Weiter nach oben versteckte sich etwas im Gras;
zwei Fundamente mit Seillaufrollen konnte ich auf der ganzen Trasse und erst ab der Mittelstation entdecken; natürlich kann es weitere geben, die schon völlig "renaturiert" und damit "unsichtbar" sind.
Das Rätsel von Kiefersfelden Schrägaufzugsruine im Wald
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- Massada (5m)
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Re: Das Rätsel von Kiefersfelden Schrägaufzugsruine im Wald
So, nach Plagerei endlich oben, sehe ich das Antriebshaus, der Ausstieg befand sich kurz darunter. Sah aus wie der an der Talstation, nur der Schaltkasten fehlte. Ich sollte ihn beim Abstieg finden Wahnsinn, dass das Haus 2009 noch von unten sichtbar war; ich habe es erst aus 20 Metern gesehen
Trotz großer neugierde auf das Häuschen gehe ich aber zuerst gen Osten, richtung Steinbruch.
Vom Ausstieg zum Steinbruch gibt es noch einen "Fahrtweg", zumindest mit etwas Phantasie. Ich entdecke zwei Fundamente und einen "Bunker", keine Ahnung wozu die waren. Sind auch nicht in meiner Karte drin. Der "Bunker" war übrigen nur außen dick betoniert. Hinter einer Art Ofentür war ein klitzekleiner "Raum" von vielleicht 50x50x100 cm und auch keine Falltür o.Ä.. Wäre dort ein Schornstein gewesen, hätte ich das Ding wirklich als Ofen abgetan. An einem der Fundamente lag noch ein Gitter.
Was hier mal stand? Vielleicht nur Pausenbaracken für die Arbeiter oder doch etwas Bergbautechnisches?
Trotz großer neugierde auf das Häuschen gehe ich aber zuerst gen Osten, richtung Steinbruch.
Vom Ausstieg zum Steinbruch gibt es noch einen "Fahrtweg", zumindest mit etwas Phantasie. Ich entdecke zwei Fundamente und einen "Bunker", keine Ahnung wozu die waren. Sind auch nicht in meiner Karte drin. Der "Bunker" war übrigen nur außen dick betoniert. Hinter einer Art Ofentür war ein klitzekleiner "Raum" von vielleicht 50x50x100 cm und auch keine Falltür o.Ä.. Wäre dort ein Schornstein gewesen, hätte ich das Ding wirklich als Ofen abgetan. An einem der Fundamente lag noch ein Gitter.
Was hier mal stand? Vielleicht nur Pausenbaracken für die Arbeiter oder doch etwas Bergbautechnisches?
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Re: Das Rätsel von Kiefersfelden Schrägaufzugsruine im Wald
Im Steinbruch angekommen, ergibt dieser einen durchaus eindrucksvollen Anblick. Aber ich bekam es auch schnell mit der Angst zu tun; man sieht, vieles ist von oben schon abgerutscht, aber vor allem: Ca. 10 Meter von der Kante ins Tal weg verläuft über die geamte Lände des Steinbruches ein ca. 10 meter Tiefer und bis zu 50cm breiter Spalt, der eine große Fläche Gestein vom Rest des Geländes trennt! Ich kann das nicht richtig in den Bildern und auch nicht in Worten festhalten, aber stell euch mal vor, das Ding geht runter! Darunter ist alles Matsch, wenn ihr oben seit, reißt es euch entweder mit runter oder werdet sekundär von oben erschlagen. Im gesamten Umfeld dürfte es eine Art Erdbeben geben, also wärt ihr auf der Steilen Trasse des Schrägaufzuges auch schnell "ungehalten". Deshalb nochmal: Geht dort nicht selbst rauf! Ich hatte von da an auch das Bedürfniss, schnell wieder ins Tal zu meinem Auto zu kommen
Menschliche Spuren findet man im Steinbruch sonst kaum; keine Geräte oder Gebäude/Fundamente und (!) auch kein Stolleneingang. Nur ein paar alte Bretter.
Am Ende der geaden Fortsetzung des "Fahrweges" ist ein "schöner" Haufen Steine. Vielleicht ist der Eingang darunter verschüttet, oder meine Karte war wieder falsch und der Stollen führte nie bis in den Steinbruch. Dagegen spricht jedoch, dass defititiv irgendwie von Oben in den noch bestehenden, abgesperrten Stollen (s.o., Bilder in den obrigen Links), aus dem Steinbruch Material gefüllt wurde.
Menschliche Spuren findet man im Steinbruch sonst kaum; keine Geräte oder Gebäude/Fundamente und (!) auch kein Stolleneingang. Nur ein paar alte Bretter.
Am Ende der geaden Fortsetzung des "Fahrweges" ist ein "schöner" Haufen Steine. Vielleicht ist der Eingang darunter verschüttet, oder meine Karte war wieder falsch und der Stollen führte nie bis in den Steinbruch. Dagegen spricht jedoch, dass defititiv irgendwie von Oben in den noch bestehenden, abgesperrten Stollen (s.o., Bilder in den obrigen Links), aus dem Steinbruch Material gefüllt wurde.
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Re: Das Rätsel von Kiefersfelden Schrägaufzugsruine im Wald
Also nun endlich zur Antriebsstation des Liftes. Ich habe übrigens keine Weg-Verbindung zwischen Haus und Ausstiegsbereich gefunden, das Haus ist ca. 10m Fahrstrecke über dem Ausstieg.
Das Haus ist hangsteitig betoniert, Talseitig gemauert (nicht mit Ziegeln, eher so "Betonklötze"), die Fassade zum Tal und der Innenraum weiß verputzt. An der Fassade befinden sich die beiden Fenster, das (von unten) rechte zerborsten. Mittig ein Schlitz für das Seil und darüber eine Doppelstahltür und darin/darüber ein hinausragender Stahlträger, auf dem ein Flaschenzug lief. Man konnte also wohl den Lift über den Bergausstieg hinausfahren und dann mittel des Flaschenzuges bei geöffneter Tür direkt zwischen Antriebshaus und Fördermittel umladen. Praktisch .
Eine Beschreibung des Hauses selbst: Hinter der offenen Eingangstür befindet sich mittig der Antriebsblock. Links war eine Trennwand mit einer Tür; lustigerweise ist die Tür noch bombenfest, aber die Trennwand eingestürzt. Ich befürchte allerdings, dass die Platten, aus denen die Trennwand war und auf denen ich rumgetrampelt bin, aus Asbest waren. Im nachhinein bin ich mir da sehr sicher, Epoche und die fasrige Struktur der Platten passen. Meine Lunge wird es mir in 20 Jahren danken, hurra . Ich wollte mich dann auch erstrecht nicht mehr lange hier aufhalten und habe etwas "schlampiger" photographiert. Hinter der Wand war rechts der Stromanschluss und ein Trafo, links der Hauptschalter und die elektrische Steuerung. Der Motor trieb ein Getriebe an, an dessen Stirnseite war ein "Gerät", ich denke ein Fliehkraftregler, der wohl auch zwei Gänge schalten konnte und von dem ein Zylinder fehlte. Da bin ich technisch nicht so versiert, wenn da jemand mehr erklären kann, immer her damit. Der "Fliefkraftregler" tireb dann über zwei Wellen und eine kette das große Rad mit dem Seil darauf an. Vor dem Rad lief noch eine -ich nenne es mal Vorlegewelle-. Diese wurde vom großen Rad über ketten und mit einem kleinen Getriebe angetrieben. Am Hauptgetriebe angeflascht war noch ein Rad, welches von zwei Backen umgeben wohl als Bremse diente.
Ich zeige euch die Photos nun einfach so "querbeet", ich denke, ihr könnt anhand der Beschreibung und Skizze die Teile selbst zuordnen. Ansonsten gebe ich mir Mühe, Fragen zu beantworten, ich habe auch noch weitere Photos, die ich nicht hochlade weil sie sonst 2x das geliche zeigen oder noch schlechter sind
Das Haus ist hangsteitig betoniert, Talseitig gemauert (nicht mit Ziegeln, eher so "Betonklötze"), die Fassade zum Tal und der Innenraum weiß verputzt. An der Fassade befinden sich die beiden Fenster, das (von unten) rechte zerborsten. Mittig ein Schlitz für das Seil und darüber eine Doppelstahltür und darin/darüber ein hinausragender Stahlträger, auf dem ein Flaschenzug lief. Man konnte also wohl den Lift über den Bergausstieg hinausfahren und dann mittel des Flaschenzuges bei geöffneter Tür direkt zwischen Antriebshaus und Fördermittel umladen. Praktisch .
Eine Beschreibung des Hauses selbst: Hinter der offenen Eingangstür befindet sich mittig der Antriebsblock. Links war eine Trennwand mit einer Tür; lustigerweise ist die Tür noch bombenfest, aber die Trennwand eingestürzt. Ich befürchte allerdings, dass die Platten, aus denen die Trennwand war und auf denen ich rumgetrampelt bin, aus Asbest waren. Im nachhinein bin ich mir da sehr sicher, Epoche und die fasrige Struktur der Platten passen. Meine Lunge wird es mir in 20 Jahren danken, hurra . Ich wollte mich dann auch erstrecht nicht mehr lange hier aufhalten und habe etwas "schlampiger" photographiert. Hinter der Wand war rechts der Stromanschluss und ein Trafo, links der Hauptschalter und die elektrische Steuerung. Der Motor trieb ein Getriebe an, an dessen Stirnseite war ein "Gerät", ich denke ein Fliehkraftregler, der wohl auch zwei Gänge schalten konnte und von dem ein Zylinder fehlte. Da bin ich technisch nicht so versiert, wenn da jemand mehr erklären kann, immer her damit. Der "Fliefkraftregler" tireb dann über zwei Wellen und eine kette das große Rad mit dem Seil darauf an. Vor dem Rad lief noch eine -ich nenne es mal Vorlegewelle-. Diese wurde vom großen Rad über ketten und mit einem kleinen Getriebe angetrieben. Am Hauptgetriebe angeflascht war noch ein Rad, welches von zwei Backen umgeben wohl als Bremse diente.
Ich zeige euch die Photos nun einfach so "querbeet", ich denke, ihr könnt anhand der Beschreibung und Skizze die Teile selbst zuordnen. Ansonsten gebe ich mir Mühe, Fragen zu beantworten, ich habe auch noch weitere Photos, die ich nicht hochlade weil sie sonst 2x das geliche zeigen oder noch schlechter sind
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Zuletzt geändert von daThomas am 14.09.2020 - 18:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Rätsel von Kiefersfelden Schrägaufzugsruine im Wald
Ich habe noch ein besseres Bild vom Hauptgetriebe gefunden.
Jetzt ging es an den Abstieg, ich sollte hierbei noch den fehlenden Anholer der Bergstation finden, er lag irgwendwo auf der Trasse im Gebüsch kurz unterhalb der Bergstation. Warum? Wolte den mal jemand mitnehemen und hat dann gemerkt, dass das Ding in dem Gelände zu Fuß zu schwer und intransportabel ist? Jedenfalls ist dieser Kasten am besten erhalten, man sieht, dass bei "Schneller" und "Langsamer" mal Lämchen waren und keine Knöpfe.
Ich bedanke mich nun für eure Aufmerksamkeit und wünscheauch allen eine gute und gesunde Zeit!
Jetzt ging es an den Abstieg, ich sollte hierbei noch den fehlenden Anholer der Bergstation finden, er lag irgwendwo auf der Trasse im Gebüsch kurz unterhalb der Bergstation. Warum? Wolte den mal jemand mitnehemen und hat dann gemerkt, dass das Ding in dem Gelände zu Fuß zu schwer und intransportabel ist? Jedenfalls ist dieser Kasten am besten erhalten, man sieht, dass bei "Schneller" und "Langsamer" mal Lämchen waren und keine Knöpfe.
Ich bedanke mich nun für eure Aufmerksamkeit und wünscheauch allen eine gute und gesunde Zeit!