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Südtirol 2019 - Plattkofel (15.09.2019)

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Widdi
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Südtirol 2019 - Plattkofel (15.09.2019)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Kastelruth - Compatsch - Saltria per Bus in 30min

Rückfahrt:
Saltria - Compatsch - Kastelruth per Bus in 30min
Am Folgetag: Kastelruth - Matrei am Brenner - Innsbruck - A12/A93/A8 - einmal quer durch München - MArkt Indersdorf in 5 Stunden (LKW Unfall auf der A99)

Wetter:
Meist sonnig morgens Hochnebel bis 2100m, am Gipfel +7°C, im Tal um die 20°C.

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Alle Sommerbahnen, davon gefahren 4KSB/B Florian (2x)
-Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Alle Winteranlagen
-keine

Wartezeiten:
keine

Gefallen:
-Recht bequemer Weg auf einen Beinahe-3000er
-Landschaft
-Wetter ganztags
-Ausblick am Gipfel
-Einkehr in der Plattkofelhütte danach

Nicht Gefallen:
-Hochnebel am Morgen

Wertung:
5,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

Und nun kommt noch der 7. Streich, hab am Folgetag die Cam nicht rausgeholt, ausser mehreren Kirchen gibts in Matrei am Brenner nix besonderes, aber falls mal am Ende Maria Waldrast ansteht mal schauen. Nunja so also zur Letzten Tour dieses mal, es ging auf den höchsten Wanderbaren Gipfel rund um die Seiser Alm, den Plattkofel (2958m) war dann auch heuer mein höchster Gipfel zu Fuss. Die paar Meter hoch ab der Gondelbahn auf den Hinteren Brunnenkogel neulich kann man ja kaum als Tour zählen (10hm mehrere Treppen)

1. Auffahrt zur Williamshütte

Nunja da man ja sich an die Seilbahnfahrzeiten halten muss, will man nicht zu Fuss absteigen, gings gleich mit dem Ersten Bus aus Kastelruth hoch und weiter nach Saltria. Leider hatte es an dem Tag Hochnebel bis etwa 2000m Höhe. Überhaupt scheint der sich in Südtirol wenn er mal vor kommt sich oft sehr hoch einzunisten. Aber man kam an der Williamshütte raus aus der Suppe, also stand dem Plattkofel nix mehr im Wege. Beim Ersten Anstieg zur Hütte war man sozusagen über den Wolken, dazu sehr warm (um 15°C in 2000m) Danach wartet aber immer noch einiges an Aufstieg, insgesamt samt dem Rückweg zum Sessel etwa 960m

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Morgens in Saltria, Grausam, war aber zum Glück nur Hochnebel

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Kurzer Zustieg zum Sessel, sind aber nur wenige Meter

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Und drin, mit Baujahr 1992 schon älter der Vorgänger war allerdings ein Korblift, am Alten Talstationsgebäude steht noch "Telecabina"

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Weiter oben kommt man mal an die Nebelgrenze

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Drin, ab jetzt gings komplett über dem Nebel dahin, hatte tw. bis Mittag gedauert bis die Suppe weg war,

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Oben angekommen

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Ausblick oben, die Obergrenze lag etwa auf Höhe Comun also bei 2000-2100m

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Noch nix los auf der Williamshütte

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Und ein Blick hoch zum Tagesziel

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Zallinger mit ein paar Nebelschwaden

2. Williamshütte - Plattkofelhütte

Nunja oben angekomen erst eine kurze Knipsrunde und dann gings direkt Richtung Zallinger und von dort aus die 250hm rauf zur Plattkofelhütte. Wegen des sehr steilen Anstiegs muss man immer wieder anhalten, dazu kam auch noch das Nebelmeer. Wirklich lang war auch die Nacht davor nicht. Weil ich bin im Urlaub nicht gerade der Typ, der sehr früh ins Bett geht, so 1:00 morgens kanns da schon mal sein. Nunja trotz langsamer Gangart nach knapp 45min oben an der Hütte angekommen, dort dann erst auf ein dringendes Bedürfnis, Konsumiert wurde dann nach dem Gipfelsieg, weil eine Einkehr in der Plattkofelhütte gehört wenn ich den mache eh immer dazu

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Nebel am Mahlknechtkamm

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Ein paar Morgenmuffel waren hier oben auch anzutreffen

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Blick rauf auf die Schneid

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Bereits im Aufstieg

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Seitenblick der Nebel ging bis kurz vorn Zallinger, nicht weiter

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Rechts gehts noch rauf

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Beim ersten Flacheren Stück, der Puflatsch war da fast komplett im Nebel, kein Wunder bei einer Obergrenze um 2100m herum

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Sicht bis zum Hauptkamm hinüber

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Blick zum Schlern hinüber

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Nebelmeer mal wieder

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Von der Schneid aus wurde die Suppe aber allmählich aufgelöst

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Im oberen Abschnitt, der Anstieg ist nur wg. Steilheit T2, Gelände eher T1 bis zur Hütte, erst am Plattkofel selber hats dann ein paar T3-Stellen, allerdings keine wirklich wilden

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Oben angekommen

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Hütten-Totale drin nur kurz ein Klobedürfnis erledigt, die eigtl. Einkehr gabs dann erst am Nachmittag nach der Gipfelbesteigung.

3. Plattkofelhütte - Platt

Nunja ab Plattkofelhütte gings erst mal auf einem leichten Steig weiter bis zum Platt. Erst über den grasigen ersten Vorbuckel und später auf dem etwas felsigeren 2. Kopf. Das Platt besteigt man nämlich erst auf 2480m, über das gehts dann erst über Grasdurchsetzten Fels und später über Schotter und ein paar Schrofenstellen nach oben. Der Zustieg ist aber noch sehr einfach, erst auf dem Platt selber wirds steiler.

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Wieder mal Schlern udn Roßzähne, zuerst gehts über Gras hinauf

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Marmolada und unten im Dunst noch das Fassatal

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Platt-Totale

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Der Nebel zeigt zum Glück Auflösungserscheinungen

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Wegverlauf sehr gemütlich, nur T2 maximal

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Beim 2. Aufschwung, hier wirds etwas karger

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Raschötz und Puflatsch mit letzten Nebelresten

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Ab zum 2. Vorhügel

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Seitenblick am Kamm, der mündet später in das eigtl. Platt

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Südblick

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Rosengartengruppe, bzw. deren Ostausläufer unten die Plattkofelhütte

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Ziel in Sicht, aber der Weg übers Platt zieht sich hin

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Rosengarten, Roßzähne und hinten wieder der Markante Schlern

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Nochmal die Marmolada

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Schlern und letzte Nebelreste, es blieb aber über dne Tälern recht dunstig, oberhalb dafür sehr gute Fernsicht

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Einstieg zum Platt, davor ist eine kleine Ebene, bis hier hin ists einfach, weiter oben gehts dann in den T3-Bereich

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Nochmal die Marmolada mit 3343m der höchste Gipfel der Dolomiten

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Ab hier ist man hauptsächlich auf der Flanke unterwegs

4. Aufstieg übers Platt

Tja kaum durch die kleine Ebene durch, gings zur Sache. Der Weg wird deutlich steiler, bleibt aber vorerst einfach zu gehen. Unterwegs dann auch wieder mal Edelweiß gefunden, wenn auch nur vereinzelte Exemplare. Im Oberen Teil des Platts wächst ja nicht allzu viel, eigentlich gar nichts. Da dürfte aber auch öfter mal stürmischer Wind sein. Das Platt wird nach oben etwas steiler, vor allem wenn man auf den Grat selber übersteigt. Klettern muss man aber ausser kaum, lediglich Schrofengelände und tw. Schotter. Nur kurz vorm Gipfel ist eine kurze Kletterstelle.

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Nochmal der Schlern

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Rosengarten

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Und ein paar Edelweiß, da sind allerdings auch direkte Prachtexemplare dabei, die standen genau neben dem Wanderweg!

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Im unteren Teil ist das Platt noch etwas grün, ab ca. 2700m alles Schotter

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Seitenblick ins Trentino

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Rückblick

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Mittlerweile liegt die Seiser Alm ein gutes Stück weiter unten, Bild ist auf etwa 2600m Höhe gemacht

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Rosengarten, gut der ist mit dem Kesselkogel (3004m) etwas höher als der Plattkofel

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Nochmal der Schlern, der Nebel hat sich mittlerweile fast überall verzogen

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Ab hier wirds alpiner, zum Glück gut markiert und zudem auch kaum noch Grünzeug am Weg

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Geländeneigung, der Steig geht immer durch die Flanke in vielen Serpentinen, ab und an muss man auch mal über Schrofen aufsteigen

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Dunst im Fassatal, auch Richtung Bozen nur noch Dunst, kein Nebel mehr

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Schlern und letzte Wolken

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Bereits in der längeren Querung, die geht bis auf etwa 2700-2800m quer durchs Platt

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Seitenblick der Berg fällt nach Osten Senkrecht ab

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Das letzte Stück, hier ist nochmal Konzentration angesagt

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Fast oben, da Sonntag war der Berg sehr gut besucht, zum Glück ist oben Ausreichend Platz.

5. Gipfelrast

Tja die Gipfelrast wurde wie immer etwas länger als Geplant, bin gegen 12:45 oben angekommen und erstmal eine gute Halbe Stunde oben geblieben. Der Abstieg ging später natürlich mit der Plattkofelhütte ständig im Sichtfeld etwas schneller. Davor erstmal mindestens eine Halbe Stunde auf dem Gipfel gerastet, war ja doch einiges an Anstieg (gut 3 Stunden ab Williamshütte). Oben erstmal die Fernsicht genossen, oben war auch eine größere Gruppe aus Berlin/Brandenburg. Die hatten aber keine Einkehr gemacht, sonst hätte ich die ja später an der Hütte wieder getroffen. Die sind dann lieber unter dem Platt nochmal sitzen geblieben. Ich zieh ja statt einem schönen Wiesensattel aber eine Hüttenterrasse vor.

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Tiefblick nach Gröden hinab, auf St. Ulrich

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Gut die Aussicht zur Sella ist, durch höhere Gipfel etwas begrenzt, dafür sieht man aber vor allem Richtung Bozen und Rosengarten gut runter

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Marmolada und der Südostgipfel, der höchste Punkt des Gipfelkamms, das Kreuz steht am nur wenige Meter niedrigeren Mittelgipfel

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Im Süden müsste die Pala herrausspitzen

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Rosengartengruppe und Fleimstaler Alpen

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Rosengarten mit dem Durontal und der Schlern, am Horizont der Alpenhauptkamm

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Langkofel, da weiss man wo der Name her kommt

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Geislergruppe daneben wieder der Langkofel

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Tiefblick zum Vortag

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Andrang am Gipfel, zum Glück gibts da oben genug Platz, war aber an einem Sonnigen Sonntag klar

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Nochmal der Rosengarten

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Und St. Ulrich im Grödnertal, immerhin 1700m tiefer, nach Kastelruth kann man wegen der Seiser Alm davor nicht schauen

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Gipfelkreuz

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Marmolada-Zoom

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Langkofel

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Rosengarten-Zoom dahinter der Hauptkamm

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Langkofeleck, Langkofelscharte, daneben Fünffingerspitze und Grohmannspitze

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Noch die Raschötz von oben

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Dürfen auf gut Besuchten Gipfeln nicht fehlen, Bergdohlen

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Tja wenn man Fliegen kann, kann man auch auf exponierteren Ecken sitzen.

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Bereits wieder am Abstieg

6. Abstieg zur Plattkofelhütte

Tja der Abstieg zur Hütte ging dann wieder auf dem gleichen Weg hinab. Natürlich kamen das auch so einige Runter, zudem gabs auch einige, die am nachmittag noch da hochgestiegen sind. Erst wieder über das Platt hinab und danach ab ins Tal. Auf dem Weg hinab, nur wenig gerastet, da unten eine nette Hütte wartete. Üblicherweise komme ich da immer so gegen 14:45 an, muss aber spätestens um 17:00 wieder im Lift sitzen, um mir eine Stunde Abstieg zu sparen. Unten gings dann gleich mit dem Bus retour.

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Im oberen Teil, hier gibts ab und an ein paar Schrofenstellen

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Blick zur Plattkofelhütte hinab

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Ausblick mit ein paar kleinen Wolken

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An dem markanten Steinhaufen vorbei

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Nach unten wirds grüner, dazu wird der Schlern höher, naja kein Wunder wenn man von knapp 3000m wieder auf 2300 zurück geht

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Rosengarten und vorn die Plattkofelhütte

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Puflatsch aus dem unteren Teil des Platts

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Rückblick hoch

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Kurz vorm Einstieg angekommen

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Nochmal die Marmolada von der Einsattelung aus

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Links ragt der Plattkofel auf

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Ausblick beim Abstieg, danach stand dann die verdiente Einkehr an

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Rückblick rauf

7. Auf der Plattkofelhütte

Nach dem möglichst zügigen Abstieg, gings dann an die Verdiente Hütteneinkehr. Wie immer, wenn der Plattkofel fällig ist in der gleichnamigen Hütte. Dort war es natürlich auch um 14:45 noch gut besucht, aber das war Sonntags ohnehin zu erwarten. Ab dort ist der Restliche Abstieg mit 40min bis Comun ohnehin recht schnell erledigt. Ganz runter nach Saltria dauert das natürlich eine Stunde länger.

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Auf der Hütte angekommen

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Pause!

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Und natürlich eine Bergsteigermarende dazu, die verdiente Brotzeit nach dem Gipfelsturm

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Ziegen und Esel

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Natürlich musste dann auch noch die obligatorische Zirbe sein

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Nicht nur Ziegen und Esel gibts, hinten sind auch ein paar Schweine zu sehen, die von den Ziegen gerne geneckt werden.

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Und danach wieder runter zum Zallinger

8. Abstieg zur Comun

Nach der Einkehr gings dann gegen 16:10 wieder runter Richtung Comun, um noch den letzten Florianslift (17:00) zu erwischen. Dazu gings auch wieder auf dem gleichen Weg hinab, runter ist der durch die Steilheit auch etwas unangenehm, aber dafür ist man nach gerade mal einer guten halben Stunde drüben. Die Kühe, die dort am Morgen noch standen, waren aber bereits in den Wiesen verschwunden. Am nervigsten war dann noch der kleine Gegenanstieg hoch zur 4KSB/B.

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Seitenblick

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Wieder ein Blick runter auf die Seiser Alm

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Und Richtung Murmeltierhütte

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Im gemütlichen Mittelteil

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Rückblick zum Gipfel

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Und aufs Steilstück

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Tja auch Kühe wissen schöne Ecken, komischerweise legen die sich auch immer gern an Stellen mit Aussicht hin

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Hier geht dann der Talabstieg entlang, aber nix da ich hab die faulere Variante genommen. Kurz rauf und dann ab in den Sessel

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Plattkofel-Totale

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Und an der Williamshütte angekommen

9. Talfahrt

Tja am Ende früher als erwartet bei der Bergstation angekommen (gegen 16:45, also nur gut 30min nach Aufbruch) Daher gleich ab in den Sessel und nach Saltria hinab. Der Absacker wurde dann wieder ins Tal verlegt, da keine Lust gehabt noch längere Zeit oben auf der Alm rumzuhocken. Unten ging dann auch recht Zeitnah der Bus nach Compatsch. Wenig später gings dann mit einem kurzen Umsteiger und einer Kaffeepause für den Busfahrer gleich direkt nach Kastelruth zurück, wo es dann noch kurz in ein zur Ferienwohnung benachbartes Wirtshaus ging.

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Talfahrt mit dem Florianslift

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Geislergruppe

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Oben gehts über Wiesen ins Tal

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Unten taucht man in den Wald ein, bis man auf knapp 1700m an der Talstation raus kommt

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Unterer Trassenteil

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Gegenüber der Mont Seuc, man kann aber aus Saltria auch rüber gehen

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Rückblick an der Bushaltestelle

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 920m
Abstieg: 920m
Strecke: 13,8km, davon 9,8km zu Fuss
Gehzeit: 5,5 Stunden

mFg Widdi
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TiPi
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.

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Sommer 2021 18x Wandern
Winter 2021/22 12 Tage
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