Seilbahnen Kolumbiens / Frühling 2006 / Medellín + Bogotá
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Seilbahnen Kolumbiens / Frühling 2006 / Medellín + Bogotá
Während meines Auslandssemesters von Jänner bis Juni 2006 in Cartagena de Indias an der kolumbianischen Karibikküste hatte ich auch Gelegenheit, große Teile dieses faszinierenden Landes kennenzulernen. So stattete ich unter anderem auch der ehemals berüchtigten Drogenmetropole Medellín und der Haupstadt Bogotá einen Besuch ab, die beide über eine Seilbahn zu aussichtsreichen Punkten am Stadtrand verfügen.
Teil 1: Medellín - Metro Cable (15.04.2006)
Als Erweiterung des U-Bahn Systems wurde im Jahr 2004 die sogenannte "Metro Cable", eine Poma 8EUB in drei Sektionen erbaut. Medellín verfügt als bisher einzige Stadt Kolumbiens über eine Metro, die allerdings großteils oberirdisch verläuft. Dementsprechend stolz ist man auf diese technische Errungenschaft, die kontinuierlich erweitert wird.
^ die zentrale Station der Metro am Parque Berrio
Durch die Metro Cable wurden diverse ärmere Stadtviertel an den steilen Abhängen des Aburratales an das bestehende Bahnnetz angebunden, wodurch die betroffenen Gebiete stark aufgewertet wurden. Neben dem normalen Personentransport fungiert die Bahn auch als Anziehungspunkt für Touristen und wird vor allem am Wochende von Stadtbewohnern und Ausflüglern stark frequentiert.
^ Plan des U-Bahnnetzes - links oben die Metro Cable (grün)
Auf einer Länge von 2061 Metern überwindet die Bahn auf drei Teilstrecken knapp 400 Meter Höhenunterschied. Dabei ist man bei einer Geschwindigkeit von 5m/s etwa 9,5 Minuten unterwegs und passiert dabei 20 Stützen.
Nun zu den Bildern der EUB:
^ die Talstation am Rio Medellín, ein Stockwerk darunter verläuft die Hauptlinie der Metro, die man schnell per Aufzug bzw. Rolltreppe erreicht.
^ die drei Sektionen im Überblick
^ täglich zur morgendlichen bzw. abendlichen Rush Hour und an Wochendende muss man mit längeren Wartezeiten von bis zu 15 Minuten rechnen
^ die erste Teilstrecke führt entlang einer Straße zur "Estación Andalucía" im gleichnamigen Stadtviertel
^ über dicht besiedeltes Gebiet gehts weiter zur ...
^ ... "Estación Popular"
^ auf der dritten Sektion kurz nach der Stationsausfahrt
^ die Bergstation "Estación Retorno" im Viertel Santo Domingo
^ rund um die Bergstation schießen Lokale und Geschäfte aus dem Boden
^ Stadtbildverschönerung durch Fußgängerzonen und kleine Grünanlagen , interessant die Konstruktion der Straßenlaternen
^ von Santo Domingo aus bietet sich ein spektakulärer Ausblick über die gesamte, knapp 3 Millionen Einwohner zählende Stadt mit ihren ausgedehnten Barrios, die sich links und rechts des Flusses die steilen Hänge hinaufziehen
^ das Zentrum mit der Hochhausskyline
^ zum Abschluss nochmal der Überblick über die drei Sektionen von oben
Teil 1: Medellín - Metro Cable (15.04.2006)
Als Erweiterung des U-Bahn Systems wurde im Jahr 2004 die sogenannte "Metro Cable", eine Poma 8EUB in drei Sektionen erbaut. Medellín verfügt als bisher einzige Stadt Kolumbiens über eine Metro, die allerdings großteils oberirdisch verläuft. Dementsprechend stolz ist man auf diese technische Errungenschaft, die kontinuierlich erweitert wird.
^ die zentrale Station der Metro am Parque Berrio
Durch die Metro Cable wurden diverse ärmere Stadtviertel an den steilen Abhängen des Aburratales an das bestehende Bahnnetz angebunden, wodurch die betroffenen Gebiete stark aufgewertet wurden. Neben dem normalen Personentransport fungiert die Bahn auch als Anziehungspunkt für Touristen und wird vor allem am Wochende von Stadtbewohnern und Ausflüglern stark frequentiert.
^ Plan des U-Bahnnetzes - links oben die Metro Cable (grün)
Auf einer Länge von 2061 Metern überwindet die Bahn auf drei Teilstrecken knapp 400 Meter Höhenunterschied. Dabei ist man bei einer Geschwindigkeit von 5m/s etwa 9,5 Minuten unterwegs und passiert dabei 20 Stützen.
Nun zu den Bildern der EUB:
^ die Talstation am Rio Medellín, ein Stockwerk darunter verläuft die Hauptlinie der Metro, die man schnell per Aufzug bzw. Rolltreppe erreicht.
^ die drei Sektionen im Überblick
^ täglich zur morgendlichen bzw. abendlichen Rush Hour und an Wochendende muss man mit längeren Wartezeiten von bis zu 15 Minuten rechnen
^ die erste Teilstrecke führt entlang einer Straße zur "Estación Andalucía" im gleichnamigen Stadtviertel
^ über dicht besiedeltes Gebiet gehts weiter zur ...
^ ... "Estación Popular"
^ auf der dritten Sektion kurz nach der Stationsausfahrt
^ die Bergstation "Estación Retorno" im Viertel Santo Domingo
^ rund um die Bergstation schießen Lokale und Geschäfte aus dem Boden
^ Stadtbildverschönerung durch Fußgängerzonen und kleine Grünanlagen , interessant die Konstruktion der Straßenlaternen
^ von Santo Domingo aus bietet sich ein spektakulärer Ausblick über die gesamte, knapp 3 Millionen Einwohner zählende Stadt mit ihren ausgedehnten Barrios, die sich links und rechts des Flusses die steilen Hänge hinaufziehen
^ das Zentrum mit der Hochhausskyline
^ zum Abschluss nochmal der Überblick über die drei Sektionen von oben
Zuletzt geändert von veterano96 am 25.09.2006 - 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
- j-p.m.
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Super Fotos und Danke auch für den Plan. Endlich weiss ich ein bisschen mehr über den Zusammenhang der Bahn mit der Metro. Wir haben ja so keine Ahnung was sich in anderen Erdteilen gescheite Köpfe so alles einfallen lassen für Verkehrs- und Stadtentwicklungslösungen. Hast du noch mehr Bilder von deinem Aufenthalt ?
- veterano96
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Preislich gibt es keinen Unterschied zwischen normaler Metro und der EUB - dementsprechend günstig sind die Tarife. Hauptzweck dieser Bahn war die Anbindung dieser dicht besiedelten Viertel an die Hauptlinie entlang der Nord-Süd Achse und die Entlastung der engen und steilen Straßen. Im Einzugsgebiet der EUB wohnen lt. offiziellen Angaben über 350.000 Menschen, wobei mir diese Zahl doch etwas hoch gegriffen erscheint. Weiters ist die Bahn vor allem an Wochenenden beliebtes Ausflugsziel der einheimischen Bevölkerung.jwahl hat geschrieben:Moin
Danke fuer die beeindruckenden Bilder. Ein paar Fragen hab ich dann aber doch: Das Viertel sieht nicht so aus, als ob dort betuchtes Publikum leben wuerde. Und da ich denke, dass die EUB sicher nicht umsonst sein wird, wer faehrt ueberwiegend mit dieser?
Jakob
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Starli, du reagierst völlig überzogen!starli hat geschrieben:Trotzdem würd ich da nicht mal hingehen wollen, wenn ich eine Reise geschenkt bekäme ...
Und überhaupt, du kannst doch nicht solche Aussagen treffen und uns User des Alpinforums im Unklaren darüber lassen, woher deine Antipathie eigentlich rührt.
Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich sehe mich selbst als relativ weltoffenen Menschen an und würde daher nur zu gerne deine Beweggründe, solch einen üblen Satz zu posten, nachvollziehen können.
Du würdest nicht mal hingehen wollen, wenn du eine Reise geschenkt bekämest, aha. Wo würdest du denn hingehen wollen, wenn du eine Reise geschenkt bekämest?
Immer wieder zitiere ich in solchen Momenten Mathias Wedel der schon seinerzeit sagte:"Die Fremde entzaubert sich durch Reisen."
Abschließend bleibt nur noch zu sagen, Starli, ich wollte dich keinesfalls persönlich angreifen, ich möchte dich lediglich dazu anspornen, mit mir über deine - meiner Meinung nach - unpassenden Äußerungen zu sprechen, ja?
@Veterano:
Boah, was für Bilder!
Welche Kamera?
Ein kleines Steinchen rollte munter von einem hohen Berg herunter.
Und als es durch den Schnee so rollte, ward es viel größer, als es wollte.
Da sprach der Stein mit stolzer Miene: "Jetzt bin ich eine Schneelawine."
Und als es durch den Schnee so rollte, ward es viel größer, als es wollte.
Da sprach der Stein mit stolzer Miene: "Jetzt bin ich eine Schneelawine."
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- veterano96
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Teil 2: Bogotá - Teleférico Monserrate (14.06.2006)
Der Monserrate ist mit 3190 Metern der beste Aussichtspunkt über die auf einem ausgedehnten Plateau in 2600 Metern gelegenen 9 Millionen-Einwochner-Metropole. Während man an Wochenenden zwischen der Seilbahn und einer Zahnradbahn wählen kann, verkehrt wochentags nur die zwischen 1953 und 1955 durch von Roll erbaute Pendelbahn. Die zwei Kabinen fassen jeweils 40 Personen und transportieren die Passagiere auf einer Strecke von 840 Metern in gut vier Minuten nach oben.
Man kann auch in etwa einer Stunde auf einem Kreuzweg zur Wallfahrtskirche am Gipfel wandern, wovon allerdings unter der Woche abgeraten wird, da dies in Bogotá angeblich die sicherste Möglichkeit sein soll, Opfer eines Überfalls zu werden, da keine Besucher unterwegs sind. Während der Semana Santa, der Osterwoche, rutschen die Gläubigen auf Knien hinauf.
Neben der Kirche findet man am Gipfel Souvenirläden, Gertränkeverkäufer, zwei Cafés und ein Toprestaurant mit französischer Küche und Pianospieler.
Wir fuhren am späten Nachmittag hinauf und hatten somit auch die Gelegenheit, den Sonnuntergang und das Angehen der Lichter mitzuerleben. Die gigantische Größe der Stadt kommt vor allem nach Einbruch der Dunkelheit so richtig zur Geltung, wenn die dunstige Silhouette einem riesigen Lichtermeer gewichen ist. Wenn man zu dieser Zeit am Monerrate steht, kann man auch dem aktuellen Hauptstadtslogan "mas cerca a las estrellas" ("näher bei den Sternen") etwas abgewinnen, denn tagsüber versinkt die Stadt im Verkehrschaos und die funkelnden Sterne liegen in weiter Ferne.
Mehr Infos findet man auf der offiziellen Homepage (nur in spanisch).
Fotos:
^ Blick vom wunderschönen Plaza Bolívar mit der Kathedrale, dem Zentrum der historischen Altstadt zur Kirche am Monserrate (links)
^ die Strecke mit den beiden Kabinen, auch auf knapp 3000 Metern ist die Vegetation noch relativ üppig
^ die gelungene Talstation, nur etwa fünf Autominuten vom Zentrum entfernt
^ 40 Personen Kabine in der Talstation
^ Ausfahrt aus der Station, gut zu erkennen die verschachtelte Architektur des Gebäudes im spanischen Kolonialstil
^ schon nach wenigen Augenblicken genießt man einen spektakulären Ausblick auf das Geschäftsviertel Bogotás
^ links neben den Wolkenkratzern schließt die ausgedehnte Altstadt mit ihren rotgedeckten Kolonialhäusern, Kathedralen und Fußgängerzonen an
^ je weiter man nach oben schwebt, umso mehr sind die unglaublichen Ausmaße der Stadt zu erkennen
^ Blick auf einen Teil des modernen Geschäftsviertels
^ die Bergstation mit der Wallfahrtskirche
^ Kabine kurz vor der Einfahrt in die Bergstation mit der einzigen Stütze
^ die östlichen Ausläufer der Stadt
^ nicht zuletzt durch die tiefhängenden Wolken erscheint die Szenerie beinahe unwirklich
^ unbeschreiblicher Ausblick auf das nächtliche Santafé de Bogotá
^ ein unendliches Lichtermeer
Der Monserrate ist mit 3190 Metern der beste Aussichtspunkt über die auf einem ausgedehnten Plateau in 2600 Metern gelegenen 9 Millionen-Einwochner-Metropole. Während man an Wochenenden zwischen der Seilbahn und einer Zahnradbahn wählen kann, verkehrt wochentags nur die zwischen 1953 und 1955 durch von Roll erbaute Pendelbahn. Die zwei Kabinen fassen jeweils 40 Personen und transportieren die Passagiere auf einer Strecke von 840 Metern in gut vier Minuten nach oben.
Man kann auch in etwa einer Stunde auf einem Kreuzweg zur Wallfahrtskirche am Gipfel wandern, wovon allerdings unter der Woche abgeraten wird, da dies in Bogotá angeblich die sicherste Möglichkeit sein soll, Opfer eines Überfalls zu werden, da keine Besucher unterwegs sind. Während der Semana Santa, der Osterwoche, rutschen die Gläubigen auf Knien hinauf.
Neben der Kirche findet man am Gipfel Souvenirläden, Gertränkeverkäufer, zwei Cafés und ein Toprestaurant mit französischer Küche und Pianospieler.
Wir fuhren am späten Nachmittag hinauf und hatten somit auch die Gelegenheit, den Sonnuntergang und das Angehen der Lichter mitzuerleben. Die gigantische Größe der Stadt kommt vor allem nach Einbruch der Dunkelheit so richtig zur Geltung, wenn die dunstige Silhouette einem riesigen Lichtermeer gewichen ist. Wenn man zu dieser Zeit am Monerrate steht, kann man auch dem aktuellen Hauptstadtslogan "mas cerca a las estrellas" ("näher bei den Sternen") etwas abgewinnen, denn tagsüber versinkt die Stadt im Verkehrschaos und die funkelnden Sterne liegen in weiter Ferne.
Mehr Infos findet man auf der offiziellen Homepage (nur in spanisch).
Fotos:
^ Blick vom wunderschönen Plaza Bolívar mit der Kathedrale, dem Zentrum der historischen Altstadt zur Kirche am Monserrate (links)
^ die Strecke mit den beiden Kabinen, auch auf knapp 3000 Metern ist die Vegetation noch relativ üppig
^ die gelungene Talstation, nur etwa fünf Autominuten vom Zentrum entfernt
^ 40 Personen Kabine in der Talstation
^ Ausfahrt aus der Station, gut zu erkennen die verschachtelte Architektur des Gebäudes im spanischen Kolonialstil
^ schon nach wenigen Augenblicken genießt man einen spektakulären Ausblick auf das Geschäftsviertel Bogotás
^ links neben den Wolkenkratzern schließt die ausgedehnte Altstadt mit ihren rotgedeckten Kolonialhäusern, Kathedralen und Fußgängerzonen an
^ je weiter man nach oben schwebt, umso mehr sind die unglaublichen Ausmaße der Stadt zu erkennen
^ Blick auf einen Teil des modernen Geschäftsviertels
^ die Bergstation mit der Wallfahrtskirche
^ Kabine kurz vor der Einfahrt in die Bergstation mit der einzigen Stütze
^ die östlichen Ausläufer der Stadt
^ nicht zuletzt durch die tiefhängenden Wolken erscheint die Szenerie beinahe unwirklich
^ unbeschreiblicher Ausblick auf das nächtliche Santafé de Bogotá
^ ein unendliches Lichtermeer
- veterano96
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Einfach nur genial, vor allem die Abend- und Nachtfotos aus Bogotá sind wirklich der Oberhammer !
Zwei Fragen, die nicht unmittelbar mit Seilbahntechnik zu tun haben:
1) Die Metro Cable in Medellin führt, wie auf den Fotos deutlich zu sehen ist, über sehr arme Stadtviertel. Die Umgebung der PB in Bogotá hingegen sieht mir hingegen sehr 'europäisch' aus, sowohl die alten Häuser im Kolonialstil als auch die neuen Hochhäuser. Kann man daraus schliessen, das Bogotá 'reicher' ist als Medellin oder ist es nur Zufall?
2) Typische Miki - Frage: wie war das Klima? Bogotá mit seinen 2600 m Metern sollte, falls ich richtig informiert bin, nicht allzu heiss sein (auch die Leute auf der Strasse sehen relativ stark bekleidet aus).
Zwei Fragen, die nicht unmittelbar mit Seilbahntechnik zu tun haben:
1) Die Metro Cable in Medellin führt, wie auf den Fotos deutlich zu sehen ist, über sehr arme Stadtviertel. Die Umgebung der PB in Bogotá hingegen sieht mir hingegen sehr 'europäisch' aus, sowohl die alten Häuser im Kolonialstil als auch die neuen Hochhäuser. Kann man daraus schliessen, das Bogotá 'reicher' ist als Medellin oder ist es nur Zufall?
2) Typische Miki - Frage: wie war das Klima? Bogotá mit seinen 2600 m Metern sollte, falls ich richtig informiert bin, nicht allzu heiss sein (auch die Leute auf der Strasse sehen relativ stark bekleidet aus).
- veterano96
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Bogotá ist mir insgesamt europäischer als Medellín vorgekommen, allerdings habe ich mich da großteils im Zentrum bewegt, welches ich als sehr angenehm empfunden habe und mich interessanterweise immer wieder ein wenig an Wien erinnert hat. Im Norden der Stadt wohnen die Reichen, je weiter man allerdings in den Süden kommt, desto ärmer werden die Siedlungen und nirgendwo sonst im Land wird die Arm-Reich Kluft deutlicher als in Bogotá.miki hat geschrieben:Zwei Fragen, die nicht unmittelbar mit Seilbahntechnik zu tun haben:
1) Die Metro Cable in Medellin führt, wie auf den Fotos deutlich zu sehen ist, über sehr arme Stadtviertel. Die Umgebung der PB in Bogotá hingegen sieht mir hingegen sehr 'europäisch' aus, sowohl die alten Häuser im Kolonialstil als auch die neuen Hochhäuser. Kann man daraus schliessen, das Bogotá 'reicher' ist als Medellin oder ist es nur Zufall?
Medellín hingegen gilt als reichste Stadt Kolumbiens. Immer mehr Bewohner, die sichs leisten können ziehen jedoch in die noblen Vororte weit entfernt vom Zentrum, das mittlerweile im Gegensatz zu Bogotá abschnittsweise etwas ungepflegt und heruntergekommen wirkt. Die EUB befindet sich wie gesagt in einem etwas ärmeren Viertel, welches aber dadurch (vor allem im Bereich der Bergstation) stark aufgewertet wurde, da nun auch viele Touristen in die Gegend kommen. Medellín wird in Reiseführern immer wieder als europäischste Stadt bezeichnet, dem kann ich eigentlich so gut wie gar nichts abgewinnen, da es sehr fremdartig erscheint und kaum etwas mit einer Großstadt in unseren Breiten gemein hat.
Unsicher gefühlt habe ich mich - wie zu keinem Zeitpunkt während meines gesamten Aufenthalts - in keiner der beiden Städte, sondern war wirklich positiv überrascht wie aufgeräumt und organisiert es dort zugeht.
Untertags hats normalerweise so um die 20°, in der Nacht kühlt es meist auf unter 10° ab. Wir hatten Glück und zwei Tage Sonne, das ist aber eher die Ausnahme, meist ist es bedeckt, und durch die tiefhängenden Wolken kann die Stadt sehr düster wirken.miki hat geschrieben:2) Typische Miki - Frage: wie war das Klima? Bogotá mit seinen 2600 m Metern sollte, falls ich richtig informiert bin, nicht allzu heiss sein (auch die Leute auf der Strasse sehen relativ stark bekleidet aus).
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Wärst du länger dabei (oder hättest mehr Beiträge hier gelesen), wüsstest du warum..Tschechen Conni hat geschrieben: Und überhaupt, du kannst doch nicht solche Aussagen treffen und uns User des Alpinforums im Unklaren darüber lassen, woher deine Antipathie eigentlich rührt.
aber bitte, für dich noch mal zum mitdenken:
Findest du das schön?
Ich find das hässlich, eklig - und allein die Vorstellung da mitten in so einer Millionenstadt zu sein und stundenlang umherfahren bis man endlich wieder rauskommt ... grausig ^10
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dort leben, das würde ich sicher nicht machen, nicht wegen dem armen Stadtviertel (das gibt fast in allen Millionenstädten), sondern fürs Leben ist eine Millionenstadt für mich etwas zu groß und die Menschen sind auch "grau"
sonst finde ich Südamerika sehr spannend mit vielen Kulturen, aber mir interessieren eher die Skigebiete in den Anden (Chile & Argentinien) als der Rest des "Kontinents", also wenn ich einmal nach Südamerika fliege, dann 100% fürs Skifahren
sonst finde ich Südamerika sehr spannend mit vielen Kulturen, aber mir interessieren eher die Skigebiete in den Anden (Chile & Argentinien) als der Rest des "Kontinents", also wenn ich einmal nach Südamerika fliege, dann 100% fürs Skifahren
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Re: Seilbahnen Kolumbiens / Frühling 2006 / Medellín + Bogot
Aufwärmen eines alten Threads, da inzwischen ja auch die Bilder nicht mehr abrufbar sind: Ein Bekannter musste kürzlich geschäftlich nach Kolumbien und hatte einen halben Tag Zeit für private Unternehmungen. Er nutzte dies für einen Ausflug auf den Monserrate. Da er von meiner Vorliebe für Seilbahnen wusste, hat er mir von der Standseilbahn und der Kabinenbahn etliche Fotos geschossen. Sie sind in diesem Album auf skiliftfotos.ch abrufbar. Die Bilder stammen vom 29. Dezember 2012, was den kitschigen Weihnachtsschmuck auf dem Gipfel erklärt.
Bilder von Skiliften und anderen Seilbahnen: http://www.skiliftfotos.ch
... und andere Geschichten gibt es auf Twitter, auf Instagram und im Blog.
- Meine Reportagen aus Kleinskigebieten: klein-skigebiete.ch
- Meine Webcams in und um Sedrun: sedruncam.ch
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Re: Seilbahnen Kolumbiens / Frühling 2006 / Medellín + Bogot
Sehr interessant. Bei meinem Besuch war die Pendelbahn nicht in Betrieb und der gesamte Verkehr wurde über die Standseilbahn abgewickelt.