Anfahrt:
Kastelruth - Compatsch - Saltria per Bus in 30min
Rückfahrt:
Saltria - Compatsch - Kastelruth per Bus in 30min
Am Folgetag: Kastelruth - Matrei am Brenner - Innsbruck - A12/A93/A8 - einmal quer durch München - MArkt Indersdorf in 5 Stunden (LKW Unfall auf der A99)
Wetter:
Meist sonnig morgens Hochnebel bis 2100m, am Gipfel +7°C, im Tal um die 20°C.
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Alle Sommerbahnen, davon gefahren 4KSB/B Florian (2x)
-Alle
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Alle Winteranlagen
-keine
Wartezeiten:
keine
Gefallen:
-Recht bequemer Weg auf einen Beinahe-3000er
-Landschaft
-Wetter ganztags
-Ausblick am Gipfel
-Einkehr in der Plattkofelhütte danach
Nicht Gefallen:
-Hochnebel am Morgen
Wertung:
5,5 von 6
Abzüge:
-Siehe nicht gefallen
Und nun kommt noch der 7. Streich, hab am Folgetag die Cam nicht rausgeholt, ausser mehreren Kirchen gibts in Matrei am Brenner nix besonderes, aber falls mal am Ende Maria Waldrast ansteht mal schauen. Nunja so also zur Letzten Tour dieses mal, es ging auf den höchsten Wanderbaren Gipfel rund um die Seiser Alm, den Plattkofel (2958m) war dann auch heuer mein höchster Gipfel zu Fuss. Die paar Meter hoch ab der Gondelbahn auf den Hinteren Brunnenkogel neulich kann man ja kaum als Tour zählen (10hm mehrere Treppen)
1. Auffahrt zur Williamshütte
Nunja da man ja sich an die Seilbahnfahrzeiten halten muss, will man nicht zu Fuss absteigen, gings gleich mit dem Ersten Bus aus Kastelruth hoch und weiter nach Saltria. Leider hatte es an dem Tag Hochnebel bis etwa 2000m Höhe. Überhaupt scheint der sich in Südtirol wenn er mal vor kommt sich oft sehr hoch einzunisten. Aber man kam an der Williamshütte raus aus der Suppe, also stand dem Plattkofel nix mehr im Wege. Beim Ersten Anstieg zur Hütte war man sozusagen über den Wolken, dazu sehr warm (um 15°C in 2000m) Danach wartet aber immer noch einiges an Aufstieg, insgesamt samt dem Rückweg zum Sessel etwa 960m
Morgens in Saltria, Grausam, war aber zum Glück nur Hochnebel
Kurzer Zustieg zum Sessel, sind aber nur wenige Meter
Und drin, mit Baujahr 1992 schon älter der Vorgänger war allerdings ein Korblift, am Alten Talstationsgebäude steht noch "Telecabina"
Weiter oben kommt man mal an die Nebelgrenze
Drin, ab jetzt gings komplett über dem Nebel dahin, hatte tw. bis Mittag gedauert bis die Suppe weg war,
Oben angekommen
Ausblick oben, die Obergrenze lag etwa auf Höhe Comun also bei 2000-2100m
Noch nix los auf der Williamshütte
Und ein Blick hoch zum Tagesziel
Zallinger mit ein paar Nebelschwaden
2. Williamshütte - Plattkofelhütte
Nunja oben angekomen erst eine kurze Knipsrunde und dann gings direkt Richtung Zallinger und von dort aus die 250hm rauf zur Plattkofelhütte. Wegen des sehr steilen Anstiegs muss man immer wieder anhalten, dazu kam auch noch das Nebelmeer. Wirklich lang war auch die Nacht davor nicht. Weil ich bin im Urlaub nicht gerade der Typ, der sehr früh ins Bett geht, so 1:00 morgens kanns da schon mal sein. Nunja trotz langsamer Gangart nach knapp 45min oben an der Hütte angekommen, dort dann erst auf ein dringendes Bedürfnis, Konsumiert wurde dann nach dem Gipfelsieg, weil eine Einkehr in der Plattkofelhütte gehört wenn ich den mache eh immer dazu
Nebel am Mahlknechtkamm
Ein paar Morgenmuffel waren hier oben auch anzutreffen
Blick rauf auf die Schneid
Bereits im Aufstieg
Seitenblick der Nebel ging bis kurz vorn Zallinger, nicht weiter
Rechts gehts noch rauf
Beim ersten Flacheren Stück, der Puflatsch war da fast komplett im Nebel, kein Wunder bei einer Obergrenze um 2100m herum
Sicht bis zum Hauptkamm hinüber
Blick zum Schlern hinüber
Nebelmeer mal wieder
Von der Schneid aus wurde die Suppe aber allmählich aufgelöst
Im oberen Abschnitt, der Anstieg ist nur wg. Steilheit T2, Gelände eher T1 bis zur Hütte, erst am Plattkofel selber hats dann ein paar T3-Stellen, allerdings keine wirklich wilden
Oben angekommen
Hütten-Totale drin nur kurz ein Klobedürfnis erledigt, die eigtl. Einkehr gabs dann erst am Nachmittag nach der Gipfelbesteigung.
3. Plattkofelhütte - Platt
Nunja ab Plattkofelhütte gings erst mal auf einem leichten Steig weiter bis zum Platt. Erst über den grasigen ersten Vorbuckel und später auf dem etwas felsigeren 2. Kopf. Das Platt besteigt man nämlich erst auf 2480m, über das gehts dann erst über Grasdurchsetzten Fels und später über Schotter und ein paar Schrofenstellen nach oben. Der Zustieg ist aber noch sehr einfach, erst auf dem Platt selber wirds steiler.
Wieder mal Schlern udn Roßzähne, zuerst gehts über Gras hinauf
Marmolada und unten im Dunst noch das Fassatal
Platt-Totale
Der Nebel zeigt zum Glück Auflösungserscheinungen
Wegverlauf sehr gemütlich, nur T2 maximal
Beim 2. Aufschwung, hier wirds etwas karger
Raschötz und Puflatsch mit letzten Nebelresten
Ab zum 2. Vorhügel
Seitenblick am Kamm, der mündet später in das eigtl. Platt
Südblick
Rosengartengruppe, bzw. deren Ostausläufer unten die Plattkofelhütte
Ziel in Sicht, aber der Weg übers Platt zieht sich hin
Rosengarten, Roßzähne und hinten wieder der Markante Schlern
Nochmal die Marmolada
Schlern und letzte Nebelreste, es blieb aber über dne Tälern recht dunstig, oberhalb dafür sehr gute Fernsicht
Einstieg zum Platt, davor ist eine kleine Ebene, bis hier hin ists einfach, weiter oben gehts dann in den T3-Bereich
Nochmal die Marmolada mit 3343m der höchste Gipfel der Dolomiten
Ab hier ist man hauptsächlich auf der Flanke unterwegs
4. Aufstieg übers Platt
Tja kaum durch die kleine Ebene durch, gings zur Sache. Der Weg wird deutlich steiler, bleibt aber vorerst einfach zu gehen. Unterwegs dann auch wieder mal Edelweiß gefunden, wenn auch nur vereinzelte Exemplare. Im Oberen Teil des Platts wächst ja nicht allzu viel, eigentlich gar nichts. Da dürfte aber auch öfter mal stürmischer Wind sein. Das Platt wird nach oben etwas steiler, vor allem wenn man auf den Grat selber übersteigt. Klettern muss man aber ausser kaum, lediglich Schrofengelände und tw. Schotter. Nur kurz vorm Gipfel ist eine kurze Kletterstelle.
Nochmal der Schlern
Rosengarten
Und ein paar Edelweiß, da sind allerdings auch direkte Prachtexemplare dabei, die standen genau neben dem Wanderweg!
Im unteren Teil ist das Platt noch etwas grün, ab ca. 2700m alles Schotter
Seitenblick ins Trentino
Rückblick
Mittlerweile liegt die Seiser Alm ein gutes Stück weiter unten, Bild ist auf etwa 2600m Höhe gemacht
Rosengarten, gut der ist mit dem Kesselkogel (3004m) etwas höher als der Plattkofel
Nochmal der Schlern, der Nebel hat sich mittlerweile fast überall verzogen
Ab hier wirds alpiner, zum Glück gut markiert und zudem auch kaum noch Grünzeug am Weg
Geländeneigung, der Steig geht immer durch die Flanke in vielen Serpentinen, ab und an muss man auch mal über Schrofen aufsteigen
Dunst im Fassatal, auch Richtung Bozen nur noch Dunst, kein Nebel mehr
Schlern und letzte Wolken
Bereits in der längeren Querung, die geht bis auf etwa 2700-2800m quer durchs Platt
Seitenblick der Berg fällt nach Osten Senkrecht ab
Das letzte Stück, hier ist nochmal Konzentration angesagt
Fast oben, da Sonntag war der Berg sehr gut besucht, zum Glück ist oben Ausreichend Platz.
5. Gipfelrast
Tja die Gipfelrast wurde wie immer etwas länger als Geplant, bin gegen 12:45 oben angekommen und erstmal eine gute Halbe Stunde oben geblieben. Der Abstieg ging später natürlich mit der Plattkofelhütte ständig im Sichtfeld etwas schneller. Davor erstmal mindestens eine Halbe Stunde auf dem Gipfel gerastet, war ja doch einiges an Anstieg (gut 3 Stunden ab Williamshütte). Oben erstmal die Fernsicht genossen, oben war auch eine größere Gruppe aus Berlin/Brandenburg. Die hatten aber keine Einkehr gemacht, sonst hätte ich die ja später an der Hütte wieder getroffen. Die sind dann lieber unter dem Platt nochmal sitzen geblieben. Ich zieh ja statt einem schönen Wiesensattel aber eine Hüttenterrasse vor.
Tiefblick nach Gröden hinab, auf St. Ulrich
Gut die Aussicht zur Sella ist, durch höhere Gipfel etwas begrenzt, dafür sieht man aber vor allem Richtung Bozen und Rosengarten gut runter
Marmolada und der Südostgipfel, der höchste Punkt des Gipfelkamms, das Kreuz steht am nur wenige Meter niedrigeren Mittelgipfel
Im Süden müsste die Pala herrausspitzen
Rosengartengruppe und Fleimstaler Alpen
Rosengarten mit dem Durontal und der Schlern, am Horizont der Alpenhauptkamm
Langkofel, da weiss man wo der Name her kommt
Geislergruppe daneben wieder der Langkofel
Tiefblick zum Vortag
Andrang am Gipfel, zum Glück gibts da oben genug Platz, war aber an einem Sonnigen Sonntag klar
Nochmal der Rosengarten
Und St. Ulrich im Grödnertal, immerhin 1700m tiefer, nach Kastelruth kann man wegen der Seiser Alm davor nicht schauen
Gipfelkreuz
Marmolada-Zoom
Langkofel
Rosengarten-Zoom dahinter der Hauptkamm
Langkofeleck, Langkofelscharte, daneben Fünffingerspitze und Grohmannspitze
Noch die Raschötz von oben
Dürfen auf gut Besuchten Gipfeln nicht fehlen, Bergdohlen
Tja wenn man Fliegen kann, kann man auch auf exponierteren Ecken sitzen.
Bereits wieder am Abstieg
6. Abstieg zur Plattkofelhütte
Tja der Abstieg zur Hütte ging dann wieder auf dem gleichen Weg hinab. Natürlich kamen das auch so einige Runter, zudem gabs auch einige, die am nachmittag noch da hochgestiegen sind. Erst wieder über das Platt hinab und danach ab ins Tal. Auf dem Weg hinab, nur wenig gerastet, da unten eine nette Hütte wartete. Üblicherweise komme ich da immer so gegen 14:45 an, muss aber spätestens um 17:00 wieder im Lift sitzen, um mir eine Stunde Abstieg zu sparen. Unten gings dann gleich mit dem Bus retour.
Im oberen Teil, hier gibts ab und an ein paar Schrofenstellen
Blick zur Plattkofelhütte hinab
Ausblick mit ein paar kleinen Wolken
An dem markanten Steinhaufen vorbei
Nach unten wirds grüner, dazu wird der Schlern höher, naja kein Wunder wenn man von knapp 3000m wieder auf 2300 zurück geht
Rosengarten und vorn die Plattkofelhütte
Puflatsch aus dem unteren Teil des Platts
Rückblick hoch
Kurz vorm Einstieg angekommen
Nochmal die Marmolada von der Einsattelung aus
Links ragt der Plattkofel auf
Ausblick beim Abstieg, danach stand dann die verdiente Einkehr an
Rückblick rauf
7. Auf der Plattkofelhütte
Nach dem möglichst zügigen Abstieg, gings dann an die Verdiente Hütteneinkehr. Wie immer, wenn der Plattkofel fällig ist in der gleichnamigen Hütte. Dort war es natürlich auch um 14:45 noch gut besucht, aber das war Sonntags ohnehin zu erwarten. Ab dort ist der Restliche Abstieg mit 40min bis Comun ohnehin recht schnell erledigt. Ganz runter nach Saltria dauert das natürlich eine Stunde länger.
Auf der Hütte angekommen
Pause!
Und natürlich eine Bergsteigermarende dazu, die verdiente Brotzeit nach dem Gipfelsturm
Ziegen und Esel
Natürlich musste dann auch noch die obligatorische Zirbe sein
Nicht nur Ziegen und Esel gibts, hinten sind auch ein paar Schweine zu sehen, die von den Ziegen gerne geneckt werden.
Und danach wieder runter zum Zallinger
8. Abstieg zur Comun
Nach der Einkehr gings dann gegen 16:10 wieder runter Richtung Comun, um noch den letzten Florianslift (17:00) zu erwischen. Dazu gings auch wieder auf dem gleichen Weg hinab, runter ist der durch die Steilheit auch etwas unangenehm, aber dafür ist man nach gerade mal einer guten halben Stunde drüben. Die Kühe, die dort am Morgen noch standen, waren aber bereits in den Wiesen verschwunden. Am nervigsten war dann noch der kleine Gegenanstieg hoch zur 4KSB/B.
Seitenblick
Wieder ein Blick runter auf die Seiser Alm
Und Richtung Murmeltierhütte
Im gemütlichen Mittelteil
Rückblick zum Gipfel
Und aufs Steilstück
Tja auch Kühe wissen schöne Ecken, komischerweise legen die sich auch immer gern an Stellen mit Aussicht hin
Hier geht dann der Talabstieg entlang, aber nix da ich hab die faulere Variante genommen. Kurz rauf und dann ab in den Sessel
Plattkofel-Totale
Und an der Williamshütte angekommen
9. Talfahrt
Tja am Ende früher als erwartet bei der Bergstation angekommen (gegen 16:45, also nur gut 30min nach Aufbruch) Daher gleich ab in den Sessel und nach Saltria hinab. Der Absacker wurde dann wieder ins Tal verlegt, da keine Lust gehabt noch längere Zeit oben auf der Alm rumzuhocken. Unten ging dann auch recht Zeitnah der Bus nach Compatsch. Wenig später gings dann mit einem kurzen Umsteiger und einer Kaffeepause für den Busfahrer gleich direkt nach Kastelruth zurück, wo es dann noch kurz in ein zur Ferienwohnung benachbartes Wirtshaus ging.
Talfahrt mit dem Florianslift
Geislergruppe
Oben gehts über Wiesen ins Tal
Unten taucht man in den Wald ein, bis man auf knapp 1700m an der Talstation raus kommt
Unterer Trassenteil
Gegenüber der Mont Seuc, man kann aber aus Saltria auch rüber gehen
Rückblick an der Bushaltestelle
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 920m
Abstieg: 920m
Strecke: 13,8km, davon 9,8km zu Fuss
Gehzeit: 5,5 Stunden
mFg Widdi
Südtirol 2019 - Plattkofel (15.09.2019)
Forumsregeln
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- Punta Indren (3250m)
- Beiträge: 3343
- Registriert: 26.04.2008 - 18:54
- Skitage 19/20: 37
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- Snowboard: nein
- Ort: Markt Indersdorf
- Hat sich bedankt: 236 Mal
- Danksagung erhalten: 438 Mal
Südtirol 2019 - Plattkofel (15.09.2019)
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
Winter 2021/22 12 Tage
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
Winter 2021/22 12 Tage
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