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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 14:30
von Stäntn
Also sagen wir es mal so: Wenn bis Weihnachten die Skigebiete nicht laufen, dann hat auch die Gastro noch zu (viele für immer), die Hotels auch (viele für immer), und Geld vom Staat wirds auch keins mehr geben weil schlicht keins mehr da ist. Ob das die Bevölkerung noch mit trägt? Wenn die Intensivstationen aus allen Nähten platzen vielleicht schon, ansonsten sicher nicht mehr.
Daher - wer glaubt dass die Skisaison ausfällt, muss auch dran glauben dass wir hier bald chaotische Zustände auf den Straßen erleben, Banken wackeln, und so weiter. Das Leben MUSS daher weitergehen, der Wirtschaftskreislauf muss erhalten bleiben - außer es ist gewollt, eben das Finanzsystem zu stürzen. Aber dann ist man Verschwörungsesoteriker
Skigebiete sind ja von all der Infrastruktur, die gerade im Lockdown ist, noch die unkritischste weil offen an frischer Luft. Sie bedingt touristisch allerdings Gastro und Hotelerie, und dann gehts schon los. Also alles - oder nichts. Und das Szenario "nichts" - das mag ich mir grad nicht ausmalen.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 14:36
von ortlerrudi
albe-fr hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 14:21
christopher91 hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 13:06
Denn ein Totalausfall der Saison hätte weitreichende wirtschaftliche Folgen.
im vergleich mit den gesundheitlichen Auswirkungen und den Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige ist das durchaus ertragbar.
Du vergisst halt gerne die extremen Nebenwirkungen bei Gesundheit, Kultur und Wirtschaft und noch mehr durch so einen fragwürdigen Lockdown.
"Wer die Freiheit für die Sicherheit opfert, hat am Ende keines von beidem!"
(Zitat eines mir nicht bekannten Zahnarztes)
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 15:17
von turms
albe-fr hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 14:21
christopher91 hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 13:06
Denn ein Totalausfall der Saison hätte weitreichende wirtschaftliche Folgen.
im vergleich mit den gesundheitlichen Auswirkungen und den Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige ist das durchaus ertragbar.
für die gesundheitliche Auswirkungen ok..
aber glaubst du ein Totalausfall der Saison wird nicht eine Katastrophe auf wirtschaftlicher Ebene ???
oder redest du nur für DE? für DE vielleicht nicht....(außer Allgäu oder Garmisch oder keine Ahnung)
Aber für zb AUT, Süd Tirol etc ???
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 15:29
von albe-fr
turms hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 15:17
Aber für zb AUT, Süd Tirol etc ???
ja, auch dort glaube ich nicht, dass ein Komplettausfall der Skisaison - volkswirtschaftlich betrachtet - gravierende Auswirkungen hätte im Vergleich zum Rest der Wirtschaft und dem Schaden, der durch eine Überlastung des Gesundheitssystems entstände.
edit: und überlege mal selber, ob man im Zweifel lieber die Skigebiete oder z.B. die Luftfahrtgesellschaften rettet...
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 15:33
von Pancho
Stäntn hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 14:30
Daher - wer glaubt dass die Skisaison ausfällt, muss auch dran glauben dass wir hier bald chaotische Zustände auf den Straßen erleben, Banken wackeln, und so weiter.
Nö...
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 15:40
von skifam
steak hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 08:49
freerider13 hat geschrieben: ↑05.11.2020 - 16:38
Den Zahn mit der durchseuchung muss ich euch leider ziehen.
Voraussetzung dazu wäre, dass eine dauerhafte immunität auf eine Erkrankung folgen würde.
Dem ist aber leider nicht so. Jetzt ein wenig insiderinfos:
1.: Es gibt bereits mehrere mutierte virenstämme, in den USA sind es aktuell 4. den einen gehabt zu haben schützt nicht vor dem nächsten.
2.: bislang wurde vermutet, dass die immunität auf den einen überstandenen Stamm mehrere Wochen oder Monate anhalten könnte. Nach aktuellen Studien hat sich dieser Zeitraum in diversen dokumentierten Fällen auf 3-4 Tage (!) verkürzt.
3.: ebenfalls dokumentiert wurden bereits diverse mehrfachansteckungen von Patienten - der Rekord liegt hier aktuell bei 4 mal.
Also streicht den Gedanken mit der durchseuchung. Was denkt ihr wohl, warum der streek zu dem Thema in den letzten 2 Wochen doch ziemlich leise geworden ist, obwohl er zu Anfang der größte Fan davon war?
Jan
Nachdem meine Freundin und ich uns im März infiziert hatten (zu finden in der anderen Corona Diskussion) haben wir eine "Ministudie" gemacht.
Ein Monat nach dem positiven PCR Test hatten wir einen Elisa Antikörper Test gemacht. Beide eindeutig positiv, fragt mich nicht welcher Wert, aber er war mit 4,1 sehr hoch (Grenzwert 0,8). Sieben Monate später, also vergangene Woche, hatten wir erneut einen Antikörper Test gemacht. Diesmal ein Schnelltest, aber von geschulten Personen durchgeführt.
Ergebnis: Ich hatte keine nachweisbaren Antikörper mehr. Viel interessanter war das Ergebnis meiner Freundin. Zuerst auch nicht nachweisbar, aber zum Schluss noch ein leichter Schimmer von Antikörpern.
Richtig und völlig normal.
Aber Euer Immunsystem hat gelernt (T Zellen etc.)
Also keine Panik auch vor den sogenannten mutierten Stämmen.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 16:07
von Jan Tenner
Stäntn hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 14:30
Das Leben MUSS daher weitergehen, der Wirtschaftskreislauf muss erhalten bleiben
Ich dachte, du hast vorgeschlagen, man sollte nichts moralisch überhöhen!?
Warum MUSS alles so weitergeh, wie du das willst?
Der Wirtschaftskreislauf wird sich auch mit Lockdown weiterdrehen, sogar in Tirol und sogar auch ohne Skisaison.
Re: Outlook ski season 20/21 vs. Corona pandemic
Verfasst: 06.11.2020 - 16:23
von Arlberg
Ich habe dies zu einem anderen Thema gepostet, aber ich denke, es wird für viele Menschen nützlich sein, zu lesen und zu verstehen, wie sich das Coronavirus verbreitet ... Bitte teilen/share !
___________________________________________________
Sehr interessanter spanischer Artikel "El Pais" auf Englisch
A room, a bar and a classroom: how the coronavirus is spread through the air
https://english.elpais.com/society/2020 ... e-air.html
Arlberg
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 18:20
von Latemar
christopher91 hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 13:06
Denn ein Totalausfall der Saison hätte weitreichende wirtschaftliche Folgen.
Ein zweiter strikter Lock down hätte noch viel extremere Folgen. Da sind ein paar Hotels, die pleite sind, echt das kleinere Problem.
Re: Outlook ski season 20/21 vs. Corona pandemic
Verfasst: 06.11.2020 - 18:45
von Oliver.O
Arlberg hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 16:23
Ich habe dies zu einem anderen Thema gepostet, aber ich denke, es wird für viele Menschen nützlich sein, zu lesen und zu verstehen, wie sich das Coronavirus verbreitet ... Bitte teilen/share !
Sehr anschaulich, deckt sich in Vielem mit dem bisherigen Erkenntnisstand, soweit ich das überblicke. Der Link im obigen Beitrag war unvollständig. Hier der funktionierende Link:
A room, a bar and a classroom: how the coronavirus is spread through the air
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:19
von albe-fr
Latemar hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 18:20
Ein zweiter strikter Lock down hätte noch viel extremere Folgen. Da sind ein paar Hotels, die pleite sind, echt das kleinere Problem.
aber auch den werden wir überlegen, und wenn in den Skigebieten - sowohl auf der Betreiberseite, als auch bei den Hotels - mal ein bisschen ausgedünnt wird kann man das ja auch ganz positiv sehen. DErzeiot herrscht da ja mehr Quantitaet als Qualitaet vor.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:21
von HBB
Aus der TT zu Ischgl:
Ein später Saisonstart mit vielen Fragezeichen in Ischgl
Da sind ein paar interessante Aussagen drin, die sicher so auch für andere Gebiete gelten werden:
„Sollte es der Gesetzgeber erlauben, sperren wir auf, egal ob es dann noch Reisewarnungen gibt.“
hört sich erst mal nicht schlecht an, aber dann
Das Opening im Paznaun – See, Kappl und Galtür folgen einen Tag nach Ischgl – hängt aber vor allem auch von der aktuellen Entwicklung der Corona-Zahlen ab. Ob gleich das gesamte Skigebiet oder nur ein Teil in Betrieb geht, werde von der Seilbahn entschieden, so von der Thannen – Reisewarnungen werden eine Rolle spielen.
Das ist natürlich aus den im Artikel angeführten Gründen absolut nachvollziehbar; für den potentiellen Urlaubsgast stellt sich dann aber doch angesichts dieser Aussichten noch eine Frage mehr.
Gehen wir mal davon aus, die Reisewarnungen bleiben uns noch ein bisschen erhalten (was recht wahrscheinlich sein dürfte), dann bedeutet das für den Kunden:
1. Ich muss mit mindestens 5 Tage Quarantäne nach dem Urlaub rechnen (eher noch länger, denn der Test findet ja nach 5 Tagen statt und die Ergebnisse lassen doch länger auf sich warten momentan).
2. Die offiziellen Stornierungsbedingungen bieten (anders als im Sommer) keinerlei nennenswertes Entgegenkommen.
3. Es könnte sein, dass nicht alle Anlagen in Betrieb sind.
Ich frage mich ernsthaft - wer soll denn da bitte buchen?
Ischgl ist ja (zumindest die SSAG) wahrlich finanzstark genug, um so eine Risikosaison durchstehen zu können, aber viele andere Gebiete wohl eher nicht. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, aufzusperren, sich sehr bald stellen wird. Die "Kopf in den Sand stecken-" und "auf ein Wunder hoffen"-Taktik wird doch sehr bald an ihr Ende gelangen.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:28
von albe-fr
HBB hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 19:21
Ich frage mich ernsthaft - wer soll denn da bitte buchen?
die Meinungsmehrheit hier im Alpinforum?
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:36
von christopher91
Mittlerweile ist eigentlich jedes Land in Europa von Deutschland zum Risikogebiet und so gut wie alle Bundesländer in Deutschland wären es nach Definition ja auch. Zeigt halt wieder wie sinnfrei das ganze ist. Die Schweizer Regelung ist viel sinnvoller.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:39
von albe-fr
christopher91 hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 19:36Die Schweizer Regelung ist viel sinnvoller.
ja, nach der duerften wir immer noch nach Dänemark fahren
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 19:50
von Buckelpistenfan
Gestern von einer Unterkunft in der Schweiz bekommen (betraf eine Buchung in den Weihnachtsferien):
Lieber ...
Die aktuelle Corona Situation mit den zahlreichen Annullationen und die fehlende Planungssicherheit hat uns zu einer Entscheidung geführt, die uns nicht leicht gefallen ist. Das ... wird die kommende Wintersaison geschlossen bleiben. Das heisst auch deine/eure Reservationen werden wir stornieren müssen. Wir hoffen mit dir und allen anderen Freunden von ... auf bessere Zeiten und freuen uns, dich ab Frühling/Sommer 2021 wieder bei uns begrüssen zu dürfen.
Für dein Verständnis danken wir dir!
Dir eine gute Zeit und bleib gesund.
Lieber Gruss
An so Mails werden wir uns gewöhnen müssen, wenn man schon was gebucht hat.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 20:13
von Schneefuchs
Ja, aber so lange nicht komplett zu ist wird man problemlos was anderes bekommen.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 20:22
von PapaTomba
Die neue EQT Verordnung aus BW ist seit heute veröffentlicht.
Es gilt weiterhin die 48h Regel.
Vg
Oliver
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 20:33
von HBB
albe-fr hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 19:28
HBB hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 19:21
Ich frage mich ernsthaft - wer soll denn da bitte buchen?
die Meinungsmehrheit hier im Alpinforum?
Das glaube ich gar nicht mal; ich finde, das Meinungsbild hier ist recht ausgewogen.
Aber selbst wenn es die Mehrheit hier wäre - für die Großwetterlage wäre das dennoch relativ unbedeutend.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 20:59
von WackelPudding
PapaTomba hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 20:22
Die neue EQT Verordnung aus BW ist seit heute veröffentlicht.
Es gilt weiterhin die 48h Regel.
Vg
Oliver
Wo liest du da etwas von einer 48h-Regel?
https://www.baden-wuerttemberg.de/filea ... aVO_EQ.pdf
Bin ich einfach nur zu blind?
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 21:01
von HBB
PapaTomba hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 20:22
Die neue EQT Verordnung aus BW ist seit heute veröffentlicht.
Es gilt weiterhin die 48h Regel.
Vg
Oliver
Sorry, aber das ist schlichtweg falsch.
Pressemeldung des Landes BW: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... -november/
Verordnung: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... kreisende/
Es sind ohne triftigen Grund 24h, und das auch nur für die definierten Grenzgebiete (siehe §4):
in Österreich das Land Vorarlberg,
im Fürstentum Liechtenstein das gesamte Staatsgebiet,
in der Schweiz die Kantone Appenzell (Innerrhoden, Ausserrhoden), Aargau, Basel, Basel-Landschaft, Jura, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Zürich und
in Frankreich die Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin.
Also nichts mit Tirol für einen Tagestrip.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 21:07
von Buckelpistenfan
PapaTomba hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 20:22
Die neue EQT Verordnung aus BW ist seit heute veröffentlicht.
Es gilt weiterhin die 48h Regel.
Vg
Oliver
Die 48h-Regel finde ich auch nicht, aber wenn ich es richtig verstehe, kann man sich unter bestimmten Voraussetzungen "freitesten".
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 21:13
von j-d-s
HBB hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 19:21
Aus der TT zu Ischgl:
Ein später Saisonstart mit vielen Fragezeichen in Ischgl
Da sind ein paar interessante Aussagen drin, die sicher so auch für andere Gebiete gelten werden:
„Sollte es der Gesetzgeber erlauben, sperren wir auf, egal ob es dann noch Reisewarnungen gibt.“
hört sich erst mal nicht schlecht an, aber dann
Das Opening im Paznaun – See, Kappl und Galtür folgen einen Tag nach Ischgl – hängt aber vor allem auch von der aktuellen Entwicklung der Corona-Zahlen ab. Ob gleich das gesamte Skigebiet oder nur ein Teil in Betrieb geht, werde von der Seilbahn entschieden, so von der Thannen – Reisewarnungen werden eine Rolle spielen.
Das ist natürlich aus den im Artikel angeführten Gründen absolut nachvollziehbar; für den potentiellen Urlaubsgast stellt sich dann aber doch angesichts dieser Aussichten
noch eine Frage mehr.
Gehen wir mal davon aus, die Reisewarnungen bleiben uns noch ein bisschen erhalten (was recht wahrscheinlich sein dürfte), dann bedeutet das für den Kunden:
1. Ich muss mit mindestens 5 Tage Quarantäne nach dem Urlaub rechnen (eher noch länger, denn der Test findet ja nach 5 Tagen statt und die Ergebnisse lassen doch länger auf sich warten momentan).
2. Die
offiziellen Stornierungsbedingungen bieten (anders als im Sommer) keinerlei nennenswertes Entgegenkommen.
3. Es könnte sein, dass nicht alle Anlagen in Betrieb sind.
Ich frage mich ernsthaft - wer soll denn da bitte buchen?
Ischgl ist ja (zumindest die SSAG) wahrlich finanzstark genug, um so eine Risikosaison durchstehen zu können, aber viele andere Gebiete wohl eher nicht. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, aufzusperren, sich sehr bald stellen wird. Die "Kopf in den Sand stecken-" und "auf ein Wunder hoffen"-Taktik wird doch sehr bald an ihr Ende gelangen.
Wenn man nur einen Teil öffnet dann ist das aber äußerst kontraproduktiv - weil es nicht nur ein paar Gäste weniger beschert (ich bspw. meide Gebiete die nur Teilbetrieb haben quasi immer), sondern vor allem weil man dann eben gerade keine Entzerrung der Skifahrer hat. Wenn sie in Ischgl bspw. den Bereich Gampenbahn/PVG geschlossen lassen, dann gibts im Rest des Gebiets mehr Warteschlangen und mehr Leute in den Seilbahnen.
Und grade in Ischgl warten doch v.a. deutsche Medien nur darauf, dann Fotos von Warteschlangen in Ischgl zu bringen mit reißerischen Aussagen unterlegt, wie schlimm, gefährlich, lernresistent usw. Ischgl doch sei.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 21:22
von WackelPudding
HBB hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 21:01
PapaTomba hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 20:22
Die neue EQT Verordnung aus BW ist seit heute veröffentlicht.
Es gilt weiterhin die 48h Regel.
Vg
Oliver
Sorry, aber das ist schlichtweg falsch.
Pressemeldung des Landes BW:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... -november/
Verordnung:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... kreisende/
Es sind ohne triftigen Grund 24h, und das auch nur für die definierten Grenzgebiete (siehe §4):
in Österreich das Land Vorarlberg,
im Fürstentum Liechtenstein das gesamte Staatsgebiet,
in der Schweiz die Kantone Appenzell (Innerrhoden, Ausserrhoden), Aargau, Basel, Basel-Landschaft, Jura, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Zürich und
in Frankreich die Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin.
Also nichts mit Tirol für einen Tagestrip.
Genau so lese ich das auch. Tagestrips ins "Risikogebiet" gehen nur in die genannten Grenzregionen.
Hintergrund dieser Regelung ist ja einfach primär, dass die internationalen Pendlerverflechtungen und auch der kleine Grenzverkehr zum Einkaufen, Tanken, etc. weiterhin möglich ist. Diese Freizeitnutzung, die wir hier gerne nutzen, ist da sicherlich nicht der Punkt, auf den die Landesregierung hinaus wollte.
Für alle anderen Risikogebiete würde dann die Qauarantänepflicht fällig (egal wie lange der Aufenthalt war) - sofern man keine andere Ausnahme geltend machen kann (was aber für den Otto-Normalbürger schwierig ist).
Für Baden-Württemberger bleibt daher zu hoffen, dass - wenn es die Gesamtumstände erlauben - diese "Tourismusausnahmeregelung" (§2, Absatz 3, Punkt 6) irgendwie greift, bei der bestimmte Regionen wieder "sauber" wären, wenn man spätestens 48h vor Abreise einen Test macht.
Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie
Verfasst: 06.11.2020 - 21:36
von HBB
WackelPudding hat geschrieben: ↑06.11.2020 - 21:22
Für Baden-Württemberger bleibt daher zu hoffen, dass - wenn es die Gesamtumstände erlauben - diese "Tourismusausnahmeregelung" (§2, Absatz 3, Punkt 6) irgendwie greift, bei der bestimmte Regionen wieder "sauber" wären, wenn man spätestens 48h vor Abreise einen Test macht.
Ich glaube nicht, dass es diese Regelung bereits gibt; zumindest sehe ich nicht die Rechtsgrundlage dafür.
Und selbst wenn es diese Ausnahmeregelung gäbe (die ja wiederum überzeugende und erstnzunehmende (!!!) Hygienekonzepte voraussetzte), würde sie bei den momentanen Infektionszahlen um D herum sicherlich nicht zur Anwendung kommen. Das kann man eher unter Träumereien gewisser TourismusministerInnen verbuchen.
Edit und Korrektur: Die Rechtsgrundlage gibt es wie von Dir zitiert schon, insofern stimmt der erste Satz meiner Aussage nicht. Allerdings ist das an drei Voraussetzungen geknüpft, von denen zwei derzeit nicht und mittelfristig wohl auch nicht erfüllt sind.