Interessanterweise kommst du (Pi mal Daumen) für die Schweiz auf fast die gleichen Nummern wie ich für Slowenien: 1.600 Fälle pro Tag x Faktor 5 = 8000 Neuinfektionen pro Tag. Bei 2 Mio Einwohnern braucht es also 250 Tage = etwa 6 Monate für 70% Durchseuchung. Ergo: die Skisaison 2020/21 wird eher zu vergessen, für 2021/22 sieht es nicht so schlecht aus, aber nur wenn wir die aktuelle Kurve nicht zu stark abflachen.Schneefuchs hat geschrieben: ↑23.10.2020 - 15:23 6.600 Fälle in der Schweiz. Wenn man mal eine Faktor von 5 annimmt sind das 33.000. Bei 8,6Mio Einwohnern braucht es 4,3Mio Infektionen für 50% Durchseuchung. Die hat man in 8 1/2 Monaten erreicht. Weil schon einige Infiziert waren landet man ungefähr bei verbleibenden 6 Monaten.
Und man spricht immer noch von "Eindämmung", "keine Herdenimmunität anstreben". Entsprechende Massnahmen wagt aber keiner. Sogar Söder hat eine neue Risikoschwelle definiert weil alle über der alten drüber liegen. Eigentlich versucht man doch nur noch die Intensivstationen nicht kollabieren zu lassen. Und dann ist man nicht mehr beim "Containment" sondern bei "Flatten the curve".
Im Frühjahr wird das Gröbste wohl vorbei sein, und ich denke mal in der jetzigen Intensität kommt es auch nicht wieder.
Apropos Herdenimmunität/Durchseuchung: nachdem nun ein paar Monate dieses Wort im Mainstream kaum zu hören war und sogar schwedische Immunologen ab und zu behauptet haben dass Durchseuchung nicht ihr Hauptziel war, hat mich der folgende Beitrag ziemlich überrascht: https://orf.at/stories/3185934/
Wie nun? Für Kuchl ist auf einmal das (so verpönnte) schwedische Modell denkbar, die Bevölkerung zu durchseuchen und nur die Risikogruppen zu schützen ? Noch vor einer Woche wurden Leute, die genau das selbe gefordert haben, bestenfalls als assozialle Egoisten und im schlimmsten Fall als Massenmörder abgestempelt ?Das Abriegeln des Ortes sei eine sinnvolle Maßnahme, sagt Schmid, da eine Verbreitung des Virus von Kuchl aus in andere Orte verhindert werde.
In Kuchl selbst könne der Erreger zwar zirkulieren, ab einem gewissen Zeitpunkt sei die Durchseuchung aber so hoch, dass sich niemand mehr infiziere. Ein ähnlicher Effekt habe sich im Frühjahr in Ischgl gezeigt, so Schmid. In einer späteren Studie konnten CoV-Antikörper bei über 42 Prozent der Bevölkerung des Tiroler Skiortes nachgewiesen werden. Wichtig sei es in einem Fall wie Kuchl allerdings, Menschen zu schützen, für die das Virus eine besondere Gefahr darstellt, etwa Ältere oder Personen mit chronischen Erkrankungen.
Back to Topic: Slowenien hat nun wieder alle österreichischen Bundesländer ausser Kärnten auf der roten Liste .