Das liest sich anders, nicht die Sessel am Seil ist gerutscht, sondern das Seil an der Antriebsscheibe nicht mehr genug Haftung hatte?! Jedenfalls ist der Zwischenfall sehr schlecht beschrieben.
durch Eisregen ist das Seil stark vereist. In der Bergstation konnten die Sessel zwar ausgekuppelt aber nicht wieder eingekuppelt werden, bzw. rutschte das Seil unter den Klemmen hindurch. So dass sich die Sessel dort aufgestaut hatten.
Wohl eher so wie Dachstein gesagt hatte. Wenn sich die Reifenförder nicht richtig drehen dann gibt es Stau.
Wenn das Seil unter der Klemme ruschen würde, dann würde der Sessel ja nicht richtig eingekuppelt sein und im Steilstück abrutschen, aber kein Stau geben.
Na das war wohl eher ein technisches problem und kein Seilbahnunglück.
Das man soetwas mit einer Bergung abschliessen muss klingt nach einem etwas ärgerlichen Problems oder wenig einfallsreichtum bei der behebung des Problemes, ist es nicht besser versuchen die Bahn leer zu fahren und nicht gleich eine Bergung zu veranlassen?
Richard hat geschrieben: ...ist es nicht besser versuchen die Bahn leer zu fahren und nicht gleich eine Bergung zu veranlassen?
Das Problem ist, dass es sehr viele Szenarien gibt, in denen ein Leerfahren nicht in Frage kommt. Wenn zum Beispiel das Seil auf der Seilscheibe rutscht ist nicht mehr gewährleistet, dass das Leerfahren sicher durchgeführt werden kann. Die Sicherheitsbremsen, welche meist auf die Seilscheibe wirken, würden bei einem rutschenden Seil dementsprechend nicht mehr passende Bremswerte auf die Anlage erzielen. Grundsätzlich gilt, bei Fehlfunktionen der Bremsen, ein Abschalten als einzig Sichere Möglichkeit.
Das Hauptproblem bei vereisendem Seil ist das, dass das Seil über die Reibradantriebe rutscht und somit die Stationsförderer stehen bleiben. Ist ein ziemlich schwerwiegendes Problem, was aber unter dem Betrieb nicht vorkommen sollte. Ich kenne das bei meinen Anlagen eigentlich nur morgens nach Eisregen, Pappschneefall oder erst Regen der in der nacht in Schnee übergeht.
Und ich denke nicht dass hier irgendwer die vorgehensweise der Betriebsleitung kritisieren kann der so etwas noch nicht erlebt hat.
Und was hat das eigentlich mit schweren Seilbahnunglücken zu tun? Ist ja nix passiert.
Am 27. November 1967 stürzte um die Mittagszeit die Bergekabine der Weisshornbahn (LAW) in Arosa ab. Es waren sechs Tote zu beklagen, neben zwei Einheimischen auch vier Gastarbeiter aus Italien und Österreich.
markus hat geschrieben:Und das ist dann also ein schweres Seilbahnumglück?? Ich würde eher sagen eine kleine Panne....
Das seh ich auch so. Sonst hätte man den Motorausfall an der DSB in Bodenmais bei dem die Leute bei fast 40 Grad im Schatten stundenlang festsaßen auch erwähnen müssen.
markus hat geschrieben:Und das ist dann also ein schweres Seilbahnumglück??
Ich würde meinen haarscharf dran vorbeigeschrammt denn wenn ich die Bilder richtig deute ist offensichtlich das Kabinenlaufwerk entgleist und nur weil die Zugseilklemme hielt und das Seil in den Laufrollen blieb stürzte die Kabine nicht ab...
Vermutlich hat eine Windböe das Steuerseil (oder was immer dessen Zweck ist denn ich erkenne auf den Spiegelpics eigentlich keine Verdrahtung zur Stütze) soweit seitlich verblasen das es sich hinter eine der Befestigungsschrauben der Kabinenaufhängung verschlumpfte und die dadurch ausgelöste Schräglage der Kabine zur Laufwerksentgleisung führte. Wobei es sicher nicht sehr sinnvoll war dieses Hilfsseil gerade in diese Höhe zu legen aber natürlich ist man hintennach immer gescheiter...
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
markus hat geschrieben:Und das ist dann also ein schweres Seilbahnumglück?? Ich würde eher sagen eine kleine Panne....
Das seh ich auch so. Sonst hätte man den Motorausfall an der DSB in Bodenmais bei dem die Leute bei fast 40 Grad im Schatten stundenlang festsaßen auch erwähnen müssen.
Ja, es ist natürlich kein großes Unglück, nur wollte ich dafür nicht extra ein neues Thema aufmachen.
Vorschlag: Könnte man im Thread-Titel vielleicht auf "Seilbahnunfälle" ändern? Dann kann hier alles rein, egal ob leicht oder schwer.
Basalt hat geschrieben:Am 27. November 1967 stürzte um die Mittagszeit die Bergekabine der Weisshornbahn (LAW) in Arosa ab. Es waren sechs Tote zu beklagen, neben zwei Einheimischen auch vier Gastarbeiter aus Italien und Österreich.