Pasterze, 01.08.2020
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Pasterze, 01.08.2020
Nach langem Überlegen ob ich überhaupt noch einen Bericht schreiben soll, vorallem wenn man nicht immer die Meinung von Medien und (der "richtigen") Politik vertritt, die uns eingeimpft wird, hab ich mich dann doch dazu entschlossen wieder mal einen Sommerbericht zu verfassen. Mittlerweile versteh ich es sehr gut wenn einige "AF-Legenden" den Hut draufschmeißen würden, bei den dauernden Anfeindungen, denn die fachliche Diskussion über den Alpinsport ist in gewissen Threads komplett in den Hintergrund gerückt und immer mehr zu einer politischen Plattform mit ziemlich fragwürdigen Inhalten geworden, wo ein respektvoller Umgangston zum Fremdwort geworden ist.
Aber nun zum gestrigen Tag:
Die Anfahrt gestaltete sich im Gegensatz zum Winter äußerst zäh, von Wolfsberg bis Lendorf ging es noch gewohnt flott, da der Rückreiseverkehr sowieso erst abends richtig einstetzt. Schlimmer war es allerdings von Lendorf bis Heiligenblut, Durchschnittsgeschwindigkeit 50km/h , so brauchte ich eine gute halbe Stunde länger als im Winter . Nach dem ich die stolze Maut von mittlerweile 37€(!!!) zahlte wurde mir überraschend mitgeteilt, dass auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Maskenpflicht herrscht , an die sich überraschend viele hielten. Dank des auffrischenden Windes war es nicht wirklich störend.
Das Wetter war wie vorhergesagt, freundlich und manchmal etwas windig. Der Großglockner war den ganzen Tag über gut zu sehen.
Mein erster und letzter Besuch liegt mittlerweile 8 Jahre zurückliegt, ich war neugierig wie sich der Gletscher in dieser Zeit entwickelt hat. Das Ergebnis sollte erschreckend sein.
Sandersee
Etwas mehr als eine halbe Stunde benötigte ich bis ich an die Stelle kam wo der Gletscher 2010 endete. Hierzu hab ich noch ein Foto von 2012 gefunden. Der Rückgang ist nicht mehr aufzuhalten und wird jedes Jahr extremer. Aber noch extremer sollte der Weg sein bis ich zum aktuellen Ende komme. Vom Ende 2010 weg bin ich nochmal unglaubliche 25 Minuten gegangen (ist aber vermutlich nicht das Ende an dem gemessen wird).
Pasterze mit Gletscherbahn. Start auf 2380m, Ende auf 2225m. Baujahr 1960 und endete damals auf Gletscherhöhe, heute muss man weitere 150 Hm überwinden und noch weit hinein wandern um ans Ende des Gletschers zu gelangen.
Moränen/Gletscherschuttlandschaft
Da schneidet sich schon ein richtiger Strom rein in den Gletscher
Das gestrige Gletscherende
Vor ein paar Jahren war hier noch das "ewige" Eis, heute wachsen schon die ersten Gräser und Sträucher.
Talstation der Standseilbahn
Hier noch ein paar Bilder für Interessierte aus dem Jahre 2012
Die Gletscherstandsschilder entlang der Route dienen als beeindruckende Mahnmale und kann ich nur jeden ans Herz legen der nicht an den Klimawandel glaubt (natürlich auch allen anderen). Wer nach der Wanderung noch immer nicht dran glaubt der wird seine Meinung wohl nicht mehr ändern, denn beeindruckender als hier (bzw. in den Alpen) sieht man es wohl kaum wo.
Aber nun zum gestrigen Tag:
Die Anfahrt gestaltete sich im Gegensatz zum Winter äußerst zäh, von Wolfsberg bis Lendorf ging es noch gewohnt flott, da der Rückreiseverkehr sowieso erst abends richtig einstetzt. Schlimmer war es allerdings von Lendorf bis Heiligenblut, Durchschnittsgeschwindigkeit 50km/h , so brauchte ich eine gute halbe Stunde länger als im Winter . Nach dem ich die stolze Maut von mittlerweile 37€(!!!) zahlte wurde mir überraschend mitgeteilt, dass auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Maskenpflicht herrscht , an die sich überraschend viele hielten. Dank des auffrischenden Windes war es nicht wirklich störend.
Das Wetter war wie vorhergesagt, freundlich und manchmal etwas windig. Der Großglockner war den ganzen Tag über gut zu sehen.
Mein erster und letzter Besuch liegt mittlerweile 8 Jahre zurückliegt, ich war neugierig wie sich der Gletscher in dieser Zeit entwickelt hat. Das Ergebnis sollte erschreckend sein.
Sandersee
Etwas mehr als eine halbe Stunde benötigte ich bis ich an die Stelle kam wo der Gletscher 2010 endete. Hierzu hab ich noch ein Foto von 2012 gefunden. Der Rückgang ist nicht mehr aufzuhalten und wird jedes Jahr extremer. Aber noch extremer sollte der Weg sein bis ich zum aktuellen Ende komme. Vom Ende 2010 weg bin ich nochmal unglaubliche 25 Minuten gegangen (ist aber vermutlich nicht das Ende an dem gemessen wird).
Pasterze mit Gletscherbahn. Start auf 2380m, Ende auf 2225m. Baujahr 1960 und endete damals auf Gletscherhöhe, heute muss man weitere 150 Hm überwinden und noch weit hinein wandern um ans Ende des Gletschers zu gelangen.
Moränen/Gletscherschuttlandschaft
Da schneidet sich schon ein richtiger Strom rein in den Gletscher
Das gestrige Gletscherende
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Talstation der Standseilbahn
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Die Gletscherstandsschilder entlang der Route dienen als beeindruckende Mahnmale und kann ich nur jeden ans Herz legen der nicht an den Klimawandel glaubt (natürlich auch allen anderen). Wer nach der Wanderung noch immer nicht dran glaubt der wird seine Meinung wohl nicht mehr ändern, denn beeindruckender als hier (bzw. in den Alpen) sieht man es wohl kaum wo.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Mathi für den Beitrag (Insgesamt 11):
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30 Schitage 2019/20: 8x Koralpe, 4x Mölltaler Gletscher, 3x Petzen, 3x Turracher Höhe, 2.5x BKK, 2x Ankogel, 2x Heiligenblut, 2x Klippitztörl, 1x Weinebene, 1x Gerlitzen,
0.5x Flattnitz, 0.5x Hochrindl, 0.5x Falkert
35 Schitage 2017/18: 15x Koralpe, 3x Klippitztörl, 2x Bad Kleinkirchheim, 2x Mölltaler Gletscher, 1x Weinebene, 2x Nassfeld, 1x Goldeck, 1x Turracher Höhe, 1x Katschberg, 2x Petzen, 1x St.Jakob, 1x Lienz Hochstein+Zettersfeld, 1x Kals-Matrei, 1x Heiligenblut, 1x Gerlitzen
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Danke für den durchaus erschreckenden Vergleich.
Wir waren letztes Jahr ja auch dort in der Gegend und haben überlegt hoch zu fahren. Die Preise haben uns dann aber davon überzeugt dass wir uns lieber einen schönen Tag in Lienz machen als für 30+x€ plus - ich glaub einige Stellen kosten nochmals extra? Oder war’s ein Aussichtspunkt oder Museum? Dort hoch zu fahren und dann mit den Massen rum zu wackeln... auf der anderen Seite natürlich schon ein „must have“ auf der bucket List...
War es weniger voll als in den vergangenen Jahren?
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Ich habe soeben historische Bilder aus 1965 vom Großglockner, der Pasterze und der Hochalpenstraße hochgeladen, die man perfekt mit den hier geposteten vergleichen kann. Der Unterschied ist einfach der reine Wahnsinn und ein und dieselben Motive sind nicht wiederzuerkennen
Danke auch für deinen Bericht Gefällt mir sehr gut, auch wenn die Bilder schon erschreckend sind!
Aber ich bin der Meinung, dass es das nicht gebraucht hätte
Danke auch für deinen Bericht Gefällt mir sehr gut, auch wenn die Bilder schon erschreckend sind!
Aber ich bin der Meinung, dass es das nicht gebraucht hätte
Das sorgt nur für schlechte Stimmung und passt imo einfach nicht in den ansonsten schönen Bericht. Es gibt überhaupt keinen Grund, keine Berichte mehr zu schreiben. Davon lebt doch das Forum und dafür ist jeder dankbar!Mathi hat geschrieben: ↑02.08.2020 - 19:08 Nach langem Überlegen ob ich überhaupt noch einen Bericht schreiben soll, vorallem wenn man nicht immer die Meinung von Medien und (der "richtigen") Politik vertritt, die uns eingeimpft wird, hab ich mich dann doch dazu entschlossen wieder mal einen Sommerbericht zu verfassen. Mittlerweile versteh ich es sehr gut wenn einige "AF-Legenden" den Hut draufschmeißen würden, bei den dauernden Anfeindungen, denn die fachliche Diskussion über den Alpinsport ist in gewissen Threads komplett in den Hintergrund gerückt und immer mehr zu einer politischen Plattform mit ziemlich fragwürdigen Inhalten geworden, wo ein respektvoller Umgangston zum Fremdwort geworden ist.
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Winter 2021/22: 2× Serfaus-Fiss-Ladis
HIER seht ihr alle meine alten Skitage und HIER meine Sommerhighlights!
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Viele Dank für die Bilder. Das Tempo in dem die Pasterze das zeitliche segnet ist wirklich atemberaubend. Wann wird die Gletscherzunge wohl völlig abgeschmolten sein? In 10-20 Jahren?
Ich hatte mich vor zwei Jahren auch mal intensiver mit meinem Besuch an der Pasterze im Jahr 2017 beschäftigt: https://wasserundeis.com/2018/04/12/das ... letschers/
Ich bin jetzt nicht wirklich verwundert über die Eismasse, die seitdem verschwunden ist, dennoch ist es erschreckend.
Ich hatte mich vor zwei Jahren auch mal intensiver mit meinem Besuch an der Pasterze im Jahr 2017 beschäftigt: https://wasserundeis.com/2018/04/12/das ... letschers/
Ich bin jetzt nicht wirklich verwundert über die Eismasse, die seitdem verschwunden ist, dennoch ist es erschreckend.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Wahrscheinlich befinden wir uns jetzt auch im Übergang zu der Phase, in der die Pasterzenzunge formal als Toteis zu werten ist. Per Definition ist das dann der Fall, wenn sie nicht mehr von einem Nährgebiet gespeist wird. Der Anschluss der Zunge an das hochgelegene Nährgebiet waren früher jene imposanten großen Gletscherbrüche, die heute bis auf diesen einen winzigen schmalen Anschluss abgebaut sind. Wenn man sich Zeitrafferaufnahmen von Webcams anschaut die den Eisfluss sichtbar machen, muss man schon bezweifeln, ob aktuell überhaupt noch eine Speisung der Zunge stattfindet.
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Am Übergang ja, aber solange noch ein Zufluss vorhanden ist, egal wie marginal dieser ist, formal nein . Ich würde aber mal schätzen, dass der "Zufluss" längst nur noch aus "fossilem", alten Eis besteht. Die geringen Eismengen, die sich auch heute noch bilden, schaffen es nicht mehr so weit.bastian-m hat geschrieben: ↑03.08.2020 - 11:52 Wahrscheinlich befinden wir uns jetzt auch im Übergang zu der Phase, in der die Pasterzenzunge formal als Toteis zu werten ist. Per Definition ist das dann der Fall, wenn sie nicht mehr von einem Nährgebiet gespeist wird. Der Anschluss der Zunge an das hochgelegene Nährgebiet waren früher jene imposanten großen Gletscherbrüche, die heute bis auf diesen einen winzigen schmalen Anschluss abgebaut sind. Wenn man sich Zeitrafferaufnahmen von Webcams anschaut die den Eisfluss sichtbar machen, muss man schon bezweifeln, ob aktuell überhaupt noch eine Speisung der Zunge stattfindet.
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Ich kann noch ein paar Bilder beisteuern, Habe ich in einem alten Fotoalbum gefunden..
Entstanden auf einem Schulausflug im Juni/Juli 2000 also 20 Jahre her...
Schon "erschreckend" was von der Pasterze noch übrig ist...
Entstanden auf einem Schulausflug im Juni/Juli 2000 also 20 Jahre her...
Schon "erschreckend" was von der Pasterze noch übrig ist...
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Re: Pasterze, 01.08.2020
Ich denke es waren Aussichtspunkte bzw. das Museum, die Maut ist für die Überfahrt wie auch für die Franz- Josefs-Höhe die gleiche. Weniger Andrang als vor 8 Jahren herrschte nicht würde ich mal sagenF. Feser hat geschrieben: ↑02.08.2020 - 20:49 Danke für den durchaus erschreckenden Vergleich.
Wir waren letztes Jahr ja auch dort in der Gegend und haben überlegt hoch zu fahren. Die Preise haben uns dann aber davon überzeugt dass wir uns lieber einen schönen Tag in Lienz machen als für 30+x€ plus - ich glaub einige Stellen kosten nochmals extra? Oder war’s ein Aussichtspunkt oder Museum? Dort hoch zu fahren und dann mit den Massen rum zu wackeln... auf der anderen Seite natürlich schon ein „must have“ auf der bucket List...
War es weniger voll als in den vergangenen Jahren?
Der Frust über den Umgang miteinander musste einfach mal rausbe4ski hat geschrieben: ↑02.08.2020 - 20:52 Ich habe soeben historische Bilder aus 1965 vom Großglockner, der Pasterze und der Hochalpenstraße hochgeladen, die man perfekt mit den hier geposteten vergleichen kann. Der Unterschied ist einfach der reine Wahnsinn und ein und dieselben Motive sind nicht wiederzuerkennen
Danke auch für deinen Bericht Gefällt mir sehr gut, auch wenn die Bilder schon erschreckend sind!
Danke für die Bilder!
Aber ich bin der Meinung, dass es das nicht gebraucht hätteDas sorgt nur für schlechte Stimmung und passt imo einfach nicht in den ansonsten schönen Bericht. Es gibt überhaupt keinen Grund, keine Berichte mehr zu schreiben. Davon lebt doch das Forum und dafür ist jeder dankbar!Mathi hat geschrieben: ↑02.08.2020 - 19:08 Nach langem Überlegen ob ich überhaupt noch einen Bericht schreiben soll, vorallem wenn man nicht immer die Meinung von Medien und (der "richtigen") Politik vertritt, die uns eingeimpft wird, hab ich mich dann doch dazu entschlossen wieder mal einen Sommerbericht zu verfassen. Mittlerweile versteh ich es sehr gut wenn einige "AF-Legenden" den Hut draufschmeißen würden, bei den dauernden Anfeindungen, denn die fachliche Diskussion über den Alpinsport ist in gewissen Threads komplett in den Hintergrund gerückt und immer mehr zu einer politischen Plattform mit ziemlich fragwürdigen Inhalten geworden, wo ein respektvoller Umgangston zum Fremdwort geworden ist.
Aber nun zum gestrigen Tag:
Hab vor kurzem mal gelesen, dass sie ca. 2050 verschwunden sein soll (weiß aber nicht genau mit welchen Temperaturzunahmemodell gerechnet geworden ist bzw. ob sie wirklich bis ganz rauf auf den 3450m hohen Johannisberg verschwindenden wird ).noisi hat geschrieben: ↑03.08.2020 - 11:22 Viele Dank für die Bilder. Das Tempo in dem die Pasterze das zeitliche segnet ist wirklich atemberaubend. Wann wird die Gletscherzunge wohl völlig abgeschmolten sein? In 10-20 Jahren?
Ich hatte mich vor zwei Jahren auch mal intensiver mit meinem Besuch an der Pasterze im Jahr 2017 beschäftigt: https://wasserundeis.com/2018/04/12/das ... letschers/
Ich bin jetzt nicht wirklich verwundert über die Eismasse, die seitdem verschwunden ist, dennoch ist es erschreckend.
30 Schitage 2019/20: 8x Koralpe, 4x Mölltaler Gletscher, 3x Petzen, 3x Turracher Höhe, 2.5x BKK, 2x Ankogel, 2x Heiligenblut, 2x Klippitztörl, 1x Weinebene, 1x Gerlitzen,
0.5x Flattnitz, 0.5x Hochrindl, 0.5x Falkert
35 Schitage 2017/18: 15x Koralpe, 3x Klippitztörl, 2x Bad Kleinkirchheim, 2x Mölltaler Gletscher, 1x Weinebene, 2x Nassfeld, 1x Goldeck, 1x Turracher Höhe, 1x Katschberg, 2x Petzen, 1x St.Jakob, 1x Lienz Hochstein+Zettersfeld, 1x Kals-Matrei, 1x Heiligenblut, 1x Gerlitzen
0.5x Flattnitz, 0.5x Hochrindl, 0.5x Falkert
35 Schitage 2017/18: 15x Koralpe, 3x Klippitztörl, 2x Bad Kleinkirchheim, 2x Mölltaler Gletscher, 1x Weinebene, 2x Nassfeld, 1x Goldeck, 1x Turracher Höhe, 1x Katschberg, 2x Petzen, 1x St.Jakob, 1x Lienz Hochstein+Zettersfeld, 1x Kals-Matrei, 1x Heiligenblut, 1x Gerlitzen
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