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Ski de Printemps 13: Châtel 07.04.2019 + Gesamtübersicht /\ Alt und neu

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Snowworld-Warth
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Ski de Printemps 13: Châtel 07.04.2019 + Gesamtübersicht /\ Alt und neu

Beitrag von Snowworld-Warth »

Ski de Printemps 13: Châtel 07.04.2019 + Gesamtübersicht /\ Alt und neu
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Am 18. Tag wollte ich ursprünglich einen Skipass für Verbier kaufen und die am Vortag ausgelassenen Bereiche kennenlernen. Allerdings spielte das Wetter nicht mit und es hang dichter Nebel weit herunter. Auch die Webcams versprachen nicht viel Sicht weiter oben. Für solch ein Wetter war mir aber der Waldanteil zu gering und der Skipass zu teuer. Also musste ich mich morgens noch für eines der Alternativskigebiete entscheiden. Da ich im Anschluss an den Skitag noch über 700 km nach Hause fahren müsste, durfte ich mich nicht noch weiter von dort entfernen. So kamen mir erst Villars oder Leysin in den Sinn, aber beide würde ich dann doch eher mal gerne mit Aussicht kennenlernen und waren mir auch zu teuer für 4-5 h im Nebel fahren. Schließlich entschied ich mich für Châtel (hätte ich vor der Tour auch nicht gedacht, dass ich hier am letzten Tag landen würde) aus den folgenden Gründen:
- Günstige 31,50€ für 5h
- Hier bin ich schon ein paar Tage gefahren (von Vorteil im Nebel)
- Viele schnelle Lifte und zwei Gondelbahnen (so sitzt man bei Regen nicht zu lange im Nassen)
- Neue Verbindung zwischen Châtel-Linga und Super Châtel kannte ich noch nicht
- Von hier ist man schnell wieder auf der Autobahn
- Laut Regenradar sollte es weiter im Westen sonniger werden

Zuvor:
1. Orcières Merlette
2. Serre Chevalier
3. Puy Saint Vincent
4. Vialattea Sestriere Sauze d'Oulx
5. Alpe d'Huez
6. Grand Massif
7. Les Contamines-Hauteluce
8. Espace Diamant
9. Megève Saint-Gervais
10. Les Gets-Morzine
11. La Clusaz-Manigod
12. 4 Vallées Verbier bis Thyon

> Skigebiet:
1.100 bis 2.100 m
130 Pistenkm (Espace Liberté Châtel Morgins Torgon Chapelle d’Abondance)
3 EUB, 10 KSB, 7 fixe SB, etwa 20 SL (Espace Liberté)
Skipass: 31,50€ (5h)
Pistenplan: http://www.4vallees.ch/fr/carte-interac ... rtures.htm

> Wetter:
Nebel und ein paar Regenschauer

> Wartezeiten:
Mal ein paar Sessel im Sektor Linga/Pré-la-Joux. Insgesamt war in diesem Bereich auch sehr viel los für derart schlechtes Wetter. Schon verrückt, dass man hier bei Regen deutlich mehr volle Pisten hat, als z.B. in Puy-Saint-Vincent, Espace Diamant, Megève und Co. bei Sonnenschein. Bestätigt meine Erfahrungen aus dem Grand Massif und Les Gets-Morzine. Und wie nicht anders zu erwarten auch hier in Châtel-Linga gefühlt über 80% Engländer (fast ausschließlich Jugendgruppen und Familien).

> Geschlossen:
TSF Corbeau und TK Culet von Morgins aus
Alles ab TK Onnaz und TSF Morclan bis Torgon und Chapelle d’Abondance
In Châtel-Linga/Pré-la-Joux hingegen noch alles geöffnet

> Positives:
+ Viele schnelle Lifte in Châtel-Linga/Pré-la-Joux
+ Neue Verbindung zwischen den Gebietsteilen
+ Viele Waldabfahrten praktisch bei Nebel
+ Ein paar nette rote und schwarze Abfahrten
+ Neuer, praktischer Einstieg kurz hinter der Schweizer Grenze

> Negatives:
- Manche Pisten überfüllt
- (Geöffnete) Pisten in Super Châtel und manche Verbindungspisten in Linga/Pré-la-Joux deutlich zu flach
- Nebel und klebrige Pisten

> Fazit:
In Châtel-Linga sind (bei nicht zu langsamem Schnee) mit ausschließlich modernen Liften viele Höhenmeter auf mal mehr, mal weniger netten Pisten möglich. Dafür ist es in diesem modernen Teil auch bei jedem Wetter voller. Gegenüber in Super Châtel (und theoretisch weiter nach Torgon, Chapelle d’Abondance und Morgins) herrscht hingegen seit Jahren Sanierungsstau und Geldnot. Die Verbindungen erfolgen über aneinandergereihte Schlepplifte. Der neue TSD6 Morclan wird die erste moderne Beschäftigungsanlage seit langem, und der zurückgestellte Conche soll auch bald folgen. Dafür haben die einsamen Waldpisten hier auch ihren besonderen Charme und die Staatsgrenze verläuft nicht erkennbar durch Lifte und Pisten.

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> Keine schöne Aussicht morgens aus der Pension in Le Châble: Dichter Nebel. Also musste noch schnell eine Alternative her

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> Bis ich mich entschieden hatte und wieder zurück nach Frankreich gefahren war :lach:, hatte es schon nach 10 Uhr. Aber bei dem Wetter auch nicht weiter schlimm. Ich nutzte die neuen Verbindungslifte aus, denn an diesen wurde auch gleich ein neuer Parkplatz mit Kasse kurz hinter der Staatsgrenze errichtet :top: Die Kassiererin empfahl mir dann, direkt nach Châtel-Linga zu fahren, da in Super Châtel eh nur ein paar kleine Schlepplifte offen seien. Ich widersetzte mich allerdings diesem Hinweis, nahm die neue KSB Portes du Soleil und begann den Tag im alten, ruhigen Teil von Châtel.

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> Als erstes nahm ich gleich mal die Talabfahrt nach Châtel (laut Pistenplan eine der wenigen roten Pisten hier) über den langsamen Schnee. Das letzte Stück unterhalb der Talstation der SB Conche (die eigentlich diesen Sommer endlich ersetzt werden sollte) war offiziell geschlossen, aber bei dem feuchten Wetter hatte ich auch keine Lust auf die langsame SB. Also auch das letzte Stück berab anderen hinterher. Die Schneedecke bestand dann auf dem letzten Stück tatsächlich nur aus wenigen Centimetern Schnee auf Erde/Wiese :lach: aber hat ohne Schäden funktioniert. In der Kabine war es dann gemütlich und trocken.

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> Blick auf die Verbindungsbahn Portes du Soleil (musste ich aufgrund geschlossener Piste in beide Richtungen nutzen) und einen Teil der vielen Stangenschlepper hier

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> Oben angekommen stieg ich zum TK Chermillon auf, der mich zurück in die Schweiz führte. Gab es an den ganzen Anfänger-Schleppliften in Super Châtel noch etwas Gewusel, so war es nun hier vollständig leer. Über diese „rote“ Piste, die weitestgehend kein Gefälle aufweist, gelangte ich durch den langsamen Schnee erst zum kurzen TK Chermeu. Von dessen Bergstation querte ich zum sehr langen gedoppelten TK Chalet Neuf, dessen eigentlich nette (aber bei diesem Schnee ebenfalls zu langsame), direkte Piste ich wiederholte. Danach verabschiedete ich mich von der Ruhe und den zu flachen Pisten und fuhr bergab mit der Verbindungsbahn Portes du Soleil, um anschließend die zweite Verbindungsbahn Gabelou zu nehmen. Über einen flachen, langsamen und klebrigen Verbindungsweg erreichte ich endlich die Gondelbahn Linga, in der ich mich vor dem Regen schützen konnte. Über TSD6 Echo Alpin, Piste 28 und TSD Cornebois erreichte ich den Start der langen Piste 32.

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> Diese 800 Hm-Piste war oben noch etwas neblig, aber mit gutem Schnee. Weiter unten (hier im Bild) dann steiler und mit Bodensicht, aber auch schon stark zerfahren.

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> Nach der Bergfahrt mit dem neuen TSD6 Pierre Longue, erstmal kurz vor einem Regenschauer schützen. Hier im Bild der TSD6 Chaux des Rosées, der eine nette rote Piste sowie eine direkte schwarze Piste erschließt

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> Blick nach der Bergfahrt mit dem TSD6 Rochassons auf das Drehkreuz Plaine Dranse 1650. Mittlerweile ist es 12:30 und immer noch neblig.

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> Mit die nettesten Pisten des Tages (da steiler, kaum zerfahren, komplett leer und mit besserem Schnee) waren die rote 37 und schwarze 38 am Rochassons, die immerhin 400 Hm haben, bis sie auf die übervolle, klebrig-flache 36 am Pierre Longue treffen.

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> Danach testete ich die schwarze 33 am Chaux des Rosées. Oben eher flach und mit tiefem, schweren Neuschnee, …

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> … in der Mitte ein Stück Ziehweg mit Blick auf den TSD6 Rochassons …

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> … und zuletzt dann eine nette, steilere Buckelpiste. Langsam wurde es zudem heller und die Sonne schimmerte auch mal durch die Wolken.

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> Die rote 34 nach der nächsten Fahrt mit dem Chaux des Rosées war zunächst relativ leer, aber hier weiter unten kommt die Piste aus Rochassons/Avoriaz dazu und es wird voll. Hier zu sehen eine der vielen, vielen Schulgruppen.

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> Also lieber noch zweimal auf die nette und leere Piste 37 am Rochassons

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> Danach schob ich im Tal weiter zum TSD6 Pré-la-Joux (damit ich den auch mal gefahren bin) und stieg oben in den TSD Cornebois um. Von dort nahm ich die sehr nette Piste 30/Perdrix Blanche mit dem besten Schnee des Tages.

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> Über TSD6 Combes und eine lange rote Abfahrt gelang ich wieder zur Talstation Linga (wo ein Jugendrennen im Regen stattfand). Die Pisten hier haben zwar ein nettes Gefälle, aber klebten leider auch stark.

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> Auf der anschließenden Rückfahrt über rote Pisten zur Verbindungsbahn Gabelou zeigte sich tatsächlich blauer Himmel. Der Wetterradar zeigte auch, dass ich Pech hatte und es noch etwas weiter im Westen und Süden den ganzen Tag sonniger gewesen wäre…

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> TSD Gabelou und Châtel. Hinten im Nebel das Gebiet Super Châtel. So endete noch vor 15 Uhr dieser Skitag und ich konnte rechtzeitig die Rückfahrt in die Schweiz und weiter nach Deutschland antreten. Dieser Skitag war zwar nicht der beste dieser Tour und vielleicht nicht der schönste Abschluss, aber dennoch war ich froh, mich überhaupt noch für das Skifahren entschieden zu haben. Denn trotz Nebel und klebrigem Schnee waren ein paar nette Abfahrten und Entdeckungen dabei.

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> Oben rechts Super Châtel mit seinen alten Liften und leeren, aber wenig geöffneten Pisten. Unten links Châtel-Linga als genaues Gegenteil: Nur moderne Lifte, aber auch viel mehr los.

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> Die acht Skigebiete in den nördlichen Westalpen im Überblick: Die vier nördlichen hiervon voll und viele Engländer, die vier südlichen leer und ruhig ;)

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> Und nochmal die vorherigen Tage im Süden: Auch hier grenzt sich das volle Alpe d’Huez von den anderen Gebieten ab, wobei es in Puy-Saint-Vincent am leersten war.

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> Und alle 13 Gebiete der Tour in der Gesamtübersicht: Viel Abwechslung! Eine solche Tour würde ich gerne mit ein paar neuen Gebieten wiederholen :)
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