In die internationalen Schlagzeilen geriet der Ort durch zwei schwere Unglücke der zum Monte Cermis führenden Luftseilbahn.
Am 9. März 1976 kurz nach 17:30 Uhr riss das Tragseil, während eine vollbesetzte Kabine auf der unteren Sektion zwischen der Alpe di Cermis und Cavalese langsam talwärts fuhr. Die Kabine stürzte 50 Meter tief auf einen Steilhang und überschlug sich dort mehrmals. Bis auf eine 14-jährige Italienerin starben alle 43 Insassen, darunter 22 Deutsche.[2] Damit handelt es sich um das folgenschwerste, jemals vorgekommene Unglück einer Luftseilbahn.[3][4]
Am 3. Februar 1998 um 14:13 Uhr durchtrennte ein US-amerikanisches Kampfflugzeug vom Typ EA-6 Prowler im Tiefflug mit über 800 km/h das Tragseil der Seilbahn 110 Meter über dem Boden. Die daran hängende Gondel stürzte etwa 80 Meter in die Tiefe. Alle 20 Insassen, darunter 8 Deutsche, starben. Das mit vier Personen besetzte Flugzeug wurde zwar beschädigt, konnte aber noch zum Luftwaffenstützpunkt Aviano Air Base zurückkehren.
Aufgrund der NATO-Statuten wurden der Flugzeugpilot Captain Richard J. Ashby und sein Navigator Captain Joseph Schweitzer nur vor einem amerikanischen Militärgericht in North Carolina angeklagt. Obwohl die vorgeschriebene Mindestflughöhe 600 Meter betrug, wurden beide im März 1999 vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. In einem zweiten Prozess im Mai 1999 vor einem Militärgericht wurden sie jedoch wegen der Vernichtung des Videobandes, das den Flug am Unglückstag festgehalten hatte, schuldig gesprochen und unehrenhaft aus der Armee entlassen. Ashby erhielt dafür außerdem eine sechsmonatige Haftstrafe, von der er viereinhalb Monate tatsächlich absitzen musste.
Die geringen Strafen führten zu Empörung in der italienischen Öffentlichkeit und einer Belastung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Italien. Dort trägt das Unglück den Beinamen Strage del Cermis (dt. Blutbad oder Massaker von Cermis).