Madeira, 2004, 2007 und 2013 (viele Seilbahnfotos!)

[KSB-Fan]

Wieviel Seilbahnen hats dann eigenlich auf Madeira

[miki]

Unendlich lange geht mein Madeira - bericht weiter, zuerst möchte ich aber einige eurer Fragen beatworten:

@Pilatus: das Ding sieht nicht nur so aus, es ist auch eine Lasso Materialseilbahn (jetzt wo du es gesagt hast, kann ich mich an den Hersteller erinnern).

@KSB-Fan: auf Madeira gibt es momentan 6 öffentliche Seilbahnen (bei meinem ersten Urlaub 2004 waren es noch vier), und zwar:

a = 7EUB Funchal – Monte (die mit den blauen Kabinen)
b = 12EUB Jardim Botanico – Monte (zu sehen in meinem Bericht 2007)
c = 8PB Rancho (ebenfals im Bericht 2007)
d = 8PB Garajau (die die geschlossen war)
e = 6PB Santana (heuer nicht gefahren, Bilder gibt es im 2004 – Bericht)
f = 4PB Achadas da Cruz (ebenfalls im 2004 – Bericht)

Alle 4 klein – Pendelbahnen sind nach dem selben Prinzip gebaut: mit dem Auto kann man die Bergstation erreichen und von dort geht es mit den PB runter an die Küsten, die sonst wegen der steilen Felswände kaum erreichbar wären. Wobei die in Santana und Achadas wohl primär der Landwirtschaft dienen, Touristen sind dort eher ‚Nebenverdienst’, bei der Rancho bin ich mir nicht mehr ganz sicher, Garajau andererseits dient in erster Linie dem Zugang zum Strand, Felder/Obst/Weingärten habe ich dort keine gesehen.

Übrigens: die 7EUB in Funchal ist kein Vertipper, eigentlich ist es ne normale 8EUB, es passen immer noch 8 Personen in die Kabine, offiziell wird sie aber als 7EUB vermarktet. Vermutung: das müsste mit dem zusätzlichen Gewicht nach dem Einbau der Klimaanlage zusammenhängen.

Viele gute Infos zu Madeira gibt es übrigens unter http://www.madeira-web.com/PagesD/index.html, einer der Links geht auch zu den Seilbahnen (die in Garajau fehlt leider): http://www.madeira-web.com/PagesD/cable-elevators.html

@snowotz (dies könnte eine etwas längere Antwort werden ):
Zur besten Reisezeit: die hängt in erster Linie davon ab, was im Urlaub im Vordergrund steht. Bei mir ist es klar: ich will dem Mitteleuropäischen Sommer entkommen, deshalb kommt Madeira für mich nur im Juli oder August in Frage, wenn es dort weniger warm ist als zu Hause. Generell ist der Temperaturverlauf auf Madeira (und sehr ähnlich auch auf den Kanaren) etwas anders als hierzulande: während in Mitteleuropa Juli der heisseste Monat ist und schon der Juni sehr heiss sein kann, sind auf Madeira Juni und manchmal sogar Anfang Juli generell noch eher frisch, während andererseits September gleich warm ist wie der August und der Oktober etwa so wie Juli (!). Siehe dazu auch diesen Link, gut zu sehen das die Meerestemperatur im September die höchste Marke erreicht.
Kurz gefasst: falls du im Urlaub Wärme (keine Hitze!) suchst, während es zu Hause schon herbstlich zugeht, empfehle ich September / Oktober. Für Hitzemuffel wie ich es bin wäre eigentlich Juli der beste Zeitpunkt, da ist es auf Madeira garantiert kühler als zu Hause, aber auch August ist OK.

Hotels/Preise: billig ist Madeira nicht, das muss ich zugeben. Für 2 Wochen HP in 4* - Hotels, Flug und 1 Woche Mietwagen haben wir 1500 Euronen pro Kopf bezahlt, das ist für mich schon knapp an der Schmerzengrenze. Im Vergleich zu Teneriffa ist Pauschalurlaub auf Madeira eine Spur teurer. Zu den Preisen in Lokalen: die hängen ganz davon ab, ob man ein typisches Touristen – Lokal aufsucht oder eher kleinere Bars im Landesinneren, die mehr von Einheimischen besucht werden. Im letzten Fall kann man Kaffe oder ein kleines Bier auch für 1 Euro bekommen, das ist sogar günstiger als in Slowenien. Benzin kostet etwa 1,25 Euro, also recht teuer – von meinen Kanaren – Urlauben kann ich mich erinnern, das man dort unverschämt günstig tanken konnte, es ist aber auch schon 4 Jahre her, seit wir das letzte mal dort waren und ich befürchte das man auch dort nicht mehr so billig tanken kann als damals.

Zu den Hotels im Detail: da gibt es ein Hotel, das ich ohne schlechtes Gewissen gerne jedem empfehlen: Riu Palace in Canicio de Baixo, dort haben wir die erste Woche verbracht. Da komme ich heute noch ins Schwärmen: geniale Lage am Meer, gepflegtes Hotel, alles sehr sauber (das haben wir in spanischen 4* -Hotels auch schon anders erlebt), freundliches Personal, grosse und gepflegte Zimmer mit Klimaanlage und Deckenventilator (dabei waren die Temperaturen so angenehm, dass ich nur am Abend kurz die Klimaanlage eingeschaltet habe, in der Nacht war offnes Fenster + Ventilator mehr als genug ... und das sage ich!). Unterhalb des Hotels zwei recht grosse und sehr saubere Pools, immer genug Liegestühle, und nur durch die Uferpromenade abgetrennt das Meer. Aber der Höhepunkt war das Essen, nicht nur Quantität, sonder vor allem Qualität – geniale Auswahl, alles frisch vorbereitet, Showcooking sowohl bei Frühstück als auch beim Abendessen ... ich höre jetzt besser auf, schon vom Schreiben läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Dazu noch: bestens klimatisierter Speisesaal (habe ich auch in ‚vollklimatisierten’ Hotels schon anders erlebt) und gute Lage, zwar gut 10 Km von Funchal, aber mehrmals täglich kostenloser Hotelbus und am Abend kan man den öffentlichen Bus nehemen, die Haltestelle ist 50 m vom Hotel.






Ideale Badetemperaturen! Mausi war natürlich anderer Meinung, aber nach einer halben Stunde in der Sonne musste selbst sie zugeben, dass es sehr angenehm ist (kühle Luft + starke südliche Sonne):


Die zweite Woche verbrachten wir im Jardim Atlantico in Prazeres, ebenfalls 4*. Und da konnten wir deutlich erkennen, wie wenig aussagekräftig diese Sterne sein können. Das Hotel, eher klein und terassenförmig in den Hang gebaut, sieht zwar auf den ersten Blick vielleicht sogar ansprechender aus als das recht gross geratene Riu Palace. Aber schon beim Abendessen folgte dei Enttäuschung: das Essen war mindestens 1 Kategorie unter dem in Riu Palace, und beim Personal gibt es auch keinen Vergleich – bis ich beim Abendessen mein bestelltes Wein am Tisch hatte, war ich meistens schon irgendwo zwischen Salat und Nachspeise. Nun will ich nicht sagen, dass dieses Hotel schlecht wäre, aber die Messlate von Riu Palace was so hoch gesetzt dass im Vergleich damit Jardim Atlantico keine Chance hatte. Pluspunkt bei diesem Hotel ist nur die wunderschöne Lage oberhalb einer Felswand, etwa 500 m oberhalb des Meeres, und die sehr frische Luft – nachts kühlte es auch auf 15 Grad ab und tagsüber gab es kam mehr als 22. Auch sehr grosse Zimmer und gepflegte Umgebung – man kan sich vor als würde man in einem kleinen botanischen Garten leben - darf ich fairerweise nicht verschweigen.

Für einen Badeurlaub liegt das Hotel denkbar ungeeignet, bis zum Meer gab es zwar ‚nur’ etwa 1 Km Luftlinie, aber auch 500 HM auf einem Fussweg (den haben wir und nicht angetan) oder etwa 10 km auf der Strasse. Aber das weiss man ja, die meisten Gäste dort oben waren eher auf Wanderurlaub, darüber will ich auch nicht meckern. Aber der Gesamteindruck war, wie gesagt, mindestens 1 Klasse unter dem Riu Palace. Die Tatsache, dass Jardim Atlantico auf jedem Schritt mit seiner 'Umweltfreundlichkeit' wirbt, brachte ihm, wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, bei mir keine Pluspukte (auch die Gäste, viele darunter Spanier und Deutsche, sahen mir mit so aus dass ich wetten könnte dass mintestens ein Drittel grün wählt ). Auch liegt Prazeres recht abgelegen, in diesem Hotel braucht man dringend einen Mietwagen (den hatten auch fast alle, deshalb war der Hotelparkplatz auch immer voll, wenn man zu spät am Abend ins Hotel kam, musste man fast 300 m entfernt parken). Fazit: nur bedingt zu emfehlen.

Auf jeden Fall meiden sollte man das 3* Hotel Dom Pedro in Garajau, dort haben wir 2004 zwei Wochen verbracht (ich wollte nicht allzviel ausgeben und habe mich falsch entschieden): riesiges Objekt entlang einer viel befahrenen Strasse, mit zu kleinem Speisesaal, zwei überfüllten Pools, nicht am Meer, aber auch nicht hoch genug dass es hichtig kühl wäre. Essen nichts besonderes, heisser nicht klimatisierter Speisesaal und zu kleine Terasse – wenn man am Abend nicht rechtzeitig in Startposition war und einen Tisch auf der Terasse erwischte, musste man drinnen in der Hitze essen. Fazit: Hände weg!

Das nächste mal wenn wir wieder nach Madeira fahren, und das wird irgendwann in den kommenden 3 Jahren bestimmt wieder der Fall sein, werden wir nicht mehr herumexperimentieren und gleich 2 Wochen Riu Palace buchen. Generell würde ich den Ort Canicio de Baixo sehr empfehlen, der ist auch sehr beliebt bei deutschen Touristen (im Gegensatz zu Funchal, das eher 'englisch' ist). Touristisch genug das man an Abend genug gute Lokale findet, aber (noch) nicht zu verbaut. Auch die Hotels Galomar/Ondamar, knapp 1 km von 'unserem' Riu, sahen nett aus (schöner hoteleigener Strand!). Funchal sollte man zwar auf jeden Fall besuchen, als Urlaubsort sieht er mir aber nicht ideal aus: das Hotellviertel westlich des Zentrums ist mir schon etwas zu verbaut, es gibt dort bestimmt einige sehr gute Hotels, aber in grossem und ganzen hat es uns zu sehr an Teneriffa Süd erinnert - Hotels in drei Reihen, dazwischen vierspurige Strassen, viele laute Touris. Und wenn man am Abend ins Zentrum möchte, braucht man sowieso einen Bus, die neuesten Hotels liegen bestimmt 5 km vom Zentrum - da ist es fast egal, ob man von Canico eben 10 km fahren muss. Auch (wieder meine Macke!) ist Funchal um einiges wärmer / schwüler als Canico, da es am Meer dort oft windstill ist, während in Canico fast immer ein frischer Wind weht (das ist kein Zufall: Funchal wurde im Mittelalter gerade wegen seiner vor Wind- und Brandung geschützten Lage zum Haupthafen der Insel).

[snowotz]

@ miki:

Vielen Dank erstmal für Deine ausführlichen Informationen

Da bekommt man bein Lesen schon wahnsinniges Fernweh. Ich glaube ich werde mich dann auch um das Riu Palace bemühen. Das hört sich alles wirklich sehr gut an!

Zur Reisezeit:
Sommer oder Herbst, da muß ich mich halt noch entscheiden. Ich mag´s auch lieber, wenn´s nicht ganz so heiß ist. Das spricht für July. Aber auch letztes Jahr im Oktober ließ es sich auf Teneriffa gut aushalten, und auch das Meer war schön warm

Auf jedem Fall gefällt mir immer die Kombination "Berge & Meer".
Einen Urlaub am Meer zu verbringen und trozdem auf Seilbahnen nicht verzichten zu müssen, was will man als Alpinforumler mehr?

Vielleicht sollte man mal ein in "Allgemeines" eine Liste reinstellen wo es so etwas gibt.
Spontan fällt mir da jetzt neben Teneriffa und Madeira noch die griechische Insel Santorin ein. Aber es gibt bestimmt noch mehr solche Urlaubsziele!!! Nur wo?

[abcde-institute.org]

Offizielle Websites mit den Seilbahnen:
http://www.madeira-web.com/PagesD/rancho-cable.html

(Link steht schon im oberen Beitrag, hab ich übersehen, sorry)

[miki]

Wir können es einfach nicht lassen und haben heuer wieder - bereits zm vierten Mal in 10 Jahren - die Blumeninsel im Atlantik besucht. Schön ist die Insel immer noch und auf jeden Fall einen Besuch wert, obwohl, ganz so begeistert als nach dem ersten und zweiten Urlaub war ich heuer nicht. Erstens das Wetter: so warm/heiss wie dieses Jahr war es in Madeira noch nie, als wir dort waren. OK, ich bin bekanntlich hitzeempfindlich, aber auch die Einheimischen haben gejammert bzw. deren Medien hatten berichtet dass es ungewöhnlich warm war. An der Küste war es nicht mal so extrem zu spüren - in Funchal gab es bis auf einen Tag mit +35 (im Durchschnitt gibt es dort pro Jahr nur 1 - 2 Tage mit mehr als 30 Grad) fast normale Temperaturen, vielleicht 2 - 3 Grad zu warm (also um +28 statt den normalen 25). Aber mit der Höhe wurde es kaum kühler, tlw. war es oben sogar heisser als am Meer. So gab es z. B. auf 1800m strahlenden Sonnenschein und heisse +28 Grad, normal - z. B. bei unserm ersten Besuch - sind es 12 - 15 Grad mit Nebel. Das Wetterphänomen ist nicht unbekannt, statt der normalen Nordströmung dreht der Wind ein - bis zweimal pro Jahr auf Ost und schaufelt heisse Luft von Afrika weit in den Atlantik. Die Kanaren erleben die selbe Situation mehrmals im Jahr, nach Madeira das ja wesentlich weiter im Atlantik liegt kommen diese Hitzewellen seltener und normalerweise abgeschwächt, heuer leider nicht ...

Durch die lange heisse und trockene Periode kamen leider noch Waldbrände hinzu, einer davon wütete oberhalb von Funchal ganze 4 Tage lang, zerstörte 55 ha Wald und auch mindestens 10 Häuser in den Vororten (leider forderte er auch ein indirekter Todesopfer durch Verkehrsunfall während der Löscharbeiten). Auf jeden Fall war es wegen Hitze, Brandgefahr und tlw. gesperrte Strassen also kein idealer Wanderurlaub, eher der klassische Strand + Meer Urlaub. Aber Seilbahnen waren natürlich auch dabei. Als erstes fuhren wir am 14. August am Abend mit der EUB von Funchal zum riesigen Fest am Monte, von dem ich schon in einem meiner früheren Berichte geschrieben hatte. BTW, an dem Abend hat es noch nicht gebrannt und am Tag danach auch nicht, also hat wahrscheinlich das Feuer nichts mit dem Fest zu tun (wenn ihr alle Fotos gesehn habt, werdet ihr wissen, was ich meine ).

Die Bahn ist an diesem Feiertag bis 01:30 in Betrieb und kostet nur die Hälfte des normalen Fahrpreises (hin- und zurück 7,50 stastt 15 Euro), dementsprechend war sie gut besucht. Ich glaube dass ist auch der einzige Tag wo mehr Einheimische als Touristen mit der Gondel fahren. Sonst fahren sie ja eh fast nur mit ihren PKWs, aber an dem Abend waren alle Strassen nach Monte hoffnungslos verstopft und Parkplätze waren oben auf Monte auch keine zu kriegen.

Beleuchtet sieht die Bahn IMO noch besser aus als bei Tag:








Was machen all die Leute oben? OK, alles ist schön nach spanisch - portugiesischer art geschmückt ... :


... die engen Gassen sehr voll ... :


Die Kirche war so voll dass viele bereits auf der Trepe stehen mussten. Aufgefallen: je mehr man sich der Kirche nähert, desto grösser wird der Anteil an Frauen, vor allem im mittleren und fortgeschrittenen Alter:


Und was machen in der zeit die Machos? Eh klar, zuerst riesige Rindfleischstücke auf Loorberspiesse stecken ... :


Und dann: Grillen!


Noch mehr grillen - zur Abwechslung ganze (!) Hühner:


Die Grillorgie geht weiter:


Back to Topic: Bergstation bei Nacht:


Um halb Eins mussten wir für die Talfahrt noch etwa 20 Minuten lang anstehen :


So, bald geht es runter. Die Nachfahrt über dem beleuchteten Funchal ist auch ein besonderes Erlebnis, brauchbare Fotos konnte ich leider keine machen.


Dafür aber ein normales Tagesfoto von der selben Bahn:


(es geht weiter, auch mit einer Bahn von der ich noch keine Fotos gepostet habe auf denen sie in Betrieb wäre)

[miki]

Weiter gehts mit einer Bahn, von der ich in Forum ebenfalls schon berichtet habe: die 6PB in Santana, die wir am 16. 8. besucht haben:


Die Landschaft ist immer noch wunderschön :


... die Kabinen sind inzwischen blau lackiert worden:


Es geht Richtung Talstation:




Unten ist es einsam, man kann das Meer hören und riechen, einfach zum Träumen. Ach ja, und dank Nordlage ist es unter den hohen Felsen auch schattig. Bei unserem Besuch war das Meer ausnahmsweise ruhig genug dass man IMO auch baden könnte, ich habe es dann aber doch gelassen:


Einfache offene Talstation. Im Gegensatz zu den neueren klein - PBs auf Madeira, wo die talstation unbesetzt ist und per Video von der Bergstation überwacht wird, sitzt in Santana (= älteste Seilbahn auf der Insel) sowohl unten wie auch oben je ein Liftler, der u. a. auch die Tür verrigelt:


Vor allem im oberen Teil geht es doch recht steil nach oben:


Bei der Bergfahrt liessen sich wegen Gegenlicht kaum brauchbare Fotos machen, nur diese Aufnahme der Bergstation ist halbwegs was geworden:


Simpler Antrieb:


(Sammelbericht noch immer nicht zu Ende )

[Lord-of-Ski]

Die Preise für die Hin- und Rückfahrt in Funchal dort sind schon gesalzen. Was kostet so eine Fahrt mit den kleinen PB´s?

[miki]

@Lord-of-Ski: Ja, die Preise für die EUB in Funchal sind wirklich übertrieben, deshalb wird sie ausserhalb des Feiertages auch (fast) nur von Touristen genutzt. Der lokale Bus bringt dich für 1 Euro 20 Cent von Funchal nach Monte. Die 6PB in Santana kostet 5 Euro (hin - und zurück), die anderen klein - PBs auch so 3 oder 4 Euronen, wenn ich mich richtig erinnern kann.

Die Bahn die nun fogt habe ich zum ersten Mal in Betrieb gesehen und natürlich auch mit ihr gefahren, soger zweimal in einer Woche. Zwischen der Hauptstadt Funchal und dem touristischen Canico del Baixo gab es auf fast 10 km keinen massentauglichen Zugang zum Strand, meistens fallen steile Klippen direkt ins Meer. Vor etwa 6 Jahren wurde von der Ortschaft Garajau, zwischen Funchal und Canico, eine 8PB hinunter zum Strand gebaut. Bei unserem Besuch 2007 gab es die Bahn bereits, war aber aus irgendeinem misteriösen Grund nicht in Betrieb. Heuer aber hatte es geklappt.

Bei der Bergstation befindet sich ein Parkplatz, ein Imbiss und unweit findet man den 'Christo Rei' aus den 20ern Jahren:


Schon von der Statue hat man guten Ausblick, mann kann aber noch bis zu einem Felsen weitergehen, bis man vor einem mindestens 100m tiefen Abgrund steht. Die 'Treppe ins nichts' wurde nicht am Dachstein erfunden :


Aber der Christo Rei war nicht der Grund warum wir hingefahren sind, sondern das da - netter kleiner Strand mit kristallklarem Wasser und das beste - runter gehts mit einer Seilbahn :


Die Strasse die zu sehen ist hat allegmeines Fahrverbot, ein paar Einheimische fahren trotzdem runter. Vom Ende der Strasse muss mann aber immer noch etwa 100 HM runterlaufen:


2 Euro runter und rauf, sonst gibt es keinen Eintritt zum Strand, auch die Dusche kostet nichts und die Liegen gibt es um 1 Euro - das nenne ich günstig:


Die Bahn war gut besetzt, fast die ganze Zeit fuhren Gruppen runter und/oder hinauf:


Wenn alle Strände einen so geilen Zugang hätten, würde ich noch lieber ans Meer fahren :


Kabine in der Talstation - sieht nach einer ganz normalen 8er EUB Kabine aus:


Ganz schön steil:


Talstation noch von der anderen Seite:


Für alle Schattensuchenden: der linke Teil des Strandes ist bis kurz nach zwei im Schatten, der rechte den ganzen Tag sonnig. Insgesamt fanden wir es hier sehr nett, am Tag als ich die Fotos gemacht habe waren wir mit den Mietwagen hier und da wir noch ander Ziele an diesem Tag hatten, sind wir nicht lange geblieben. Ein paar Tage später, als wir den Wagen schon zurückgegeben hatten, sich wir mit dem Bus von unserem Hotel in Canico zur Gondel in Garajau gefahren (dauert 10 Minuten und kostet 1,20 Euro) und den ganzen Tag dort am Strand verbracht. Empfehlenswert!

[Lord-of-Ski]

@Lord-of-Ski:Der lokale Bus bringt dich für 1 Euro 20 Cent von Funchal nach Monte.

Darum habe ich mich 2006 damals auch für den Bus entschieden, damals hat der Bus 1 € oder so gekostet und Bergfahrt um die 10 €.
Runter sind wir damals mit dem Korbschlitten. Auch nicht billig aber das war´s mir wert und ich würde es wieder tun (meine Freundin nicht).

[Foto-Irrer]

So, ich bin von zwei Wochen Madeira zurück (über 1.500km mit dem Mietwagen dort verfahren wie das halt so ist, wenn man z.B. nachts mehrfach hoch zum Areeiro fährt, um ordentlich Milchstrasse und Gewitterwolken von oben zu fotografieren)

Ich komme aus dem Stegreif auf 8 oder 9 Seilbahnen, die ich dort fotografiert habe

Nicht fotografiert habe ich eine kleine MSB am Prainha-Strand auf der Sao Laurenco-Halbinsel und eine kleine SSB zwischen den Feldern bei Calheta.

[Zottel]

So, ich bin von zwei Wochen Madeira zurück (über 1.500km mit dem Mietwagen dort verfahren wie das halt so ist, wenn man z.B. nachts mehrfach hoch zum Areeiro fährt, um ordentlich Milchstrasse und Gewitterwolken von oben zu fotografieren)

Ich komme aus dem Stegreif auf 8 oder 9 Seilbahnen, die ich dort fotografiert habe

Nicht fotografiert habe ich eine kleine MSB am Prainha-Strand auf der Sao Laurenco-Halbinsel und eine kleine SSB zwischen den Feldern bei Calheta.

Groß tönen und keine Bilder präsentieren?

[Foto-Irrer]

das muss alles erst durch Lightroom gejagt werden, vorher zeig ich doch nix
Zu einzelnen kann ich auf Anfrage gern google maps Links posten. Ich zähl mal auf, gegen den Urzeigersinn ab Funchal:

1. EUB Monte-Jardim Botanico (ich hab nirgends ein Kombiticket für beide EUBs gesehen. Nur ein Kombiticket botanischer Garten+EUB)

2. EUB Funchal-Monte (Standorte der beiden EUBs dürften ja bekannt sein)

3. PB östlich vom Cabo Girao (in Fajas de Cabo Girao, Standort dürfte bekannt sein)

4. MSB und 5. SSB westlich vom Cabo Girao
google Link:
https://maps.google.de/maps?q=32.656875 ... 1&t=h&z=19

6. Material-SSB im Bereich Calheta-Ponta do Sol (ich finde die bei google maps nicht wieder und schau nochmal genauer. Wenn man die ER222 an einem Westhang runterfährt, führt die SSB (großes Metallgestell, Bergstation, großer Transportschlitten) gegenüber an einem Osthang rauf)
IRGENDWO hier:
https://maps.google.de/maps?q=32.711586 ... 1&t=h&z=16

7. MSB und 8. PB in Achadas da Cruz
Ich hab hiervon mal die MSB markiert
https://maps.google.de/maps?q=32.852795 ... 1&t=h&z=20

9. Santana (Standort nicht unbekannt)

10. Canical-Prainha. Diese MSB dürfte seit dem Bau der kleinen Privatstrasse runter nicht mehr benutzt werden. Die verrostete Drahtkonstruktion im Tal und oben inkl. Seil steht noch.
https://maps.google.de/maps?q=32.743518 ... 1&t=h&z=20

und zuletzt 11. die PB in Canico, zu der man auch mit dem Auto runterfahren kann (Standort dürfte bekannt sein)

Alle fotografiert ausser Material-SSB im Bereich Calheta-Ponta do Sol und die in Prainha.

Ich bin mir sicher, dass da noch mehr Seilbahnen (LSAP und ggf. auch von nem Bauern in Betrieb) stehen!