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Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

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axisofjustice
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Es wird immer besser hier. 8O

@Pitz: was deinen letzten Beitrag angeht, solltest du vielleicht nochmal auf der ersten Seite lesen. :)

Zum vorigen Post:
Also entweder der Scout ist nur ein "Pseuso-Scout" und seine Funktion endet tatsächlich gleichzeitig mit seiner Ernennung, oder der lässige Scout-Job wie er von der Agentur angepriesen wird (Quasi ein Skibum der im 4 Sternehotel im Mitarbeiterbereich wohnen darf und noch 300 Euro bekommt, statt im Auto zu pennen) ist eine riesige Mogelpackung. Beides geht nicht.
So isses! Wenn man sich mal die Erklärung vom TE auf Seite 1 durchliest, stellt man fest, dass Option 2 größtenteils ausgeschlossen ist, da der Bergscout in der Tat nur Fotos machen und sich gelegentlich an Promo-Aktionen beteiligen soll:
Ja, es handelt sich um die Pflege des Facebook Accounts, aber warum nicht? Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das doch ein lässiger Job und glaubt mir, es gibt genügend Motive zum posten… Das Skifahren oder Snowboarden kommt garantiert nicht zu kurz, überlegt einmal, wie lange Ihr für einen Facebook Post braucht und dass Ihr diesen ja direkt von der Piste aus machen könnt.

Zusatztätigkeiten wie Liftboy oder Pflege der Pisten werden sicher nicht Aufgaben des Bergscouts sein (auch nicht in Stoßzeiten), da dafür im Gegensatz zum Bergscout-Job spezielle Ausbildungen notwendig sind.
Man merke sich den letzten Satz. Gleiches trifft wohl auch auf größere Marketingaktionen zu. Kein Unternehmen - egal wie gewinnorientiert es arbeiten will - vertraut wichtige Handelsbereiche einem blutigen Anfänger ohne jegliche Ausbildung an.

Daher auch mein genereller Appell an die Kritiker hier im Thread: Warum denken viele von euch hier in den Kategorien "gut" und "böse", getreu dem Motto: die wollen den ja nur ausbeuten. Denkt pragmatisch! Wie hier jetzt schon mehrfach gesagt wurde, geht es wohl in erster Linie darum, das Auswahlverfahren selbst als Werbeplattform zu nutzen. Der Gewinn, den man sich hiervon verspricht, dürfte die gesamten Kosten des Bergscouts doppelt und dreifach decken. Warum sollte man dem Bergscout dann noch zusätzlich schlechte Bedingungen zumuten? Solche Gedankengänge sind viel zu kompliziert und neurotisch. In erster Linie geht es - völlig legitim - ums GELD. Wenn dadurch eine win-win-Situation für Bergscout und Bergbahnen entsteht, ist doch alles ok. Meint ihr, die schreibem dem Bergscout jetzt extra ein fieses Drehbuch, nur damit der nicht Ski fahren kann? Die sind froh, wenn sie sich nicht mehr drum kümmern müssen und der durch die Berge düst und auf Facebook ein paar Leute anlockt.
Passend auch der Kommentar von Che
jedoch macht es bei einer solche Marketingaktion wenig Sinn, den Scout schlecht zu behandeln. Es handelt sich hier nicht um einen x-beliebigen McD-Mitarbeiter sondern um DIE Marketingperson von "Das Höchste" und diese zu betrügen wäre nicht sonderlich intelligent.
@citta dei sassi:
Das Problem besteht ja wohl eher darin das mit 300€ im Monat ein sinnvolles Lohngefüge eiskalt aus den Angeln gehoben wird. Es handelt sich ja hier um eine Stelle im Marketing, direkt im Kontakt mit den Kunden. Und mit der Kundenbetreuung fällt oder läuft ein Unternehmen. Besonders im Bereich "nicht unbedingt lebensnotwendig" was der Wintersport nun mal ist. Da jemanden für das Geld hinstellen? Der Typ muß was auf dem Kasten haben um Leute zu begeistern damit sie wieder kommen!
Also ein Diplom braucht man m.E. nicht für den Job. Insofern zieht dein Argument nicht ganz. Wer ohne Ausbildung bei Vollverpflegung und Unterkunft 300€ Taschengeld bekommt, moderat arbeitet und dann auch noch ein großes Skigebiet für sich hat, den zähle ich nicht zu Leuten, die ein sinnvolles Lohngefüge brauchen.

Ich weiß nicht, wer von euch studiert bzw. studiert hat, aber für viele Leute ist es ein Traum, einfach mal ein halbes Jahr Pause zu machen und irgendwo auf der Welt seinem Hobby bzw. seiner Leidenschaft stärker nachzugehen. Von bezahlt werden ist da nie die Rede, da bekommt man höchstens überraschtes Gelächter. Studenten sind froh, wenn sie nichts bezahlen müssen.
Und auch, wenn das an dieser Stelle nicht viel weiterhilft: würde man solch ein Angebot in großen amerikanischen Skiforen (z.B. newschoolers.com) reinstellen, könnte man sich vor Bewerbern kaum halten. Dort gibt es tagtäglich dutzende Ski-Bums, die diskutieren, wie sie, ohne Geld auszugeben, einen ganzen Winter lang Skifahren können. Die lieben den Sport und die Berge und denen ist es furzpiepe, was und wieviel sie tun müssen, solange sie einen Saisonpass bekommen. Klingt vielleicht naiv und sollte nicht der europäische Anspruch sein, aber mir gefällt diese spontane und weniger misstrauische Art ziemlich gut.
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citta dei sassi
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von citta dei sassi »

axisofjustice hat geschrieben: @citta dei sassi:
Das Problem besteht ja wohl eher darin das mit 300€ im Monat ein sinnvolles Lohngefüge eiskalt aus den Angeln gehoben wird. Es handelt sich ja hier um eine Stelle im Marketing, direkt im Kontakt mit den Kunden. Und mit der Kundenbetreuung fällt oder läuft ein Unternehmen. Besonders im Bereich "nicht unbedingt lebensnotwendig" was der Wintersport nun mal ist. Da jemanden für das Geld hinstellen? Der Typ muß was auf dem Kasten haben um Leute zu begeistern damit sie wieder kommen!
Also ein Diplom braucht man m.E. nicht für den Job. Insofern zieht dein Argument nicht ganz. Wer ohne Ausbildung bei Vollverpflegung und Unterkunft 300€ Taschengeld bekommt, moderat arbeitet und dann auch noch ein großes Skigebiet für sich hat, den zähle ich nicht zu Leuten, die ein sinnvolles Lohngefüge brauchen.

Ich weiß nicht, wer von euch studiert bzw. studiert hat, aber für viele Leute ist es ein Traum, einfach mal ein halbes Jahr Pause zu machen und irgendwo auf der Welt seinem Hobby bzw. seiner Leidenschaft stärker nachzugehen. Von bezahlt werden ist da nie die Rede, da bekommt man höchstens überraschtes Gelächter. Studenten sind froh, wenn sie nichts bezahlen müssen.
Und auch, wenn das an dieser Stelle nicht viel weiterhilft: würde man solch ein Angebot in großen amerikanischen Skiforen (z.B. newschoolers.com) reinstellen, könnte man sich vor Bewerbern kaum halten. Dort gibt es tagtäglich dutzende Ski-Bums, die diskutieren, wie sie, ohne Geld auszugeben, einen ganzen Winter lang Skifahren können. Die lieben den Sport und die Berge und denen ist es furzpiepe, was und wieviel sie tun müssen, solange sie einen Saisonpass bekommen. Klingt vielleicht naiv und sollte nicht der europäische Anspruch sein, aber mir gefällt diese spontane und weniger misstrauische Art ziemlich gut.
Da ist mal die Entlohnung der Lehrlinge (Profi muß man ja da nicht sein) in Österreich:
Lehrlingsentschädigung
Lehrlinge erhalten nachstehenden Prozentsatz des Lohnes eines Seilbahnbediensteten ohne besondere Vorkenntnisse gemäß Gruppe A Stufe 0:
im 1. Lehrjahr 35% = € 446,--
im 2. Lehrjahr 45% = € 574,--
im 3. Lehrjahr 65% = € 829,--
Ist bei ungelernten Leuten laut der Tabelle auf Seite 4 7.37€ in der Stunde brutto.

Quelle: http://reloaded.wko.at/wk/format_detail ... DstID=6616
im Download, die weitern Stundenlöhne sind auch angegeben
Mir gehts auf den Keks, ich bin weg.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Ja und jetzt? Residieren Lehrlinge auch im 4****-Schuppen, essen nur im Restaurant und bekommen eine teure Freizeitausrüstung gestellt? :naja:

Wie gesagt: Die Versprechung, fürs Skifahren und alles, was dazugehört (Unterkunft, Verpflegung, Ausrüstung) nichts zahlen zu müssen, ist für viele Leute Anreiz genug. Überleg dir doch mal, wie teuer das alles ansonsten wäre.

Ich selbst bin Student und jedes Jahr etwa 30-50 Tage auf den Brettern. Davon aber ca. 90% als Ski- oder Freeski-Lehrer. Bei den meisten Jobs bekomme ich die Unterkunft, Verpflegung, Skipass und Taschengeld, aber keine richtige Bezahlung (also Stundenlohn 15€ oder mehr). Das reicht mir aber auch vollkommen. Eineinhalb Monate im Schnee zu sein, davon kann ein Student ja normalerweise nur träumen. Der bekäme nichtmal eine Woche zusammengespart. Anders als durch plusminus null-Jobs bekommt man seine Sucht doch gar nicht finanziert. Vielleicht denken da viele Berufstätige einfach nicht mehr dran.

Um es mal plump auszudrücken: wir sind jung, brauchen das Geld nicht (da entweder die Eltern finanzieren oder BAföG bzw. Stipendien retten), sind belastbar und flexibel und schaffen es i.d.R., zwischen Ausbeute und akzeptablen Job-Abenteuern zu unterscheiden. Da geht das Bergscout-Angebot schon in Ordnung.

Bottom line für mich: Ausbeuten und ausbeuten lassen sind zwei verschiedene Dinge. Sollte die Geschäftsleitung jetzt bei Kerzenschein zusammensitzen und sich diabolisch die Hände reiben ob der gelungenen PR-Idee mit dem unterbezahlten Bergheini (wie gesagt, ich halte solche Boshaftigkeits-Fantasien für unsinnig), reibt sich vielleicht gleichzeitig der 21-jährige Student aus Kiel die Hände, weil er für 4 Monate für umme in die Berge kommt. Win win eben.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von mic »

axisofjustice hat geschrieben: Um es mal plump auszudrücken: wir sind jung, brauchen das Geld nicht (da entweder die Eltern finanzieren oder BAföG bzw. Stipendien retten), sind belastbar und flexibel und schaffen es i.d.R., zwischen Ausbeute und akzeptablen Job-Abenteuern zu unterscheiden.
Oberlol!!! Spruch der Woche würde ich sagen! Danke dafür.
Zum Glück hast es ja schon selber als plump bezeichnet.
Klar es macht immer Spaß wenn die andern zahlen.

Ich will hier ned als Oberlehrer rüberkommen. Aber wenn hier auffallend viele Ältere sich über das skibums- endgeile, traumhafte, unglaubliche, toll gestylte Outfit Angebot fast totlachen würde ich mir als so schlauer Student auch mal Gedanken machen.
Aber egal soll nicht mein Problem sein. Ich frage mich aber hast Dich schon beworben?
Nein? Warum nicht? Das würde mich echt mal interessieren.
Ich habe mir die guten Jobangebote nie entgehen lassen!!
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Foto-Irrer »

axisofjustice hat geschrieben:...wir sind jung, brauchen das Geld nicht (da entweder die Eltern finanzieren oder BAföG bzw. Stipendien retten), sind belastbar und flexibel und schaffen es i.d.R., zwischen Ausbeute und akzeptablen Job-Abenteuern zu unterscheiden...
oh oh oh, wieviele verzweifelte Studenten und -innen habe ich damals zuhauf gesehen, die sich haben ungeniert ausbeuten lassen (auf Bauernhof A in Neuseeland oder Kanada bekam man für dreimonatiges Praktikum gerade Zimmer und Essen gestellt, das wars, auf Bauernhof B in Polen(!!!) verdiente man an die 2.000,-. Das ist nicht unrealistisch, da ein Praktikum auf dem Bauernhof bedeutet, dass man 7 Tage und bis zu 16h täglich arbeitet). Da hatten sich so einige Agrarier auf ihren Auslandsaufenthalt gefreut und konnten das Praktikum nicht einfach abbrechen, wenn man auf der anderen Seite der Welt festsitzt.

Sich ausbeuten lassen sollte man nur, wenn es sich auch für den Lebenslauf lohnt (in diesem Fall hier wäre das höchstens für einen Tourismus-Werdegang). Aktuelles Beispiel ist eine Bekannte Wirtschaftswissenschaften-Absolventin, die ein 1-jähriges UNBEZAHLTES Praktikum im Tourismusmarketing bei einer großen 4* und 5*-Hotelkette angeboten bekommen hat. Da wird also absolut nix gestellt bzw. nix bezahlt. Trotzdem hab ich ihr geraten, dass sie das unbedingt wahrnehmen sollte, weil das ein Hammer Sprungbrett ist und heutzutage Arbeitserfahrung das wichtigste ist (entscheide auch selber bei Neueinstellungen mit und so leid es mir für alle Uniabsolventen tut, die Erfahrung sammeln wollen, wir wollen was mit 2 Jahren Tätigkeit nach dem Studium sehen).
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Pitz »

axisofjustice hat geschrieben:Ja und jetzt? Residieren Lehrlinge auch im 4****-Schuppen, essen nur im Restaurant und bekommen eine teure Freizeitausrüstung gestellt? :naja:

Wie gesagt: Die Versprechung, fürs Skifahren und alles, was dazugehört (Unterkunft, Verpflegung, Ausrüstung) nichts zahlen zu müssen, ist für viele Leute Anreiz genug. Überleg dir doch mal, wie teuer das alles ansonsten wäre.

Ich selbst bin Student und jedes Jahr etwa 30-50 Tage auf den Brettern. Davon aber ca. 90% als Ski- oder Freeski-Lehrer. Bei den meisten Jobs bekomme ich die Unterkunft, Verpflegung, Skipass und Taschengeld, aber keine richtige Bezahlung (also Stundenlohn 15€ oder mehr). Das reicht mir aber auch vollkommen. Eineinhalb Monate im Schnee zu sein, davon kann ein Student ja normalerweise nur träumen. Der bekäme nichtmal eine Woche zusammengespart. Anders als durch plusminus null-Jobs bekommt man seine Sucht doch gar nicht finanziert. Vielleicht denken da viele Berufstätige einfach nicht mehr dran.
Als Student habe ich auch als Skilehrer gearbeitet.
Ich habe das aber versucht seriös zu machen und habe das nicht als "Urlaub" gesehen.
Reich geworden bin ich da sicherlich nicht, aber Geld habe ich da schon verdient, weil es eben auch Arbeit ist und nicht nur "Fun"

Mich würde mal interessieren, ob deine Kursteilnehmer etwas für ihre Kurse bezahlt haben? Wenn ja, an wen fliesst das Geld denn dann? Wer reibt sich da die Hände?

Solche Geschichten wie Du sie hier erzählst halte ich für sehr problematisch, sie führen direkt zu einem niedrigen Niveau von Skikursen und zu einem niedrigen Niveau der Skilehrer.
Gerade als Student sollte man doch ein wenig höhere Ansprüche an seinen Job stellen.
Als "Instruktor" bin ich dafür da den Leuten etwas beizubringen, für Sicherheit zu sorgen, evt. sogar noch eine Aufsichtspflicht zu wahren. Da bleibt für selber frei fahren fast kein Raum mehr übrig. Das ist kein Urlaub, das ist Arbeit...
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

@mic:
mic hat geschrieben: Ich will hier ned als Oberlehrer rüberkommen. Aber wenn hier auffallend viele Ältere sich über das skibums- endgeile, traumhafte, unglaubliche, toll gestylte Outfit Angebot fast totlachen würde ich mir als so schlauer Student auch mal Gedanken machen.
Ich weiß ja nicht, was da noch alles mitschwingt, wenn die "Älteren" bei solchen Jobangeboten kritisch werden, aber ich mache mir ja durchaus Gedanken. :wink: Die kann man auch alle nachvollziehen, weil sie auf den letzten 3 Seiten niedergeschrieben wurden.
Aber egal soll nicht mein Problem sein. Ich frage mich aber hast Dich schon beworben?

Außerdem unsere Auszubildenten bekommen auch das Essen umsonst und logischerweise auch die Klamotten und sogar das Werkzeug. Wer bekommt das eingentlich nicht wenn er bei einer Bergbahn arbeitet? Was ist bitte so besonders daran??
Falls eure Azubis tatsächlich freie Unterkunft in einem 4 Sterne-Schuppen inkl. Wellnessbereich bekommen und dazu noch Haubenküche 7 Tage die Woche, dann ist das in der Tat nichts besonderes mehr. Sowas aber auch. :surprised: Im übrigen kenne ich mehrere Leute, die saisonal im Wintertourismus arbeiten und KEINE Jahreskarte bekommen, allerhöchstens ermäßigt essen dürfen und einen Anteil ihrer Arbeitskleidung selbst bezahlen müssen.

@Pitz:
Pitz hat geschrieben:Als Student habe ich auch als Skilehrer gearbeitet.
Ich habe das aber versucht seriös zu machen und habe das nicht als "Urlaub" gesehen.
Das eine schließt das andere nicht aus. Ich fühle mich jedenfalls immer wie im Urlaub - auch, wenn es manchmal nur der Feldberg oder Schauinsland ist. Und beschwert über zu wenig Seriösität hat sich bislang noch niemand. :lol:
Mich würde mal interessieren, ob deine Kursteilnehmer etwas für ihre Kurse bezahlt haben? Wenn ja, an wen fliesst das Geld denn dann? Wer reibt sich da die Hände?
Naja, knapp die Hälfte der oben angegebenen Skilehrertage bin ich hier vor Ort für eine große Skischule tätig und verdiene in der Tat ganz normal Geld. Das ist dann ein richtiger Job. Reich wird man davon trotzdem nicht. Ich betrachte es eher als kleinen Zuschuss. Dazu kommen dann eben noch ca. 4 Wochen für Reiseveranstalter, die mir/uns freie Anfahrt/Übernachtung/Verpflegung und eine Aufwandsentschädigung von etwa 250€ bieten (die Hälfte davon investiere ich allerdings direkt vor Ort).
Solche Geschichten wie Du sie hier erzählst halte ich für sehr problematisch, sie führen direkt zu einem niedrigen Niveau von Skikursen und zu einem niedrigen Niveau der Skilehrer.
Ich weiß ja nicht, wie du es geschafft hast, so etwas da rauszulesen. Aber sei unbesorgt: Ich habe eine relativ hohe Ausbildungsstufe, nehme den Job ernst und habe bislang ausschließlich positives Feedback bekommen.
Gerade als Student sollte man doch ein wenig höhere Ansprüche an seinen Job stellen.
Ansichtssache. Vermutlich sind über 50% aller jobbenden Studenten im Gastronomiebereich tätig oder halten sich am Kopiergerät ihres Lieblingsdozenten plötzlich für kompetent. Das ist nun wirklich nicht die Art des Anspruchs, die ich suche. Dafür muss ich nicht studieren. Ich mache ein Lehramtsstudium und kann mir gar nichts schöneres und sinnvolleres vorstellen, als nebenbei ein paar Kröten zu verdienen, indem ich (vorwiegend) Kindern im Winter das Skifahren beibringe. Hilft mir in Bezug auf mein Studium/Berufswunsch jedenfalls deutlich mehr.
Als "Instruktor" bin ich dafür da den Leuten etwas beizubringen, für Sicherheit zu sorgen, evt. sogar noch eine Aufsichtspflicht zu wahren. Da bleibt für selber frei fahren fast kein Raum mehr übrig. Das ist kein Urlaub, das ist Arbeit...
Tja, schade, dass du das so siehst. :? Ich hatte auch schon auf Freizeiten mit 70 Tweenies (10-14) meinen Spaß. Kommt immer auf das Team an und auf die eigene Einstellung. Wer Spaß haben will, der findet ihn. Wer nur "frei fahren" als richtigen Urlaub betrachtet, hat da natürlich das Nachsehen.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von mic »

Was willst Du eigentlich immer mit dem 4* Hotel? Du glaubst tatsächlich das er da im Himmelbett residiert und unter den Gästen sitzt und zuschaut wie die Ihre Weinflaschen leeren?
Das wurde oben doch schon erklärt wie das läuft.

Unsere Azubi wohnen übrigens zu Hause. Und wenn unsere Leute auf Montage gehen wohne sie sicher nicht in der Kammer. :lol:

Kann man ein Studium nicht mal unterbrechen für so einen geilen Job?
Warum hast Du dich noch nicht beworben? Diese Antwort bist Du uns schuldig belieben.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Was willst Du eigentlich immer mit dem 4* Hotel
Tja, es ist nunmal eins, oder etwa nicht? Es sei denn, die Bezeichnung "Vier Sterne Hotel" bezieht sich auf die Dienstwagenflotte des Besitzers.

Es ging mir schlichtweg darum, die Lebensumstände zu denen eines Lehrlings abzugrenzen, dessen Butze selbst vom Komfort eines 1*-Schuppens noch weit entfernt sein dürfte.
Das wurde oben doch schon erklärt wie das läuft.
Eben. Der bekommt vermutlich 50% der Zeit ein Gästebett und 50% der Zeit ein Mitarbeiterzimmer. Der gesamte Wellness-Bereich darf genutzt werden und gegessen wird im Restaurant und nicht in der Küche. Ist doch relativ eindeutig, oder?

Diese Antwort bist Du uns schuldig belieben.
Meinst du?
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von McMaf »

mic hat geschrieben: Ich will hier ned als Oberlehrer rüberkommen. Aber wenn hier auffallend viele Ältere sich über das skibums- endgeile, traumhafte, unglaubliche, toll gestylte Outfit Angebot fast totlachen würde ich mir als so schlauer Student auch mal Gedanken machen.
Ja da könnten sich die schlauen Studenten mal Gedanken machen. Vielleicht sind die alten auch einfach nur altersparanoid. Man weiß es nicht. Zumindest weiß man es so lange nicht, bis nicht jemand selbst diesen Job gemacht hat.
Mich persönlich nervt eigentlich nur diese Vorverurteilung.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von mic »

Macht doch nichts. Ihr werdet auch noch "ausschlafen"! *michimbürokurzzurücklehneundgähne*
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Foto-Irrer »

axisofjustice hat geschrieben:
Was willst Du eigentlich immer mit dem 4* Hotel
Tja, es ist nunmal eins, oder etwa nicht?
Die Sterne haben sich bisher immer nur auf die Gästezimmer und noch nie auf die Mitarbeiterzimmer bezogen!
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Die Sterne haben sich bisher immer nur auf die Gästezimmer und noch nie auf die Mitarbeiterzimmer bezogen!
Ich sprach vom Hotel, nicht vom Zimmer.
Macht doch nichts. Ihr werde auch noch "ausschlafen"! *michimbürokurzzurücklehneundgähne*
Vor 10 Jahren hast du den Nachmittag noch ohne Gähnen überstanden, oder? ;D
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Foto-Irrer »

ich meine ja nur, dass der Bewerber sich im Klaren sein sollte, dass sein Zimmer eine Gruppenunterkunft sein kann und NICHT AUSSCHLIEßLICH ein 4*Zimmer
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von skilinde »

@axis und mcmaf:

Dann lasst Euch mal das von paranoiden Alten gesagt sein:

Ich habe gerade Stellenanzeigen laufen und die Anzahl der Bewerbungen ist für mich als Einstellenden erfeulich hoch. Wir suchen auch einen Absolventen... was glaubt Ihr, wer hat bei mir größere Chancen: derjenige der in den Semesterferien ein vernünftiges Praktikum gemacht hat, derjenige der in den Semesterferien richtig malocht hat um ordentlich Geld zu verdienen, oder derjenige der einen Spass-an-der-Freud-Job ala Scout gemacht hat?

Bei den vielen, ähnlich guten, Zeugnissen und Ausbildungen hat die Kategorie Scout die bei weitem geringsten Chancen... und wenn Euch nicht klar ist warum, dann falle ich vom Glauben ab (und Ihr habt ein Problem).

So schön Eure Ansichten auch aus Eurer Sicht sind, noch sind wir Altparanoiden es, die die Leute einstellen ... vielleicht deshalb sollten "Jungspunde" wie Ihr auch mal auf das Kopfschütteln der alten, senilen, paranoiden und verrosteten Säcke hören.

2012/2013 - 23 Tage: NSW (3), Bregenzer Wald (6), Hochhäderich, Kleinwalsertal, Bialka, Sella (7), Alpe Lusia, San Martino (3)
2013/2014 - 13 Tage: Zillertal (4), Feldberg (1), Sella (8)
2014/2015 - 20 Tage: Bialka (2), Serfaus-Fiss-Ladis (6), Sella (7), Bormio (3), NSW (2)
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2016/2017 - 13 Tage: Stubaier (2), Ischgl (3), See (1), Sella (7)
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Arlberg-Irrer:
ich meine ja nur, dass der Bewerber sich im Klaren sein sollte, dass sein Zimmer eine Gruppenunterkunft sein kann und NICHT AUSSCHLIEßLICH ein 4*Zimmer
Jup. Das hat der Typ von der Promo ja auf Seite 1 auch klargestellt.

@Skilinde:
Ich habe gerade Stellenanzeigen laufen und die Anzahl der Bewerbungen ist für mich als Einstellenden erfeulich hoch. Wir suchen auch einen Absolventen... was glaubt Ihr, wer hat bei mir größere Chancen: derjenige der in den Semesterferien ein vernünftiges Praktikum gemacht hat, derjenige der in den Semesterferien richtig malocht hat um ordentlich Geld zu verdienen, oder derjenige der einen Spass-an-der-Freud-Job ala Scout gemacht hat?
Der, der ein richtiges Praktikum gemacht hat. Aber ich frage mich gerade, was mit dem ist, der beides gemacht hat. Wird der disqualifiziert? *g*
Ein Kumpel von mir geht bald für ein halbes Jahr als Tauchlehrer nach Thailand. Weder wird er davon reich, noch wird er da viel Zeit für sich haben, noch nützt ihm das was für seinen späteren Beruf (Jurastudent). Dass er später mal groß rauskommt, auch aufgrund zahlreicher bereits absolvierter Praktika, weiß jedoch schon jetzt die halbe Uni.

Achja:
derjenige der in den Semesterferien richtig malocht hat um ordentlich Geld zu verdienen
Ich hoffe mal, das meinst du nicht ernst. Wie hart Studenten unabhängig von praktischer Berufserfahrung nebenbei gejobbt haben, sollte für den späteren Arbeitgeber eigentlich nicht von Interesse sein.
So schön Eure Ansichten auch aus Eurer Sicht sind, noch sind wir Altparanoiden es, die die Leute einstellen ... vielleicht deshalb sollten "Jungspunde" wie Ihr auch mal auf das Kopfschütteln der alten, senilen, paranoiden und verrosteten Säcke hören.
Ja komm, jetzt gräm dich nicht allzu doll. :wink: Wir bzw. ich habe/n die Ausspielung alt gegen jung in diesem Thread nicht angefangen.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Pitz »

@axisofjustice

Ich will gar nicht deine Kompetenzen als Skilehrer anzweifeln.
Mit "Anspruch" meine ich einfach, sich nicht ausnutzen zu lassen!

Und diese komerziellen Jugendreiseveranstalter nutzen die Leute einfach oft aus.

Du hast eine ordentliche Qualifikation als Skilehrer, warum lässt Du Dich mit einem Butterbrot abspeisen und bedankst Dich auch noch dafür? Nur weil Du Angst hast, dass es andere vielleicht noch billiger machen?

Ich bin auch im Sommer in der Freizeitbranche tätig, teilweise auch für ein grosses Unternehmen, aber ich verdiene auch einigermassen angemessen.

Ich denke 150 Euro ist für einen qualifizierten Skilehrer schon ein Tagessatz, der eigentlich gezahlt werden sollte. Ich weiss, dass dies meist nicht der Fall ist, weil gerade natürlich diese Studenten, unterstützt von "Papa" oder durchs "Bafögamt" die Preise oft nach unten drücken.

Ich hatte mal ein Angebot als Skilehrer dass habe ich abgelehnt weil ich kein Einzelzimmer im Hotel hatte. Irgendwann ist man halt aus dem Alter raus wo man es als toll empfindet, dass man im 4-Sterne Hotel wohnen "darf", weil viel gemütlicher ist es doch zu Hause und dort habe ich auch Skilifte vor der Haustür und bei "Muttern" schmeckt es sowieso am Besten. Wenn Du sagst Du bist Student und willst viel Skifahren, dann geh doch nach Innsbruck, dort musst Du Dich dann wenigstens nicht ausbeuten lassen für 60 Euro die Woche!

Da kann der Job noch so "cool" sein und die Kinder nach so nett, wer für 60 Euro die Woche für diese Reiseveranstalter arbeitet der vernichtet direkt die Arbeitsplätze der Skilehrer vor Ort, so sehe ich das!
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Pitz hat geschrieben:@axisofjustice

Ich will gar nicht deine Kompetenzen als Skilehrer anzweifeln.
Mit "Anspruch" meine ich einfach, sich nicht ausnutzen zu lassen!

Und diese komerziellen Jugendreiseveranstalter nutzen die Leute einfach oft aus.
Achso. Sorry fürs Missverständnis. Hmm...also ich fühle mich nicht ausgenutzt. Ich fahr auch nicht mit Rainbow Tours oder ähnlichen Jugendreiseunternehmen, sondern mit einem qualitativ doch eher hochwertigen Veranstalter. Der hat keine Billigreisen für 400€ im Programm, soviel sei gesagt.
Du hast eine ordentliche Qualifikation als Skilehrer, warum lässt Du Dich mit einem Butterbrot abspeisen und bedankst Dich auch noch dafür? Nur weil Du Angst hast, dass es andere vielleicht noch billiger machen?
Nein. Ich sehe einfach nicht, wie ich es neben dem Studium schaffen soll, irgendwo fest angestellt zu arbeiten, ohne dabei extra Kosten für Unterkunft o.ä. zu zahlen. An Wochenenden und in den Weihnachtsferien geht das z.B.. Wie gesagt - da arbeite ich dann klassisch als Skilehrer für eine örtliche Skischule. Und verdiene auch gut. Aber da ich ja nicht nur in den Mittelgebirgen, sondern in den Alpen fahren will, sehe ich die Mitfahrt als JFLer als beste Möglichkeit. Ich kenne keinen Reiseveranstalter, der seine Skilehrer neben den angesprochenen Leistungen auch noch normal (also Stundenlohn 15-25€) bezahlt.
Ich bin auch im Sommer in der Freizeitbranche tätig, teilweise auch für ein grosses Unternehmen, aber ich verdiene auch einigermassen angemessen.
Ebenfalls. Ich arbeite im Sommer auch in der Freizeitbranche und verdiene gut.
Ich denke 150 Euro ist für einen qualifizierten Skilehrer schon ein Tagessatz, der eigentlich gezahlt werden sollte. Ich weiss, dass dies meist nicht der Fall ist, weil gerade natürlich diese Studenten, unterstützt von "Papa" oder durchs "Bafögamt" die Preise oft nach unten drücken.
Richtig, wenn der ganz normal angestellt ist und vor Ort lebt. Das kann ich als Student aber gar nicht.
Wenn Du sagst Du bist Student und willst viel Skifahren, dann geh doch nach Innsbruck, dort musst Du Dich dann wenigstens nicht ausbeuten lassen für 60 Euro die Woche!
60€ die Woche? Wie kommst du auf diese Zahl. Ich sprach von 250€/Woche. Und Freiburg ist als Standort schon ganz günstig. Man kann problemlos als Skilehrer arbeiten, ohne weite Anfahrten einplanen zu müssen.
Da kann der Job noch so "cool" sein und die Kinder nach so nett, wer für 60 Euro die Woche für diese Reiseveranstalter arbeitet der vernichtet direkt die Arbeitsplätze der Skilehrer vor Ort, so sehe ich das!
Da Reiseveranstalter fast immer mit eigenen Skilehrern anreisen, können überhaupt keine Arbeitsplätze der Skilehrer vor Ort, die für die örtlichen Skischulen dort arbeiten, vernichtet werden. Auch grundsätzlich muss ich mir nicht vorwerfen lassen, irgendwelche Arbeitsplätze zu vernichten. Das ist schon eine ziemlich drastische Unterstellung.

Ich bin Skilehrer geworden, um im Winter massig Zeit in den Bergen verbringen zu können, ohne auch nur einen Cent dafür auszugeben. Das ist m.E. schon eine gute Wahl. Wie du vielleicht in meiner Signatur siehst, bedeutet das für mich im Januar 8 Tage Rockies. Darf ich mich allen Ernstes beschweren, bei einer Reise im Wert von ca. 1500€ in eine der besten Skiregionen der Welt nichts zusätzlich zu verdienen? 8O
Zuletzt geändert von axisofjustice am 16.09.2010 - 15:36, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von skilinde »

axisofjustice hat geschrieben:@Skilinde:
Ich habe gerade Stellenanzeigen laufen und die Anzahl der Bewerbungen ist für mich als Einstellenden erfeulich hoch. Wir suchen auch einen Absolventen... was glaubt Ihr, wer hat bei mir größere Chancen: derjenige der in den Semesterferien ein vernünftiges Praktikum gemacht hat, derjenige der in den Semesterferien richtig malocht hat um ordentlich Geld zu verdienen, oder derjenige der einen Spass-an-der-Freud-Job ala Scout gemacht hat?
Der, der ein richtiges Praktikum gemacht hat. Aber ich frage mich gerade, was mit dem ist, der beides gemacht hat. Wird der disqualifiziert? *g*
Ein Kumpel von mir geht bald für ein halbes Jahr als Tauchlehrer nach Thailand. Weder wird er davon reich, noch wird er da viel Zeit für sich haben, noch nützt ihm das was für seinen späteren Beruf (Jurastudent). Dass er später mal groß rauskommt, auch aufgrund zahlreicher bereits absolvierter Praktika, weiß jedoch schon jetzt die halbe Uni.
Natürlich gibt es immer Highflyer, denen man auch mal eine halbjährige Auszeit verzeit, aber generell muss auch ein High-Potential so etwas ganz gut begründen können. So etwas wie "viel Stress" und "vorher gutes und schnelles Studium" zählt dabei nicht, denn im Job erwarte ich ja von der Person auch Stressresistenz sowie excellente und schnelle Arbeit ... ohne das sich ein Mitabeiter alle drei Jahre für ein halbes Jahr ausklinken muss.

axisofjustice hat geschrieben:@Skilinde:
derjenige der in den Semesterferien richtig malocht hat um ordentlich Geld zu verdienen
Ich hoffe mal, das meinst du nicht ernst. Wie hart Studenten unabhängig von praktischer Berufserfahrung nebenbei gejobbt haben, sollte für den späteren Arbeitgeber eigentlich nicht von Interesse sein.
Für Deine zukünftigen Arbeitgeber ist alles interessant. Falls jemand heute neben seinem (zügigen und guten) Studium in den Semesterferien noch "hart" gearbeitet hat, kann das doch viel über jemanden aussagen: belastbar, Bodenhaftung trotz Studium nicht verloren (möchte hier niemanden angucken :D ), bewerkstelligt das Studium souverän, willensstark, etc.. Ich gebe Dir hiermit einen wirklich ernstgemeinten Tipp: Unterschätze nie die Leute die Dich einstellen sollen. Im Zweifelsfall hatten diese Leute ein gutes und zügiges Studium, haben Erfolg in ihrem Job und konnten -als sie sich irgendwo beworben haben- ihren Lebenslauf immer gut begründen, wobei häufig entweder einem geradlinigem Lebenslauf (mit Praktika oder "harter" Arbeit oder einem interessanten Lebenslauf (z.B. halbes Jahr als Entwicklungshelfer) der Vorzug gegenüber einem Lebenslauf mit einem halben Jahr Spass gegeben wird.



axisofjustice hat geschrieben:@Skilinde:
So schön Eure Ansichten auch aus Eurer Sicht sind, noch sind wir Altparanoiden es, die die Leute einstellen ... vielleicht deshalb sollten "Jungspunde" wie Ihr auch mal auf das Kopfschütteln der alten, senilen, paranoiden und verrosteten Säcke hören.
Ja komm, jetzt gräm dich nicht allzu doll. :wink: Wir bzw. ich habe/n die Ausspielung alt gegen jung in diesem Thread nicht angefangen.
Bezog sich mehr auf McMaf, der das Thema schon mindestens zum zweiten Mal angeschnitten hat... aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Weisheit in der Jugend am ausgeprägtesten ist. :totlach:

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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Foto-Irrer »

Auch wenn ich noch nicht in allzuvielen Bewerbungsgesprächen dabei saß, habe ich mir stets dick angestrichen, wenn jemand was von HiWi-Tätigkeiten während des Semesters erzählt hat, wohingegen am Wochenende Kellnern oder Pizza ausfahren von mir gar nicht notiert wurde. Flexibilität sehe ich aber auch gern, sprich ein Biologe der nicht nur als HiWi gearbeitet, sondern auch ne Zeitlang im Callcenter gesessen oder für ne Promotionagentur Zigaretten in Kneipen verteilt hat. Die Leute verzweifeln dann nämlich nicht, wenn man die mit auf einen Kongress nimmt, wo die einen kleinen Messestand betreuen sollen oder für eine Marketing-Aktion einspannt und die mal Flyer entwerfen sollen. Also Leute, schmeisst alles in Euren Lebenslauf und keine Angst, wenn der auf die zweite oder dritte Seite zugeht, ich hab auch schon welche mit 5 Seiten bekommen!

Ok, jetzt habe ich Argumente für diesen Job hier geliefert und würde so jemanden gern näher kennenlernen, der sich auf ein solches Abenteuer einlässt. Aber nach wie vor bin ich sehr skeptisch.

PS: Ach ja, macht so viele verschiedene Sachen, sei es Urlaub oder skurile Jobs, wie möglich in Euerm Studium, einmal im Arbeitsleben und mit 25 Urlaubstagen hat man dafür keine Zeit mehr!
Zuletzt geändert von Foto-Irrer am 16.09.2010 - 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

Natürlich gibt es immer Highflyer, denen man auch mal eine halbjährige Auszeit verzeit, aber generell muss auch ein High-Potential so etwas ganz gut begründen können. So etwas wie "viel Stress" und "vorher gutes und schnelles Studium" zählt dabei nicht, denn im Job erwarte ich ja von der Person auch Stressresistenz sowie excellente und schnelle Arbeit ... ohne das sich ein Mitabeiter alle drei Jahre für ein halbes Jahr ausklinken muss.
Die Leute, die so etwas machen, tun das ja vermutlich auch nicht aus reinen Stressgründen, sondern einfach, weil es möglich ist und später eben oft nicht mehr. Und sollte ein Arbeitgeber mich allen Ernstes nicht einstellen wollen, weil ich neben einem guten Studium und wichtigen Praktika mal ein Jahr lang Blödsinn gemacht habe, dann möchte ich auch gar nicht erst bei diesem Arbeitgeber arbeiten. Das sagt viel aus, wenn man jungen Leuten trotz Qualifikation keinen Spaß gönnt.
Für Deine zukünftigen Arbeitgeber ist alles interessant. Falls jemand heute neben seinem (zügigen und guten) Studium in den Semesterferien noch "hart" gearbeitet hat, kann das doch viel über jemanden aussagen: belastbar, Bodenhaftung trotz Studium nicht verloren (möchte hier niemanden angucken :D ), bewerkstelligt das Studium souverän, willensstark, etc.. Ich gebe Dir hiermit einen wirklich ernstgemeinten Tipp: Unterschätze nie die Leute die Dich einstellen sollen. Im Zweifelsfall hatten diese Leute ein gutes und zügiges Studium, haben Erfolg in ihrem Job und konnten -als sie sich irgendwo beworben haben- ihren Lebenslauf immer gut begründen, wobei häufig entweder einem geradlinigem Lebenslauf (mit Praktika oder "harter" Arbeit oder einem interessanten Lebenslauf (z.B. halbes Jahr als Entwicklungshelfer) der Vorzug gegenüber einem Lebenslauf mit einem halben Jahr Spass gegeben wird.
Bei den Arbeitgebern, bei denen ich bis jetzt vortanzen durfte, wurde in erster Linie Wert auf eine klassische Mischung aus soft und hard skills gelegt. Noch wichtiger war allerdings, dass man das auch verkaufen konnte.

Kurzes Beispiel:

ich habe mich beim Kultusministerium für ein Assistentenjahr an einer kanadischen High School beworben. Das Bewerbungsgespräch fand immer mit drei Leuten gleichzeitig statt. Links und rechts von mir saßen zwei Kandidaten, die gleich zu Beginn ihre schier unendliche Zahl an Praktika runteratterten und mit todernster Mine von ihren Studienerfolgen berichteten. Ich hab dann einfach mal die Antinummer abgezogen und neben meinem vorgelegten Unizeugnis und Erzählungen zum Thema "Jugendarbeit" usw. auch ganz klar darauf hingewiesen, dass mich Kanada aufgrund der Berge und der Skifahrmöglichkeiten reizt und ich gerne vor Ort mit den Schülern irgendwas in Richtung Skifreizeit organisieren möchte.

Wen hamse genommen? Moi. Der Flug geht übernächsten Samstag. :D (bitte nicht als Arroganz werten, ich hab nur ein Beispiel gebraucht)

@Arlberg-Irrer:
PS: Ach ja, macht so viele verschiedene Sachen, sei es Urlaub oder skurile Jobs, wie möglich in Euerm Studium, einmal im Arbeitsleben und mit 25 Urlaubstagen hat man dafür keine Zeit mehr!
:!: :!: :!: :D
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von skilinde »

Arlberg-Irrer hat geschrieben:...ich hab auch schon welche mit 5 Seiten bekommen!
Kurze und prägnante Zusammenfassungen sind dann wohl nicht erforderlich ...

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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von skilinde »

axisofjustice hat geschrieben:Die Leute, die so etwas machen, tun das ja vermutlich auch nicht aus reinen Stressgründen, sondern einfach, weil es möglich ist und später eben oft nicht mehr. Und sollte ein Arbeitgeber mich allen Ernstes nicht einstellen wollen, weil ich neben einem guten Studium und wichtigen Praktika mal ein Jahr lang Blödsinn gemacht habe, dann möchte ich auch gar nicht erst bei diesem Arbeitgeber arbeiten. Das sagt viel aus, wenn man jungen Leuten trotz Qualifikation keinen Spaß gönnt.
Es geht doch nicht darum, jemanden keinen Spaß zu gönnen. Wenn man die Wahl zwischen mehreren Leuten hat, die gleich qualifiziert sind, sag mir mal bitte, warum ich denjenigen nehmen sollte, der ein halbes Jahr ausgestiegen ist. Übrigens: man kann nicht nur nach dem Studium raus, ein sabatical http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatical kommt immer mehr in Mode und ist m.E. nach 10 Berufsjahren auch machmal sinnvoll.


axisofjustice hat geschrieben:ich habe mich beim Kultusministerium für ein Assistentenjahr an einer kanadischen High School beworben. Das Bewerbungsgespräch fand immer mit drei Leuten gleichzeitig statt. Links und rechts von mir saßen zwei Kandidaten, die gleich zu Beginn ihre schier unendliche Zahl an Praktika runteratterten und mit todernster Mine von ihren Studienerfolgen berichteten. Ich hab dann einfach mal die Antinummer abgezogen und neben meinem vorgelegten Unizeugnis und Erzählungen zum Thema "Jugendarbeit" usw. auch ganz klar darauf hingewiesen, dass mich Kanada aufgrund der Berge und der Skifahrmöglichkeiten reizt und ich gerne vor Ort mit den Schülern irgendwas in Richtung Skifreizeit organisieren möchte. Wen hamse genommen? Moi. Der Flug geht übernächsten Samstag. :D (bitte nicht als Arroganz werten, ich hab nur ein Beispiel gebraucht)
Und worauf führst Du das zurück, dass sie Dich genommen haben? Bitte beachte dabei, dass Du in Deiner Beschreibung das Angenehme (Berge und Ski) mit dem notwendigen verbunden hast (Jugendarbeit) - das ist doch für einen potentiellen Arbeitgeber hochinteressant, weil Du damit eine emotionale Bindung zur Stelle suggerierst/hast. Das runterrattern von Fakten der anderen Kollegen ist weniger zeilführend. Wenn allerdings einer von den Beiden auch eine Leidenschaft hätte reinbringen können, wäre es vielleicht eng für Dich geworden (kann ich als aussenstehender allerdings nur schwer beurteilen).
Ich weiss zwar nicht, was Du später mal werden willst, aber dieser Job im Ausland kann Dir später sowohl positiv als auch negativ ausgelgt werden. (Bei Fragen auch gerne per pn). Ein halbes Jahr als Scout oder Tauchlehrer ist aber bzgl. eine Jobs in der Wirtschaft schwerer mit einer emotionalen Bindung an den neuen Job in Einklang zu bringen, als das was Du machst.

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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von axisofjustice »

skilinde hat geschrieben: Es geht doch nicht darum, jemanden keinen Spaß zu gönnen. Wenn man die Wahl zwischen mehreren Leuten hat, die gleich qualifiziert sind, sag mir mal bitte, warum ich denjenigen nehmen sollte, der ein halbes Jahr ausgestiegen ist.
So weit möchte ich es persönlich gar nicht erst kommen lassen. Dann versuche ich eben, von vorneherein der Bessere zu sein. Jedenfalls opfere ich nicht Erlebnisse wie z.B. ein klassisches halbes Jahr abroad für einen sterileren Lebenslauf. Da büffel ich lieber im Studium mehr, damit der Personalleiter erst gar nicht auf solche Nebensächlichkeiten achten muss, wenn es um die Einstellung geht.
Andersherum formuliert: ich möchte später bei der Einstellung nicht darauf angewiesen sein, dass mein Lebenslauf möglichst frei von Unnützem ist.

Übrigens: man kann nicht nur nach dem Studium raus, ein sabatical http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatical kommt immer mehr in Mode und ist m.E. nach 10 Berufsjahren auch machmal sinnvoll.
Jo, das berühmte eine Jahr. Und danach gehts mit gleichem Fleiße wieder an die gleiche ****** ;D Meine Mom hat das gerade erst gemacht. Ist zwar ein tolles Erlebnis gewesen, aber die nächsten 10 Jahre bis zur Rente muss sie trotzdem wieder schuften.

Und worauf führst Du das zurück, dass sie Dich genommen haben?
Auf das, was sie mir später erzählt haben und was sich mit meinen Beobachtungen erfreulicherweise deckt.
Ich weiss zwar nicht, was Du später mal werden willst, aber dieser Job im Ausland kann Dir später sowohl positiv als auch negativ ausgelgt werden. (Bei Fragen auch gerne per pn). Ein halbes Jahr als Scout oder Tauchlehrer ist aber bzgl. eine Jobs in der Wirtschaft schwerer mit einer emotionalen Bindung an den neuen Job in Einklang zu bringen, als das was Du machst.
Ich studiere auf Lehramt. Ein Praktikum (13 Wochen, entweder in D oder im Ausland) ist verpflichtend, daher ist der Trip nach Kanada eigentlich genau das, was ich brauche.

Lass uns den Rest mal per PN machen. Es driftet hier inzwischen sehr stark ab und es geht ja nun auch nicht um meine Jobs. :|
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Re: Die ganze Saison Ski-/Snowboardfahren! Super Job!

Beitrag von Pitz »

axisofjustice hat geschrieben:
Nein. Ich sehe einfach nicht, wie ich es neben dem Studium schaffen soll, irgendwo fest angestellt zu arbeiten, ohne dabei extra Kosten für Unterkunft o.ä. zu zahlen. An Wochenenden und in den Weihnachtsferien geht das z.B.. Wie gesagt - da arbeite ich dann klassisch als Skilehrer für eine örtliche Skischule. Und verdiene auch gut. Aber da ich ja nicht nur in den Mittelgebirgen, sondern in den Alpen fahren will, sehe ich die Mitfahrt als JFLer als beste Möglichkeit. Ich kenne keinen Reiseveranstalter, der seine Skilehrer neben den angesprochenen Leistungen auch noch normal (also Stundenlohn 15-25€) bezahlt.
Nein, warum auch? Dann kann man ja gleich die Skilehrer vor Ort nehmen.
axisofjustice hat geschrieben:Richtig, wenn der ganz normal angestellt ist und vor Ort lebt. Das kann ich als Student aber gar nicht.
Es gibt genug Orte, wo man studieren und gleichzeitig sehr wohnortnah Skifahren kann.
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Hast Du doch selber geschrieben. 4 Wochen/ 250 euro.
Aber auch 250 Euro ist einfach zuwenig, es sei denn Du arbeitest halbtags. Wobei dann ja meist vormittags Kurs ist und nachmittags ist der Powder dann schon verfahren.

axisofjustice hat geschrieben:Da Reiseveranstalter fast immer mit eigenen Skilehrern anreisen, können überhaupt keine Arbeitsplätze der Skilehrer vor Ort, die für die örtlichen Skischulen dort arbeiten, vernichtet werden. Auch grundsätzlich muss ich mir nicht vorwerfen lassen, irgendwelche Arbeitsplätze zu vernichten. Das ist schon eine ziemlich drastische Unterstellung.
Nimms doch bitte nicht persönlich! ;)
Aber denk doch mal zuende: Der Pauschaltourismus, der alle billigen Arbeitssklaven schon mitbringt, was bringt denn der dem einheimischen Skilehrer?
Der Feldberg gilt ja vielleicht nicht als skifahrerisches Traumziel, aber würdest Du es toll finden, wenn nur noch Pauschaltouris zu Euch kommen würden die ihre Skilehrer dann gleich mitbringen, weil sie billiger sind als Du?
axisofjustice hat geschrieben:Ich bin Skilehrer geworden, um im Winter massig Zeit in den Bergen verbringen zu können, ohne auch nur einen Cent dafür auszugeben. Das ist m.E. schon eine gute Wahl. Wie du vielleicht in meiner Signatur siehst, bedeutet das für mich im Januar 8 Tage Rockies. Darf ich mich allen Ernstes beschweren, bei einer Reise im Wert von ca. 1500€ in eine der besten Skiregionen der Welt nichts zusätzlich zu verdienen? 8O
Naja.
Ich war auch schon in Aspen und auch schon in anderen Teilen Colorados. Ich fand es dort langweilig und verstehe nicht warum das dort so gehypt wird. Gegen die Alpen kann das doch niemals mithalten dort. Ist doch alles fad und ständig diese Fast Food Kultur, mir gefällt es da nicht.

Aber das ist ja Geschmackssache (wobei: Du als Lehrer, bei dem CO2 Verbrauch für eine Woche Skifahren, hoffentlich erfahren das nie deine Schüler :D ;) ) und darum geht es doch nicht. Ich denke einfach man muss Job und Privatvergnügen trennen. Mir sagen auch oft Kunden: "Du hast aber einen coolen Job, das was andere als Hobby machen hast Du als Beruf!"

Ist natürlich Unsinn, auch wenn ich (momentan) nicht tauschen möchte gegen einen Bürojob. Als Skilehrer lebst Du davon, dass Du andere begeistern kannst und sie Dich nachher anstrahlen. Ob in den Rockies oder im Fichtelgebirge ist doch ziemlich egal dabei. (Wobei: im Fichtelgebirge gibt es urige Gasthöfe, in Aspen nicht ;) ) Und der Snowscout wird wohl bei seinen Marketingaktionen eher als lästig empfunden, auch wenn er sich vielleicht selber toll vor kommt weil er kostenlos Pommes futtern darf im SB Restaurant...

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