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ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

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NeusserGletscher
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von NeusserGletscher »

Statt Kaprun könnte man auch das Beispiel Love Parade anführen. 10 Jahre Prozess und am Ende kein Urteil. Oder den Brand am Flughafen in Düsseldorf, Verfahren eingestellt, bei einigen Angeklagten gegen Geldbuße. Bei solchen Ereingnissen ist es juristisch auch schwer, einzelnen eine konkrete Schuld nachzuweisen. Und darum geht es nun einmal in einem Rechtsstaat. Ehrlich gesagt kann ich die Klagen gegen Ischgl nicht nachvollziehen. Dort hat man aus heutiger Sicht und mit heutigem Wissen vielleicht eine Woche zu spät reagiert, vielleicht auch zwei. Dies aber mit dem heutigen Kenntnisstand zu kritisieren oder anzuklagen ist reichlich wohlfeil. Da haben weitaus höhere Stellen versagt und versäumt, Pläne für eine Pandemie aufzustellen und dann rechtzeitig zur Anwendung zu bringen. Einen Deich plant man nicht erst dann, wenn das Hochwasser schon da ist.

Das scheint aber auch ein Mentalitätsproblem zu sein. Wir sind keine Handvoll an Generationen von einer Zeit entfernt, wo noch zwei oder drei Missernten in Folge wegen Dürre, Dauerregen, Pilz- oder Schädlingsbefall Hunger, Not und Tod bedeuteten. Noch vor hundert Jahren kam eine Lungenentzündung einem Todesurteil gleich. Von den zahlreichen Kriegen vergangener Jahrunderte mal ganz zu schweigen. Aber heute wird aus allem gleich eine Weltuntergangsstimmung zelebriert. Die Erde wird wärmer, der Wald stirbt, Corona bedroht uns alle. Und schon bricht die Panik aus und hektischer Aktionismus stellt sich ein, wo besonnenes und verantwortungsbewußtes Handeln gefragt wäre.

Verglichen zu den Sorgen unsere Vorfahren ist die Möglichkeit, sich bei einem Saufgelage während eines Skiurlaubs mit einem Virus anzustecken und daran zu versterben, bei aller Tragik und Verständnis für die Betroffenen, bitte versteht das jetzt nicht falsch, ein reines "Luxusproblem". Corona ist nun einmal da und fordert Opfer. Hier nun Einzelne vor Gericht zu zerren bring am Ende gar nichts. Außer, dass man die nächsten Jahre sich immer weiter damit belastet. Solche Dinge wie Ischgl passieren nun einmal, genau so wie es immer wieder Massenkarambolagen auf Autobahnen gibt, Züge entgleisen oder Flugzeuge vom Himmel fallen. Bislang hat die Menschheit immer noch aus solchen Katastrophen gelernt und sich weiter verbessert.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

In einem Land wie Mauretanien oder Uganda würde ich Dir recht geben. Wenn sich Österreich aber immer wieder hinstellt und sagt „wir sind ein zivilisiertes, sicheres Reiseland mit funktionierenden Behörden und Gesundheitssystem“ kann man als Gast/Kunde schon darauf vertrauen, dass Gefahren für die Gesundheit auch von öffentlicher Seite erkannt und eingedämmt werden und ein gewisser Standard herrscht. Norwegen, Schweden, Island, Dänemark - alle haben erkannt, dass es in Ischgl ein Problem gibt und dass sogar Anfang März nach Wien gemeldet. Selbst als man dann - aus dem Ausland- auf das Problem aufmerksam gemacht wurde hat man es nicht hinbekommen zuzusperren, sondern weiter gemacht und auch noch ernsthaft wider besseres Wissen behauptet die Rückkehrer hätten sich im Flugzeug angesteckt. Sorry, alle die Tirol ein bisschen kennen, wissendoch wie das gelaufen ist. Wenn mich der Zwergstaat Island erst auf ein schweres Problem mitten im eigenen Land hinweisen muss, ist etwas falsch gelaufen. Genau dass ist doch auch der Umstand der viele in Tirol eigentlich so schmerzt (abgesehen von den Forderungen). Die ganze zivilisierte Welt hat es geblickt, nur wir in Tirol waren mal wieder völlig hinten dran. Das berührt den ureigenen Tiroler Komplex des Hinterwäldlers aus dem man sich in den letzten 60 Jahren mühsam durch den Tourismus emporgearbeitet hat. Deshalb gibt es ja jetzt auch wieder diese Wagenburgmentalität und das Geschimpfe aufs Ausland/die Touristen. Das ist ein ganz wunder Punkt, weil die Krise der ganzen Welt, mit teilweise schrecklichen Folgen für die Betroffenen (es sind immerhin Menschen gestorben), gezeigt hat in welchen Zustand Tirol im Jahre 2020 in Teilbereichen immer noch ist. Zu den wirtschaftlichen Folgen kommt eben noch der Umstand, dass man es wirklich peinlich versemmelt hat. Und das spüren die Leute auch wenn es natürlich niemand zugibt...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von NeusserGletscher »

ghostbikersback hat geschrieben: 03.10.2020 - 09:35 alle haben erkannt, dass es in Ischgl ein Problem gibt und dass sogar Anfang März nach Wien gemeldet
Und am 12. März wurde erst Tirol zugemacht und einen Tag später Vorarlberg. Warum ich das noch so gut weiß? Weil ich eigentlich am 13. März nach Lech fahren wollte. Also reden wir wie gesagt über eine, maximal zwei Wochen Verzögerung. Verglichen mit den drei Monaten Winterschlaf, in denen sämtliche Verantwortliche von der WHO bis zum RKI gepennt haben, ein Klacks.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

Wir reden nicht über ein oder zwei, sondern eher über drei, vier verlorene wochen. weil es nicht die aufgabe islands ist, dass infektionsgeschehen im hinteren paznaun im blick zu haben. das wäre der job der tiroler landesregierung gewesen. und hätte man in tirol so ordentlich wie in island/dänemark/schweden kontrolliert, wäre der cluster ischgl schon im februar aufgefallen und gar nicht erst in dieser form entstanden. wir reden hier immer noch über exponentielles wachstum. selbst ein oder zwei wochen hätten da den unterschied gemacht zwischen "ground zero der alpen" (so hat es glaube ich das handelsblatt genannt...) und einem skidorf mit vielleicht leicht erhöhten infektionsraten. so gab es in ischgl quasi durchseuchung, knapp die hälfte der einheimischen hatten nachweislich das virus.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Werna76 »

Ghostbikersback, es passt nicht ganz zusammen, dass du dich hier einerseits als Kenner der Tiroler/Österreichischen Politik gibst und dann andererseits aber sowas hier schreibst:
ghostbikersback hat geschrieben: 02.10.2020 - 16:09Platter wird sich nach dem Winter auf einen ähnlichen Abgang vorbereiten können.
Was zeigt dass du absolut keine Ahnung hast wie Dinge in Österreich laufen.
Im übrigen wirds langsam wirklich mühsam hier ewig die gleichen Argumente zu lesen, dass man von der Couch zu Hause alles besser geregelt hätte als die geldgierigen Almösis. Auch das zeigt, dass du die Komplexität einer völligen Schließung des Tourismus in Westösterreich nicht begreifst. Hier spielen ganz andere Dinge mit hinein. Es musste erst geklärt werden, ob die EZB/EBA bereit ist die Forbearance Regeln für den FinRep zu lockern. Falls nein, hätte ein Shutdown des Tourismus und den daraus folgenden Ratenstundungen zu dramatischen Schwierigkeiten für sämtliche in Westösterreich finanzierenden Banken führen können (in einer Fernsehdiskussion ist kürzlich der Satz gefallen "dann hätte ganz Österreich (finanziell) kippen können").
Hier haben ganz andere Leute die Entscheidung gehabt, als in deiner kleinen Welt wo du offensichtlich glaubst der Tiroler Landeshauptmann oder sogar irgendjemand aus Ischgl hätte hier entscheiden dürfen.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

...dann haben Platter/Kurz also ihren hervorragenden Draht zur EZB genutzt um die „Forbearance Regeln“ für Westösterreich Anfang März kurzerhand anzupassen und erst dann konnte der Lockdown verkündet werden??? Sorry, das ist derart absurd, das glaubt man wirklich nur, wenn nichts anderes mehr hilft...man hat es einfach verpennt und beide Augen fest zu gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Auch wenn sich VT natürlich viel spannender lesen...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Werna76 »

Es ging nicht darum Forbearance für Westösterreich zu lockern, sondern generell in ganz Europa. Und das Forbearance-Moratorium wurde dann auch gemacht, mit Ausnahme für die Ballon-Finanzierungen der internationalen Hotelketten.
Was daran absurd oder eine Verschwörungstheorie sein soll erschließt sich mir nicht.
Deine Annahme Platter/Kurz hätten irgendwas mit der EBA zu tun zeigt mir nur dass du wirklich glaubst, dass die Entscheidungen rund um die Vorgänge im März auf kommunaler Ebene getroffen wurden.
Das Einzig wirklich absurde ist zu glauben, dass der Allgemeinmediziner in Ischgl, irgendein Hotelier oder der Ischgler Bürgermeister eine Entscheidung hätte treffen dürfen wo es um Milliarden Euro geht.

Fakten als Verschwörungstheorien abzutun passt übrigens perfekt ins Bild bei dir. Mir ist schon klar, du hast das Wort Forbearance noch nie gehört und auch danach googeln hat nicht geholfen, demzufolge kann es deinem hier im Forum schon mehrfach vorgetragenem Weltbild nur eine abstruse Verschwörungstheorie aus irgendeiner Blase sein.

Erlaube mir dir zu helfen:
Following its call on 12 March 2020 to Competent Authorities to make use of the full flexibility provided for in the existing regulation, the European Banking Authority (EBA) issued today a second statement to explain a number of additional interpretative aspects on the functioning of the prudential framework in relation to the classification of loans in default, the identification of forborne exposures, and their accounting treatment. These clarifications will help ensure consistency and comparability in risk metrics across the whole EU banking sector, which are crucial to monitor the effects of the current crisis.
12.03.2020... da war doch irgendwas?
Achja, an diesem Tag wurde das vorzeitige Saisonende verkündet.
Was für ein unglaublicher Zufall. :roll:
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

Die EZB-Sitzung am 12.03 war eine turnusmäßige, also regulär geplante Sitzung wie sie (auch ohne Corona) alle ein bis zwei Monate stattfindet. Jedes Jahr. Termine für 2020 kann man z.B. hier nachlesen:

https://trading-treff.de/wissen/notenba ... ber-zinsen

Natürlich hat die EZB im März auch über Corona diskutiert. Aber ganz gewiss nicht im Hinblick auf die Hotelerie in Tirol, Niedersachsen, Apulien oder in Lettland. Die EZB hat Eurozone als Ganzes im Blick aber nicht Hotels oder Skilifte, das ist mit Verlaub, Kleinvieh mit dem sich eine Notenbank nicht beschäftigen kann. Und auch Platter/Kurz haben garantiert nicht auf die Entscheidungen der EZB zu NPLs gewartet. Die haben am 12. März einfach die Notbremse gezogen, weil es nicht mehr anders ging. Dieser Zusammenhang ist VT pur. Aber ist gibt immer ein paar, die sowas glauben...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Werna76 »

...und es gibt immer ein paar die glauben zusammengegoogeltes Wissen ist mit selbst erfahrenem/erlerntem Wissen gleichzusetzen.

"Die EZB hat Eurozone als Ganzes im Blick aber nicht Hotels... Kleinvieh mit dem sich eine Notenbank nicht beschäftigen kann".
Ich warte jetzt mal ein paar Monate und werde diesen Satz dann nächsten Frühling nochmal genüsslich präsentieren du vollkommen ahnungsloser Mensch.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von maba04 »

Und jetzt kommen wir bitte wieder auf eine sachliche Ebene ohne persöhnliche Angriffe & Beleidigungen und vor allem auf einen direkten Zusammenhang mit Ischgl zurück. Diskutiert das sonst bitte in PNs weiter, aber nicht öffentlich. Danke.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Theo »

Norwegen, Schweden, Island, Dänemark - alle haben erkannt, dass es in Ischgl ein Problem gibt und dass sogar Anfang März nach Wien gemeldet.
aber gleichzeitig hat mindestens einer ( es kann auch ein von dir nicht genannter sein ) nicht erkannt dass das Problem von ihm ausgeht.
Das nichterkennen will ich aber ausdrücklich nicht als Fehler bewerten, denn es waren zu diesem Zeitpunkt alle gleich unwissend.
Die Frage hätte auch bei denen lauten müssen: Ist es möglich dass das Problem von mir dorthin kam? Direkt beantworten hätte dass damals natürlich auch von denen keiner können, nach einigen Wochen wäre es aber durch Recherche vielleicht erkennbar gewesen. Jetzt haben wir aber die Situation dass der Problemverursacher ( falls er sich selber als solcher erkannt hat ) einen Teufel tun wird das zuzugeben denn das wäre für ihn dann nicht so lustig.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von markus »

Kann man eigentlich das leidige Thema nicht mal zur Seite legen und nach vorne schauen. Das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen. Viel wichtiger ist eigentlich wie wir alle mit der kommenden Saison umgehen.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von flamesoldier »

markus hat geschrieben: 03.10.2020 - 20:57 Kann man eigentlich das leidige Thema nicht mal zur Seite legen und nach vorne schauen. Das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen. Viel wichtiger ist eigentlich wie wir alle mit der kommenden Saison umgehen.
Ich glaube du hast das Prinzip von juristischer Aufklärung nicht ganz verstanden.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von markus »

Is mir ehrlich gesagt Wurscht. Kommt eh nix rum.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ski-chrigel »

markus hat geschrieben: 03.10.2020 - 20:57 Kann man eigentlich das leidige Thema nicht mal zur Seite legen und nach vorne schauen. Das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen. Viel wichtiger ist eigentlich wie wir alle mit der kommenden Saison umgehen.
Da bin ich voll bei Dir. Doch die heutige Gesellschaft und erst recht die „Gutmenschen“ brauchen immer einen Schuldigen oder Sündenbock. Da eignet sich Ischgl halt besonders gut...
flamesoldier hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:00 Ich glaube du hast das Prinzip von juristischer Aufklärung nicht ganz verstanden.
:lol:
Also ob dieses Prinzip ausgerechnet in dem Falle verstanden werden könnte... Auch hier würde ich mal wieder eine gute Flasche Wein wetten, dass (richtigerweise) niemand verurteilt wird.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
2016/17:127Tg 2015/16:129Tg 2014/15:121Tg 2013/14:65Tg 2012/13:48Tg 2011/12:62Tg 2010/11:83Tg
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:11
markus hat geschrieben: 03.10.2020 - 20:57 Kann man eigentlich das leidige Thema nicht mal zur Seite legen und nach vorne schauen. Das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen. Viel wichtiger ist eigentlich wie wir alle mit der kommenden Saison umgehen.
Da bin ich voll bei Dir. Doch die heutige Gesellschaft und erst recht die „Gutmenschen“ brauchen immer einen Schuldigen oder Sündenbock. Da eignet sich Ischgl halt besonders gut...
flamesoldier hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:00 Ich glaube du hast das Prinzip von juristischer Aufklärung nicht ganz verstanden.
:lol:
Also ob dieses Prinzip ausgerechnet in dem Falle verstanden werden könnte... Auch hier würde ich mal wieder eine gute Flasche Wein wetten, dass (richtigerweise) niemand verurteilt wird.
Verzeih mir aber das richtigerweise kann ich so nicht durchgehen lassen ... es ist nunmal Fakt dass man in Österreich wieder mal aus Geldgier Scheisse gebaut hat (ja macht man in Deutschland der Schweiz und sonstwo auch). Das supersichere Reiseland hat wissentlich und willentlich Touristen egal woher belogen und behauptet alles sei supersicher und es gäbe kein Corona, dabei ist es unerheblich ob es sich nun um eine tödliche Krankheit oder eine Grippewelle handeln mag - man hat beschissen um sich noch ein paar zusätzliche Euros rauszuquetschen statt einfach ein einziges mal zuzugeben, dass es ein Problem gibt das gelöst gehört ... wer schlussendlich schuld ist und zur Verantwortung gezogen gehört ist ein anderes Thema aber imo handelt es sich hier mindestens um Fälle von vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge und dementsprechend gehört auch ermittelt wer da am Ende wieder geschlafen hat.
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
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und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ski-chrigel »

Ob Du das durchgehen lassen kannst, ist Deine Sache. Wie gesagt, meine Wette steht. Und es wurde hier schon so oft gesagt, dass die, die die (Zitat) Euros rausgequetscht haben, ganz sicher nicht die sind, die es (allenfalls) zu verantworten haben. Sei doch bitte ehrlich: Wenn Du als Bar-, Hotel- oder Skigebietsbetreiber nicht glasklare Anweisungen von höchster Stelle zur Schliessung erhalten hättest, hättest Du ganz bestimmt Deinen Betrieb auch nicht geschlossen.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ThomasZ »

Chense hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:34 es ist nunmal Fakt dass man in Österreich wieder mal aus Geldgier Scheisse gebaut hat (ja macht man in Deutschland der Schweiz und sonstwo auch). D
Fakt ist es, wenn es höchstrichterlich entschieden ist und keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden können. und selbst dann... wie heißt es so schön bei den Juristen. "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit."

btw, woher weißt du so genau, dass in Österreich Scheiße gebaut wurde? Hast du irgendwelche belastbaren Unterlagen, wer was wann gewusst hat?
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:58 Ob Du das durchgehen lassen kannst, ist Deine Sache. Wie gesagt, meine Wette steht. Und es wurde hier schon so oft gesagt, dass die, die die (Zitat) Euros rausgequetscht haben, ganz sicher nicht die sind, die es (allenfalls) zu verantworten haben. Sei doch bitte ehrlich: Wenn Du als Bar-, Hotel- oder Skigebietsbetreiber nicht glasklare Anweisungen von höchster Stelle zur Schliessung erhalten hättest, hättest Du ganz bestimmt Deinen Betrieb auch nicht geschlossen.
Ich denke wir verstehen uns doch ganz gut ... deswegen schreie ich es nochmal ganz laut raus ... DIE ISCHGLER SIND NICHT SCHULD! Der österreichische Filz ist es ...

ThomasZ kann ich nur folgendes sagen: Ich lebe inzwischen ein Jahrzehnt von dem ganzen, habe mir aber halt bei aller Liebe zu dem ganzen das mich finanziert entschieden mich nicht verbiegen zu lassen und kann es nur mit Pasolini aussprechen ... Ich weiss und ich habe Beweise
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Neandertaler »

Ich hab zwei Jahrzehnte hinter mir, allerdings nicht in Österreich sondern in Italien und der Schweiz. Ich kann das leider nur bestätigen. Der Gast interessiert, vereinfacht gesagt, sehr wenig und die Angestellten noch weniger. Wichtig ist immer die Kulisse der heilen Bergwelt, die Bankkonten der Betreiber und irgendwelche Neuigkeiten um noch mehr Gäste anzulocken um deren Geldbörse zu entleeren.
Wenn in der ganzen Maschinerie etwas nicht mehr ganz rund läuft bricht bei jenen die oben sitzen die Panik aus. Siehe die damaligen Reaktionen aber auch die aus den letzten Tagen aber auch der Umgang mit der Session diesen Sommer. Es wurden Maßnahmen ergriffen aber diese durch die Hintertür wieder ausgehebelt.
Der Umgang mit der Maskenplicht war meines Erachtens nach in vielen Fällen eine reine Alibiveranstaltung. Gekrönt wurde das durch die Münchner Wirtshauswiesen und die Almabtriebe, da würde dann wieder alles über Bord geschmissen. Der Vogel ist dann vom Herrn Harisch entgültig abgeschossen worden, aber dazu habe ich schon was geschrieben.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von kaldini »

einen Schuldigen kann man hier sicherlich nicht finden. Auch finde ich die Schadenseratzforderungen suspekt (Im Leben geht man gewisse Risiken ein).

Aber was mir noch immer fehlt, ist eine Aussage der Politik und Ministerien, dass etwas daraus gelernt wurde.

und wenn ich dann sehe, dass ein hoher tiroler Wirtschaftsvertreter fordern kann, im November einen Lockdown zu machen, damit die Skisaison nicht gefährdet wird, andererseits es auch Forderungen gibt, nicht mehr zu testen (wer nicht testet, hat auch keine Fälle), dann kommt bei mir kein gutes Gefühl auf, dass hier überhaupt etwas unter Kontrolle ist bzw. jemand sich überlegt hat, wie man zukünftig mit solchen Problemen umgeht.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ski-chrigel »

Chense hat geschrieben: 03.10.2020 - 23:57
ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:58 Ob Du das durchgehen lassen kannst, ist Deine Sache. Wie gesagt, meine Wette steht. Und es wurde hier schon so oft gesagt, dass die, die die (Zitat) Euros rausgequetscht haben, ganz sicher nicht die sind, die es (allenfalls) zu verantworten haben. Sei doch bitte ehrlich: Wenn Du als Bar-, Hotel- oder Skigebietsbetreiber nicht glasklare Anweisungen von höchster Stelle zur Schliessung erhalten hättest, hättest Du ganz bestimmt Deinen Betrieb auch nicht geschlossen.
Ich denke wir verstehen uns doch ganz gut ... deswegen schreie ich es nochmal ganz laut raus ... DIE ISCHGLER SIND NICHT SCHULD! Der österreichische Filz ist es ...
Da sind wir uns einig. Aber für mich argumentierst Du unlogisch. Den finanziellen Nutzen haben primär die Betreiber. Wenn Du aber „sie haben aus Geldgier Scheisse gebaut“, dann zielt dies eben genau auf die Betreiber ab. Die Politik handelt nicht aus Geldgier. Die wollen sich, vereinfacht gesagt, nur nicht verantworten, wenn sie zu früh den Geldhahn für die Betreiber abwürgen.
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Jan Tenner
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Jan Tenner »

kaldini hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:13...und wenn ich dann sehe, dass ein hoher tiroler Wirtschaftsvertreter fordern kann, im November einen Lockdown zu machen, damit die Skisaison nicht gefährdet wird, andererseits es auch Forderungen gibt, nicht mehr zu testen (wer nicht testet, hat auch keine Fälle)...
Haben denn bislang Vertreter von Hotellerie und Politik solche Forderungen aufgestellt oder geht es um "Forderungen" hier im Forum?
ski-chrigel hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:44 [Den finanziellen Nutzen haben primär die Betreiber. Wenn Du aber „sie haben aus Geldgier Scheisse gebaut“, dann zielt dies eben genau auf die Betreiber ab. Die Politik handelt nicht aus Geldgier. Die wollen sich, vereinfacht gesagt, nur nicht verantworten, wenn sie zu früh den Geldhahn für die Betreiber abwürgen.
Bedeutet "Filz" nicht gerade, dass Betreiber und Politik ein und dasselbe sind oder mindestens sehr eng verwoben?
Ich bin jetzt kein Kenner der tiroler Verhältnisse, aber für mich deutet sehr viel darauf hin, dass es genau diesen Filz zu kritisieren und aufzuarbeiten gilt.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von maba04 »

Jan Tenner hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:51
kaldini hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:13...und wenn ich dann sehe, dass ein hoher tiroler Wirtschaftsvertreter fordern kann, im November einen Lockdown zu machen, damit die Skisaison nicht gefährdet wird, andererseits es auch Forderungen gibt, nicht mehr zu testen (wer nicht testet, hat auch keine Fälle)...
Haben denn bislang Vertreter von Hotellerie und Politik solche Forderungen aufgestellt oder geht es um "Forderungen" hier im Forum?
:arrow:
Die Forderung von Tourismus-Unternehmer Christian Harisch nach einem dreiwöchigen Lockdown im November zur Rettung der Wintersaison, so andere Maßnahmen die Corona-Infektionszahlen nicht nach unten bringen sollten, hatte heftige Reaktionen ausgelöst.

Jetzt präzisiert Harisch: Einen Lockdown solle es in Restaurants, Kinos, bei Events, Märkten, Ausstellungen, Bars und Hotels geben, weil die frühe Sperrstunde um 22 Uhr wohl zu wenig Wirkung zeigen werde, weil viele privat weiterfeiern würden. Industri­e, Handel und Gewerbe sollten vom Lockdown nicht betroffen sein, betont Harisch, weil hier ja erfahrungsgemäß relativ wenige Infektionen passieren würden.

Wenn Tirol die Corona-Zahlen nicht in den Griff bekomme, sei es unmöglich, einen touristischen Winterbetrieb zu starten.
„Bei einer drohenden fünftägigen Zwangsquarantäne in Deutschland auch bei negativen Covid-Tests kann kein Hotel in Tirol sinnvoll betrieben werden.“
Für Tirol gehe es um Milliardeneinnahmen und Zehntausende gefährdete Arbeitsplätze.
Quelle: ⛔ Tiroler Unternehmer Harisch präzisiert Lockdown-Ruf

Also ja, wurde von einem Hotelier gefordert.
Geplant Winter 2021/22: 23.-28.02.2022 Adelboden/​Lenk, 02.-09.04.2022 Lungau, 09.-16.04.2022 Ötztal, Mai '22 Gletscherski
Berichte: Pinzgau 01.2022 | Osttirol 12.2021 | Hintertux 07.2020 | Tuxertal 07.2020 | Kitzsteinhorn 07.2020 | Pinzgau 06.2020 | Pinzgau 12.2019
Winter 2021/22 (14x Ski): je 3x Saalbach, je 2x Schmitten, St. Jakob/Defereggen, Sillian, Kals-Matrei, je 1x Hochkönig, Kitzsteinhorn, Lienz Zettersfeld
Winter 2020/21 (4x Ski): je 2x Kitzsteinhorn, Hintertux Winter 2019/20 (16x Ski): 5x Schmittenhöhe, 4x Kitzsteinhorn, je 3x Saalbach, Hintertux, 1x Hochkönig Winter 2018/19 (25x Ski): 8x Schmittenhöhe, je 4x Silvretta Arena, Obertauern, 2x Kitzsteinhorn, je 1x Rauris, Hochkönig, Saalbach, Kappl, See, Galtür, Großeck-Speiereck Winter 2017/18 (31x Ski): 7x Zillertal Arena, 5x 4-Berge-Skischaukel, 4x Schmittenhöhe, je 3x Großeck-Speiereck, Fanningberg, Katschberg, Obertauern, 1½x Kitzsteinhorn, 1x Fageralm, ½x Maiskogel
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

ski-chrigel hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:44
Chense hat geschrieben: 03.10.2020 - 23:57
ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:58 Ob Du das durchgehen lassen kannst, ist Deine Sache. Wie gesagt, meine Wette steht. Und es wurde hier schon so oft gesagt, dass die, die die (Zitat) Euros rausgequetscht haben, ganz sicher nicht die sind, die es (allenfalls) zu verantworten haben. Sei doch bitte ehrlich: Wenn Du als Bar-, Hotel- oder Skigebietsbetreiber nicht glasklare Anweisungen von höchster Stelle zur Schliessung erhalten hättest, hättest Du ganz bestimmt Deinen Betrieb auch nicht geschlossen.
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Da sind wir uns einig. Aber für mich argumentierst Du unlogisch. Den finanziellen Nutzen haben primär die Betreiber. Wenn Du aber „sie haben aus Geldgier Scheisse gebaut“, dann zielt dies eben genau auf die Betreiber ab. Die Politik handelt nicht aus Geldgier. Die wollen sich, vereinfacht gesagt, nur nicht verantworten, wenn sie zu früh den Geldhahn für die Betreiber abwürgen.
Ich versuche es nochmal anders auszudrücken, damit verständlich wird was ich meine:

Wo wir uns einig sind, dass sicherlich nicht die Ischgler Bevölkerung oder die Gesamtheit der dortigen Betreiber schuld an dem Desaster ist.

Für mich gibt es 2 Schuldige Seiten:
Einerseits die Politik die geschlafen hat und das m.E. mutwillig, da man sich einerseits nicht dem Zorn der Tourismusindustrie aussetzen wollte und andererseits die Steuereinnahmen aus dem Tourismus nunmal für Österreich unglaublich wichtig sind -> Geldgier seitens der Politik
Andererseits einzelne Betreiber die obwohl klar war, dass man Probleme hat versucht haben trotzdem Einfluss auf die Politik im Sinne "von alles nicht so schlimm" zu nehmen -> Auch hier ist Geldgier das Motiv

Allgemein ist die österreichische Tourismusindustrie extrem eng mit der Politik verwoben und das hat in diesem Falle zu einem sehr unangenehmen Ausgang geführt, da die Politik nicht in der Lage war den Tourismus so wie es gehört zu kontrollieren, sondern von und ich wiederhole mich EINZELNEN dazu gedrängt wurde bzw. diesen EINZELNEN die in der Politik sind direkt beeinflusst wurde viel zu spät zu reagieren.

DIESE Leute gehören zur Rechenschaft gezogen und man darf es ihnen nicht wie es so gerne hier geschieht wieder durchgehen lassen, denn dann werden sie nie aufhören und die unselige Spirale geht weiter.
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