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03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

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03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

Beitrag von Gleitweggleiter »

Jetzt geht es dann doch nochmal an diese "Altlast", wie es ein gerstensaftaffiner Röhrenradionutzer hier ausdrücken würde. Der Fokus lag bei diesem Kurzurlaub zwar nicht auf dem Dokumentieren und die gute Kamera war gar nicht dabei. Trotzdem sind doch einige nette Aufnahmen dabei gewesen, sodass man den Bericht schon noch bringen kann.

Die Jahreszeit war für einen entspannten Skiurlaub natürlich nicht ganz ideal - im Kleinwalsertal ist das aber nicht ganz so tragisch, da es hier an den Talliften doch einige ruhige Ecken gibt. Die Ansprüche waren also etwas gedämpft; es war klar dass der letzte Kurzurlaub hier am 30/31.3.2019 bei sensationellen Firnverhältnissen - auch und gerade Offpiste - kein geeigneter Vergleichsmaßstab sein konnte. Mit der Freundin im gehobenen Anfängerbereich waren eh keine großen Ambitionen vorhanden, wichtig war es vor allem Menschenmassen halbwegs auszuweichen. Immerhin war aber noch ein Ausflug aufs Walmendingerhorn im Sonnenuntergang drin.

Die Schneelage war im Tal nach den weinachtlichen Schneefällen eigentlich recht passabel. Die Schneegrenze lag auf knapp 1000 Meter, also etwa an der Söllereck-Talstation. In Riezlern gab es etwa 20cm, was sich bis Mittelberg (1.200m) auf etwa 40cm gesteigert hat. So blieb es ja auch mehr oder weniger den ganzen Winter über bis zum Saisonschluss Mitte März, da man hier immer wieder von den NW-Staulagen profitieren konnten, während die wiederholten Regenfronten aus dem Westsektor meist keine allzugroßen Schäden anrichteten.

Dementsprechend waren auch die meisten Tallifte bei brauchbaren Verhältnissen geöffnet. Geschlossen war der Hubertus und der Schwandlift in Riezlern. Daneben war die Heuberg-Abfahrt noch nicht hergerichtet. Auch die schwarze Luggi Leitner am Zaferna war nicht präpariert, was dort angesichts des exponierten Hanges auch nur selten bei sehr guter Schneelage der Fall ist. Am Söllereck ging vor allem der Höllwies nicht (wie den gesamten Winter über), sodass das Rumpfgebiet dort auch nicht von Interesse war.

Tag 1: Freitag, 3. Januar 2020 - Einfahren an Jedermann und Maisäß
Nach Anreise und Skiverleih standen nur noch zwei Stunden zum Einfahren auf dem Programm - angedacht war von Mittelberg ein Ausflug nach Hirschegg, aber aufgrund Materialproblemen blieb es letztlich doch bei den beiden 1SL Jedermann und Maisäß in Mittelberg. Hierfür hätte es auch eine 2 Stunden-Anfängerkarte gegeben, sodass sich der Skipass für den Tag noch nicht unbedingt rentiert hat (oder erst nach 15h für umsonst), aber das weiß man ja vorher nicht unbedingt.

Trotz deutlicher Plusgraden (etwa +5 Grad) waren die Pisten durchweg hart und am Nachmittag an den etwas steileren Stellen auch ziemlich abgefahren. Sicherlich waren hier vorher einige Skikurse unterwegs; davon abgesehen ist hier ja normalerweise ziemlich wenig los.

Der 1SL Jedermann ist mit 200m Länge und 45 Höhenmetern selbst für meinen Geschmack schon arg kurz und schon knapp am reinen Übungsschlepper dran - die kurze Piste ist aber schön wellig kupiert und eher im dunkelblauen Bereich anzusiedeln, also keine Anlage für absolute Anfänger (für die ist dann der Mooslift besser). Anders als ich es von früher kannte wurde auf der anderen Seite der Schlepptrasse in Richtung der Skischule eine weitere Raupenbreite präpariert, die schon als rot durchgehen würde - war aber etwas erdig und daher nicht ausprobiert.
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1.JPG (457.83 KiB) 3650 mal betrachtet
Im Jedermann. Rechts die nur auf halber Breite präparierte Piste; links war "inoffiziell" noch eine Raupenbreite gewalzt.
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2.JPG (387.28 KiB) 3650 mal betrachtet
Seitenblick zum Zentrum von Mittelberg, darüber der Zaferna-Hang

Weiter ging es dann noch zum 1SL Maisäß - hierfür muss man von der Jedermann-Bergstation wenige Meter aufsteigen und einen Asphaltweg überqueren. Die letzten Meter hinauf übernimmt dann ein Förderband. Diese schöne Anlage ist etwas länger als der Jedermann, abgesehen vom anfänglichen "Steilhang" (eher schon hellrot) ebenfalls ziemlich flach, dabei jedoch - wie es eben für die Walser Dorflifte so typisch ist - ordentlich kupiert. Im unteren Bereich waren neben der Hauptpiste auch zwei Varianten außen präpariert.
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Im Maisäß
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Talstation Maisäß - deutlich schöner anzusehen als so eine KSB-Plastikschüssel
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Blick zum Bärenkopf
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Rechts eine sehr nette wellige Variante
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Seitenblick
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Blick ins Mittelberger Zentrum, im Vordergrund der Verbindungsweg zur Walmendingerhornbahn. Da die obere Variante nicht präpariert war, musste man hier in beide Richtungen ordentlich schieben.
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Wieder unten am Jedermann, der nur auf halber Breite präpariert war

Fortsetzung folgt
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Re: 03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

Beitrag von Widdi »

Na ich hoff ihr seid mehr als nur die Tallifte da gefahren. Wäre für mich bei 4 Tagen undenkbar. Und danke für den Gerstensaftaffinen Röhrenradionutzer. Aber ich nehm den Seitenhieb mit Humor, Momentan sind wir ja was Reisen Betrifft mal eben auf den Stand von ca. 1950! zurückgeworfen (Da ist mein Radio ja mit Jahrgang 1955 noch "modern" dagegen (also im Vergleich zur aktuellen Grenzpolitik (Stand gestern) :lach: Den Humor darf man eben trotz Corona nicht verlieren.

Sehe es gerade bei nur 2h blieb nur wenig Zeit. Also da bin ich mal auf den Rest gespannt. Immerhin ist langsame Besserung in Sicht bei den Grenzen, aber mir geht das viel zu langsam, alles unnötig länger gezogen als nötig, soll aber hier kein neuer Covid 19(84)-Thread werden!

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Re: 03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

Beitrag von Gleitweggleiter »

Widdi hat geschrieben: 15.05.2020 - 00:23 Na ich hoff ihr seid mehr als nur die Tallifte da gefahren. Wäre für mich bei 4 Tagen undenkbar. Und danke für den Gerstensaftaffinen Röhrenradionutzer. Aber ich nehm den Seitenhieb mit Humor, Momentan sind wir ja was Reisen Betrifft mal eben auf den Stand von ca. 1950! zurückgeworfen (Da ist mein Radio ja mit Jahrgang 1955 noch "modern" dagegen (also im Vergleich zur aktuellen Grenzpolitik (Stand gestern) :lach: Den Humor darf man eben trotz Corona nicht verlieren.

Sehe es gerade bei nur 2h blieb nur wenig Zeit. Also da bin ich mal auf den Rest gespannt. Immerhin ist langsame Besserung in Sicht bei den Grenzen, aber mir geht das viel zu langsam, alles unnötig länger gezogen als nötig, soll aber hier kein neuer Covid 19(84)-Thread werden!

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Danke für Deinen Kommentar. Ja, ich weiß dass mein Geschmack etwas ungewöhnlich ist, aber wenn man im Winter bevorzugt Tallifte und dabei gerne auch Schlepper fährt, ist das KWT eben das Eldorado und damit mein absolutes Lieblingsgebiet. Höher hinaus zieht es mich eigentlich nur noch im Frühjahr, wenn es im freien Gelände Firnverhältnisse hat - so wie dieses Jahr halbwegs leider nur am letzten Saisontag (Vgl. Bericht viewtopic.php?t=63446).

Daneben war die Freundin auch nicht ganz so fit und das Material hakte etwas, da passten die kurzen Pisten im Tal auch gut dazu. Der sportliche Aspekt stand klar im Hintergrund, zumal ich selber auch eher der Genussfahrer bin. Auch vom Wetter her waren es ja nur zwei wirklich gute Tage, da wurde uns sicherlich nicht langweilig. Passend zu deinem Radio gab es natürlich auch viele Fahrten an meinem Lieblingslift - ich meine natürlich den Schlößle, den Kult-Kurzbügler in Hirschegg :wink:
Fellhorn/Kanzelwand muss ich mir in der Hochsaison sicherlich nicht antun. Der Plan war zwar schon, im Mittagsloch mal zum Gleiten am Ifen rüber zu fahren, aber das hatte dann leider nicht geklappt. Eine Fahrt aufs W'horn mit der letzten Gondel in toller Abendstimmung war immerhin noch drin.
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Re: 03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

Beitrag von Gleitweggleiter »

Tag 3: Samstag, 4. Januar 2020 - Regen, Schnee und eine Neuentdeckung im Wildental

An diesem Bettenwechslertag - das Ende der allerhöchsten Hauptsaison - war das Wetter eher suboptimal. Über den Tag verteilt immer wieder Niederschlag bei einer Schneefallgrenze zwischen 1200-1400 Meter, was am nächsten Tag nach klarer Nacht für entsprechend harte Pisten im Talgebiet sorgen sollte. In den höheren Lagen fielen dabei etwa 10-15cm Neuschnee. Da war es dann auch nicht so tragisch, dass es der Freundin heute nicht so gut ging - mit einigen Pausen ging es zwar zunächst nach Hirschegg hinüber, dort dann aber mit dem Bus wieder zurück nach Mittelberg.

Dennoch ergab sich für mich am Ende noch die Gelegenheit, eine Stunde am abgelegenen Wildentalschlepper (Länge 550 Meter; 120 Höhenmeter) zu fahren - der fährt immer bis um 16:30 Uhr. Das ist der einzige übrig gebliebene (Ski-)lift, der nicht mit dem Gesamtgebiet verbunden ist und daher nur mit dem Bus zu erreichen ist (oder mit dem Auto, wobei die Straße ins Wildental schmal ist und die Parkmöglichkeiten begrenzt sind). Der List ist normalerweise sicherlich nicht überlaufen, wird aber wohl hauptsächlich von Mittelberger Skischulen und von Übernachtungsgästen im Wildental genutzt, sodass der Betrieb hoffentlich auf absehbare Zeit erstmal gesichert ist. Vom Hotel in Mittelberg-Bödmen beträgt die Fahrtzeit vielleicht gute 5 Minuten, also auch wirklich keine Weltreise. In eine Talsafari ließe sich das ganze einbauen, indem man an der Talstation des Jedermann in den Bus einsteigt (der jedoch leider nur für Übernachtungsgäste kostenlos ist...)

Am Nachmittag intensivierte sich der Niederschlag wieder, der hier aber wenigstens als Schnee vom Himmel fiel. Die Bodensicht war dadurch leider ziemlich eingeschränkt, aber das was ich sehen konnte war durchweg überzeugend - bei besserem Wetter muss ich hier definitiv wiederkommen und auch die Anlage noch angemessen dokumentieren. Es fehlen auf den Abfahrten völlig jegliche Markierungen, Zäune etc. - durchaus eine positive Eigenschaft, aber die Orientierung war dadurch aufgrund der Sicht nicht ganz so leicht. Im wesentlichen gibt es hier drei Hauptpisten - die direkte rote am Lift sowie zwei blaue Außenrum-Abfahrten. Daneben sind auch noch einige Varianten präpariert, sodass ich in der Stunde vermutlich gar nicht alles gefahren bin. Generell ist meistens der Beginn und das Ende der Abfahrt etwas steiler, während der Mittelteil ziemlich flach ist. Dabei ist das ganze leicht kupiert, damit also insgesamt schon recht abwechslungsreich.

Das Ambiente hier hinten in dieser ziemlich abgelegenen Ecke ist natürlich auch klasse - wie im KWT üblich dominieren offene Almwiesen mit einigen wenigen Häusern und Hütten dazwischen, ein bisschen Wald ist auch dabei. Nun aber zu den Bildern:
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Trüber Blick morgens aus dem Hotel; Neuschnee nur in höheren Lagen
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Im Wildentalllft; links die direkte rote Piste, wo nur ein wenig Dreck durchkam.
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Talstation einer Materialseilbahn, die von Pisten umgeben ist
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Rückblick im etwas flachen Mittelteil
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Blick auf die andere Seite der Breitach nach Mittelberg zum Zaferna-Hang
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Die ganze Anlage nochmal im Überblick bei besserem Wetter (15.03.2020): Entlang der Lifttrasse die rote Direktabfahrt und an den Seiten die beiden Außenrum-Abfahrten (die rechte führt kurz durch den Wald); dazwischen aber auch einige Varianten

Karte entfernt, Medienregeln beachten! / Mod. schmidti

Auf einer historischen Karte sind noch zwei LSAP-Anlagen zu erkennen - der Ahornlift sollte noch gar nicht so alt sein, aber den Schwendlelift dürfte es schon länger nicht mehr geben. Damit ist der Wildentallift der letzte "Einzelkämpfer" - früher gab es ja noch weitere wie etwa den Guntschau in Baad oder die beiden Westegglifte in Riezlern, die ich leider alle nicht mehr erleben konnte
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Re: 03-06.01.2020 | Kleinwalsertal - Kurzurlaub im Talgebiet

Beitrag von Gleitweggleiter »

Tag 3: Sonntag, 5. Januar 2020 - Genusscarven am Parsenn und Sonnenuntergang am Walmendingerhorn

Nach den beiden bisherigen durchwachsenen Tagen war heute strahlender Sonnenschein angekündigt. Nach dem Regen vom Vortag waren die Pisten natürlich knallhart gefroren und sie sollten auch trotz etwa 5 Grad Plus nicht auffirnen - dafür sorgte eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit und der Anfang Januar noch sehr niedrige Sonnenstand. Am Berg waren 10-15cm Neuschnee gefallen, die am heutigen "Großkamptag" sicherlich ordentlich aufgefahren wurden. Vom Walmendingerhorn wurden vormittags Wartezeiten von um 45 Minuten gemeldet. Es war eh klar, dass wir auch heute im Tal bleiben würden, aber eine Abfahrt am Horn zum Sonnenuntergang ging sich dann am Ende doch noch aus. Zuvor war entspanntes Genusscarven am Parsenn angesagt, auch ein paar Fahrten am Schlössle durften natürlich nicht fehlen.
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#1 Blick am Morgen aus dem Hotel in Mittelberg Richtung Zaferna
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#2 1SL Jedermann
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#3 Sprung in die Heubergmulde mit Blick zum 2SL Schöntal: Aufgrund der etwas mühsamen Skiverbindung von Mittelberg nach Hirschegg - aktuell vor allem, da am Maisäß die obere Verbindung nicht präpariert war und damit einige Schieberei dabei war - ging es gleich mit dem Bus zum Walserhaus, wo kaum jemand ausstieg.
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#4 2SL Schöntal mit roter (links) und blauer Piste; auch gegen 11 Uhr noch meist knallhart gefroren
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#5 Oberer Teil der Hubertus-Piste in der Querung rüber zur Parsenn-Piste, da der Hubertus noch geschlossen war. Dank des harten Schnees ging das hier weitgehend ohne Schieben.
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#6 An der 4KSB/Kombi Parsenn - vormittags gab es hier Wartezeiten von 2-3 Minuten, da gab es an diesem Tag aber sicherlich schlimmeres.
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#7 Obere Genusscarving-Hänge am Parsenn. Danach kommen noch etwa 2 Engstellen, die schon teils eisig ausgefahren waren und damit nicht ganz so easy. Gerade für Anfänger war das heute teils nicht ohne.
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#8 Überblick vom Sonnenhang (Seillft) zum Parsenn, dessen Abfahrt teils nur schmal präpariert war
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#9 Es geht hinüber zum Schlössle
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#10 Am 1956er Kult-Kurzbügler: Wie immer ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Im oberen Steilhang kamen später wenige Steinchen und Eisplatten heraus, aber ansonsten ließ sich die kupierte Piste trotz hartem Schnee gut fahren, wie immer eigentlich. Am nächsten Tag sollten sich hier noch mehr Fahrten ausgehen.
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#11 Wieder hinüber zur Heubergbahn
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#12 Die unschöne Engstelle an der Heubergabfahrt. Mittlerweile wünsche ich mir hier manchmal den alten ESL zurück; eigentlich ist die Piste für eine 4KSB zu schmal. Sie war im oberen Bereich auch noch gar nicht hergerichtet; man kam nur über die oft vereisten Gleitwege hier her.
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#13 Sprung nach Mittelberg in der 2SB Zaferna. Die direkte schwarze Abfahrt "Luggi Leitner" war nicht präpariert; normalerweise braucht es hier schon deutlich mehr als die aktuellen 40cm. Wobei sie Anfang Februar bei auch nicht mehr Schnee und schon stärkerer Sonneneinstrahlung dann präpariert war...
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#14 Seitenblick nach Mittelberg
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#15 Immer wieder schöne Tiefblick am Zaferna; im Hintergrund die Walser Hammerspitze.
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#16 Mit der letzten oder vorletzten Gondel ging's dann noch hoch aufs Walmendingerhorn
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#17 Schau zum Widderstein
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#18 Talabfahrt im Sonnenuntergang. So schlimm war der frische Pulver hier eigentlich gar nicht aufgefahren, es war alles sehr flockig. Dankenswerterweise gab's noch eine frische Raupenspur dazu. Erst so unterhalb 1400m wurde es dann teils sehr eisig und abgefahren.
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Tag 4: Montag, 6. Januar 2020 - Im "Auge des Sturms" am Schlößle

Der 6. Januar ist natürlich immer ein Großkampftag. Es war schon etwas mehr los als am Vortag, vor allem wieder spürbar mehr Skischulkurse. Bei Sonne und angenehmen etwa plus 5 Grad im Tal hatte ich durchaus gehofft, dass die Pisten etwas auffirnen würden. Das war aber selbst ostseitig nicht der Fall, dafür war die Luft schlichtweg zu trocken.

Auch angesichts des zu erwartenden Andranges startete der Tag mal wieder völlig entspannt irgendwann vor 11 am Walserhaus in Hirschegg. Der Schlössle war auch heute wieder eine Bank: Klar, zwischendurch waren auch hier mal ein oder zwei Skikursgruppen unterwegs und auch ansonsten musste man vielleicht mal 2 oder 3 Bügel warten. Aber dennoch kein Vergleich zu dem, was heute sicherlich wieder an Fellhorn/Kanzelwand und Ifen los war.
1-Schlössle.JPG
Hier schon gleich im Schlössle mit der kultigen Strassenquerung (mit Ampelschaltung!). Nachdem der 1940er Parsenn SL durch eine KSB ersetzt wurde, dürfte das im KWT die einzige verbliebene Strassenquerung sein.
2-Schlössle.JPG
Seitenblick zur sehr netten Alternativ-Piste am Schlößle, führt idyllisch trassiert direkt am Haus entlang. Dahinter die 4KSB Heuberg, wo es doch schon ziemlich wuselt...
3-Schlössle.JPG
Die genial kupierte Hauptpiste, meine absolute Lieblingspiste.

Danach ging es nochmal rüber in die Heubergmulde, wo am Schöntalerhof die Einkehr stattfinden sollte. Wären danach eigentlich nochmal rüber zum Ifen, aber wenn man - trotz zeitiger Einkehr vor 12 - über eine Stunde auf einen einfachen Gulasch warten muss (angeblich Stromausfall), wird das dann doch zu ambitioniert. Daher ging es dann halt zum nahegelegenen Parsenn.
4-Obere Hubertus.JPG
Hier im oberen Teil der Hubertus-Abfahrt - da der SL Hubertus noch nicht lief, musste man dann aber zur Parsenn-Piste herüberqueren, was heute bei hartem Schnee ohne Schieben ging. Dadurch war hier aber deutlich weniger los.
5-Hubertus.JPG
Blick durchs KWT zu Elfer&Zwölfer
6-Hubertus.JPG
Blick herunter zum SL Hubertus. Die Piste war schon auf 1-2 Raupenbreiten angespurt, aber ein paar kleine Löcher waren schon noch in der Schneedecke. Im Sauerland hätte man sicherlich geöffnet ;)
7-Parsenn.JPG
Der Schlusshang am Parsenn. Heute kein Vergnügen, da hart und ausgefahren, hier gab es heute wieder den einen oder anderen Sturz. Das ist zwar eine blaue Piste, aber bei den heutigen Verhältnissen - wo auch teils nur schmal präpariert wurde - alles andere als anfängertauglich.
8-Schlössle.JPG
...daher ging es für die letzte Stunde nochmal zum Schlössle. Der steilere Starthang war jetzt schon auch leicht eisig und steinig, aber der Rest war eigentlich immer noch gut zu fahren. Im KWT liegt um die Jahreszeit nach etwa 15 Uhr nur noch Riezlern in der Sonne (und der Zaferna, aber da war nur die ziemlich vereiste blaue Umfahrung offen), aber ohne geöffneten Schwandlift erschien das irgendwie nicht so reizvoll.
9-Hirschegg.JPG
Wieder am Walserhaus in Hirschegg - über die Heubergmulde ging es zurück nach Mittelberg, aber ohne Fotos dafür war es mir im Schatten dann doch zu kalt...
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