Ich habe bereits auf einigen Blogs gesehen das es möglich ist, vom Trockenen Steg auf der Pistenraupenspur hoch zur Theodulhütte zu kommen (Dies war eigentlich unser Ziel) und auch per Mail der Bergbahnen wurde mir gesagt, des es möglich aber eben nicht offiziell und auf eigenes Risiko, immerhin befanden wir uns somit mit einer Erlaubnis auf der Piste.
Am Sonntag dem 9. Juli sollte es dann so weit sein. Mit dem ICE 6:05 ab Interlaken West machten wir uns auf den Weg und bereits um 8:14 waren wir in Zermatt, die Bahnhofstrasse habe ich seit dem Lookdown noch nie so leer gesehen. Schnell noch was im Migros gekauft und ab zum Mex.
Ab nun lass ich die Bilder Sprechen
Unterwegs im Matterhornexpress, wir standen eine weile in der Talstation weil nur die kleinen Omega III Kabinen im Umlauf waren, erst nach gefühlt 2 Minuten kam eine Omega IV jedoch ohne Bikerack so verluden wir sie unter kritischem Blick des Stationswärter einfach direkt in die Kabine hinein. Hat ja super gepasst.
Kurz nach Aufbruch auf dem Trockenen Steg
Eine Gletscherstütze der 6CLD Furggsattel, unglaublich wie der Gletscher rund um die Stütze schmilzt und an Masse verliert
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Unterwegs Richtung Theodulpass, es lief nicht immer so fleissig wie auf dem Video. Kaum war etwas Gefälle vorhanden kamen wir ins spulen.
Wenn man zur Theodulhütte will, ist es am besten wenn man über die Pistenzufahrt geht, heisst: Man muss ein gutes Stück Richtung Testa Grigia fahren, ehe mann um 170° wendet. Die Testa Grigia war dann aber so nah, das wir gleich dort hinauf fuhren.
Kurz vor dem Ziel, kamen uns andere Biker entgegen, die sehr warscheinlich von Cervinia her mit der Pendelbahn hochkamen. Denn auf dem oberen Stück befindet sich tatsächlich ein offizieller Biketrail welcher dann nach Cervinia abführt
Auf dem Gipfel
Das Seilbahnmuseum in der alten Bergstation
Unsere Bikes an Ihrem „Parkplatz“
Unser z’Mittag im Rifugio Guide del Cervino
So sehen Sommerferien in Italien aus
Kleines Fotoshooting
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Nun ging es auf den Rückweg, auf den wir am meisten gespannt waren, da sich oben am Berg bereits Sulz gebildet hat. Den Hang runter bis zum Theodulpass fuhr sich jedoch ausgezeichnet.
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Schusshang beim Pass, im Video fuhr Colin auf einer eher sulzigeren Stelle als ich. Bei mir fühlte es sich nämlich super an und die Räder fuhren schön sauber den Abhang runter, wie mit den Ski.
Im Schusshang beim Theodulpass
Auf dem Flachstück. Die Umgebung ist einfach genial. Hier gings mal besser und mal schlechter zum fahren
Nasse Füsse waren Programm
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Abfahrt auf dem letzten Stück
Die 3s begrüsst uns bereits
Vom Trockenen Steg führt der Lichenbretter-Trail auf teils bockigem Gelände runter. Der Weg ist in ganzem Gut zu fahren nur an zwei drei Schlüsselstellen mussten wir kurz absteigen. Für Profis aber sicher durchgehend machbar
Die 60er Jahre Betonburg auf dem Trockenen Steg, irgendwie gefällt es mir von dieser Seite zum Anschauen, da all die Anbauten hinter dem Gebäude sind
Lichenbretter Trail und Stütze
Danach landeten wir im Furgg, von wo aus wir den kurzen, aber sehr steilen Weg hoch zum Schwarzsee radelten. Danach ging es auf dem bekannten Singletrail runter zur Staffelalp
Nach der Staffelalp ging es rassig die Strasse runter bis Furi-Schweigmatten wo dann der Flowtrail Im Moos noch einen krönenden Abschluss machte.
Und somit landeten wir wieder in Zermatt
So leer wie am Morgen wars in Zermatt natürlich schon lange nicht mehr
Fazit:
Es war ein riesen Abenteuer und eine unvergessliches Erlebnis! Bestimmt ist es nicht jedermanns Sache und die meisten haben lieber Erde und Stein unterm Rad, als Eis und Schnee. Trotzdem ist der Spassfaktor da! Ebenso die Abfahrt ab Trockener Steg ist unglaublich schön und weit. Des weiteren sieht man das Matterhorn zur einen von Testa Grigia aus und dann umrundet man es quasi ehe man die Staffelalp erreicht um es von der anderen Seite zu sehen.
Höhenmeter: 776m
Tiefenmeter: 2088m
Streckenlänge: 23,5 km
Höchster Punkt:3480m
Tiefster Punkt: 1605m
mfg Nils