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E-Mountain-Bike

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Martin_D
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Martin_D »

Skitobi hat geschrieben: 09.05.2018 - 14:31

Was ich damit sagen will: Im Normalfall sind 25 km/h für einen nicht-Senior überhaupt gar kein Problem und bei weitem nicht übertrieben schnell.
25 km/h über eine längere Strecke im Ebenen finde ich als Nichtsenior bei einem Rad mit aufrechter Sitzposition durchaus schon eine sportliche Geschwindigkeit.
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Wurzelsepp
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Wurzelsepp »

Sollen die dann lieber Auto fahren, die noch schwerer und noch schneller sind?? Gut, die können nicht umfallen, dafür aber in Fussgänger oder Radfahrer rein...
Die grösste Gefahr für Radfahrer sind nach wie vor die Autofahrer, das ist wohl (auch statistisch, für alle Statistiker) erwiesen. Hinzu kommt, dass gerade Autofahrer die Geschwindigkeit der E-Bikes vielfach falsch einschätzen (einfach auch aus Erfahrung, aber das wird auch immer besser), nach dem Motto: "Ist ja nur ein Radfahrer, den überhole ich noch locker vor dieser Kurve", nur blöd, wenn der Radfahrer motorunterstützt mit 45 Sachen fährt, dann wird es halt plötzlich eng.

Natürlich ist es so, dass mit E-Bikes neuerdings auch Wanderwege häufiger befahren werden, die vorher nahezu Bike-frei waren, ist logisch, und daran muss man sich gewöhnen. Konflikte habe ich bisher, und ich wandere wirklich viel in den Bergen, auch in Bike-Hotspots wie Arosa, Davos oder dem Engadin, noch keine erlebt... und wer wirklich Mühe mit Bikern in den Bergen hat, findet noch genügend "bike-freie" Zonen, da reicht idR schon ein Anstieg, der über Treppen führen MUSS oder ein Blockfeld oder so.
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Skitobi
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Skitobi »

Martin_D hat geschrieben: 09.05.2018 - 21:07

25 km/h über eine längere Strecke im Ebenen finde ich als Nichtsenior bei einem Rad mit aufrechter Sitzposition durchaus schon eine sportliche Geschwindigkeit.
Es muss ja nicht gleich über eine längere Strecke sein, aber das Erreichen und Überschreiten der 25 ist wirklich kein Problem, vor allem sobald es etwas bergab geht.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von danimaniac »

3303 hat geschrieben: 09.05.2018 - 19:18 Und man merkt einfach, dass in Süddeutschland tendenziell wenig Erfahrung mit dem Radeln im Alltag vorhanden ist.

Was sich mit meinen Eindrücken deckt ist, dass ältere Menschen augenscheinlich oft Probleme haben, die schweren und für Ihre Reaktionszeiten schnellen Pedelecs zu beherrschen.
Komm mal nach Freiburg... Ist ja lächerlich ganz Süddeutschland in einen Topf zu schmeißen...

Zum zweiten. Ja das stimmt. Da gibt es ja sogar schon Unfallstatistiken zu. Geht aber trotzdem mehr oder weniger an Thema vorbei weil das überforderte Volk eh nicht mehr im Wald oder am Berg unterwegs ist.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von 3303 »

danimaniac hat geschrieben: 11.05.2018 - 13:42
Komm mal nach Freiburg... Ist ja lächerlich ganz Süddeutschland in einen Topf zu svhmeissen
Keep cool. Ich hab geschrieben „tendenziell“ - nicht dass es in Süddeutschland überall so ist. Tendenziell ist es aber eben so. Freiburg kenne ich nicht. Gut zu Radeln ist aber zB München.
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Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von danimaniac »

Alles cool 3303 :wink:
Inzwischen ist fast jede größere Stadt in Deutschland relativ fahrradfreundlich. Auf dem Land fährt man tendenziell eher Auto, da längere Wege.

Freiburg ist wie Münster, nur kontrolliert die Polizei nicht so viel... :lol:
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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3303
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von 3303 »

danimaniac hat geschrieben: 11.05.2018 - 17:05 Alles cool 3303 :wink:
Inzwischen ist fast jede größere Stadt in Deutschland relativ fahrradfreundlich. Auf dem Land fährt man tendenziell eher Auto, da längere Wege.

Freiburg ist wie Münster, nur kontrolliert die Polizei nicht so viel... :lol:
OK, dann weiß ich nun exakt, wie es dort so ist ;-)
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von wallack »

Ich bin seit 3 Jahren mit meinem E-MBike in den Bergen unterwegs-es gibt nichts negatives zu berichten.
Wenn man sportlich orientiert fährt, verbrennst Du mit dem E-Bike genauso deine Kallorien-und das zählt.
Natürlich auch das Bergerlebnis-und das ist eben der Riesenvorteil bei den E-Bikes:
du kommst im selben Zeitrahmen viel weiter weg...und erlebst dadurch mehr von der Natur.
Ich bin dzt. bei ca. 65 tsd HM, seit Ende April.
Hoffe das das Wetter im Herbst noch mitspielt, dann wär es die perfekte Überbrückung bin in den Winter hinein.
Kann jedem ein E-Bike empfehlen, nur: alle 800km unbedingt zum Service bringen und die Kette tauschen.
Sonst kanns teuer werden, daß ist auch der einzige Nachteil den ich zu beanstanden habe:
die Ersatz/Verschleißteile sind teuer.
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schwabenzorro
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von schwabenzorro »

Wieso sollte man schon nach 800 km die Kette tauschen?

Ich hatte meins jetzt nach 2.000 km beim Service, da wurde außer die Bremsbeläge vorne nichts gemacht. Von Kette tauschen war auch nicht die Rede.
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scratch
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

wallack hat geschrieben: 04.09.2018 - 10:18 Ich bin seit 3 Jahren mit meinem E-MBike in den Bergen unterwegs-es gibt nichts negatives zu berichten.
Wenn man sportlich orientiert fährt, verbrennst Du mit dem E-Bike genauso deine Kallorien-und das zählt.
Natürlich auch das Bergerlebnis-und das ist eben der Riesenvorteil bei den E-Bikes:
du kommst im selben Zeitrahmen viel weiter weg...und erlebst dadurch mehr von der Natur.
Ich bin dzt. bei ca. 65 tsd HM, seit Ende April.
Hoffe das das Wetter im Herbst noch mitspielt, dann wär es die perfekte Überbrückung bin in den Winter hinein.
Kann jedem ein E-Bike empfehlen, nur: alle 800km unbedingt zum Service bringen und die Kette tauschen.
Sonst kanns teuer werden, daß ist auch der einzige Nachteil den ich zu beanstanden habe:
die Ersatz/Verschleißteile sind teuer.
Wenn es für dich in Ordnung ist, dann passt es ja.
Viele machen sich nicht viele Gedanken, welche Auswirkungen ein E-Bike hat und das sehe ich sehr kritisch.

Kennst du das Gefühl, wenn man sich bei einem scheiß Wetter trotzdem aufs Rad setzt, manche Fahrsituationen dann schief laufen, man total verdreckt und frierend daheim ankommt und nach der warmen Dusche denkt man sich "es war trotzdem geil"?
So geht es einem auch, wenn man sich ohne Hilfsmotor einen Berg hoch quält, sich die Tour durch eigene Kraft "erkämpft"...es sind einfach "Glücksgefühle" die man sich selber immer mehr beraubt. Natürlich gibt man auch mit gutem Equipment teilweise diese Gefühle auf, aber ein Motor ist schon eine ganz andere Nummer als eine bessere Gabel, Dämpfer oder verstellbare Sattelstütze.

Hinzu kommen die eigenen Ansprüche, die man an Touren hat. Viele wollen nicht einfach Schotterwege rauf und runter fahren. Gerade im (hoch-)alpinen Gelände ist es häufig so, dass man sein Bike auch mal über kurz oder lang schultern muss. Ein E-Bike möchte ich persönlich nicht lange tragen. Und runterwärts ist es ein Spaß, wenn man mit dem Gelände und Rad etwas spielen kann. Ein schweres Rad liegt vielleicht satt auf dem Weg, aber verspielt ist es kaum.
Stattdessen ist es oft so (wie vor 3 Wochen in der Schweiz wieder erlebt), dass manche denken, mit E-Bikes können sie jetzt alles fahren und dann schieben sie ihr Rad auf den einfachsten Trails, weil ihnen die Fahrtechnik fehlt. Sowohl bergauf als auch bergab und verlieren dann trotzdem den Spaß am radeln.

Wenn dann den Jugendlichen bereits E-Bikes gekauft werden und die gar nicht mehr wissen/lernen, was es heißt, sich mal anstrengen zu müssen, dann ist es für mich zu viel.
Klar könnte man sich auch mit E-Bikes genauso anstrengen, aber Menschen sind von Natur aus doch eher faul. Wenn es bequemer geht, dann macht man sich es bequemer. Am Anfang lässt man den Motor auf kleinster Stufe, aber nach und nach dreht man dann doch auf. Spätestens wenn man wirklich zu beißen anfängt, wird auf die Unterstützung mehr gesetzt. Aber da lügen sich die Menschen gerne selber an und geben das ungern zu. Der Trend geht allerdings zum 2.Akku.

Du schreibst auch selber "man kommt viel weiter weg"...richtig. Auch dieser Vorteil hat seine Schattenseiten. Der Einstieg zum mountainbiken wird durch das E-Bike ungemein erleichtert. Es entstand ein Trend, der nach wie vor ungebrochen ist. Und die vielen Menschen können damit auch nicht nur kleine, sondern ausgedehnte Touren fahren. Mancherorts leiden die Trails eh schon enorm, sei es durch schlechte Fahrtechnik (egal ober E-Biker oder "Biobiker") oder einfach durch den vielen Verkehr. Wo herkömmliche Biker eine Abfahrt machen, können E-Biker vielleicht 3-4 fahren.
Egal...schneller, weiter, höher, was anderes zählt nicht. Am Schluss sind dann alle die Verlierer, wenn die Wege verboten werden (in Österreich spielt das kaum eine Rolle, weil eh fast alles verboten ist).

Mir persönlich ist es ehrlich gesagt manchmal schon mit dem normalen Bike zu schnell, weil man von der Landschaft viel zu wenig mitbekommt. Manchmal muss man bewusst etwas vom Gas gehen oder sogar stehen bleiben. Viele sagen, der Alltag ist so stressig und alles dreht sich immer schneller. Als Ausgleich sucht man sich dann Hobbies, die dann ins selbe Horn blasen. Man fährt mit 25er-Schnitt eine große Tour, ist geflasht von der Geschwindigkeit und wundert sich, dass alles wie im Flug vorbei geht? Nennt man wohl Ironie? :D

Mir ist auch klar, dass es Leute gibt, die aus diversen Gründen erst durch ein E-Bike überhaupt derartige Touren (noch) machen können. Wenn sich Personen wirklich Gedanken darum machen und sich dennoch bewusst für ein E-Bike entscheiden, dann ok. Es ist ihre bewusste Entscheidung und haben sich Gedanken gemacht, was sie mit dem Bike machen wollen und warum sie dafür ein E-Bike wollen und kein anderes.

Die meisten lassen sich aber ein E-Bike vom Händler aufschwatzen. Die Gewinnmarge ist bei diesen Rädern um ein vielfaches höher. Die Ausstattung der E-Bikes ist teilweise wirklich grottig, für ein E-Bike mit guter Ausstattung zahlt man ein halbes Vermögen.
Dann wird hin und wieder eine Tour gemacht und prahlt damit, wie super so ein Rad ist, ohne überhaupt ins Schwitzen gekommen zu sein ;)

Bitte verstehe meinen Beitrag nicht als Kritik an dich persönlich, das ist mit Sicherheit nicht mein Anliegen.
Aber einfach zu schreiben, dass du JEDEM ein E-Bike empfehlen kannst und als einzigen Nachteil den Kettenverschleiß anzuführen, halte ich persönlich für falsch. Nimm mir das bitte nicht übel.

Übrigens, ich bin kein Fahrradmechaniker (mache aber dennoch sehr vieles an meinem Rad selber), aber ich gehe davon aus, dass der hohe Kettenverschleiß vor allem von den hohen Belastungen kommt. Diese sind bei einem Motor einfach um ein vielfaches höher und dazu kommt, dass viele E-Biker auch noch "schaltfaul" werden. Da wird ein hoher Gang drin gelassen und man tritt bißl dazu, der Rest macht der Motor. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich die Kette viel schneller längt.
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wallack
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von wallack »

Die Kette ist nach ca. 800KM zu wechseln.....so ist das bei mir halt.
Ich hab das jetzt zum 2. Mal übersehen und wieder mußten Kettenkranz hinten und das vordere kleine
Kettenrad mitgetauscht werden.
Grund: die Kette dehnt sich und dadurch entstehen die genannten Folgeschäden. Leider.
Ich möchte zu den Kommentaren bemerken, daß ich mit meinem Bike sportlich orientiert fahre.
Lt. Pulsuhr mit Brustgurt bewege ich mich in einem Bereich von 130-145Puls....und an dem orientiere
ich mich. Mit Unterstützungsstufe 1 fahre ich 50%, mit Stufe 2 die restl. 50%.
Höher eigentlich nie.
Der Pulsbereich ist gut für Fettverbrennung und für die generelle Gesundheit.

Natürlich gibt es immer wieder ein Pro und Kontra bezügl. den E-Bikes.
Nur ich vertrete den einen Standpunkt:
jeder muß und soll das für sich tun, was ihm gut tut.
Ich fahre primär aus gesundheitl. Gründen und natürlich auch wegen der schönen Natur und Bergwelt.
Im Winter geh ich halt mit den Tourenski die Berge hinauf-ohne Strom:)
Bin auch ohne Strom die Berge hinauf gefahren, habe aber jetzt mit Strom nach einer
Tour genauso den Effekt der Erschöpfung und dem tollen Gefühl nach der warmen Dusche...:)
Was für mich auch ein Entscheidungsgrund für die E-Bikes war:
ich brauche weniger Regenerationszeit...d.h. im Urlaub kann ich jeden Tag einen 1000er fahren,
mit einem "normalen" Bike wäre das nicht mehr so einfach-geb ich mal offen zu.

Wegen Verboten etc.:
also in meiner Gegend (Kärnten/Osttirol) ist mir das noch nie passiert, das man irgendwo nicht mit dem Bike
fahren darf....im Gegenteil: die Skigebiete bauen nach und nach Biketrails in den jeweiligen Gebieten...
Ich denke, das dies eine Zukunft sein wird für den Tourismus.
P.S. ich fahr lieber selber mit dem Bike den Berg hinauf als wie mit der Gondel.
Vor 3 Wochen bin ich die Streif in Kitzbühel hinauf-im Anschluß auf den Pengelstein-
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von gamblealpin »

Zum Kettentausch: Lasst euch von den Werkstätten nicht verarschen. Ja, Sie kann nach 800 km bereits verschlissen sein (gerade bei E-Bikes/ höhere Kräfte etc.). Aber solange da noch alles funktioniert (sprich die Kette nicht durchrutscht) kann man die Kombi Kette, Kassette und Ritzel weiter fahren bis eben das Durchrutschen beginnt. Dadurch lässt sich der Tausch teilweise um bis zu die doppelte Laufleistung herauszögern. Aber die Werkstätten verdienen hier natürlich gerne, frühzeitig, ihr Geld. Diesbezüglich sind E-Bikes ohnehin ein Goldgrube (Margen/ Hohe Anschaffungskosten/ Wartungsintervalle und -kosten etc.)

Tipp: Kettenlehre kaufen und es gar nicht erst soweit kommen lassen (den 10er sollte man als ambitionierter Radfahrer über haben).



Das man mit einem E-Bike auch sportlich unterwegs sein kann, steht ausser Frage. Aber das kann ich mit einer Motocrossmaschine auch. Muss ich das also? Nein. Aber wer das möchte, kann es aktuell. Welche Konsequenzen/ Regelmentierungen das in Zukunft mit sich bringen wird ist unklar. Aber das was kommt sicher. Hoffentlich allerdings ohne Auswirkungen für (UNS) "Biobiker". Tatsächlich wird die Realität aber anders aussehen :sauer:
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von NeusserGletscher »

Auf meinem MTB ist die Kette jetzt schon über 6 TKm drauf. Eher selten fliegt sie beim Gangwechsel schon mal vom vorderen Kettenblatt, aber ansonsten funktiert die Schaltung einwandfrei. Ist eine Shimano XT 3x9 mit Standardkomponenten, regelmässig gereinigt und geölt. Streng genommen haben die Probleme bei 5 TKm angefangen, da hatte ich dann schon mal über einen Wechsel von Kette, Kassette und Blättern nachgedacht. Auf einer Tour habe ich mal jemanden mit einer XTR getroffen, der hatte seine Kette auch schon bei deutlich unter 2 TKm wechseln müssen. Ist vielleicht ein Einzelfall, aber diese hochgezüchteten Teile sind halt auch nicht immer unbedingt robuster.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen

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scratch
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

wallack hat geschrieben: 06.09.2018 - 08:28 Die Kette ist nach ca. 800KM zu wechseln.....so ist das bei mir halt.
Ich hab das jetzt zum 2. Mal übersehen und wieder mußten Kettenkranz hinten und das vordere kleine
Kettenrad mitgetauscht werden.
Grund: die Kette dehnt sich und dadurch entstehen die genannten Folgeschäden. Leider.
Ich möchte zu den Kommentaren bemerken, daß ich mit meinem Bike sportlich orientiert fahre.
Lt. Pulsuhr mit Brustgurt bewege ich mich in einem Bereich von 130-145Puls....und an dem orientiere
ich mich. Mit Unterstützungsstufe 1 fahre ich 50%, mit Stufe 2 die restl. 50%.
Höher eigentlich nie.
Der Pulsbereich ist gut für Fettverbrennung und für die generelle Gesundheit.

Natürlich gibt es immer wieder ein Pro und Kontra bezügl. den E-Bikes.
Nur ich vertrete den einen Standpunkt:
jeder muß und soll das für sich tun, was ihm gut tut.
Ich fahre primär aus gesundheitl. Gründen und natürlich auch wegen der schönen Natur und Bergwelt.
Im Winter geh ich halt mit den Tourenski die Berge hinauf-ohne Strom:)
Bin auch ohne Strom die Berge hinauf gefahren, habe aber jetzt mit Strom nach einer
Tour genauso den Effekt der Erschöpfung und dem tollen Gefühl nach der warmen Dusche...:)
Was für mich auch ein Entscheidungsgrund für die E-Bikes war:
ich brauche weniger Regenerationszeit...d.h. im Urlaub kann ich jeden Tag einen 1000er fahren,
mit einem "normalen" Bike wäre das nicht mehr so einfach-geb ich mal offen zu.

Wegen Verboten etc.:
also in meiner Gegend (Kärnten/Osttirol) ist mir das noch nie passiert, das man irgendwo nicht mit dem Bike
fahren darf....im Gegenteil: die Skigebiete bauen nach und nach Biketrails in den jeweiligen Gebieten...
Ich denke, das dies eine Zukunft sein wird für den Tourismus.
P.S. ich fahr lieber selber mit dem Bike den Berg hinauf als wie mit der Gondel.
Vor 3 Wochen bin ich die Streif in Kitzbühel hinauf-im Anschluß auf den Pengelstein-
einfach herrlich!:)
Ich fahre meinen Antrieb immer, bis es nicht mehr geht. D.h., bis es mir zu stark rattert und die Kette zum springen anfängt. Aber dann wechsel ich grundsätzlich das ganze Ritzelpaket, Kettenblätter und Kette. Ist meist so bei 3-4tsd km, aber ich fahre den Winter auch durch. Im Winter ist der Verschleiß extrem, im Sommer hält es sich in Grenzen. Hab es auch mal versucht, mit mehreren Ketten zu fahren und diese dann regelmäßig durch zu wechseln. Wurde ich aber nicht glücklich damit, weil es einfach immer etwas rattert, bis sich das ganze wieder eingefahren hat. Letztendlich komm ich auch nicht viel günstiger weg. Hab auch eine Kettenlehre und halte sie immer mal wieder rein, aber letztendlich fahre ich halt dann trotzdem weiter, bis alles durch ist. Dadurch, dass ich (noch) 2x10 fahre und alles selber mache, ist der Austausch auch relativ günstig.

Ich glaube dir auch, dass du eher sportlich unterwegs bist.
Aber trotzdem würde vom Körper her oft mehr gehen, als man denkt. Bei meiner Sportuntersuchung vor paar Monaten meinte der Arzt auch, ich solle mir mehr zutrauen und mehr belasten, obwohl mein Spitzenpuls schon bei 194 war. D.h., man hat oft das Gefühl, dass man bereits am Ende ist, aber oft ginge noch mehr und man macht lieber langsamer bzw. schaltet den Motor dazu, wenn man die Möglichkeit hat.
Letztendlich sieht man aber, wie stark sich die jeweiligen Personen anstrengen. Wenn an mir untrainierte am Berg vorbei ziehen und nicht mal schwitzen, obwohl bei mir alles klatsch nass ist, dann kann deren Anstrengung nicht sehr hoch sein.
Wenn du sagst, du gleichst mit dem E-Bike den "Leistungsverlust" durch Alter/Gesundheit aus und willst es nicht einfach so hinnehmen/akzeptieren, dass die Touren entsprechend kürzer ausfallen müssten, dann kann ich es ja noch nachvollziehen.
Viele nutzen es aber wie du auch geschrieben hast, damit die Touren viel länger werden. 1000hm/Tag bzw. Tour sind z.B. für viele kein großes Thema (ich trau mir so bis 1400-1500/Tag zu). Mit E-Bike wären dann 3-4000hm realistisch. Also die doppelte bis dreifache Strecke, was sich eben auch auf den Wegen bemerkbar macht.

Bzgl. Fahrverbote ist doch genau Kärnten das "Vorzeigebundesland", bei dem man nur mit dem Kopf schütteln kann. Wenn du behauptest, dass es dir noch nie passiert ist, dass du auf verbotenen Wegen gefahren bist, dann hast du entweder keine Ahnung über eure Rechtslage (https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe? ... OR12132163 https://www.upmove-mtb.eu/legal-biken/w ... biken/983/ https://www.zeit.de/2018/35/mountainbik ... ermittlung https://www.profil.at/oesterreich/mount ... t-10314066 usw.) oder du fährst nur auf Asphalt/öffentlichen Straßen. Das du noch keine Strafe kassiert hast heißt nicht, dass es legal war ;).

Und was du unter "Zukunft für den Tourismus" verstehst, sehen viele (wie auch ich) mit Graus! Da werden zig Lines in die Skihänge gebaut (dummerweise oft "gegen den Berg" und nicht mit dem Gelände gespielt), die meisten davon so langweilig und beliebig austauschbar. Alle zu Tode geshaped nur mit dem einen Ziel, die bösen Biker in die Ghettos zu verbannen und punktuell Geld zu verdienen. Das hat weder was mit Freiheit noch mit schöner Landschaft was zu tun. Das ist einfach nur stumpfer Konsum, bei dem nicht viele "Erinnerungen" hängen bleiben. Die Leute probieren die Bikeparks nacheinander aus, fahren die Lines, merken das es mit der Zeit langweilig wird und ziehen weiter oder suchen sich dann in Österreich die illegalen Wege. Muss man nur in anderen Foren etwas mitlesen oder sich mit den Radlern unterhalten.
Die Einheimischen, die dann nicht in/neben diesen "Bikeghettos" wohnen, sind die Verlierer, weil sie nicht mal schnell eine Tour in ihrer unmittelbaren Gegend machen dürfen (bzw. dürften). Zum Glück gibt es noch Urlaubsregionen, wo man auch als Biker willkommen ist und man keine Angst vor Strafen haben muss.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von 3303 »

scratch hat geschrieben: 06.09.2018 - 19:36 ....
Und was du unter "Zukunft für den Tourismus" verstehst, sehen viele (wie auch ich) mit Graus! Da werden zig Lines in die Skihänge gebaut (dummerweise oft "gegen den Berg" und nicht mit dem Gelände gespielt), die meisten davon so langweilig und beliebig austauschbar. Alle zu Tode geshaped .. Das ist einfach nur stumpfer Konsum, bei dem nicht viele "Erinnerungen" hängen bleiben. ...
Das von dir beschriebene Szenario entspricht ziemlich genau der seit Jahrzehnten voranschreitenden Entwicklung im Pistenskilauf und dürfte damit auch beim MTB durchaus die Zukunft sein.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Richtig.
Im Winter sind die Skitourengeher die "Bösen"...nur weil sie größtenteils auf Bergbahnen verzichten und nicht nur die 0-8-15-Pisten runterrutschen wollen und somit relativ wenig an ihnen verdient ist. Umso weniger verstehe ich wallack, wenn er selber gerne Skitouren macht, aber die Parallelen/Gefahren beim MTB nicht sieht.
kaldini
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von kaldini »

Skitourengeher sind nicht die Bösen! Das sind die Skipistenraufgeher. Gegen Skitourengeher hat kein Skigebietsbetreiber etwas.

Ich selber fahre weiterhin ohne Zusatzantrieb. Und bei den meisten E-Bikern ist es mir egal, ob und wie sie mich überholen. Nur wenn es zu viele werden oder man mühevoll 20 bis 30% raufschiebt und dann einer mit nem Elektromotor vorbeizischt wird man schon neidig bzw. denkt sich was...
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von wallack »

Nun, wie geschrieben, bei mir sind es die 800KM bei denen ich die Kette wechsle.
Ich hab das jetzt 2 x übersehen, und wie schon geschrieben, waren die Folgeschäden enorm.
Wobei ich aber qualitativ ein höherwertiges Bike fahre.
Und es ist einfach so, das die Kräfte die einwirken, höher sind als bei einem "normalen" Bike.
Zudem kommt, das ich, wie schon erwähnt, sportl. orientiert fahre-d.h. ich stemm da ziemlich viel Kraft in die
Pedale.
Natürlich habe ich die Schiebelehre zum Überprüfen ob sich die Kette gedehnt hat.
Und ich denk mir, alle 800KM die Kette zu tauschen (40€), mit dem kann ich leben.
Wegen den Routen:
also wie schon erwähnt, in meiner Gegend gibt es keinerlei Probleme oder Einwände etc.
Sicher kann die Gesetzeslage das Radfahren verbieten-aber wer weiß das denn schon?
Ich halt nicht.
Ich denke auch, daß die vielen Wanderer und Bergsteiger auch nicht vorher das Gesetzesbuch studieren um zu
schauen, wo sie gehen dürfen....
Nein, die Natur soll doch eigentlich allen gehören.....
Das es rechtl. nicht so sein wird (Stichwort Grundbesitzer-Haftungen etc.) ist klar.
Doch auch hier wird bei uns mit Besitzern, Alpenverein, und der öffentl. Hand jetzt schon daran
gearbeitet, eine Rechtssicherheit herzustellen, im Sinne aller Beteiligen.
Bin gespannt was da herauskommt:)
Und ja, bei uns boomt der Biketourismus-und das ist gut so.

Bei den Skitouren ist es ja nicht viel anders als beim Biken-oder?
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scratch
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von scratch »

Ok, du hast offensichtlich meine verschiedenen Links nicht gelesen bzw. willst es gar nicht so genau wissen.

Die Gesetzeslage in Österreich kann nicht nur das radeln verbieten, sondern es IST auf den meisten Wegen VERBOTEN (weitere Links, die du aber wohl auch nicht lesen willst: https://www.sportaktiv.com/rechtslage-o ... zesbrecher https://www.bike-magazin.de/hintergruen ... 28381.html)!

Wanderer und Bergsteiger müssen es nicht wissen, weil das Begehen eben erlaubt ist.
Das es auch anders geht, sieht man doch in vielen deutschen Bundesländern (ausgenommen BW), in Südtirol und Schweiz. Das Thema Haftung könnte man gesetzlich sehr leicht ändern, wenn man möchte.
Aber genau das will man in Österreich nicht, damit man eben auf die Bikeparks und ausgewiesenen Tourismusrouten angewiesen ist. Es wird nicht an einer Lösung im Sinne aller gearbeitet, sondern im Sinne des maximalen Gewinns.
Bei den Skitouren ist es eben schon bedeutend anders, weil dies gesetzlich wie Wandern erlaubt ist (Ausnahmen sind z.B. Jungwald oder Aufforstungsflächen).

Aber gut, wenn das selbst Einheimische nicht wahrhaben wollen und sich darum keine Gedanken machen/nicht aktiv werden, dann muss es mir auch recht sein. :nixweiss:

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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von wallack »

Ich denke ich hab mich etwas ungeschickt ausgedrückt:
natürlich gibt es Gesetze und Vorschriften die selbstverständlich eingehalten werden müssen.
Aber, und das ist wirklich so, in meiner Gegend hab ich (und auch mein Umfeld) noch nie
davon gehört, daß wir Radfahrer nicht auf den Bergen, Almen etc, fahren dürfen.
Deshalb stellt sich das Thema mit den Vorschriften auch gar nicht...
Ich hab es schon geschrieben:
schon letzten Sommer gab es bei uns im österr. TV einen Bericht des Landesstudios
Tirol wonach man erkannt hat, daß der Biketourismus stetig zu nimmt und man sich
Überlegungen macht, welche Routen für Biker sein sollen, und welche für Wanderer etc.
Ich denke das ist gut so, auch viele ältere Menschen, die sonst nie mehr auf ein Rad steigen würden,
die kaufen sich E-Biks und verbringen einige Zeit damit-schon auch wegen der Gesundheit.

Also es gibt m.E. einige positiven Begleiterscheinungen mit den E-Bikes, sicher,
es gibt auch Kritiker (wie überall sonst auch), aber letztendlich ist es doch
eines was zählt: sich in der Natur aufzuhalten und etwas für die Gesundheit zu tun.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von gerrit »

Ich oute mich hiermit auch als frischgebackener Besitzer eines E-Bikes, wobei ich mir ein Hardtail mit "Alltagsausstattung" (also Licht und Gepäckträger) gekauft habe ( https://www.ktm-bikes.at/ktm-bike/macina-race-292.html ). Ich bin früher mit einem normalen Fully ganz gerne aber nicht exzessiv gefahren, aber das Alter (ja, heuer werde ich 55 :( ) und das nicht mehr ganz so optimale Gewicht haben mir da irgendwie den Spaß etwas eingeschränkt und irgendwie hab ich schon länger mit einem E-Bike geliebäugelt, auch im Hinblick darauf, dass man ja immer wieder liest, wenn sich die Pensionisten so etwas kaufen, dass sie dann überfordert sind und gleich verunglücken. Deshalb hab ich mir gedacht gedacht, ich fang schon früher damit an, damit mir das dann nicht passiert. :wink:
Das Rad hab ich genommen, um es auch im Alltag benützen zu können und ggf. möchte ich auch einen Anhänger zum Hundetransport damit ziehen, weil Naya ist mittlerweile 11 Jahre alt und kann keine langen Strecken mehr mitlaufen. (Angus ist ja leider im vergangenen Jahr mit 14 1/2 Jahren gestorben. :( ). Ich habe das E-Bike jetzt ca. 3 Wochen und bin eigentlich sehr angetan, weil ich jetzt im Wienerwald wieder diverse Strecken fahren kann, die mir vorher eigentlich (aus allgemeinem Zeitmangel) zu lange gedauert haben und ich es deshalb gleich bleiben gelassen habe.
Das Problem dabei ist lediglich, dass es mir wieder so viel Spaß macht, dass ich schon begonnen habe, im Internet nach E-MTB-Fullys zu schauen.... :wink:
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Spezialwidde »

gerrit hat geschrieben: 24.06.2019 - 18:56 Das Problem dabei ist lediglich, dass es mir wieder so viel Spaß macht, dass ich schon begonnen habe, im Internet nach E-MTB-Fullys zu schauen.... :wink:
Ja, du musst aufpassen, das kann zur Sucht ausarten ;D Ich bin eigentlich deshalb auf ein Pedelec gekommen weil ich eine Alternative zum Auto als Verkehrsmittel für meinen Arbeitsweg gesucht habe (ÖNV scheidet hier komplett aus...). Das sind pro Tag schon 60 Kilometer mit Bergfahrten. Das tut man sich inklusive 9 Stunden Arbeit halt mit einem normalen Fahrrad nicht an. Man will ja nicht schon komplett am Ende auf Arbeit erscheinen. Daraus hat sich bei mir echte Begeisterung entwickelt, binnen kurzer Zeit konnte ich auch 25 Kilo Gewicht abtrainieren. Man kann sich ja wenn man will auch mal anstrengen ;D Dann kam noch ein E Mountainbike dazu, diverse Komponenten, stärkere Akkus und was weiß ich^^ Macht echt Spaß! Ich muss für Pedelecs echt eine Lanze brechen. Viele belächeln und beschimpfen Pedelecfahrer. Aber ich kann nur sagen: Vor nicht allzulanger Zeit war ich noch ein zimlich unsportlicher Mugel (ihr kennt das, halb Mensch halb Kugel :mrgreen: ). Alleine das Wissen, es kann ja nichts passieren wenn mir die Kraft ausgeht, man hat ja den Motor, hat mir die Hemmschwelle genommen das Rad zu benutzen. Und dann hab ich sportlichen Ehrgeiz entwickelt, immer weniger Motorzuschaltung. Hat mir echt nicht geschadet :D
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Theo »

Gute Maschine hast du da gerrit. Nachdem bei meinem KTM erace nach 7 Jahren und 4100km der Motor leider größtenteils hinüber ist ( Leistung wäre noch da, macht aber einen Höllenlärm ) und der Akku auch nicht mehr der Beste war und es für Bionx wegen der Herstellerpleite derzeit leider kein Ersatzmaterial gibt habe ich mir diesmal für ein Modell mit dem gleichen Bosch Performence CX Motor wie ihn gerrit hat entschieden.https://www.cube.eu/2019/e-bikes/mounta ... tion-2019/
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von extremecarver »

4100km und Motor hinüber? Die hab ich in guten Jahren ja in 3 Monaten am MTB locker derfahren (also 150.000HM Uphill, + 100 bis 250.000HM Downhill zusätzlich) und , derzeit flieg ich zuviel rum um über 20.000HM am Bike pro Monat zu schaffen (Tempo und Kondi auch zu niedrig, statt 4000HM sinds dann eher 2000-2500HM pro Ganztagestour im Schnitt). Und statt 5-6 Sätzen Reifen pro Saison komme ich mit 2 Sätzen am Enduro und 1 Satz am DHer aus. Der Bremsbelagskonsum ist noch deutlicher gefallen - statt 1 Satz pro Woche eher 1 Satz Sinterbeläge pro Monat (und 4 Kolbenbremsen MT5/Saint haben eh viel viel Fläche). Aber jetzt kommen dann bald mal ein paar Wochen Wallis, da wird wieder einiges verschlissen (sprich ich fahre mit 2 bikes, DHer/Enduro und Gleitschirmquipment runter, dazu dann bis auf Rahmen/Gabel/Dämpfer noch ein komplettes Ersatzteilset dabei, und halt entsprechender Grundstock an Verschleißteilen.

Ich fahre den Antrieb auch einfach runter. Sram GX Ritzelpaket mit Stahl 50er hält aber 2-3 Ketten und 5-6 Kettenblätter (depptere NW Alublätter die nix halten). Klar am E-MTB hats mehr Drehmoment, aber gescheite Qualität sollte länger halten. Teuer ist eh nur das Ritzelpaket - Kettenblätter kosten gut 10€, und Kette 20€. Bevor das Ritzelpaket hinüber ist - ist bei mir immer schon der Dämpfer fällig, oft auch die Gabel. Bremssattel ist oft auch schneller hinüber weil die Kolben zu ungleichmäßig ausfahren was mich dann nervt. Schaltwerk sowieso Verschleißteil (macht keine Gaudi wenn das Schaltwerk durchgenudelt ist) - mit den breiten Hinterbauten der meisten E-MTB wäre das ja noch übler. Früher mal mit 150x10 am Freerider hab ich 5-10 Schaltwerke pro Jahr zerstört - mit 142x12 (ist ja von der Breite ident zu 135 was die Position des Schaltwerks angeht) und 29er statt 26er sinds zum Glück nur 1-2 pro Jahr. 1x pro Jahr ein neues Lagerset ist auch Pflicht (und das tauschen ist meist echt nervig).

1 Satz Reifen hält eh nur eine gute Woche aus wenn man jeden Tag Ganztagestouren fährt und ein paar Lifte einstreut, bzw 1-2 Lifttage (und nein Schwalbe fahre ich nicht seitdem die noch nie über 2 Tage gehalten haben bei mir wegen Karies, und Maxxgrip/Supertacky und Co nur am Vorderreifen), Bremsbeläge 40-50.000 HM - Bremsscheibe immer eine Wundertüte - von 3 Sätzen Sinterbeägen zu 8-9 alles schon erlebt (daher keine Kevlarbeläge - weil bei Matsch sind die Bremsscheibenmörder).

Normale Bikes sind ja schon teuer genug - aber E-MTBs gehen ja gerne in 5. stellige Beträge. Da man bei Roadtrip/Urlaub ja eigentlich 2 komplette Bikes braucht um nicht blöd dazustehen - dass wäre mir viel zu teuer. Ich hab 3 Bikes damit mein Enduro (das klar teuerste bike, mit fast allem aus Carbon was möglich ist) nicht so runtergerockt wird. DHer für die Bikeparktage, Enduro 29er Hardtail um ein günstiges Bike zum runterrocken älterer Teile vom Enduro zu haben, und Kondi zu schinden. Aber günstig ist es trotzdem nicht. 1000-1500€ gehen jedes Jahr locker an Verschleißteilen bzw Amortisation von Gabel/Dämpfer drauf trotz einkaufen nur im Netz und gute Angebote suchen und dann halt gleich 20 Sätze Bremsbeläge, 5-6 Bremsscheiben oder 10 Reifen auf einmal zu kaufen - Amortisation vom Rahmen noch gar nicht inkludiert. Die Performance und Leichtbau kostet halt viel an Dauerhaltbarkeit.
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Re: E-Mountain-Bike

Beitrag von Theo »

Bionx ist ja ein Nabenmotor und da bekommt die Achse halt jeden Schlag ab und nun ist diese anscheinend verbogen. Beim rekuprieren hört sich der Motor weiterhin normal an. Meine Kilometerleistung ist schon eher mager, brauch das E-Bike allerdings als reines Verkehrsmittel, Freizeitbiken ist so gar nicht mein Ding.
Wer das E-Bike als Alternative für den Arbeitsweg will sollte sich allerdings vorher genau überlegen wie lange sein Arbeitsweg sein darf und ob er es auch für die Freizeit nutzen will und ob er daher eines mit Unterstützung bis 25km/h oder eines bis 45km/h braucht.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

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