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ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

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Jan Tenner
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Jan Tenner »

maba04 hat geschrieben: 04.10.2020 - 17:59 Also ja, wurde von einem Hotelier gefordert.
Ja, die Forderung von Harisch habe ich gelesen. Ich meinte, ob es dem Atemzug auch Fordrungen gab, weniger zu testen. Sorry, da hatte ich mich unklar ausgedrückt.

TR10
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von TR10 »

ghostbikersback hat geschrieben: 03.10.2020 - 13:02 ...dann haben Platter/Kurz also ihren hervorragenden Draht zur EZB genutzt um die „Forbearance Regeln“ für Westösterreich Anfang März kurzerhand anzupassen und erst dann konnte der Lockdown verkündet werden??? Sorry, das ist derart absurd, das glaubt man wirklich nur, wenn nichts anderes mehr hilft...man hat es einfach verpennt und beide Augen fest zu gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Auch wenn sich VT natürlich viel spannender lesen...
Bist du ein Experte oder warum glaubst du, dich auszukennen? Du befürwortest also den Lockdown? Und du glaubst ehrlich das sowas nochmals kommt?
In den vergangenen Jahren wurden tausende von Menschen mit der Grippe angesteckt, haben die vom Urlaub heimgebracht und jedem wars egal!
Ca. 50% der Bevölkerung in Ischgl hatte Corona, doch keiner von denen hatte Symptome! Na, fällt dir da nicht was auf?
Wahrscheinlich bist du genau so einer der mich melden bzw. anzeigen will wenn ich neben dir in der Gondel huste oder den MNS unter der Nase habe!
Ich möchts mir garnicht vorstellen was ich mit dir machen würde😅

Informier dich lieber mal über die „Aussagekraft“ von PCR Tests vielleicht verstehst dann mal was mit uns allen gespielt wird!
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Chense »

Du bist aber genauso ein Experte und so oft ich mich mit ghostbikersback streite in dem Fall muss ich ihm rechtgeben und JA ich komme aus der Branche und kenne mich dort aus, man hats verschlafen und wenn man das endlich zugeben würde wäre das Kind immer noch weniger in den Brunnen gefallen als wenn man weiter leugnet ...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von TR10 »

Chense hat geschrieben: 04.10.2020 - 22:16 Du bist aber genauso ein Experte und so oft ich mich mit ghostbikersback streite in dem Fall muss ich ihm rechtgeben und JA ich komme aus der Branche und kenne mich dort aus, man hats verschlafen und wenn man das endlich zugeben würde wäre das Kind immer noch weniger in den Brunnen gefallen als wenn man weiter leugnet ...
Was sollen sie denn zugeben? Zugeben, dass das Virus bereits im Jänner 2020 im Zillertal war?😉
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von GIFWilli59 »

Zugeben, dass sie zu Selbstkritik nicht fähig sind.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von j-d-s »

Am Ende muss man doch festhalten, dass egal was sie in Ischgl gemacht hätten, Corona wäre so oder so gekommen. Als es sich unbemerkt in der Lombardei ausgebreitet hat wars eigentlich schon zu spät.

Vielleicht wäre die Ausbreitung dann eine Woche später auf dem gleichen Niveau geblieben, aber viel geändert hätte sich kaum. Man sieht auch bis heute, dass in den allermeisten Ländern die früh einen Lockdown gemacht haben trotz noch niedrigerer Zahlen sich das Virus dann eben doch irgendwann ausbreitet (Indien, Argentinien, Tschechei, Ungarn usw., die hatten alle im März/April recht wenig und jetzt umso mehr). Sieht man auch in Amerika (also dem gesamten Kontinent), wo sich Corona zwar ein paar Wochen später, aber dennoch stark verbreitet hat, ganz ohne Ischgl.

Es hätte im Prinzip nur geholfen, bereits im Januar die Schengen-Außengrenzen komplett zu schließen, ähnlich wie Japan, Südkorea und Taiwan sehr früh planmäßig und zielgerichtet Maßnahmen ergriffen haben - und so ganz ohne Lockdown sehr viel geringere Zahlen haben als fast alle anderen Länder. Hier in Europa hat man ja noch im Februar Masken an China verschenkt und im März ist dann völliges Chaos ausgebrochen. Völlige Planlosigkeit, obwohl seit 2012 das RKI vor so einem Szenario gewarnt hatte (Stichwort "Modi-SARS", bitte https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf), gab es keinerlei Konzepte, keine Vorräte an Schutzausrüstung, nichtmal für Altersheime, wo Masken im März tausende Leben hätten retten können.

Man erinnere sich nur mal an die Szenen vom Bahnhof Mailand, als der Lockdown für die Lombardei verkündet wurde, und viele Leute noch rechtzeitig nach Süditalien flüchten wollten. Oder die Bilder aus St. Anton, wo Gäste teilweise zu Fuß von heute auf morgen aus ihren Hotels geworfen wurden.
Das ist übrigens etwas, das mir bis heute vollkommen unerklärlich ist: Wenn man St. Anton, Ischgl oder Sölden als Hotspots ausmacht, dann ist es doch die allerdümmste Reaktion, die Gäste rauszuwerfen. Die fahren alle heim und verbreiten dort das Virus. Eigentlich hätte man die vor Ort mit unter Quarantäne stellen müssen.

Von daher greift es meiner Meinung nach viel kurz, hier jetzt auf Platter und Tilg zu schauen. Die Fehler gab es in nahezu allen Ländern Europas, lange vorher, auf vielen Ebenen. In D wären übrigens die Landesregierungen für Katastrophenschutz und Krankenhäuser zuständig gewesen, haben aber nichts gemacht, und sogar Krankenhäuser geschlossen, Bestände an Schutzausrüstung entsorgt. Insofern kann man zwar sicherlich der Tiroler Regierung was vorwerfen, aber am Ende wars zu dem Zeitpunkt wo die es verbockt haben schon viel, viel, viel zu spät und für die vielen Versäumnisse in den Jahren zuvor müssen sich dann eher Kurz und Anschober verantworten.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

TR10 hat geschrieben: 04.10.2020 - 22:09
Wahrscheinlich bist du genau so einer der mich melden bzw. anzeigen will wenn ich neben dir in der Gondel huste oder den MNS unter der Nase habe!
Ich möchts mir garnicht vorstellen was ich mit dir machen würde😅
Vielleicht sollten sich die Moderatoren nochmal überlegen was dieses Forum für ein Ort sein soll: Ein Platz an dem verschiedene Meinungen (meinetwegen auch emotional...) diskutiert werden oder ein Ort wo man andere Nutzer persönlich angreift (gell Werna76) oder sogar bedroht (siehe Zitat) wenn man sachlich nichts mehr beizutragen hat. Mir ist es meistens zu blöd da im einzelnen darauf einzugehen aber vielleicht kann der ein oder andere Nutzer nochmal nachsehen was Meinungsfreiheit bedeutet und ob man zwingend jemand persönlich beleidigen muss nur weil man in einer Sache anderer Auffassung ist. Tut einer Diskussion im Allgemeinen gut. Das Zitat oben erinnert mich irgendwie ans Mittelalter als man Menschen auf Basis wilder Vermutungen auf den Scheiterhaufen geworfen hat...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Florian86 »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.10.2020 - 21:58 Ob Du das durchgehen lassen kannst, ist Deine Sache. Wie gesagt, meine Wette steht. Und es wurde hier schon so oft gesagt, dass die, die die (Zitat) Euros rausgequetscht haben, ganz sicher nicht die sind, die es (allenfalls) zu verantworten haben. Sei doch bitte ehrlich: Wenn Du als Bar-, Hotel- oder Skigebietsbetreiber nicht glasklare Anweisungen von höchster Stelle zur Schliessung erhalten hättest, hättest Du ganz bestimmt Deinen Betrieb auch nicht geschlossen.
Ein Gegenbeispiel hab ich zumindest - wobei das natürlich im Nachhinein irrelevant wurde. Unsere Buchung im Fassatal für dieses Jahr an Ostern wurde seitens des Hotels relativ zeitig storniert, und zwar mehr als 1 Woche bevor die dortigen Behörden die endgültige Schließung beschlossen hatten. Man kann natürlich argumentieren, dass das eh absehbar gewesen war. Dennoch gibt mir diese Aktion ein gutes Gefühl, denn die verantwortlichen Hotelbetreiber sind in meinen Augen vernünftig und vorrausschauend mit der Situation umgegangen. Diese Vorgehensweise ist auch ein Grund - natürlich neben anderen -, dass ich sehr gerne wieder genau in diesem Hotel übernachten möchte.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Werna76 »

ghostbikersback hat geschrieben: 05.10.2020 - 12:58Vielleicht sollten sich die Moderatoren nochmal überlegen was dieses Forum für ein Ort sein soll: Ein Platz an dem verschiedene Meinungen (meinetwegen auch emotional...) diskutiert werden oder ein Ort wo man andere Nutzer persönlich angreift (gell Werna76) oder sogar bedroht (siehe Zitat) wenn man sachlich nichts mehr beizutragen hat.
Hier gehts nicht darum eine Meinung zu haben, was ich geschrieben habe ist Fakt. Das kann dir jeder bestätigen der im Kreditgeschäft tätig ist und insbesondere diejenigen in Westösterreich.
Und ich kann keinen Unterschied daran erkennen, wenn ich dich als ahnungslosen Menschen tituliere oder du alle anderen die nicht deine Meinung teilen als Verschwörungstheoretiker titulierst oder Menschen die in einer Bubble leben. Deine Beleidigung ist nur rhetorisch nicht direkt formuliert, eine Beleidigung ist es trotzdem.

Ich hab hier noch nie jemanden angegriffen, der nur seine persönliche Meinung äußert, deine abgehobene Art ist es die mich stört... ich hab Recht, alle anderen sind Bubbleverschwörer. Du hättest genausogut auch nachfragen können was diese Forbearance auf sich hat und warum jede Bank davor zittert zu viele Kredite zu haben die als forborne gekennzeichnet sind. Stattdessen kommt nur dein Standardvorgehen... andere Meinung wie ich... der muss nicht so intelleigent sein wie ich, sonst würde er ja erkennen dass ich Recht habe... also nicht die hellste Kerze auf der Torte... Verschwörungstheoretiker.

Im übrigen kannst du den Verantwortlichen in Ischgl ruhig die Intelligenz und Weitsicht zutrauen, dass sie gewusst haben, dass die Schließung ihres Skigebiets eine Kettenreaktion für ganz Österreich bedeuten wird. Politisch, finanziell und menschlich. Und bei so einer Entscheidung, die noch nie zuvor ein Verantwortlicher in Österreich jemals treffen musste, fragt man vielleicht doch mal lieber nach beim Landeshauptmann-Bundeskanzler-Raiffeisen. Und nachdem diese Entscheidungsträger ob der Komplexität der Entscheidung auch kurzfristig keine Entscheidung treffen konnten/wollten, hat das dann eben länger gedauert als es dauern hätte sollen. Unter anderem auch weil die Banken in GANZ Europa darauf gewartet haben, wie jetzt mit Ratenstundungen umzugehen ist.

Dass gerade du, der schon mehrfach sofort jeden hier im Forum der nicht deine Meinung teilt sofort als Verschwörungstheoretiker oder in einer Bubble Lebender bezeichnest, anderen empfiehlst nachzusehen was Meinungsfreiheit bedeutet find ich herzallerliebst. Selbsteinschätzung und Selbstreflektion würde ich dir empfehlen, dann manchmal hilft es gewaltig mal einen Schritt zurück zu machen und zu überlegen ob derjenige mit einer anderen Meinung nicht vielleicht doch Recht haben könnte.
Deine Meinung, dass man zulange mit der Entscheidung gewartet hat, steht dir selbstverständlich frei. Zu behaupten man hätte dies nur aus Geldgier getan ist allerdings keine Meinung sondern eine böse Unterstellung die du nicht beurteilen kannst.

Den Filz in Österreich gibts aber natürlich unbestritten. Das ist jetzt aber auch nichts Neues oder Überraschendes. Genausowenig wie die Tatsache, dass die Gäste in den Tourismusorten Mittel zum Zweck sind und hinter der freundlichen Fassade eigentlich wenig geliebt werden. Das ist aber sicher nicht nur in Tirol so, Zermatt war ja lange dafür bekannt so zu sein. Sowas sollte in einem Forum, in dem es hauptsächlich um touristische Aktivitäten geht aber eigentlich bekannt sein und keine plötzlich aufgetauchte neue Erkenntnis.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von hch »

Neues zur Causa, insbesondere zur "Kommunikationsstrategie" der BH mit Wissen der Landesregierung: https://www.profil.at/oesterreich/causa ... /401058831
ghostbikersback
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

Auch ein ORF-Video berichtet jetzt nochmal nachdrücklich zum Punkt „Vertuschung“ und Profitmaximierung/Geldgier:

https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/121 ... r/14774901

Zitat: „ Das Land Tirol hat die Virusausbreitung in dem Skiort wissentlich beschönigt – Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) war darüber offenbar informiert.“
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HBB
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von HBB »

hch hat geschrieben: 09.10.2020 - 09:15 Neues zur Causa, insbesondere zur "Kommunikationsstrategie" der BH mit Wissen der Landesregierung: https://www.profil.at/oesterreich/causa ... /401058831
Lief also offenbar so ab, wie man es sich ungefähr vorgestellt hat.
Mein persönliches Highlight im negativen Sinne ist ja nach wie vor die Aussage, dass eine Ansteckung in der Après-Ski-Bar aus medizinischer Sicht unwahrscheinlich sei - und das nachdem, wie man nun weiß, dieses Szenario explizit im Krisenstab als Gefahr bennant worden war.

Bin sehr gespannt auf den Kommissionsbericht nächste Woche - der wird den Bemühungen um eine Aufhebung der Reisewarnung nicht zuträglich sein, da nach wie vor die selben Personen handeln (oder auch nicht).
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

Highlights gibt es da jede Menge...beachtlich finde ich auch die Aussage, dass die Ansteckung „mit hoher Wahrscheinlichkeit im Flugzeug erfolgt ist“, obwohl man genau wusste, dass es schon Symptome vor Ort gab und die Abreise in zwei verschiedenen Flugzeugen erfolgt ist.

Der Untersuchungsbericht wird gar nichts zu Tage bringen, da der Vorsitzende ein Spezl vom Platter ist. Man kann froh sein, dass es noch so etwas wie die freie Presse gibt. Ansonsten würde der ach so intelligente Saustall weiter vor sich hin wurschteln...in der TT heute übrigens kein Artikel zu den Vorgängen, da hat man die Redaktion noch schön im Griff...

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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von hch »

Der Semiosis-Blog legt noch einmal nach: https://www.semiosis.at/2020/10/08/isch ... rtuschung/
Nach der Schredderaffäre im Kanzleramt muss man inzwischen wohl davon Ausgehen das Hausdurchsuchen bei ÖVPlern nur noch in "Eigenverantwortung" stattfinden..
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von hch »

Und im Profil gibt es jetzt auch erste Details aus der Rohrer-Kommision, so war man bei der BH überhaupt nicht auf die Quarantäne-Ankündigung des Bundeskanzlers vorbereitet: https://www.profil.at/oesterreich/ischg ... /401059854
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von 1970 »

ghostbikersback hat geschrieben: 09.10.2020 - 16:01 Highlights gibt es da jede Menge...beachtlich finde ich auch die Aussage, dass die Ansteckung „mit hoher Wahrscheinlichkeit im Flugzeug erfolgt ist“, obwohl man genau wusste, dass es schon Symptome vor Ort gab und die Abreise in zwei verschiedenen Flugzeugen erfolgt ist.

Der Untersuchungsbericht wird gar nichts zu Tage bringen, da der Vorsitzende ein Spezl vom Platter ist. Man kann froh sein, dass es noch so etwas wie die freie Presse gibt. Ansonsten würde der ach so intelligente Saustall weiter vor sich hin wurschteln...in der TT heute übrigens kein Artikel zu den Vorgängen, da hat man die Redaktion noch schön im Griff...
Sie wissen sicher den minutiösen Ablauf, wie alles abgelaufen ist.
Wie kommen Sie darauf, dass schon vorher im Ort Symptome bekannt waren?

Hier ein Auszug aus der TT:

Darstellungen, dass der Landecker BH Maaß die Situation in Ischgl vertuschen wollte, weist sein Anwalt Hubert Stanglechner zurück. Der Bezirkshauptmann habe die 
E-Mail vom 5. März, in der angemerkt sei, „damit hätten wir Ischgl vorerst aus dem Schussfeld“, bereits um 15.51 Uhr verschickt, nachdem er kurz vorher zwei voneinander unabhängige E-Mails isländischer Gäste erhalten habe, in denen diese selbst berichteten, dass die Infektion vermutlich von einer infizierten Person im Flugzeug ausgegangen sei. Die E-Mail von 16.13 Uhr, dass die Passagiere mit zwei Maschinen abgereist seien, habe der Bezirkshauptmann hingegen erst später erhalten.

Ich frage mich, warum nur auf Österreich und speziell auf Ischgl und Tirol herumgehackt wird. Wo doch alle Länder zur Verbreitung beigetragen haben. Oder glauben Sie, dass während des Karnevals und der ganzen Fussballspiele nichts verbreitet wurde. Mittlerweile weiß man, dass andere Schigebiete schon vor Ischgl Infizierte hatten. Und das war sicher auch in der Schweiz und Deutschland nicht anders.
Es wurden sicher Fehler begangen. Aber macht man das nicht heute noch? Sonst würden die Zahlen wohl nicht mehr steigen, in allen Ländern.

Und weil Sie immer von der Geldgier der Ischgler reden. Können Sie mir sagen, ab wann man geldgierig ist. Ich möchte ungern darüber sein.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

1970 hat geschrieben: 11.10.2020 - 11:00
Sie wissen sicher den minutiösen Ablauf, wie alles abgelaufen ist.
Wie kommen Sie darauf, dass schon vorher im Ort Symptome bekannt waren?

....

Ich frage mich, warum nur auf Österreich und speziell auf Ischgl und Tirol herumgehackt wird. Wo doch alle Länder zur Verbreitung beigetragen haben.
Man kann sich zum Thema Ischgl sehr gut in diversen seriösen Medien wie „Die Presse“, „Der Standard“, „Handelsblatt“, „Der Spiegel“ oder auch ORF/Zip2“ informieren. Es gibt unzählige Berichte über das Thema, zum Teil oben bereits verlinkt oder als Beispiel auch nochmal hier:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 8b591aa6b1


Die „TT“ ist bekanntermaßen quasi die Parteizeitung der ÖVP in Tirol und daher keine seriöse Quelle rund um die Vorgänge in Ischgl. In der causa Ischgl ist die bisherige Berichterstattung derart unvollständig und tendenziös, dass man als Leser natürlich nicht vollständig informiert ist. Man ist - wie immer - gut beraten weitere Quellen hinzuzuziehen.

Zur Sonderstellung von Ischgl: Natürlich gab es auch anderswo Ansteckungen. Aber es hat sonst kein Ort auf der Welt so viele (seriöse Schätzungen gehen von 11.000 aus) Infektionen in die ganze Welt getragen. Auch die Durchseuchung in Ischgl selbst ist mit mindestens 42% einmalig hoch. Und das liegt gar nicht so sehr an den Vorgängen im März, sondern daran, dass man im Februar nicht genau hingeschaut hat. Das ist der eigentliche Skandal in Tirol und daran reibt sich die Weltöffentlichkeit. Es ist nicht der Job Islands oder Norwegens auf Cluster in Tirol hinzuweisen. Das hätte in Tirol vorab, dh im Februar erkannt werden müssen. Ohne Hinweise aus aller Welt. Wenn mich der Nachbar darauf aufmerksam machen muss, dass die Milch in meinem Kühlschrank das selbständige Laufen erlernt hat, habe ich etwas falsch gemacht. Und wenn ich nach dem Hinweis noch alles abstreite, obwohl alle Welt längst Bescheid weiß mache ich mich nur lächerlich. In und für Tirol mag das funktionieren aber für Ischgl selbst und das Geschäftsmodell richtet dieser Weg mehr Schaden an als man ohnehin schon hat.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von 1970 »

ghostbikersback hat geschrieben: 11.10.2020 - 12:47
1970 hat geschrieben: 11.10.2020 - 11:00
Sie wissen sicher den minutiösen Ablauf, wie alles abgelaufen ist.
Wie kommen Sie darauf, dass schon vorher im Ort Symptome bekannt waren?

....

Ich frage mich, warum nur auf Österreich und speziell auf Ischgl und Tirol herumgehackt wird. Wo doch alle Länder zur Verbreitung beigetragen haben.
Man kann sich zum Thema Ischgl sehr gut in diversen seriösen Medien wie „Die Presse“, „Der Standard“, „Handelsblatt“, „Der Spiegel“ oder auch ORF/Zip2“ informieren. Es gibt unzählige Berichte über das Thema, zum Teil oben bereits verlinkt oder als Beispiel auch nochmal hier:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 8b591aa6b1


Die „TT“ ist bekanntermaßen quasi die Parteizeitung der ÖVP in Tirol und daher keine seriöse Quelle rund um die Vorgänge in Ischgl. In der causa Ischgl ist die bisherige Berichterstattung derart unvollständig und tendenziös, dass man als Leser natürlich nicht vollständig informiert ist. Man ist - wie immer - gut beraten weitere Quellen hinzuzuziehen.

Zur Sonderstellung von Ischgl: Natürlich gab es auch anderswo Ansteckungen. Aber es hat sonst kein Ort auf der Welt so viele (seriöse Schätzungen gehen von 11.000 aus) Infektionen in die ganze Welt getragen. Auch die Durchseuchung in Ischgl selbst ist mit mindestens 42% einmalig hoch. Und das liegt gar nicht so sehr an den Vorgängen im März, sondern daran, dass man im Februar nicht genau hingeschaut hat. Das ist der eigentliche Skandal in Tirol und daran reibt sich die Weltöffentlichkeit. Es ist nicht der Job Islands oder Norwegens auf Cluster in Tirol hinzuweisen. Das hätte in Tirol vorab, dh im Februar erkannt werden müssen. Ohne Hinweise aus aller Welt. Wenn mich der Nachbar darauf aufmerksam machen muss, dass die Milch in meinem Kühlschrank das selbständige Laufen erlernt hat, habe ich etwas falsch gemacht. Und wenn ich nach dem Hinweis noch alles abstreite, obwohl alle Welt längst Bescheid weiß mache ich mich nur lächerlich. In und für Tirol mag das funktionieren aber für Ischgl selbst und das Geschäftsmodell richtet dieser Weg mehr Schaden an als man ohnehin schon hat.
Diese 11.000 Infizierte gehen auf ganz Tirol zurück und nicht auf Ischgl.
Wieviele waren es denn wirklich? Wieviele haben den Virus schon von zu Hause mitgebracht und wird jetzt Ischgl zugeschrieben? Das lässt sich nicht nachverfolgen.
Von den Handydaten? Das kam doch von den so seriösen Medien.
Woher wissen Sie denn, dass die ganzen Infizierten von Ischgl ausgingen. Irgendwie kam der Virus ja auch zu uns. Also haben es doch andere Länder verbreitet.
Und hier ist die Nachverfolgung meines Erachtens zu einseitig.
Der Virus ging sicherlich nicht von einem Lokal in Ischgl aus. Das war unbemerkt schon in ganz Ischgl.
Ja, 42,3 % der Ischgler haben sich infiziert. Aber von diesen haben es 85 % gar nicht gemerkt. Und viele andere hatten nur leichte Symptome, wie es jeden Winter vorkommt.
Daher hat man den Virus in Ischgl nicht wahrgenommen.

Auf die Warnung von Island hat man ja reagiert und alle bekannten Kontaktpersonen getestet. Und die waren negativ. Dass man in dem Apres Ski Lokal keine Nachverfolgung mehr machen konnte ist wohl klar.
Wie ich schon geschrieben habe, es wurden Fehler gemacht. Aber in ganz Europa, sonst wäre er gar nicht zu uns gekommen. Also wer verklagt jetzt wen?
Dass man die Gäste nach Hause geschickt hat, war sicher nicht klug. Aber haben sie schon einmal miterlebt wie die Leute am Rad drehen wenn sie für eine Woche, z.B. wegen Lawinengefahr, eingesperrt sind. Hätte man die Gäste mehrere Wochen hier eingesperrt, hätte es "Mord und Todschlag" gegeben.

Sie haben mir noch nicht erklärt ab wann man als geldgierig bezeichnet wird.
ghostbikersback
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von ghostbikersback »

Ich möchte hier gar nicht auf alles eingehen, die meisten Punkte wurden ja schon x-fach widerlegt. Aber exemplarisch mal der Punkt „85% hatten keine Symptome“. Das ist schlicht nicht richtig: Selbst die TT hat geschrieben, dass 15% positiv getestet wurden. Die verbleibenden 85% hatten zur Hälfte erkältungsähnliche Symptome. Kann man hier nachlesen:

https://www.tt.com/artikel/17082749/bei ... na-positiv

Somit sprechen wir über 57,5% die entweder einen positiven Test hatten oder über die entsprechenden Symptome der Krankheit verfügten. Das ist schon etwas anderes als „85% hatten keine Symptome“. Genauso wenig richtig ist, dass 11.000 Infektionen auf Tirol zurückzuführen sind. Diese Schätzung bezieht sich aufgrund des Multiplikatoreffektes rein auf Ischgl.

Man muss sich in Ischgl einmal grds. überlegen, ob man der Welt weiterhin mit großem Aufwand die eigene Version der Pandemie erzählen möchte oder einfach einen klaren cut macht, sich entschuldigt, die Fehler analysiert & offen zugibt und in den Vordergrund stellt welche positiven Konsequenzen (für den Gast/Kunden) man aus dem Desaster gezogen hat. Für das Geschäftsmodell ist es nämlich relativ egal was man in Ischgl oder Tirol denkt. Wichtig ist was die Zielmärkte/Kunden über Ischgl denken. Die bringen nämlich den Umsatz ins Dorf. Und solange man dort als Kernaussage nur Abstreiten, Relativieren oder Zahlenverdreherei (siehe oben) vernimmt wird man das angekratzte Image nicht richten können.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von 1970 »

ghostbikersback hat geschrieben: 11.10.2020 - 16:59 Ich möchte hier gar nicht auf alles eingehen, die meisten Punkte wurden ja schon x-fach widerlegt. Aber exemplarisch mal der Punkt „85% hatten keine Symptome“. Das ist schlicht nicht richtig: Selbst die TT hat geschrieben, dass es 15% positiv getestet wurden. Die verbleibenden 85% hatten zur Hälfte erkältungsähnliche Symptome. Kann man hier nachlesen:

https://www.tt.com/artikel/17082749/bei ... na-positiv

Somit sprechen wir über 57,5% die entweder einen positiven Test hatten oder über die entsprechenden Symptome der Krankheit verfügten. Das ist schon etwas anderes als „85% hatten keine Symptome“. Genauso wenig richtig ist, dass 11.000 Infektionen auf Tirol zurückzuführen sind. Diese Schätzung bezieht sich aufgrund des Multiplikatoreffektes rein auf Ischgl.

Man muss sich in Ischgl einmal grds. überlegen, ob man der Welt weiterhin mit großem Aufwand die eigene Version der Pandemie erzählen möchte oder einfach einen klaren cut macht, sich entschuldigt, die Fehler analysiert & offen zugibt und in den Vordergrund stellt welche positiven Konsequenzen (für den Gast/Kunden) man aus dem Desaster gezogen hat. Für das Geschäftsmodell ist es nämlich relativ egal was man in Ischgl oder Tirol denkt. Wichtig ist was die Zielmärkte/Kunden über Ischgl denken. Die bringen nämlich den Umsatz ins Dorf. Und solange man dort als Kernaussage nur Abstreiten, Relativieren oder Zahlenverdreherei (siehe oben) vernimmt wird man das angekratzte Image nicht richten können.
Zuerst sagen sie, die TT wäre kein seriöses Medium und jetzt zitieren sie die Tageszeitung.

https://www.srf.ch/news/international/a ... ht-bemerkt

Das britische Magazin Economist legte einen Bericht vor, das sich auf weltweit 279 Antikörperstudien in 19 Ländern stützt.
Diese Daten deuten darauf hin, dass sich bereits im Jänner weltweit eine Million Menschen pro Tag mit dem Virus angesteckt haben.

Aber Ischgl soll im März in ganz Europa alles verteilt haben. Egal was morgen bei der Kommission rauskommt und auch wenn einzelne Personen Fehler gemacht haben. Der Großteil der Bevölkerung in Ischgl trifft keine Schuld. Also lasst uns endlich in Ruhe. Übrigens streiten wir nichts ab, wir verteidigen uns nur auf eine unseriöse Berichterstattung,
wie z.B. vom so seriösen ORF Sender der diese Doku gedreht hat.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von flamesoldier »

Unglaublich. Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. 8O
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Neandertaler »

flamesoldier hat geschrieben: 11.10.2020 - 18:56 Unglaublich. Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. 8O
Glaubst du, die Piefkesaga ist eine satirische frei erfundene Übertreibung? Die Wahrheit ist noch viel böser. Da hilft kein Kopf schutteln mehr und auch Tischplatten halten das nicht mehr aus...
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von HBB »

Lieber 1970,

wie schon früher geschrieben, rechne ich Dir es hoch an, dass Du als Ischgler überhaupt den Mumm hast (im Gegensatz zu vielen anderen, die sonst um keinen Schmäh verlegen sind), Dich zur Sache zu äußern. Ich verstehe auch, dass Du empörst bist, dass Ischgl so schlecht wegkommt.
Allerdings bedienst Du Dich einer Argumentationstechnik, die selbst ziemlich unseriös ist: Du bestreitest und dementierst Dinge, die niemals gesagt wurden. Weder wurde jemals behauptet, das Virus sei in Ischgl entstanden, noch hat irgendjemand die These aufgestellt, ganz Europa sei ausgehend von Ischgl verseucht worden. Natürlich gäbe es die Pandemie dennoch, allerdings ist es völlig unbestritten, dass ein nicht unerheblicher Teil des Infektionsgeschehens gerade auch in Baden-Württemberg und Bayern explizit auf Ischgl zurückzuführen ist. Das ist hinreichend belegt und eine Tatsache. Damit hat aber immer noch niemand behauptet, dass Ischgl diesen ganzen Menschen vorsätzlich geschadet hat; es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Ischgl und ganz Tirol diese Eskalation des Infektionsgeschehens verursacht oder zumindest begünstigt haben.
Nach allem, was man so liest und hört (in den verschiedensten Medien), verfestigt sich aber doch der Eindruck, dass auf Kosten des wirtschaftlichen Erfolgs eine Gefährdung der Gäste billigend in Kauf genommen worden sein könnte.

Ich bin mir relativ sicher, dass Du persönlich für diese Situation nichts kannst und wahrscheinlich warst Du auch in die Entscheidungen der "Großkopferten" nicht involviert. Allerdings sind die poltischen Verhältnisse ja nicht gottgegeben und jeder bekommt die Führung, die er sich wählt. Sicher, lange haben alle bestens von diesem System gelebt - aber jetzt kommt die dicke Rechnung.

Leider habe ich auch nach wie vor den Eindruck, dass Ischgl nichts verstanden hat. Ja, Ihr habt ein paar tolle Hygienemaßnahmen, ein paar schicke neue Flyer und jetzt vorübergehend (gezwungenermaßen) den Après-Ski pausiert. Das alles wird aber das verlorene Vertrauen so schnell nicht zurückbringen. Die Devise scheint immer noch zu sein: Kopf in den Sand und weitermachen wie bisher - wird scho eh wieder gehn. Aber da werdet Ihr Euch täuschen; wenn Ihr nicht endlich mal den Mumm habt, alles ordentlich aufzuklären und die Verantwortlichen ganz klar beim Namen zu nennen, wird Ischgl noch sehr lange weltweilt eines der ersten Wörter sein, das einem im Zusammenhang mit dieser schrecklichen Pandemie einfällt.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von 1970 »

HBB hat geschrieben: 11.10.2020 - 21:26 Lieber 1970,

wie schon früher geschrieben, rechne ich Dir es hoch an, dass Du als Ischgler überhaupt den Mumm hast (im Gegensatz zu vielen anderen, die sonst um keinen Schmäh verlegen sind), Dich zur Sache zu äußern. Ich verstehe auch, dass Du empörst bist, dass Ischgl so schlecht wegkommt.
Allerdings bedienst Du Dich einer Argumentationstechnik, die selbst ziemlich unseriös ist: Du bestreitest und dementierst Dinge, die niemals gesagt wurden. Weder wurde jemals behauptet, das Virus sei in Ischgl entstanden, noch hat irgendjemand die These aufgestellt, ganz Europa sei ausgehend von Ischgl verseucht worden. Natürlich gäbe es die Pandemie dennoch, allerdings ist es völlig unbestritten, dass ein nicht unerheblicher Teil des Infektionsgeschehens gerade auch in Baden-Württemberg und Bayern explizit auf Ischgl zurückzuführen ist. Das ist hinreichend belegt und eine Tatsache. Damit hat aber immer noch niemand behauptet, dass Ischgl diesen ganzen Menschen vorsätzlich geschadet hat; es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Ischgl und ganz Tirol diese Eskalation des Infektionsgeschehens verursacht oder zumindest begünstigt haben.
Nach allem, was man so liest und hört (in den verschiedensten Medien), verfestigt sich aber doch der Eindruck, dass auf Kosten des wirtschaftlichen Erfolgs eine Gefährdung der Gäste billigend in Kauf genommen worden sein könnte.

Ich bin mir relativ sicher, dass Du persönlich für diese Situation nichts kannst und wahrscheinlich warst Du auch in die Entscheidungen der "Großkopferten" nicht involviert. Allerdings sind die poltischen Verhältnisse ja nicht gottgegeben und jeder bekommt die Führung, die er sich wählt. Sicher, lange haben alle bestens von diesem System gelebt - aber jetzt kommt die dicke Rechnung.

Leider habe ich auch nach wie vor den Eindruck, dass Ischgl nichts verstanden hat. Ja, Ihr habt ein paar tolle Hygienemaßnahmen, ein paar schicke neue Flyer und jetzt vorübergehend (gezwungenermaßen) den Après-Ski pausiert. Das alles wird aber das verlorene Vertrauen so schnell nicht zurückbringen. Die Devise scheint immer noch zu sein: Kopf in den Sand und weitermachen wie bisher - wird scho eh wieder gehn. Aber da werdet Ihr Euch täuschen; wenn Ihr nicht endlich mal den Mumm habt, alles ordentlich aufzuklären und die Verantwortlichen ganz klar beim Namen zu nennen, wird Ischgl noch sehr lange weltweilt eines der ersten Wörter sein, das einem im Zusammenhang mit dieser schrecklichen Pandemie einfällt.
Ja es haben sich viele in Ischgl infiziert, aber auch nicht alle. Man kann zwar zurückverfolgen, dass diese Personen in Ischgl waren. Aber nicht wo sie sich infiziert haben.
Mir geht eben diese einseitige Berichterstattung auf die Nerven. Kein Wort über St. Anton. Sölden, Zillertal oder Serfaus. Die haben es genauso verbreitet.
Die Aufklärung wird ja morgen präsentiert.
Eine Aufklärung unsererseits ist schwierig, da uns eh keiner glaubt.
Geglaubt wird nur was man glauben will. Einige haben sich ja das Urteil schon gebildet. Aber viele Gäste haben auch eine andere Meinung und die werden auch wiederkommen, sofern man sie lässt.
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Re: ORF Doku "Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl"

Beitrag von Siedler »

1970 hat geschrieben: 11.10.2020 - 14:27 Sie haben mir noch nicht erklärt ab wann man als geldgierig bezeichnet wird.
Die Messlatte liegt wohl bei jedem auf ner anderer Höhe. In dem Fall würde ich sagen, wenn jemand der Profit wichtiger ist als die Gesundheit seiner Gäste. Und da haben einige aus Ischgl nicht gerade geglänzt. Da Ischgl ja immer gerne im Rampenlicht steht, ist es auch dort wenns knallt am hellsten.

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