleich Äpfel mit Giraffen.

@Gerrit, falls du hier noch mitliest, möchte auf deinen Vergleich mit dem Skitourengehen zurückkommen...
Freies Fahren mit dem Schneemobil ist in Österreich ja verboten... nur es gibt ja jetzt auch schon Elektro-Schneemobile.
Sollte es diesen gestattet sein frei herumzufahren? Schließlich machen die ja keinen Lärm.
Und falls ja, wie würdest du es als Skitourengeher finden, wenn es Anbieter geben würde, die Menschen mit dem E-Mobil auf den Berg bringen damit sie den schönen Tiefschnee der Skitourengeher zerfahren können?
(ja ich weiß auch der Vergleich hinkt, aber es geht zumindest in eine ähnliche Richtung)
Ich habe ja geschrieben, dass mir das wohl gar nicht recht wäre, allerdings auf Grund der Tatsache, dass mir ja dadurch auch objektiv etwas weggenommen würde, nämlich der Tiefschnee, den ich mir dadurch mit viel mehr Menschen teilen müsste.
Ich fahre mit meinem E-Bike im wesentlichen auf beschilderten und genehmigten MTB-Routen (soferne ich mich nicht verfahre) und habe bisher weder im Salzkammergut noch im Wienerwald auch nur einmal den Eindruck gehabt, dass ich dadurch Normal-Bikern irgendetwas wegnehmen würde. Die sind höchstens etwas verstimmt, wenn ich sie beim Bergauffahren - entsprechend vorsichtig - überhole.
Um Deinen - wie Du ja zugegeben hast - etwas hinkenden Vergleich noch weiter zu verwenden: Ich finde z.B., dass mir eigentlich durch jede Neu-Erschließung in einem Schigebiet wesentlich mehr weggenommen wird, als das je durch die Verwendung von E-Bikes unter Beachtung der Gesetze geschehen kann. So war z.B. der Bereich der Verbindung Saalbach-Fieberbrunn früher ein relativ wenig befahrenes Freeridegelände und ist jetzt viel leichter erreichbar.
Ich beziehe mich, was die Verwendung von Fahhrädern betrifft, auf die gesetzliche Lage in Österreich, wo ja das Radfahren eigentlich nur auf dafür freigegebenen Straßen, Wegen oder Trails erlaubt ist. Wenn es natürlich in anderen Ländern noch überall gestatten bzw. nicht verboten ist, mit einem Mountainbike zu fahren, so ist es durchaus möglich, dass es durch die zunehmende Dichte von E-Bikern zu Verboten kommt, wie sie in Österreich ja schon lange die Regel sind.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von tom75 »

als positivbeispiel für die vielgerühmte trailtoleranz kann ich - als deutscher - nur die schweiz nennen. hier (bin gerade in der schweiz) funktioniert das dermassen vorbildlich mit einem friedlichen nebeneinander von mtb, e mtb und wanderern. also mit ein bisschen respekt und unter beachtung von artikel 1 gmv geht es sehr wohl, dass alle zu ihrem spass kommen. im übrigen bin ich nach einigen jahren e fully wieder auf ein bio-enduro umgestiegen, da mir die nachteile des e mtb einfach zu groß waren (begrenzte akkulaufzeit und vor allem viel zu hohes rad gewicht für alles, was spass macht, sprich springen und schnell oder technisch bergab fahren). hans rey kann mit einem 22 kg ebike bestimmt toll spitzkehren und danny macaskill vermutlich jede jumpline mit einem ebike fahren, ich aber nicht. ich möchte jedoch nicht unterschlagen, dass es wenige, einzelne strecken gibt, die mit dem ebike mehr spass gemacht haben, z.b. der lange trail vom lukmanier hospiz nach disentis runter, da es hier einige kurze, aber garstige gegenanstiege hat. in 95% der fälle ist mir das biobike aber lieber, insbesondere in kombination mit einem lift :D :D :D
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Genau deshalb haben wir unseren Sommerurlaub letztes und auch dieses Jahr in der Schweiz verbracht. Auch die nä. Jahre wird wohl außer Schweiz, Italien und evtl. Frankreich nichts anderes in Frage kommen.
Aber auch hier sind bereits erste negative Begleiterscheinungen zu sehen und es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft noch mehr Verbote erteilt werden :(.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von molotov »

tom75 hat geschrieben: 25.08.2019 - 21:29 als positivbeispiel für die vielgerühmte trailtoleranz kann ich - als deutscher - nur die schweiz nennen. hier (bin gerade in der schweiz) funktioniert das dermassen vorbildlich mit einem friedlichen nebeneinander von mtb, e mtb und wanderern. also mit ein bisschen respekt und unter beachtung von artikel 1 gmv geht es sehr wohl, dass alle zu ihrem spass kommen. im übrigen bin ich nach einigen jahren e fully wieder auf ein bio-enduro umgestiegen, da mir die nachteile des e mtb einfach zu groß waren (begrenzte akkulaufzeit und vor allem viel zu hohes rad gewicht für alles, was spass macht, sprich springen und schnell oder technisch bergab fahren). hans rey kann mit einem 22 kg ebike bestimmt toll spitzkehren und danny macaskill vermutlich jede jumpline mit einem ebike fahren, ich aber nicht. ich möchte jedoch nicht unterschlagen, dass es wenige, einzelne strecken gibt, die mit dem ebike mehr spass gemacht haben, z.b. der lange trail vom lukmanier hospiz nach disentis runter, da es hier einige kurze, aber garstige gegenanstiege hat. in 95% der fälle ist mir das biobike aber lieber, insbesondere in kombination mit einem lift :D :D :D
War gestern in Davos auch völlig buff, wie freundlich die Wanderer sind. Bis hin zum Kommentar als wir an einer engen Stelle vorbeigeschoben haben: "aber bitte fahren"... Im Allgäu wirst schon schiebend angeraunzt.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Ja, in Davos hatten wir letztes Jahr auch eine äußerst erfreuliche Erfahrung diesbezüglich machen dürfen, als wir mit einer etwas älteren Dame ins Gespräch kamen.
Aber umso merkwürdiger finde ich das Verbot von Sertig nach Davos, wo man nur noch mit dem E-Bike rauf fahren darf, aber nicht mehr runter. Und da soll man dann keinen Hals bekommen?
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von daFlitzer »

scratch hat geschrieben: 21.04.2018 - 13:13 Ich bin zwar auch äußerst skeptisch, was E-Bikes und dem drum herum anbelangt, aber etwas mehr "Hintergrundinfos", weshalb du eine Diskussion dazu gestartet hast, wären schon hilfreich. ;)

P.S.: In Österreich darfst ja eh kaum Wanderwege offiziell befahren (egal ob rauf oder runter, ob mit oder ohne E).
Komisch, ich sah tagtäglich welche..
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Was ist komisch?

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