Karte für die Übersichtlichkeit:
und noch genauer:
http://www.mapmyride.com/ride/france/ca ... ns/5919139
Nach dem Massenauflauf in den Städten der Cote d’Azur will ich dem am Sonntag entfliehen und entschließe mich zu einer Fahrt durch das Massif de l’Esterel auf der N7. Die Strecke wird natürlich an diesem schönen Tag auch von vielen motorisierten und muskelbetriebenen Zweirädern bevölkert. Immer wieder eröffnen sich Blicke auf das Hinterland und die Bergket-ten am Horizont. In Les Adrets-de-l’Esterel mache ich kurz Frühstückspause und besorge mir Croissants zum Frühstück. Der Ort macht einen sehr netten Eindruck, beim Bäcker treffen sich die Einwohner und halten ein Schwätzchen, den sie anschließend bei einem Kaffee in der Dorfkneipe fortsetzen.
Doch mich treibt es weiter, heute möchte ich meine müden Knochen auf einen Gipfel quälen. Der Mt. Vinaigre, die höchste Erhebung im Massif de l’Esterel mit 614 m, will von mir bezwungen werden.
Blick vom Parkplatz zurück nach Les Adrets-de-l’Esterel
Von einem Parkplatz auf ca. 310 m geht es zuerst auf einer geteerten Fahrstraße nach oben. Links und rechts stehen unzählige Korkeichen.
Blick ins Hinterland
Das Meer
Mein Ziel
Am Scheitelpunkt teilen sich die Wege zum Mt. Vinaigre mit 2,5 km und nach Frejus mit 11 km.
Es sind zwar Forststraßen, aber eindeutige Verbotsschilder zur Befahrung mit dem Auto konnte ich nichts finden. Aber vielleicht stand auch etwas auf den zahlreichen Schildern, dass ich mit meinen mangelhaften Französisch Kenntnissen nicht richtig interpretieren konnte.
Nach ca. 500 m ändert sich die Entfernungsmessung auf den Schildern auf Zeitmessung. So werden die letzten 2 km mit ca. 1 Stunde Wegzeit angegeben!
Der Weg zieht sich durch den bewaldeten Hang stetig nach oben und schützt so vor dem starken Wind und direkter Sonneneinstrahlung.
Trotzdem schwitze ich bei ca. 20 Grad im Schatten. Kurz vor der im Wind pfeifenden Sendestation überhole ich eine Gruppe französischer Hobbygeologen, die angeregt über den Aufbau des Gebirges diskutieren und damit die Ruhe der Landschaft zerstören.
extra für trincerone fotografiert
Nach einer kurzen Pause suche ich nach dem Weg zum Gipfel, aber ausser einer Fahrstraße, die anscheinend um den Gipfel herumführt, kann ich keinen ausgeschilderten Weg für Wanderer erkennen, so dass ich einem ausgetretenem Pfad folge. So komme ich bis kurz unter den Gipfel mit seinem Feuerbeobachtungsturm, der auch heute besetzt ist. Von hier ist die Sicht uneingeschränkt auf die Küste von Frejus bis St-Tropez.
Richtung Cannes, Nizza, Monaco und Italien ist der Blick z.T. durch das vorgelagerte Gebirge, die direkte Sonne und den diesigen Verhältnissen eingeschränkt.
Blick Richtung Grasse
Lange genieße ich die Ruhe und dem Anblick, bevor ich mich an den Abstieg mache. Von Frejus aus mache ich mich auf den Weg Richtung St-Tropez, aber weit komme ich nicht, da der herrliche Strand von St-Aygulf mich in Beschlag nimmt.
Wellenspiele
Der recht starke Wind sorgt für angenehmen Wellengang, der von den Surfern und Kite-Surfern dankend angenommen wird. In der Luft ist das Salz des Meeres zu schmecken und so steht für mich fest, dass ich morgen noch einmal hierher zurückkehren werde, um einen reinen Strandtag einzulegen.
. Auf dem Rückweg fahre ich entlang der Küste, um weitere Bilder von der Corniche d’Or zu machen. In der Abendstimmung kommen wieder viele Erinnerungen an meinen letzen Kurz- Aufenthalt an dieser Küste auf. Auch damals konnte ich kaum den Blick von den roten Felsen nehmen.
Die Küste nach Westen im Überblick
und nach Westen
unsere Badebucht von früher liegt hinter den Felsen, der Bootslift ist neu
Blick nach Cannes
Nachdem ich mein Gesicht noch lange in den Wind des Meeres gehalten habe, kehre ich müde aber glücklich zu meiner Unterkunft zurück.
kaimue's Route des Grandes Alpes 2007 - Tag 5
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Wieder ein schöne Bericht. Ich geniesse es jede Tagestour mit zu verfolgen.
Wo hast Du das Bild denn ungefähr gemacht? Find ich klasse ... hatte meine USA-Landschaftliebe ja schon mal erwähnt... diese Bild könnte auch von dort sein.
Wo hast Du das Bild denn ungefähr gemacht? Find ich klasse ... hatte meine USA-Landschaftliebe ja schon mal erwähnt... diese Bild könnte auch von dort sein.
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Das Bild ist kurz hinter Antheor Richtung Cannes entstanden. Das Farbspiel der Felsen dort ist schon beeindruckend.
2002 war ich bei Freunden zu Besuch, die ein Haus oberhalb mit herrlichem Blick auf die Landzunge gemietet hatten. War ein tolles Erlebnis, die Veränderung im Laufe des Tages zu sehen.
Erinnert mich aber auch sehr an die USA. So rote Felsen gibt es auch in Squaw Valley. Und dazu noch den Blick auf den Lake Tahoe.
2002 war ich bei Freunden zu Besuch, die ein Haus oberhalb mit herrlichem Blick auf die Landzunge gemietet hatten. War ein tolles Erlebnis, die Veränderung im Laufe des Tages zu sehen.
Erinnert mich aber auch sehr an die USA. So rote Felsen gibt es auch in Squaw Valley. Und dazu noch den Blick auf den Lake Tahoe.