Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
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- miki
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Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
1. 7. 2006: Endlich schaffte ich es in die schöne Bergwelt, ohne dabei vor Hitze zu krepieren. Nachdem es in den Ostalpen im Vergleich zur Vorwoche um mindestens 10 grad abkühlte, nutzten Miki & Mausi schnell die Gelegenheit. So machten wir uns schon am Fr Nachmittag auf den Weg in unsere 'Sommerresidenz' bei Mausis Eltern, fuhren dort zu einem guten Berggasthof auf einen Bauernaufschnitt (verfolgten mit einem Auge das Elfmeterschiessen der Partie De : Arg) und machten dabei diese tollen Sonnenuntergangsfotos (zugegeben, das gehört - streng gesehen - nicht zum Olseva - Bericht, aber wegen jedem Foto mache ich doch kein neues Topic auf):
Als Ziel für unsere 'Tour' am Samstag haben wir uns einen weniger bekannten Berg in der Grenzregion zu Kärnten ausgesucht, den 1929 m hohen Olseva. Weil man bis 1300 m auf einer Forststrasse fahren kann, ist die Tour bequem in 4 Stunden zu schaffen, was bei unserer momentanen Kondition (gleich Null ) gerade richtig ist. Als Alibi nahmen wir noch die Schwiegermutter mit, damit wir eine Ausrede für die eher kurze Tour und das gemütliche Tempo hatten (für sie ist das genug ... sie kann nicht schneller ).
Der Berg hat drei markierte Aufstiegsrouten, alle eher wenig frequentiert. Aber der von uns begangene Nordweg ist von allen drei noch der einsamste, wir begegneten in den 4 Stunden genau 6 Personen. Kaum zu glauben: auf 1550 m liegen noch Schneereste. Ich versuche mir vorzustellen, wie es noch vor 2 Wochen, also vor der grossen Hitze, augesehen hat:
Auf etwa 1800 m erreicht man den in Richtung Ost - West verlaufenden Kamm des Berges und marschiert ab hier teils am Kamm, teils leicht an der Südseite Richtung Westen. Hier bekommt man zum ersten Mal die Steiner Alpen (Kamniske Alpe) zu sehen:
Kurz vor dem Gipfel. Olseva ist zwar ganz nahe der österreichischen Grenze, aber kein Grenzberg - die Grenze verläuft über den Nebengipfel, der links im Bild zu sehen ist (etwa 20 min vom Hauptgipfel).
Blick vom Gipfel Richtung SW zu den Steiner Alpen. Leider sind alle Berge die höhrer als 2300 m liegen in Wolken versteckt :
Richtung WNW, die drei markantesten Berge sind: links der Storzic (2132m), in Bildmitte, hinter dem Kamm der Kosuta, ist der langgezogene Kamm der Kosuta (Koschuta) zu sehen und der breite Berg rechts ist der Obir (2142 m), dort waren wir vor fast genau 1 Jahr:
Oben war es sehr angenehm, etwa 15 Grad und Nordwind. An dieser Stelle muss ich was loswerden: vielleicht mache ich manchmal den Eindruck, das ich den Sommer nicht mag. Das stimmt so nicht, falls der Sommer immer so aussehen würde wie der vergangene Freitag oder Samstag (max. 24 Grad im Tal, Nordwind, Mix aus Wolken / Sonne) hätte ich keinesfalls was gegen diese Jahreszeit . Als wir oben sassen wurden die Wolken immer mehr, vor allem im Osten war es immer dunkler. Der langgezogene Kamm ganz im Hintergrund ist übrigens der westliche Teil von Pohorje, also etwa die Gegend um Kope:
Zum Schluss noch ne Nahaufnahme der Latschen:
Als Ziel für unsere 'Tour' am Samstag haben wir uns einen weniger bekannten Berg in der Grenzregion zu Kärnten ausgesucht, den 1929 m hohen Olseva. Weil man bis 1300 m auf einer Forststrasse fahren kann, ist die Tour bequem in 4 Stunden zu schaffen, was bei unserer momentanen Kondition (gleich Null ) gerade richtig ist. Als Alibi nahmen wir noch die Schwiegermutter mit, damit wir eine Ausrede für die eher kurze Tour und das gemütliche Tempo hatten (für sie ist das genug ... sie kann nicht schneller ).
Der Berg hat drei markierte Aufstiegsrouten, alle eher wenig frequentiert. Aber der von uns begangene Nordweg ist von allen drei noch der einsamste, wir begegneten in den 4 Stunden genau 6 Personen. Kaum zu glauben: auf 1550 m liegen noch Schneereste. Ich versuche mir vorzustellen, wie es noch vor 2 Wochen, also vor der grossen Hitze, augesehen hat:
Auf etwa 1800 m erreicht man den in Richtung Ost - West verlaufenden Kamm des Berges und marschiert ab hier teils am Kamm, teils leicht an der Südseite Richtung Westen. Hier bekommt man zum ersten Mal die Steiner Alpen (Kamniske Alpe) zu sehen:
Kurz vor dem Gipfel. Olseva ist zwar ganz nahe der österreichischen Grenze, aber kein Grenzberg - die Grenze verläuft über den Nebengipfel, der links im Bild zu sehen ist (etwa 20 min vom Hauptgipfel).
Blick vom Gipfel Richtung SW zu den Steiner Alpen. Leider sind alle Berge die höhrer als 2300 m liegen in Wolken versteckt :
Richtung WNW, die drei markantesten Berge sind: links der Storzic (2132m), in Bildmitte, hinter dem Kamm der Kosuta, ist der langgezogene Kamm der Kosuta (Koschuta) zu sehen und der breite Berg rechts ist der Obir (2142 m), dort waren wir vor fast genau 1 Jahr:
Oben war es sehr angenehm, etwa 15 Grad und Nordwind. An dieser Stelle muss ich was loswerden: vielleicht mache ich manchmal den Eindruck, das ich den Sommer nicht mag. Das stimmt so nicht, falls der Sommer immer so aussehen würde wie der vergangene Freitag oder Samstag (max. 24 Grad im Tal, Nordwind, Mix aus Wolken / Sonne) hätte ich keinesfalls was gegen diese Jahreszeit . Als wir oben sassen wurden die Wolken immer mehr, vor allem im Osten war es immer dunkler. Der langgezogene Kamm ganz im Hintergrund ist übrigens der westliche Teil von Pohorje, also etwa die Gegend um Kope:
Zum Schluss noch ne Nahaufnahme der Latschen:
Zuletzt geändert von miki am 12.07.2007 - 08:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Wie immer ein toller Bericht mit herrlichen Bildern! Lese ich jedes Mal wieder gerne, grade bei dieser Hitze.
Dieser Beitrag gehört zwar eigentlich eindeutig in die Kategorie "kein Inhalt", aber mir haben die Bilder einfach sehr gut gefallen. Konstruktive Fragen oder Anmerkungen sind mir aber leider nicht eingefallen Daher dieser Beitrag, zumal ich es schade finde, dass so ein schöner Sommerbericht sonst keinerlei Feedback erhält...
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- miki
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Am 17. Juni 2007 machten wir wieder die Olseva - Tour, diesmal wählten wir die etwas längere (Aufstieg etwa 2,5 Stunden), aber noch aussichtsreichere Variante über den Ostgrat. Das Wetter war gerade noch halbwegs geeignet, insgesamt für meien Geschmack schon etwas zu warm , aber noch verkraftbar (im Tal so um die 28 Grad).
Für diesen unspektakulären Berg mit tollen Aussichten gilt der Satz 'der Weg ist das Ziel' allemal, vor allem oberhalb etwa 1800 m, wo der Wald den Bergwiesen Platz macht:
Über diesen langgezogenen Kamm und einen kurzen Zwischenabstieg erreicht man in gemütlicher Wanderung den Hauptgipfel:
Kurzer Blick zurück ... :
... und weiter Richtung Gipfel:
Gute alte 'Wetterküche' in den Steiner Alpen:
Am Gipfel war es durch die Wolken sehr angenehm kühl :
Fazit: wieder mal einen angenehmen Tag weit weg vom Alltag erwischt !
Für diesen unspektakulären Berg mit tollen Aussichten gilt der Satz 'der Weg ist das Ziel' allemal, vor allem oberhalb etwa 1800 m, wo der Wald den Bergwiesen Platz macht:
Über diesen langgezogenen Kamm und einen kurzen Zwischenabstieg erreicht man in gemütlicher Wanderung den Hauptgipfel:
Kurzer Blick zurück ... :
... und weiter Richtung Gipfel:
Gute alte 'Wetterküche' in den Steiner Alpen:
Am Gipfel war es durch die Wolken sehr angenehm kühl :
Fazit: wieder mal einen angenehmen Tag weit weg vom Alltag erwischt !
Zuletzt geändert von miki am 12.07.2007 - 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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vielen danke Miki für diese schönen Bilder ! Leider hört man ja nicht oft was von diesen Bergen. bzw. Bergregionen
Interessant auch das Bild mit den Schneeresten auf 1500 m. Ist das normal oder ist das heuer eine Ausnahme!
Also mir gefallen solche Bilder von einen schönen Wanderausflug schon sehr.
Denn negativen Äußerungen meiner Vorschreiber kann ich nicht zustimmen.
MFG
Mannerl
Interessant auch das Bild mit den Schneeresten auf 1500 m. Ist das normal oder ist das heuer eine Ausnahme!
Also mir gefallen solche Bilder von einen schönen Wanderausflug schon sehr.
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- miki
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Zuerst muss ich mich entschuldigen: der erste Bericht, wo die Schneereste auf 1500 m zu sehen sind, ist vom 1. 7. 2006 und nicht von heuer, ich habe gestern als ich den zweiten Bericht schrieb versehentlich das falsche Datum zum ersten Bericht geschrieben. Also: Schnee auf 1500 m Anfang Juli ist sicher eher Ausnahme, aber der Winter 2005/06 war ja vor allem in den Ostalpen auch einer der schneereichsten seit Jahren. Heuer war Mitte Juni natürlich keine Spur von Schnee zu sehen.Interessant auch das Bild mit den Schneeresten auf 1500 m. Ist das normal oder ist das heuer eine Ausnahme!
Na ja, mir kam eigentlich kein Kommentar negativ vor ... hoffentlich habe ich da nicht was falsch verstanden?Denn negativen Äußerungen meiner Vorschreiber kann ich nicht zustimmen.
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Re: Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
16. 10. 2010: Wolken, Nebel, schlechte Fernsicht, am späten Nachmittag Regen und Schnee von Westen - das war die Wetterprognose für gestern. Welcher normale Mensch geht bei so einer Vorhersage in die Berge? Und vor allem - wen interessiert ein Bericht von einem solchen Tag? Nun, die Antwort auf die erste Frage ist einfach . Immerhin ist Olševa eine bescheidene Halbtagestour und die tolle Fernsicht haben wir schon oft genug gesehen, also macht es uns nicht viel aus wenn das Wetter mal nicht soo toll ist.
Warum also ein Bericht? Deshalb:
Aber nun schön mal der Reihe nach: während des Aufstieges hat es nach einer ganz normalen Herbsttour ausgesehen:
Auf dem Sattel, etwa 1800 m hoch, sah die Welt ganz anders aus: Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und feuchter Südwind ergaben ein herrliches Schauspiel mit Raureif an Latschen und Lärchen, der Kontrast zum aperen Boden wo noch kein Schnee lag war IMO was besonderes:
Ach, der Herbst kann so schön sein:
Keine brennende Sonne, keine Fliegen, man braucht keine Wasserkanister um nicht zu verdursten. Dazu Einsamkeit, wir begegneten in 4 Stunden ganze 3 Personen. Und immer wieder solche Szenen:
Ganz kurzes Sonnenfenster:
Ohne Worte :
Ich hoffe dieser, nicht ganz alltäglicher Herbstbericht hat gefallen. Es kann gut sein, dass es auch der letzte richtige Herbstbericht war, heute sind in den slowenischen Alpen 20 - 30 cm Schnee bis auf knapp 1000m gefallen, Olševa ist bestimmt schon total winterlich und wird mindestens noch 1 Woche auch winterlich bleiben. Mir ists recht, diesen Berg kann man auch bei Schnee gut besteigen !
Warum also ein Bericht? Deshalb:
Aber nun schön mal der Reihe nach: während des Aufstieges hat es nach einer ganz normalen Herbsttour ausgesehen:
Auf dem Sattel, etwa 1800 m hoch, sah die Welt ganz anders aus: Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und feuchter Südwind ergaben ein herrliches Schauspiel mit Raureif an Latschen und Lärchen, der Kontrast zum aperen Boden wo noch kein Schnee lag war IMO was besonderes:
Ach, der Herbst kann so schön sein:
Keine brennende Sonne, keine Fliegen, man braucht keine Wasserkanister um nicht zu verdursten. Dazu Einsamkeit, wir begegneten in 4 Stunden ganze 3 Personen. Und immer wieder solche Szenen:
Ganz kurzes Sonnenfenster:
Ohne Worte :
Ich hoffe dieser, nicht ganz alltäglicher Herbstbericht hat gefallen. Es kann gut sein, dass es auch der letzte richtige Herbstbericht war, heute sind in den slowenischen Alpen 20 - 30 cm Schnee bis auf knapp 1000m gefallen, Olševa ist bestimmt schon total winterlich und wird mindestens noch 1 Woche auch winterlich bleiben. Mir ists recht, diesen Berg kann man auch bei Schnee gut besteigen !
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Re: Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
Tolle Bilder Mal keine stark frequentierten Wanderautobahnen wie in z.B. Tirol:)
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Re: Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
9. 10. 2011: wieder Miki mit seinem gottverlassenen Berg knapp an der Grenze zwischen Slowenien und Kärnten ? OK, längst poste ich Fotos von solchen unspektakulären Touren nur, wenn ich die Fotos irgendwie besonders finde. Und der Sonntag, der war IMO schon einer von solchen Tagen :
Wochenende, Neuschnee in den Bergen, Sonnenschein und stürmischer Nordwind - und wir beide ohne Plan. Der Mölltaler wird wohl wegen Sturm nicht laufen, ins Freibad wie noch ein WE zuvor zieht es uns irgendwie auch nicht , ans Hochgebirge ist nicht zu denken, aber eine brave Mittelgebirgstour wäre gerade das richtige. Also wieder mal Olševa, zur Abwechslung über den Ostgrat (siehe auch Bericht vom 17. 6. 2007) - für den Nordweg hatten wir die Befürchtung, dass die Forststrasse zum Ausgangspunkt mit Sommerreifen nicht mehr befahrbar sein könnte.
Blick zum Vorgipfel bei der Auffahrt:
Aufstieg, auf etwa 1500 m ... :
... und auf 1800m. Die Schneemenge hat mich ein wenig Überrascht, oben lag der Schnee kniehoch, in Verwehungen auch darüber. Gottseidank waren knapp eine Stunde vor uns bereits zwei andere unterwegs, die wir dann am Gipfel angetroffen haben, damit war der Weg halbwegs gespurt:
Blick nach Osten:
Was man auf den Fotos nicht sieht: oben herrschte tiefster Winter, Minusgrade, starker Nordwind, an der Nordseite Pulver. Tolles Panorama, egal ob Richtung Westen:
Richtung SO zur Raduha:
Nach SW zu den Steiner Alpen:
Im Norden versteckte sich die Petzen hartnäckig in den Wolken:
Einfach nur geil ... und das an einem 9. Oktober! Gerade eine Woche vorher lagen wir noch faul in der Sonne im Freibad, bei diesen Fotos hab ich mir fast die Finger abgefroren . Aber IMO war es wert:
Der Berg kommt in meinen Berichten oft vor: Uršlja gora, hinten das Skigebiet von Kope. Die Liftmonteure wird der Schnee denkbar wenig gefreut haben, aber in dem Moment war es mir herzlich egal
Noch ein wenig Winteridylle ... :
Die schuldige (die Tourenwahl war diesmal ganz Mausis Idee):
Noch 15 Minuten zum Auto, hier auf 1100m ist man eine ganze Jahreszeit vom tiefsten Winter am Berg entfernt:
Fazit: eine geniale Vorwintertour, die lange in Erinnerung bleiben wird - viel länger jedenfalls als eine x - beliebige Sommertour oder der werweissvelche Skitag am Mölltaler !
Wochenende, Neuschnee in den Bergen, Sonnenschein und stürmischer Nordwind - und wir beide ohne Plan. Der Mölltaler wird wohl wegen Sturm nicht laufen, ins Freibad wie noch ein WE zuvor zieht es uns irgendwie auch nicht , ans Hochgebirge ist nicht zu denken, aber eine brave Mittelgebirgstour wäre gerade das richtige. Also wieder mal Olševa, zur Abwechslung über den Ostgrat (siehe auch Bericht vom 17. 6. 2007) - für den Nordweg hatten wir die Befürchtung, dass die Forststrasse zum Ausgangspunkt mit Sommerreifen nicht mehr befahrbar sein könnte.
Blick zum Vorgipfel bei der Auffahrt:
Aufstieg, auf etwa 1500 m ... :
... und auf 1800m. Die Schneemenge hat mich ein wenig Überrascht, oben lag der Schnee kniehoch, in Verwehungen auch darüber. Gottseidank waren knapp eine Stunde vor uns bereits zwei andere unterwegs, die wir dann am Gipfel angetroffen haben, damit war der Weg halbwegs gespurt:
Blick nach Osten:
Was man auf den Fotos nicht sieht: oben herrschte tiefster Winter, Minusgrade, starker Nordwind, an der Nordseite Pulver. Tolles Panorama, egal ob Richtung Westen:
Richtung SO zur Raduha:
Nach SW zu den Steiner Alpen:
Im Norden versteckte sich die Petzen hartnäckig in den Wolken:
Einfach nur geil ... und das an einem 9. Oktober! Gerade eine Woche vorher lagen wir noch faul in der Sonne im Freibad, bei diesen Fotos hab ich mir fast die Finger abgefroren . Aber IMO war es wert:
Der Berg kommt in meinen Berichten oft vor: Uršlja gora, hinten das Skigebiet von Kope. Die Liftmonteure wird der Schnee denkbar wenig gefreut haben, aber in dem Moment war es mir herzlich egal
Noch ein wenig Winteridylle ... :
Die schuldige (die Tourenwahl war diesmal ganz Mausis Idee):
Noch 15 Minuten zum Auto, hier auf 1100m ist man eine ganze Jahreszeit vom tiefsten Winter am Berg entfernt:
Fazit: eine geniale Vorwintertour, die lange in Erinnerung bleiben wird - viel länger jedenfalls als eine x - beliebige Sommertour oder der werweissvelche Skitag am Mölltaler !
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Re: Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
11. 10. 2014
Damit dieses Topic nicht in Vergessenheit gerät, heir mal ein paar Fotos vom gestrigen Tag (und auch damit ich nicht den ganzen Herbst Fotos vom Mölltaler poste ). Kaum zu glauben, wie winterlich es 2011 zur selben Zeit ausgesehen hat (siehe meinen vorherigen Bericht). Gestern aber, da war es nicht einmal richtig herbstlich, eher spätsommerlich. Selbst die Lärchen haben noch nicht ihr goldenens Herbstkleid bekommen, am Nordhang beginnen sie sich zwar leicht zu färben, am Südhang sind sie immer noch grün.
Aufstieg über die Nordseite. Vorteil einer Herbsttour: der Weg ist selbst zu Mittag grossteils im Schatten, jetzt im Oktober steht die Sonne bereits zu tief, deshalb angenehm kühl trotz momentan herrschender Temperaturen:
Nachdem man einen kleinen Sattel erreicht hat, geht der Weg dann auf der Südseite des grates Richtung Westen. Nun ist man zwar voll in der Sonne, aber bei lebhaftem SW - Wind auch auf der windigen seite, also wieder keine Hitze (dass ich in Shorts und T-Shirt unterwegs war, versteht sich ).
Steiner Alpen mit Föhnmauer:
Ich finde die Landschaft hier einfach nur schön, nicht umsonst ist die Olševa in den letzten Jahren zu unserer Lieblingstour geworden. Knapp 2 Stunden Aufstieg, sehr aussichtsreich und normalerweise wenig los, da keine Hütte oder Alm in der Nähe liegt.
Schlange ... ?
Oder doch nur eine harmlose Blindschleiche?
Die Steiner Alpen immer noch in Wolken:
West - Pano, rechts ist der Obir zu erkennen:
Und Blick nach Osten, links die felsige Südseite der Petzen, und im Hintergrund zwischen der Petzen und dem langgezogenen Kamm der Olševa ist Uršlja Gora zu erkennen. Generell war die Sicht nicht gerade die beste, die Luft war irgenwie dunstig ... wird Zeit für eine ordentliche Kaltfront und klare Luft aus dem Norden!
Damit dieses Topic nicht in Vergessenheit gerät, heir mal ein paar Fotos vom gestrigen Tag (und auch damit ich nicht den ganzen Herbst Fotos vom Mölltaler poste ). Kaum zu glauben, wie winterlich es 2011 zur selben Zeit ausgesehen hat (siehe meinen vorherigen Bericht). Gestern aber, da war es nicht einmal richtig herbstlich, eher spätsommerlich. Selbst die Lärchen haben noch nicht ihr goldenens Herbstkleid bekommen, am Nordhang beginnen sie sich zwar leicht zu färben, am Südhang sind sie immer noch grün.
Aufstieg über die Nordseite. Vorteil einer Herbsttour: der Weg ist selbst zu Mittag grossteils im Schatten, jetzt im Oktober steht die Sonne bereits zu tief, deshalb angenehm kühl trotz momentan herrschender Temperaturen:
Nachdem man einen kleinen Sattel erreicht hat, geht der Weg dann auf der Südseite des grates Richtung Westen. Nun ist man zwar voll in der Sonne, aber bei lebhaftem SW - Wind auch auf der windigen seite, also wieder keine Hitze (dass ich in Shorts und T-Shirt unterwegs war, versteht sich ).
Steiner Alpen mit Föhnmauer:
Ich finde die Landschaft hier einfach nur schön, nicht umsonst ist die Olševa in den letzten Jahren zu unserer Lieblingstour geworden. Knapp 2 Stunden Aufstieg, sehr aussichtsreich und normalerweise wenig los, da keine Hütte oder Alm in der Nähe liegt.
Schlange ... ?
Oder doch nur eine harmlose Blindschleiche?
Die Steiner Alpen immer noch in Wolken:
West - Pano, rechts ist der Obir zu erkennen:
Und Blick nach Osten, links die felsige Südseite der Petzen, und im Hintergrund zwischen der Petzen und dem langgezogenen Kamm der Olševa ist Uršlja Gora zu erkennen. Generell war die Sicht nicht gerade die beste, die Luft war irgenwie dunstig ... wird Zeit für eine ordentliche Kaltfront und klare Luft aus dem Norden!
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Re: Olseva/Uschowa (SLO), 1929 m, Sammeltopic
3. 5. 2020
Alle paar Jahre wieder der selbe Bericht , das ist ja sowas von langweilig. Aber (a) sind es inzwischen immerhin schon 6 Jahre her seit ich im Forum den letzten Bericht von der Olševa gepostet habe - wir waren inzwischen fast jedes Jahr oben, aber bei mittelmässigem Wetter oder bescheidener Sicht verzichte ich auf einen Sommerbericht, und (b) sieht der Berg in jeder Jahreszeit etwas anders aus. Nachdem uns die Obrigkeit Ende April gnädigerweise wenigstens ein wenig von unserem ehemaligen Leben zurückgegeben hat, mussten wir diese Tour sofort machen (nicht dass wir in den Wochen zuvor zu Hause waren, ganz im Gegenteil, es war auch mindestens ein 2000er dabei, nur habe ich verständlicherweise auf einen Bericht verzichtet, bei so vielen Gläubigen hier im Forum).
Seit dem 30. 4. darf man sich in SLO endlich wieder uneingeschränkt im Land bewegen und auch Bergtouren sind keinesfalls explizit verboten, es wird nur noch um 'Vorsicht bei Adrenalinsportarten' gebeten. Nun, eine Wanderung, egal wie hoch hinaus es dabei geht, ist IMO keine 'Adrenalinsportart', also alles legal .
Für den Aufstieg haben wir gestern zur Abwechslung mal den längeren, aber aussichtsreicheren Weg über den Ostgrat gewählt, offiziell mit 3 Stunden angegeben. Von den ersten beiden Stunden gibt es nur wenige Fotos, zuerst geht es eine halbe Stunde auf einer Forststrasse, dort erblicht man zum ersten Mal die Kamniške Alpe / Steiner Alpen:
Leider, leider wurde die ehemals schöne Gegend in den vergangenen Jahren durch Windwürfe ziemlich mitgenommen, und dann wurden für den (sicherlich notwendigen) Abtransport von Holz in den Steilhang noch ziemlich brutale Forststrassen gebaggert:
Abseits der Verwüstung ist es aber immer noch eine sehr schöne Gegend:
Auf etwa 1800 m erreicht man den langen Grat in O - W Rchtung, hier lichtet sich der Wald und der Weg wird sehr aussichtsreich, Richtung Süden blickt man in die Nordwand der Raduha:
Nach Norden zur frisch eingeschneiten Petzen:
Aber auch Nahaufnahmen sind nicht zu verachten:
Der Hauptgipfel (der dunkle im Hintergrund) kommt zum Vorschein:
Einfach schön hier oben :
Die Hauptgruppe der Steiner Alpen:
Und nochmals Raduha:
Die wenigen cm Neuschnee von der Nacht ergaben tolle Fotomotive:
Aber auch ohne Schnee ist es wunderschön:
Blick zurück kurz vor dem Gipfel:
Die Gipfelpanos waren auch schon mal schöner, es war am Gipfel einfach zu wolkig und zu dunkel, und kalt dazu, inkl. einem kurzen Schneeschauer. Die noch tief verschneiten Julischen Alpen kann man trotzdem erahnen:
Nochmals die Petzen und die durch Wind (+ Borkenkäfer) verwüsteten Wälder der Mittelgebirge im Vordergrund :
Ostblick mit dem langen Grat über den wir auf- und abgestiegen sind, dahinter Uršlja Gora und ganz hinten das langgezogene Pohorje:
Ein letzter Blick in die Steiner Alpen ... :
... und es wird der selbe Weg zurück gegangen. Für Rundtouren ist die Olševa ungeeignet, von den 3 - 4 Austiegswegen startet btw. endet jeder in einem ganz anderen Talort. Hier, etwa 20 Gehminuten vom Gipfel, kommt von der Nordseite der kürzeste Weg über den wir die Olševa im Sommer meistens besteigen:
Ein paar Bilder vom Abstieg gibt es trotzdem noch:
Fazit: mit insgesamt 5,5 Gehstunden war es nicht zu anstrengend, heiss schon gar nicht und ein paar nette Fotomotive findet man dort oben eh immer. Es war bestimmt nicht das letzte Mal dass ich dort oben war, mal sehen wann und mit wem ich das nächste mal wieder auf dem schönen Berg stehen werde .
Alle paar Jahre wieder der selbe Bericht , das ist ja sowas von langweilig. Aber (a) sind es inzwischen immerhin schon 6 Jahre her seit ich im Forum den letzten Bericht von der Olševa gepostet habe - wir waren inzwischen fast jedes Jahr oben, aber bei mittelmässigem Wetter oder bescheidener Sicht verzichte ich auf einen Sommerbericht, und (b) sieht der Berg in jeder Jahreszeit etwas anders aus. Nachdem uns die Obrigkeit Ende April gnädigerweise wenigstens ein wenig von unserem ehemaligen Leben zurückgegeben hat, mussten wir diese Tour sofort machen (nicht dass wir in den Wochen zuvor zu Hause waren, ganz im Gegenteil, es war auch mindestens ein 2000er dabei, nur habe ich verständlicherweise auf einen Bericht verzichtet, bei so vielen Gläubigen hier im Forum).
Seit dem 30. 4. darf man sich in SLO endlich wieder uneingeschränkt im Land bewegen und auch Bergtouren sind keinesfalls explizit verboten, es wird nur noch um 'Vorsicht bei Adrenalinsportarten' gebeten. Nun, eine Wanderung, egal wie hoch hinaus es dabei geht, ist IMO keine 'Adrenalinsportart', also alles legal .
Für den Aufstieg haben wir gestern zur Abwechslung mal den längeren, aber aussichtsreicheren Weg über den Ostgrat gewählt, offiziell mit 3 Stunden angegeben. Von den ersten beiden Stunden gibt es nur wenige Fotos, zuerst geht es eine halbe Stunde auf einer Forststrasse, dort erblicht man zum ersten Mal die Kamniške Alpe / Steiner Alpen:
Leider, leider wurde die ehemals schöne Gegend in den vergangenen Jahren durch Windwürfe ziemlich mitgenommen, und dann wurden für den (sicherlich notwendigen) Abtransport von Holz in den Steilhang noch ziemlich brutale Forststrassen gebaggert:
Abseits der Verwüstung ist es aber immer noch eine sehr schöne Gegend:
Auf etwa 1800 m erreicht man den langen Grat in O - W Rchtung, hier lichtet sich der Wald und der Weg wird sehr aussichtsreich, Richtung Süden blickt man in die Nordwand der Raduha:
Nach Norden zur frisch eingeschneiten Petzen:
Aber auch Nahaufnahmen sind nicht zu verachten:
Der Hauptgipfel (der dunkle im Hintergrund) kommt zum Vorschein:
Einfach schön hier oben :
Die Hauptgruppe der Steiner Alpen:
Und nochmals Raduha:
Die wenigen cm Neuschnee von der Nacht ergaben tolle Fotomotive:
Aber auch ohne Schnee ist es wunderschön:
Blick zurück kurz vor dem Gipfel:
Die Gipfelpanos waren auch schon mal schöner, es war am Gipfel einfach zu wolkig und zu dunkel, und kalt dazu, inkl. einem kurzen Schneeschauer. Die noch tief verschneiten Julischen Alpen kann man trotzdem erahnen:
Nochmals die Petzen und die durch Wind (+ Borkenkäfer) verwüsteten Wälder der Mittelgebirge im Vordergrund :
Ostblick mit dem langen Grat über den wir auf- und abgestiegen sind, dahinter Uršlja Gora und ganz hinten das langgezogene Pohorje:
Ein letzter Blick in die Steiner Alpen ... :
... und es wird der selbe Weg zurück gegangen. Für Rundtouren ist die Olševa ungeeignet, von den 3 - 4 Austiegswegen startet btw. endet jeder in einem ganz anderen Talort. Hier, etwa 20 Gehminuten vom Gipfel, kommt von der Nordseite der kürzeste Weg über den wir die Olševa im Sommer meistens besteigen:
Ein paar Bilder vom Abstieg gibt es trotzdem noch:
Fazit: mit insgesamt 5,5 Gehstunden war es nicht zu anstrengend, heiss schon gar nicht und ein paar nette Fotomotive findet man dort oben eh immer. Es war bestimmt nicht das letzte Mal dass ich dort oben war, mal sehen wann und mit wem ich das nächste mal wieder auf dem schönen Berg stehen werde .
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.”