@Pitz: was deinen letzten Beitrag angeht, solltest du vielleicht nochmal auf der ersten Seite lesen.
Zum vorigen Post:
So isses! Wenn man sich mal die Erklärung vom TE auf Seite 1 durchliest, stellt man fest, dass Option 2 größtenteils ausgeschlossen ist, da der Bergscout in der Tat nur Fotos machen und sich gelegentlich an Promo-Aktionen beteiligen soll:Also entweder der Scout ist nur ein "Pseuso-Scout" und seine Funktion endet tatsächlich gleichzeitig mit seiner Ernennung, oder der lässige Scout-Job wie er von der Agentur angepriesen wird (Quasi ein Skibum der im 4 Sternehotel im Mitarbeiterbereich wohnen darf und noch 300 Euro bekommt, statt im Auto zu pennen) ist eine riesige Mogelpackung. Beides geht nicht.
Man merke sich den letzten Satz. Gleiches trifft wohl auch auf größere Marketingaktionen zu. Kein Unternehmen - egal wie gewinnorientiert es arbeiten will - vertraut wichtige Handelsbereiche einem blutigen Anfänger ohne jegliche Ausbildung an.Ja, es handelt sich um die Pflege des Facebook Accounts, aber warum nicht? Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das doch ein lässiger Job und glaubt mir, es gibt genügend Motive zum posten… Das Skifahren oder Snowboarden kommt garantiert nicht zu kurz, überlegt einmal, wie lange Ihr für einen Facebook Post braucht und dass Ihr diesen ja direkt von der Piste aus machen könnt.
Zusatztätigkeiten wie Liftboy oder Pflege der Pisten werden sicher nicht Aufgaben des Bergscouts sein (auch nicht in Stoßzeiten), da dafür im Gegensatz zum Bergscout-Job spezielle Ausbildungen notwendig sind.
Daher auch mein genereller Appell an die Kritiker hier im Thread: Warum denken viele von euch hier in den Kategorien "gut" und "böse", getreu dem Motto: die wollen den ja nur ausbeuten. Denkt pragmatisch! Wie hier jetzt schon mehrfach gesagt wurde, geht es wohl in erster Linie darum, das Auswahlverfahren selbst als Werbeplattform zu nutzen. Der Gewinn, den man sich hiervon verspricht, dürfte die gesamten Kosten des Bergscouts doppelt und dreifach decken. Warum sollte man dem Bergscout dann noch zusätzlich schlechte Bedingungen zumuten? Solche Gedankengänge sind viel zu kompliziert und neurotisch. In erster Linie geht es - völlig legitim - ums GELD. Wenn dadurch eine win-win-Situation für Bergscout und Bergbahnen entsteht, ist doch alles ok. Meint ihr, die schreibem dem Bergscout jetzt extra ein fieses Drehbuch, nur damit der nicht Ski fahren kann? Die sind froh, wenn sie sich nicht mehr drum kümmern müssen und der durch die Berge düst und auf Facebook ein paar Leute anlockt.
Passend auch der Kommentar von Che
@citta dei sassi:jedoch macht es bei einer solche Marketingaktion wenig Sinn, den Scout schlecht zu behandeln. Es handelt sich hier nicht um einen x-beliebigen McD-Mitarbeiter sondern um DIE Marketingperson von "Das Höchste" und diese zu betrügen wäre nicht sonderlich intelligent.
Also ein Diplom braucht man m.E. nicht für den Job. Insofern zieht dein Argument nicht ganz. Wer ohne Ausbildung bei Vollverpflegung und Unterkunft 300€ Taschengeld bekommt, moderat arbeitet und dann auch noch ein großes Skigebiet für sich hat, den zähle ich nicht zu Leuten, die ein sinnvolles Lohngefüge brauchen.Das Problem besteht ja wohl eher darin das mit 300€ im Monat ein sinnvolles Lohngefüge eiskalt aus den Angeln gehoben wird. Es handelt sich ja hier um eine Stelle im Marketing, direkt im Kontakt mit den Kunden. Und mit der Kundenbetreuung fällt oder läuft ein Unternehmen. Besonders im Bereich "nicht unbedingt lebensnotwendig" was der Wintersport nun mal ist. Da jemanden für das Geld hinstellen? Der Typ muß was auf dem Kasten haben um Leute zu begeistern damit sie wieder kommen!
Ich weiß nicht, wer von euch studiert bzw. studiert hat, aber für viele Leute ist es ein Traum, einfach mal ein halbes Jahr Pause zu machen und irgendwo auf der Welt seinem Hobby bzw. seiner Leidenschaft stärker nachzugehen. Von bezahlt werden ist da nie die Rede, da bekommt man höchstens überraschtes Gelächter. Studenten sind froh, wenn sie nichts bezahlen müssen.
Und auch, wenn das an dieser Stelle nicht viel weiterhilft: würde man solch ein Angebot in großen amerikanischen Skiforen (z.B. newschoolers.com) reinstellen, könnte man sich vor Bewerbern kaum halten. Dort gibt es tagtäglich dutzende Ski-Bums, die diskutieren, wie sie, ohne Geld auszugeben, einen ganzen Winter lang Skifahren können. Die lieben den Sport und die Berge und denen ist es furzpiepe, was und wieviel sie tun müssen, solange sie einen Saisonpass bekommen. Klingt vielleicht naiv und sollte nicht der europäische Anspruch sein, aber mir gefällt diese spontane und weniger misstrauische Art ziemlich gut.