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Historisches vom Kitzsteinhorn

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Chasseral
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Chasseral »

Klosterwappen hat geschrieben:Meines Wissens nach war das bis zum Schluß so!
Was ist der Schluss? Die Bahn steht ja (zumindest teilweise) heute noch.
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Theo
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Theo »

Also ich hab mein Wissen aus verschiedenen Quellen, hauptsächlich aber aus der Weltseilbahngeschichte 2. Um ganz sicher zu gehen hab ich dort grad noch einmal nachgelesen.
Meines Wissens nach waren das immer schon drei Sektionen, nur wurde die GBK I durch die 8EUB ersetzt
Ersteres kann nicht sein da die jetztige Gipfel-PB GBK2 ist und die SSB GBK3 war. GBK1 wurde jeweils zur Hälfte durch die Panoramabahn und Langwiedbah ersetzt.
Diese 2. Sektion der PB war ja mal Bestandteil der ursprünglichen PB als 4-Wagern-Bahn. Hat man die Bahn so umgebaut, dass die jetzige Material-PB eine eigenständige Bahn geworden ist oder wird die ursprüngliche untere Hälfte noch irgendwie als reine Zugseilschleife betrieben?

Der Antrieb müsste eigentlich in der Mittelstation gewesen sein, oder anders gesagt in der Talstation der heutigen Material-PB. Von der unteren Hälfte der GBK1 konnte beim Umbau somit alles entfern werden.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Naturschneeliftler
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Naturschneeliftler »

Also die Tunnelbahn war die GBK2,
Die Pendelbahnkette die GBK1, bzw nur GBK
Gipfelbahn GBK3, (wahrscheinlich ab Eröffnung GBK2, da die ja auch am Alpincenter geendet hatte
Quelle
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Theo
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Theo »

Autsch, da hat sich jetzt bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Dachstein »

Theo hat geschrieben:Der Antrieb müsste eigentlich in der Mittelstation gewesen sein, oder anders gesagt in der Talstation der heutigen Material-PB. Von der unteren Hälfte der GBK1 konnte beim Umbau somit alles entfernt werden.
Nein, die Anlage hat gemeinsam mit der Gipfelbahn (GKB 3) einen gemeinsamen Antriebsraum am Alpincenter, wobei der Antrieb der 4 Wagen PB (GKB 1) mit 2 x 211 kw angegeben wird. Die GKB 3 hat 211 kw Antriebsleistung.

Es ist tatsächlich so, dass man die Fundamente der alten Pendelbahnstützen aus der Panoramabahn (8 EUB) sehen kann. Die erste Sektion der 4 Wagen PB wurde durch die Panoramabahn verlängert, die ja direkt über die alte Mittelstation drüber geführt wurde. Dort gibt es die Umladeanlage - die alte Mittelstation (mit Knick) wurde zur Talstation, die untere Sektion wurde komplett bis auf die Stützenfundamente abgebrochen. Übrig blieb die obere Sektion mit umgebauter (ehemaliger) Mittelstation als Talstation sowie die Gondeln der unteren Sektion der GKB 1 - sie finden sich verteilt am Gletscher als, genau so wie die alten Gondeln der GKB 3.

Hoffe, etwas Klarheit geschaffen zu haben.
Chasseral hat geschrieben:
Klosterwappen hat geschrieben:Meines Wissens nach war das bis zum Schluß so!
Was ist der Schluss? Die Bahn steht ja (zumindest teilweise) heute noch.
Klosterwappen dürfte mit Schluss die Beendigung des öffentlichen Verkehres meinen. Die Aufgaben der GKB 1 wurden ja auf die Seilbahnkette Panoramabahn (8 EUB) und Langwiedbahn (4 KSB/B) übertragen, wobei die Panoramabahn gemeinsam mit der oberen Sektion der GKB 1 noch als Materialseilbahn herhalten muss. Die 8 EUB hat daher ein eigenes Lastgehänge (mit 4 (!!!!) Klemmen) und eine für eine 8 EUB große Spurweite von 8,2 Meter! Im Tal existiert damit die wohl größte Antriebsscheibe für eine EUB in Österreich, am Berg, im Spannwagen sind zwei kleinere situiert. Die Bahn wurde 1991 gebaut, das ist also das "Schlussdatum".


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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klosterwappen »

@ Dachstein: Danke, genau so wars gemeint

Und meines Wissens nach war in der Mittelstation die Abspannung für beide Sektionen.
Ausserdem waren dort die Zugseile gekreuzt um sicherzustellen, dass die Fahrgäste in einer Richtung weiterfahren können und sich die Ströme der Berg- und Talfahrer nicht kreuzen.
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Dachstein
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Dachstein »

Klosterwappen hat geschrieben:Und meines Wissens nach war in der Mittelstation die Abspannung für beide Sektionen.
Ausserdem waren dort die Zugseile gekreuzt um sicherzustellen, dass die Fahrgäste in einer Richtung weiterfahren können und sich die Ströme der Berg- und Talfahrer nicht kreuzen.
Wegen der Abspannung bin ich mir nicht ganz sicher, der Rest ist aber jedenfalls korrekt und auch so in der hauseigenenen Publikation der Gletscherbahnen Kaprun angegeben. Zur GKB 1 und 3 gibt es auch eine schöne Skizze, die die Zugseilführung und die Antriebssituation (incl. Leistungsdaten) erörtert. Da habe ich es auch her.

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Klosterwappen
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klosterwappen »

Ich war dort einmal mit meinem Vater, der irgendjemanden dort kannte der uns die Abspannung und die Seilüberwerfung gezeigt hat. Das ist aber schon ewig her, damals war die Standseilbahn gerade in Bau. Daher ist meine Erinnerung etwas schwach; ich sehe aber noch die gewaltigen Gewichte vor mir.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Mr400Liter »

Also die GBK II - die SSB - geht nicht mehr in Betrieb. Auch nicht als Materialbahn. War vor zwei Wochen dort und da haben sie gerade die Brücke zum Tunnel und die Talstation abgebaut. War eig schon fast nichts mehr da

Eig unsinnig. So schlimm wies war - Unglücke und Unfälle können mit EUBs oder PBs genauso passieren...
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Naturschneeliftler
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Re:

Beitrag von Naturschneeliftler »

Chasseral hat geschrieben:Zu SSB-Zeiten gings etwas weiter runter - nämlich zum Verbindungsstollen Zwischeneinstieg Breitriesenalpe. Die war so auf 1850m NN. War allerdings nur Ziehweg und bestimmt seit 15 Jahren nimmer geöffnet.
Für die Interessenten: habe durch Zufall ein Video gefunden.
Das Filmteam steigt über den Breitriesenstollen (also die Mattenabfahrt) zur Unfallstelle ab.
bei den aufnahmen (wahrscheinlich 2010) lagen die Matten noch (bei 3:40)
Direktlink
Ich habe das Zitat von der ersten Seite jetzt Richtig eingefügt, um Missverständnissen vorzubeugen
Zuletzt geändert von Naturschneeliftler am 13.11.2014 - 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von whiteout »

Willst du wieder in einem Tunnel fahren in dem 155 unschuldige Menschen auf Grund von Schlampereien,Vertuschungen und Pfusch ihr Leben gelassen haben? Es wird seinen Grund haben warum diese Bahn niemals wieder in Betrieb gehen soll, zu groß schon die Angst dass wieder etwas passiert und man diesesmal drankommt.Damals wurden solch gravierende Fehler bei Bau,Betrieb und später auch den Ermittlungen gemacht dass ich auch dafür bin die Bahn für immer ruhen zu lassen.

Schade um die Abfahrt, aber wenn ich mich nicht täusch wurde die zum Schluss eh nichtmehr geöffnet?

Außerdem muss dann alles wieder gerichtet werden, man muss die Bahn von 0 an wieder aufbauen.Da ist eine EUB aus Standardteilen vermutlich deutlich günstiger,leistungsstärker und sicherer.
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von schmittenfahrer »

whiteout hat geschrieben:Damals wurden solch gravierende Fehler bei Bau,Betrieb und später auch den Ermittlungen gemacht dass ich auch dafür bin die Bahn für immer ruhen zu lassen.
Oha, da scheint aber jemand eine ganze Menge zu wissen.
Ich denke die Tatsache, dass das Unglück eben da passiert ist, hätte gegen eine Inbetriebnahme gesprochen. whiteout wäre hier wohl nicht der einzige gewesen, der so gedacht hätte; das hätte dann bei einer Wiederinbetriebnahme der Bahn kein positives Echo in der Öffentlichkeit gegeben und sowas kann sich ein Tourismusbetrieb nicht leisten. Mit der Technik hat das allerdings rein gar nichts zu tun - ich bin jetzt einfach mal so naiv und denke, dass man bei einer Neuaufsetzung der Bahn nicht wieder den Heizlüfter an der Stelle eingebaut hätte. Ich weiss jetzt deshalb nicht, wie du darauf kommst, dass eine EUB sicherer sein soll als eine SSB.
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von whiteout »

Lese mal das Buch "155-Kriminalfall Kaprun" und du weißt von was ich rede.

Es ist meine Position und meine Meinung die ich mir aus dem Buch und ein wenig weiterer Recherche gebildet habe und zeigt auch nur meine Sicht auf die Dinge.

Es war nicht nur ein Unfall, oder wie der Richter sagte "Dunkel im Tunnel".Hinter dem Vorgang/Unfall steckt grobe Fahrlässigkeit.
Ein paar Beispiele,welche vielleicht nicht jedem bekannt sind: Das Hydrauliköl war brennbar- sowas darf in einem Tunnel einfach nicht vorkommen,die HOLZplatten die im Gegenzug an gleicher Stelle um den Heizlüfter rum verbaut waren sind "verschwunden",der Lüfter wurde komplett zweckentfremdet an falscher Stelle falsch eingebaut,der Hauptgutachter der allem auf der Spur war wurde aus dem Prozess rausgemobbt,im Prozess wurde alles so hingedreht das KEINERLEI Schuld am Unglück in Österreich lag,die am Verfahren beteiligten machten beachtliche Karriere.

Das sind alles Indizien die darauf hindeuten dass gehörig gepfuscht wurde.Sowohl bei Bau, als auch Aufklärung des Vorfalls.

Außerdem ist der Großteil des Tunnels,ein Teil der Gleise und die Zugseile zerstört/unbrauchbar,die Steuerung veraltet und es gibt garkeine Wagenkästen mehr.Ich denke ein Weiterbetrieb rechnet sich schlicht nicht, die Kosten wären gegenüber dem Nutzen viel zu hoch...oder warum denkst du werden U(!!)-SSBs praktisch nichtmehr neu gebaut?

Es hat sowohl mit Technik, als auch dem Wirtschaftlichen Aspekt und dem Ruf zu tun.

Ich bitte dich das Buch zu lesen,falls du es noch nicht getan hast, dann können wir gerne weiterdiskutieren!

MfG
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klosterneuburger »

Wenn eine SSB wirklich so unsicher ist, müssten doch alle Gletscherbahnen dieser Bauart stillgelegt werden (zB am Mölltaler Gletscher). Denke sie war am Kitzsteinhorn um nichts unsicherer, aber aus psychologische Gründen ist es nicht möglich gewesen sie wieder in Betrieb zu nehmen :wink:
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Petz »

schmittenfahrer hat geschrieben:Ich denke die Tatsache, dass das Unglück eben da passiert ist, hätte gegen eine Inbetriebnahme gesprochen.
Nicht unbedingt dann wenn nach dem Unglück die wirklich Schuldigen verurteilt worden wären (die meiner Ansicht eindeutig in allererster Linie auf Aufsichtsbehördenseite zu suchen gewesen wären) was aber nicht geschah.
Dann würde ich das Gefühl bei den Passagieren nicht so gravierend unterschiedlich als jenes einstufen das man z. B. aufgrund des Unglücks natürlich auch beim Befahren des Pitzexpreß hat bei dem es zumindest bei meinem letzten Besuch anlässlich der Inbetriebnahme der Wildspitzbahn auch Heizlüfter in den Führerständen gab und ich mich mit Kollegen Krimmler bei den Fahrten deshalb prophylaktisch am jeweils unteren Ende des Zuges placierte...
Wenn die Todesopfer psychisch eine stärkere Belastung darstellten dürfte man eigentlich z. B. auch keine Straßen mehr befahren weil es dort im Laufe der Jahre ja auch jede Menge Tote pro Streckeneinheit gab; allerdings seh ich das persönlich wiederum sicher nüchterner als viele andere Menschen.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von schmittenfahrer »

whiteout hat geschrieben: Außerdem ist der Großteil des Tunnels,ein Teil der Gleise und die Zugseile zerstört/unbrauchbar,die Steuerung veraltet und es gibt garkeine Wagenkästen mehr.Ich denke ein Weiterbetrieb rechnet sich schlicht nicht, die Kosten wären gegenüber dem Nutzen viel zu hoch...oder warum denkst du werden U(!!)-SSBs praktisch nichtmehr neu gebaut?
Stimmt, ich hatte vergessen, dass Teile für eine neue SSB nicht mehr gefertigt werden :mrgreen: .
Bei einem kompletten Neubau einer SSB gebe ich dir Recht, das ist in den seltesten Fällen wirklich wirtschaftlich. Es gibt jedoch auch Ausnahmen (Gastein), wo bis zuletzt noch eine unterirdische SSB in Betracht gezogen wurde und das noch einige Jahre nach dem Unglück von Kaprun. Man muss in Sachen Erneuerung bedenken, dass Tunnel und Brücke bereits vorhanden waren. Der Tunnel hätte eine Sanierung nötig gehabt, sowie der schadhafte Gleisbereich, dass du jetzt allerdings hier die Kosten eines kompletten Neubaus an die Wand malst, empfinde ich für etwas überzogen.
Der Grund für den Bau einer SSB war damals die Windsicherheit (und daran kommt wohl keine EUB heran) und die Schnelligkeit der Bahn (die durch die heutige Zubringerkette nicht mehr erreicht werden kann).
Ich denke, in Sachen Gerichtsverfahren wurde hier schon alles beredet, dazu muss man nichts mehr sagen.

@Petz: da gebe dir vollkommen recht. Vielleicht liegt es an dem Ausgang des Gerichtsverfahrens, oder auch an der Tragig dieses Unglückes, meine persönlichen Beobachtungen aus Liften am Kitz haben gezeigt, dass das Thema bei den Menschen immer noch recht tief verankert ist für die Zeit. Leider kann bei solchen Themen nicht immer eine sachliche Diskussion geführt werden, weil doch recht viele Emotionen im Spiel sind.
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Re: AW: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von whiteout »

Warum ich von einem Neubau rede?

Gut,der Tunnel ist vorhanden und die Brücke.Beides,vorallem der Tunnel,müsste großzügig baulich saniert werden.

Die komplette Steuerung,die Seile und Waggons wären als Neubeschaffung nötig.Die Bergstation müsste gerichtet werden, die Antriebseinheit bräuchte auf jedenfall eine umfangreiche Revision wenn sie noch funktioniert.Die Gleise müssten im beschädigten Bereich getauscht werden und der Tunnel mit Beleuchtung, Brandmeldeanlage ausgestattet werden.

So- jetzt hätte ich mal alles aufgezählt (Hoff ich ;) ) und ich denke, jetzt ganz sachlich das dies praktisch einem Neubau gleicht und die Kosten hierfür ähnlich hoch wären wie für eine 08/15-EUB mit UNI-Stationen.

Über das andere können wir gerne im entsprechenden Topic weiter schreiben.Ich empfehle nur nochmals das Buch zu lesen.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Naturschneeliftler »

Hilfe... was hab ich hier nur losgetreten...
Ich wollte nur zeigen, wie es da ausschaut
whiteout hat geschrieben:Willst du wieder in einem Tunnel fahren in dem 155 unschuldige Menschen auf Grund von Schlampereien,Vertuschungen und Pfusch ihr Leben gelassen haben?
Nein, habe ich auch nie behauptet. Und die Abfahrt zur Weichstelle ist nun einmal Tatsache und ich bezweifle, dass man außer diesen Aufnahmen noch brauchbare bzw "aktueller" Bilder des Stollens zu sehen gibt.
Klosterneuburger hat geschrieben:Denke sie war am Kitzsteinhorn um nichts unsicherer, aber aus psychologische Gründen ist es nicht möglich gewesen sie wieder in Betrieb zu nehmen
Also das Hydrauliksystem, die Heizlüfter und die Position dieser als "sicher" zu bezeichnen ist aber mal gar nicht richtig. Heizspiralen in nem Heizlüfter glühen (weil es mehr oder weniger Glühwendeln sind, die in der Physik zum loslösen von Elektronen verwendet werden also das ist sehr sehr heiß) unmittelbar dahinter Hydraulikleitungen naja, mit Brennbarem Öl spricht für Inkompetenz der Ingeneure und die Tatsache, dass die Messgeräte die fast nie zu 100% dicht sind ist Inkompetenz hoch 10 Und die anderen Tumnnelbahnen wurden auf Brandfälle nachgerüstet (Nothämmer etc) und haben keine solchen tickenden Zeitbomben.
whiteout hat geschrieben:Warum ich von einem Neubau rede?
Gut,der Tunnel ist vorhanden und die Brücke.Beides,vorallem der Tunnel,müsste großzügig baulich saniert werden.
Neubau fände ich an Ort und Stelle mindestens genauso bedenklich, außerdem dachte ich, die hätten die Brücke heuer abgetragen?

Und wo wir schon bei meiner persönlichen Meinung sind:
Von Orten wie diesen gehen immer die Gleichen Effekte aus: Alleine aus der Tatsache, WIE viele Dokus und Bücher es zu dem Thema gibt, (und dass auf der Timeline unseres Neubaus an der Schule ein halber m² dem Thema gewidmet ist, doppelt so viel wie dem Mauerfall) stellt man fest, dass von eben diesen Orten zum einen eine irrsinnige Faszination ausgeht. Diese besteht meines Erachtens zum einen aus der Verständnislosigkeit über die von whiteout beschriebenen Tatsachen. Ein ähnliches Vergleichsobjekt wäre hier Tschernobyl, weil ähnliche Hirnlosigkeit zur Kernschmelze geführt haben,aber das ist OT. Ein anderer Teil ist auch eben diese ganze Verschleierung, und die Tatsache, dass die Öffentlichkeit praktisch keinen Zugang zu dem Thema gewährleistet wird, eben weil alle wissen, dass es kein technischer Defekt war, sondern Menschliches Versagen auf vielen Ebenen. Es ist irrsinnig schwer an Material, außerhalb des genannten, zu kommen. Dadurch wird bei einigen (auch bei mir) eine ungeheure Neugier nach der Wahrheit und der Wunsch für Gerechtigkeit geweckt! (Also vor allem gegen die Konstrukteure und evtl. auch den Abnehmer des Wagens, der das bemerken hätte müssen).
Detail am Rande: Als ich vor Zehn Jahren mit 7 Lenzen auf dem Buckel zum ersten Mal aufs Kitzsteinhorn gefahren bin, wurde ich von meinem Vater so halb informiert, dass da ne Standseilbahn rumsteht, die vor 3 Jahren ausgebrannt ist, dass da eine gaaaaanz komische Seilbahnart steht, die ich nicht nachbauen werde können... Damit nicht zufrieden forderte ich die AMAP3D-Karte und studierte diese den ganzen Restabend...
Beim ersten Anblick dachte ich "krass, das schaut groß aus" oder so etwas ähnliches. Da war die oben beschriebene Faszination geweckt. und weil ich mit meinen 1,1 Metern in der Talstation des Funitels, früher als der Rest der Family in der Station befand, beschloss ich, mir die Funiteltechnik mal näher an zu sehen... knappe 30 Sekunden später stand ich im SSB-Bahnhof und blickte über die Trasse zum Tunnel... und dann rief mein Vater, ich solle doch bitte in die Kabine kommen... ich habe immer noch keine Ahnung, warum da weder abgesperrt war, warum ich als kleines Kind da einfach hinlaufen konnte. Und jedes Mal, wenn ich wieder am KSH bin, wenn ich (mal wieder) eine Doku anschaue, kommen diese Bilder wieder hoch
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von sdw »

Klosterneuburger hat geschrieben:Wenn eine SSB wirklich so unsicher ist, müssten doch alle Gletscherbahnen dieser Bauart stillgelegt werden (zB am Mölltaler Gletscher).
Eine Standseilbahn ist ja nicht per se unsicher und auch weniger das Problem ansich. Aber eine Bahn in einem Tunnel erfordert bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, egal ob das nun eine Eisenbahn, eine U-Bahn / Straßenbahn oder eine Standseilbahn ist. Wenn die anderen SSB diese Anforderungen erfüllen, spricht ja nichts gegen deren Betrieb.

Klosterneuburger hat geschrieben:Denke sie war am Kitzsteinhorn um nichts unsicherer, aber aus psychologische Gründen ist es nicht möglich gewesen sie wieder in Betrieb zu nehmen :wink:
In der Form in der sie in Betrieb war, war sie definitiv unsicherer als vergleichbare Transportmittel in Tunneln. Und ein Unglück in dieser Form wäre für unabhängige Ingenieure aus anderen Bereichen wie z.B. dem U-Bahnbereich oder dem Flugzeugbereich quasi als nur eine Frage der Zeit vorhersagbar gewesen. Leider ist es nunmal so, daß es weder eine absolute Sicherheit geben kann, noch daß alle Sicherheitsmängel im Vorfeld erkannt werden bzw. wenn sie erkannt werden auch wirklich ausgeräumt werden. Der Unfall mit Brandkatastrophe 1999 im Mont Blanc - Tunnel war im Rückblick auch vorhersehbar. Im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal kam es bereits 1996 zu einem Brand und trotz verschärfter Sicherheitsvorkehrungen 2008 erneut, nur hat dort in beiden Fällen das Sicherheitskonzept insoweit gegriffen, daß es keine Toten gab.

Es ist trotzdem erstaunlich, daß gar niemand zur Rechenschaft gezogen wurde. Wider besseren Wissens wurde ein "Brandereignis" als möglicher Unfall ausgeschlossen; wider anerkannter Regeln der Technik wurde ein elektrisches Gerät neben Hydraulikleitungen verbaut; wider bestehender Regularien wurde der Heizlüfter in baulich veränderter Form eingebaut unabhängig davon, daß er ohnehin nur zum stationären Betrieb zugelassen war; wider bekannter Erkenntnisse und Regularien aus dem Bereich U-Bahn / Straßenbahn in Tunneln wurde die Standseilbahn nicht modifiziert und angepasst: Das "Fahrbetriebsmittel" hätte man noch nicht mal ansatzweise zugelassen bekommen als öffentliches Verkehrsmittel in anderen Bereichen abseits von Seilbahnen. Da hätte ein Blick über den Horizont hinaus einerseits Leben retten können, andererseits wohl auch richtig Geld gekostet.

Aber zu dem Thema wurde wohl schon fast alles gesagt nur noch nicht von Allen, das Buch dürfte keine wirklich neuen Erkenntnisse bringen und das Skigebiet ist auch nicht daran kaputtgegangen. Also wird man diesen österreichischen Justizskandal alle paar Jahre wieder aufwärmen, wie man es auch vielen anderen Skandalen und Skandälchen im Rest von Europa tut. Aber außer daß die Volksseele vielleicht kurz köchelt, geschieht genau gar nichts mehr, aus juristischer Sicht ist das Verfahren genauso abgeschloßen wie aus technischer Sicht nur mit konträren Urteilen.

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Klemme
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klemme »

Ich habe etwas nachgeforscht und versuche mir vorzustellen, wie in den ersten zwei Jahrzehnten der Sommerski-Betrieb ausgesehen hat...

In den ersten Jahren war ja der erste Gletscherlift der Maurer (warum grad der Maurer?). Gab es damals den ganzen Sommer durchgehend Sommerski und somit auch eine Abfahrt zum Alpincenter? Hat sich daran etwas geändert als dann der lange Schmiedinger hinzukam? Fuhr man mit der PB hoch, dann zum Maurer (respektive dann ab 69 auch am Schmiedinger) und am Schluss zum Alpincenter? Auch im August?

Ab wann war der Hin- und Rückweg nur noch übers Kitzsteinhorn möglich im Hochsommer? Als die DSB Schmiedingergrat hinzukam, konnte man wohl über diese hoch, aber nicht mehr runter...
Die Magnetköpfl kamen erst 88, der Shuttle gleich danach, lief man aber zuvor ab dem Plateau zur PB hoch? Oder war er so, dass erst ab 90 mit dem Shuttle keine ganzjährige Abfahrt mehr bis zum Alpincenter möglich war? Ich kann mir das dieser Höhe nur schlecht vorstellen...
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Re:

Beitrag von CV »

siehe posts weiter vorne, z.B.:
NEBELHORN-FAN hat geschrieben:Ich war 1981 im November am Kitzsteinhorn, damals wurde der Zwischeneinstieg zum Herunterfahren benutzt. Zum Hinauffahren auf den Gletscher wurde die Bergstation der Gratbahn verwendet. Nur von dort aus konnte einfach zum Gletscher hinüberfahren.
Genau so ist auch meiner Erinnerung (ca. Anfang 80er Jahre). Die Mittelstation der DSB Schmiedingergratbahn konnte für die Talfahrt verwendet werden.
Zum Schmiedinger-SL kam man dann - auch wenn die PB nicht fuhr - von der DSB, via Maurer und "oberem Maurer-Weg".

In den Jahren 67-70, also vor dem Bau der DSB, kann man wohl davon ausgehen, dass nur Skibetrieb war, wenn die Abfahrt zum AC ging.
Evtl. auch Raupentaxi zur PB Bergstation/Tunnelausgang, aber das ist Spekulation.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klosterwappen »

Meiner Erinnerung nach ging das über den Tunnel von der Bergstation aus.
Dorthin musste man stapfen, wenn kein Schibetrieb zum AC möglich war.
1992 war meiner Erinnerung nach das erste Jahr. wo Ende August / Anfang September der Schibetrieb eingestellt werden musste, da zu warm bzw. zu wenig Schnee.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von CV »

also, die DSB konnte man definitiv ins Tal fahren.
Das Hochstapfen kann sich nur auf die Jahre 67-70 und evtl. ganz apere Wochen, wenn man nicht mal zu Mittelstation der DSB kam, beziehen.
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Klosterwappen »

Wenn ich mich richtig erinnere hatte die DSB eine Mittelstation, die nur im Sommer in Betrieb war.
Darf ich die Gelegenheit nutzen, allen Usern dieses Forums bereits jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2022 zu wünschen!
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Re: Historisches vom Kitzsteinhorn

Beitrag von Talabfahrer »

Beim Aufräumen von Bildern aus der Wintersaison ist mir aufgefallen, dass das folgende Video ja seit kurzem hierher in diese Diskussionsfolge passt:
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