Les Trois Vallées - 02.02.20 - 07.02.20 - Alles dabei
Verfasst: 01.09.2020 - 13:44
Gut ein halbes Jahr nach der Skiwoche in den 3 Vallées, will ich ein paar Impressionen und Erfahrungen aus diesem riesigen Skigebiet teilen. Evtl. steigert es nicht nur meine Vorfreude auf die neue Saison.
Es sollte mit 8 Leuten eine Woche zum Skifahren gehen. Der ursprüngliche Plan war der Arlberg, wo ich tatsächlich auch noch nie war, doch kostet ein Chalet dort ca. das Doppelte...und Frankreich ist für mich skifahrerisch auch noch gänzlich unbekannt gewesen, aber die Skigebietspläne strahlten auf mich schon immer eine gewisse Faszination aus. Also auf nach St. Martin de Belleville, ins größte Skigebiet der Welt. Mit gut 5 Stunden Anfahrtszeit von uns, auch nicht weiter als das Ötz- oder Zillertal.
Route: Basel - Bern - Lausanne - Genf - Albertville
Eine Woche vor den französischen Schulferien sollte es auch nicht so voll sein, so der Plan. Tatsächlich war es das selten. An manchen noralgischen Punkten (Talabfahren Meribel, "Stadtautobahnen" Les Menuires) wirklich voll. Ansonsten teilweise sehr leer, aber meistens "ok". Liftwartezeiten gab es kurze (<1 Minute) bis gar nicht. Ausnahmen waren mal morgens am Sauliere Express, Mont Vallon und Nachmittags raus aus Les Menuires, wo man auch mal 10 Minuten wartete. Cime Caron war mal so voll, dass wir uns entschlossen weiterzufahren.
Lieblingsabfahrten: (Gar nicht so einfach zu sagen, in so einem riesigen Skigebiet. Manche Piste fuhren wir nur einmalig und evtl. bei schlechtem Wetter. Aber diese Eindrücke können auch nur rein subjektiv sein.
Die in der Nähe von unserer Unterkunft waren schon mal genial: Pramint, Jerusalem, Combe tougnétte. Die Saulire-Seite war super und auch die Abfahren am Boismint in VT
Wetterseitig war wirklich alles dabei. Wärme, Regen, Schneefall, Sturm und Sonne.
Tag 1 - der Warme war diesig, wolkenverhangen und extrem warm für die Jahreszeit. Die 0 Gradgrenze lag bei über 3000 Metern, also bis ganz hoch.
Wir sind von St. Martin nach Les Menuires rüber und haben das Gebiet kennengelernt. Bilder existieren hier keine.
Vielleicht hätte ich aber besser welche machen sollen...
Tag 2 - der Nasse Regen bis auf ca. 2600 Meter rauf. Also auf nach Val Thorens - je höher, desto besser. So der Plan. Man muss sagen, die Pisten waren trotz des Regens in einem sehr guten Zustand. Unten noch hart gefroren und darüber eine leichte Sulzschicht. Machte erstaunlich viel Spaß. Zudem war es wegen des Wetters sehr leer. Auf Regen hatten wohl viele keine Lust. So langsam zeigte sich auch, wie gut die Imprägnierung der Skiklamotten war. An den Schultern, Oberschenkeln wurde es langsam kühler. Die Handschuhe wogen inzwischen das doppelte...
Egal: Hoch auf Cime Caron. Bei dem Wetter komplett leer. Der Grund zeigte sich oben in einem extremen Schneesturm, der weiter unten in Regen überging.
Inzwischen ziemlich durchnässt und auch schon 14:30 Uhr spät, entschlossen wir uns, den Heimweg anzutreten. Bis nach St. Martin ist es noch ein ganzes Stück. Neue Motivation: Eigentlich wollten wir nur noch Heim, wir fühlten uns wie nasse Säcke, der kalte Fahrtwind kroch durch die nassen Stellen. Doch die Sonne weckte die Skifahrgeister erneut und die Piste "Pramint" ging trotz des Regens noch so überraschend gut, dass wir den St. Martin Express um 16:30 noch mal hoch sind. Nun machte sich die, für französische Skiorte, außergewöhnliche Appartmentgröße bezahlt (Danke liebes Forum, für die Tipps), so dass wir zu acht 3 Badezimmer und mehrere Heizungen hatten, die nun ununterbrochen mit Klamotten trocknen beschäftigt waren. Sogar die Unterwäsche war nass.
Die Hoffnung bestand darin, für den morgigen Tag trockene Klamotten zu haben. Schwer vorstellbar, wenn man die Hose auswringen kann...egal ob sie eine Wed'ze oder eine teure Mammut ist. Trocken blieb nichts.
Die letzten Abfahrten trösteten dann doch über den restlichen "schwierigen" Tag hinweg. Als wir dann komplett nass waren, machte sich so eine befreiende "jetzt ist auch egal - Stimmung" breit.
Nach einer heißen Dusche, auf dem gemütlichen Sofa noch mal das Wetter gecheckt. Schlimmer kann es ja nicht mehr werden...
...oder doch?
- Fortsetzung folgt -
Es sollte mit 8 Leuten eine Woche zum Skifahren gehen. Der ursprüngliche Plan war der Arlberg, wo ich tatsächlich auch noch nie war, doch kostet ein Chalet dort ca. das Doppelte...und Frankreich ist für mich skifahrerisch auch noch gänzlich unbekannt gewesen, aber die Skigebietspläne strahlten auf mich schon immer eine gewisse Faszination aus. Also auf nach St. Martin de Belleville, ins größte Skigebiet der Welt. Mit gut 5 Stunden Anfahrtszeit von uns, auch nicht weiter als das Ötz- oder Zillertal.
Route: Basel - Bern - Lausanne - Genf - Albertville
Eine Woche vor den französischen Schulferien sollte es auch nicht so voll sein, so der Plan. Tatsächlich war es das selten. An manchen noralgischen Punkten (Talabfahren Meribel, "Stadtautobahnen" Les Menuires) wirklich voll. Ansonsten teilweise sehr leer, aber meistens "ok". Liftwartezeiten gab es kurze (<1 Minute) bis gar nicht. Ausnahmen waren mal morgens am Sauliere Express, Mont Vallon und Nachmittags raus aus Les Menuires, wo man auch mal 10 Minuten wartete. Cime Caron war mal so voll, dass wir uns entschlossen weiterzufahren.
Lieblingsabfahrten: (Gar nicht so einfach zu sagen, in so einem riesigen Skigebiet. Manche Piste fuhren wir nur einmalig und evtl. bei schlechtem Wetter. Aber diese Eindrücke können auch nur rein subjektiv sein.
Die in der Nähe von unserer Unterkunft waren schon mal genial: Pramint, Jerusalem, Combe tougnétte. Die Saulire-Seite war super und auch die Abfahren am Boismint in VT
Wetterseitig war wirklich alles dabei. Wärme, Regen, Schneefall, Sturm und Sonne.
Tag 1 - der Warme war diesig, wolkenverhangen und extrem warm für die Jahreszeit. Die 0 Gradgrenze lag bei über 3000 Metern, also bis ganz hoch.
Wir sind von St. Martin nach Les Menuires rüber und haben das Gebiet kennengelernt. Bilder existieren hier keine.
Vielleicht hätte ich aber besser welche machen sollen...
Tag 2 - der Nasse Regen bis auf ca. 2600 Meter rauf. Also auf nach Val Thorens - je höher, desto besser. So der Plan. Man muss sagen, die Pisten waren trotz des Regens in einem sehr guten Zustand. Unten noch hart gefroren und darüber eine leichte Sulzschicht. Machte erstaunlich viel Spaß. Zudem war es wegen des Wetters sehr leer. Auf Regen hatten wohl viele keine Lust. So langsam zeigte sich auch, wie gut die Imprägnierung der Skiklamotten war. An den Schultern, Oberschenkeln wurde es langsam kühler. Die Handschuhe wogen inzwischen das doppelte...
Egal: Hoch auf Cime Caron. Bei dem Wetter komplett leer. Der Grund zeigte sich oben in einem extremen Schneesturm, der weiter unten in Regen überging.
Inzwischen ziemlich durchnässt und auch schon 14:30 Uhr spät, entschlossen wir uns, den Heimweg anzutreten. Bis nach St. Martin ist es noch ein ganzes Stück. Neue Motivation: Eigentlich wollten wir nur noch Heim, wir fühlten uns wie nasse Säcke, der kalte Fahrtwind kroch durch die nassen Stellen. Doch die Sonne weckte die Skifahrgeister erneut und die Piste "Pramint" ging trotz des Regens noch so überraschend gut, dass wir den St. Martin Express um 16:30 noch mal hoch sind. Nun machte sich die, für französische Skiorte, außergewöhnliche Appartmentgröße bezahlt (Danke liebes Forum, für die Tipps), so dass wir zu acht 3 Badezimmer und mehrere Heizungen hatten, die nun ununterbrochen mit Klamotten trocknen beschäftigt waren. Sogar die Unterwäsche war nass.
Die Hoffnung bestand darin, für den morgigen Tag trockene Klamotten zu haben. Schwer vorstellbar, wenn man die Hose auswringen kann...egal ob sie eine Wed'ze oder eine teure Mammut ist. Trocken blieb nichts.
Die letzten Abfahrten trösteten dann doch über den restlichen "schwierigen" Tag hinweg. Als wir dann komplett nass waren, machte sich so eine befreiende "jetzt ist auch egal - Stimmung" breit.
Nach einer heißen Dusche, auf dem gemütlichen Sofa noch mal das Wetter gecheckt. Schlimmer kann es ja nicht mehr werden...
...oder doch?
- Fortsetzung folgt -