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CruisingT
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von CruisingT »

Ist klar - keine Widerrede, oder besser: volle Zustimmung :wink:

Ich denke, du weisst aber was ich mit meiner Konklusio meinte! Vorallem in Anbetracht der vermutlich (?) deffensiven Rechnung.
Die "BAHN" gilt zudem aktuell ja eh als das ökologisch-infrastrukturelle Allheilmittel für die breite Masse der individuell Reisenden ...

... Skisport in einer strukturell fragwürdigen Region ist das eine - eine "LUXUS-Investition" ist dann aber sicherlich wieder etwas, was nur den Eliten zu Gute kommt (bewusst polemisch und überspitzt formuliert/dargestellt) :wink:
DAB
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von DAB »

@ Junkie: Pro Zug werden 120Per./Std. befördert. Die Zugspitzbahn hat 8 Züge, die auf der Strecke Grainau-Platt fahren können: Fahrzeit 60Minuten. Also Bergfahrten alle 120Minuten möglich. bei 1/2stdl. Fahrbetrieb können alle halbe Stunde 2 Züge fahren also 120+120+120+120 = 480Per./Std. Die Strecke Garmisch-Grainau wird dann mit der Schweizer Ganitur befahren, es muss also in Grainau umgestiegen werden. Die EibseeSeilbahn fährt aufgrund der Gewichtszunahme von Bevölkerung und Austrüstung (Carving Ski sind schwerer) mit 35 oder 36 Leuten können auch 1-2 weniger oder mehr sein, auf jeden Fall weniger als 40. Gehen wir von 35 aus. Die Bahn kann maximal alle 10 Minuten fahren, also 35x6 = 210Per./Std. Aus den gleichen Gründen fährt die Gletscherbahn mit 70Per. pro Fahrt!
Die 720Per./Std. sind die maximal Kapazität der Zahnradbahn nach folgender Rechnung: Es wird 1/2 stdl. mit drei Züge gefahren (mehr passen auf die Ausweichen 3 und 4 nicht): Also 120+120+120+120+120+120 = 720 Aber: Der BZB fehlen die Betriebsmittel, um ganztägig so fahren zu können. Im Winter wird morgens manchmal so gefahren: wenn die Züge in Garmisch und Grainau schon voll sind, fährt ab Eibsee ein 3.Zug, dann aber kann in der nächsten Stunde nur ein Zug eingesetzt werden = 120Per./Std. 720Per. sind also die Maximalkapazität pro Stunde, die aber nicht ganztägig erreicht werden kann. Erreicht werden kann ganztägig nur 480Per./Std.
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18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
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20/21:(7Tage)6xKitzsteinhorn,1xWillingen
21/22:7xTuxerGletscher,1xSnowD.,6xGAP-C.
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Seilbahnjunkie
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Gehn auch auf die Gleise im Gletscherbahnhof drei DTW? Weil dann wär eigentlich ziemlich klar womit man am schnellsten die Kapazität steigern könnte.
DAB
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von DAB »

Am Platt kannst du vier Züge parken, ersatzweise 2 in Doppeltraktion. Die 4 Züge die 2006 angeschafft wurden, haben 24Mio Euro gekostet. Neubau EibseeSeilbahn liegt schätzungsweise (stand so mal im Merkur) bei 25Mio.
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Emilius3557 »

Danke für die Einschätzungen bzgl. Baukosten einer Tunnelbahn. Wenn man von 30 Mio. € ausgeht ist die Differenz zu einem allfälligen Neubau der Eibseebahn oder neuen Triebwägen für die Zahnradbahn gar nicht mal so groß... Wir werden es sehen...
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Wiesel »

Es geht ja hier aktuell um die roten Zahlen der BZB.
Bisher haben wir hier nur über Kapazitätssteigerungen auf der Zugspitze gesprochen....
Lasst uns doch mal über Ausbaumöglichkeiten und damit Kapazitätssteigerungen für mehr Gäste im Classic Gebiet diskutieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass man damit auch zu Umsatzsteigerungen gelangen kann, also wieder auf schwarze Zahlen.

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McMaf
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von McMaf »

Wiesel hat geschrieben:Lasst uns doch mal über Ausbaumöglichkeiten und damit Kapazitätssteigerungen für mehr Gäste im Classic Gebiet diskutieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass man damit auch zu Umsatzsteigerungen gelangen kann, also wieder auf schwarze Zahlen.
Was kann man im Classic Gebiet denn noch großartig ausbauen? Wenn dann ja fast nur im Hochalmgebiet. Und dann auch nur bei massiven Eingriffen in die Natur.
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Af
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Af »

Umsatzsteigerungen im Classic Gebiet?
Da geht ja nur noch das Alpspitzgebiet. Wobei mir das Gelände in der Gegend der HochalmPB ideal für nen Snowpark/Pipe aussah. Für Massen an Publikum hats dort aber definitiv keinen Platz. Ich denke auch mal, dass dieses Gebiet über kurz oder Lang eingespart wird. Spätestens, wenn die alte DSB und die SLte erneuert werden müssen.

Für 24 Mios. hätte man die Eibseebahn aber ordentlich Umbauen können...da wäre ja sogar bald ne 3S dringewesen...
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Pitz
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Pitz »

DAB hat geschrieben:@ Pitz: Erschließt den Dorflilft auch 23km Abfahrten? Wenn ja, komme ich im Winter mal vorbei...!
ja.
hat sogar mehr Höhendifferenz als die Zugspitze ohne die Neue Welt. Und die Öffnungszeiten sind genauso lang.

Aber klaro, auf der Zugspitze ist alles super und alles toll, gerade wenn immer mehr dicht gemacht wird dann ist das ja in Wirklichkeit ein "Fortschritt" (wie Seilbahner und Dachstein uns so toll erklären), irgendwann ist halt alles dicht und es gibt nur noch den Maria Riesch Trainingslift, dann seid ihr wahrscheinlich happy weil das ja dann keine roten Zahlen mehr gibt wenn man alles gleich zusperrt.

Mannomann, bei der Logik einiger hier kann man sich echt nur an den Kopf greifen :roll: 8O :roll: :nein: :nein: :nein: :nein:
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Dachstein
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Dachstein »

Pitz hat geschrieben: Mannomann, bei der Logik einiger hier kann man sich echt nur an den Kopf greifen :roll: 8O :roll: :nein: :nein: :nein: :nein:
Ja allerdings - besonders bei deiner. Denn wenn es an dein sauer verdientes Geld ginge... Oder hast du etwa vor, welches herzuschenken?
Und welcher Dorflift soll das nochmal sein? Den möchte ich gerne genannt haben.

Es geht hier nämlich nicht darum, etwas unbedacht zuzusperren, sondern sich Geld damit zu ersparen, etwas zuzusperren, was viel mehr Geld kostet als bringt. Das macht übrigens jeder normaldenkender Mensch.

MFG Dachstein
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von DJHGAP9900 »

ja.
hat sogar mehr Höhendifferenz als die Zugspitze ohne die Neue Welt. Und die Öffnungszeiten sind genauso lang.

Oh Mann wildsPITZe...wattn los mit und bei Dir?

Wo ist Dein Dorf, ich will auch ins Paradies in dem Du lebst und Deinem Wintersporthobby nachgehst...

Mir scheint Dein Blick für die Diskussion ist ein wenig, nunja, "beengt", das führt zu grosser Wut bei den Diskussionsteilnehmern, lass die Mod's doch ein "Unqualifiziert-Pitz-thread" öffnen wo Du dann so richtig schön vom Leder ziehen kannst...aber hier geht es um Infrastrukturelle Neuigkeiten und nicht um Deine Bauchschmerzen.

Die Eibseeseilbahn muß erneuert werden, auf Sicht, das Liftangebot auf dem Platt muß modernisiert werden.
Das Classicgebiet kann nur in der Alpspitzgegend erweitert werden, wenn überhaupt. Der Wank ist leider schon zu. Die Lifte im Classicgebiert könnten eine Schönheitskur vertragen: Olympialift, Hexenkessel, Hochalm etc.

Ich kann nicht sagen was das kostet aber GAP ist Deutschlands Topspot (immernoch) auch wenn Nebelhorn und Co seit Jahren aufholen und Spitzing ebenfalls aufrüstet...

Nochmal: jeder wie er mag: sachlich und fair aber nicht: "Hauptsachedraufundichwílldasletzteworthaben"-Plapperei.

Greetz
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3303
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von 3303 »

@Offenhaltung Anlagen und Pisten:
Die Situation auf der Zugspite kann ich nicht beurteilen. Schließlich war ich noch nie da, weil die immer geschlossen haben, wenn es für mich interessant wäre.
Generell halte ich die Anlagen- und Pistenschließungsphilosophie für fragwürdig, da oft sehr kurzsichtig gedacht.
Mich als Kunden interssiert zunächst nämlich mal überhaupt nicht, ob sich etwas für die BB lohnt oder nicht, einen (Gipfel-)Lift laufen zu lassen, sondern ich will den, wenn da Schnee genug liegt auch fahren können. Nach Zermatt, wo im Sommer auch immer jede Menge Lifte geschlossen bleiben, fahre ich im Frühsommer jedenfalls sicher nicht mehr.
Betrachtet man mal Gebiete wie zB Livigno/Hintertux, dann fragt man sich wieso es dort auf einmal funktioniert, dass offensichtlich alles, was möglich ist offen gehalten wird.
Sowas spricht sich nämlich auch herum und beschert diesen Gebieten gute Gästezahlen zB in der Nebensaison. Nur müssen die Verantwortlichen dort eben eine andene "Pisten- und Lifteöffnungspolitik" verfolgen.
Frage an die user, die in Livigno in der Vor- und Nachsaison waren: Wärt ihr auch so begeistert gewesen und würdet ihr auch wiederholt hinfahren, wenn 2/3 des gebietes trotz ausreichend Schnee geschlossen gewesen wären?
Man kann das nicht immer so kurzsichtig betrachten wie: Lift geschlossen - weniger Kosten - mehr Gewinn. Aber die Gefahr besteht auch immer, dass sich ein teufelskreis draus entwickelt. Weniger Lifte, weniger Leute, noch weniger Lifte, noch weniger Leute und so weiter.
Ich zB bin so ein Kunde, der solchen Gebieten dann manchmal den Rücken kehrt.
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von DJHGAP9900 »

Ja klar, die "Einfachmalzuhaben-Politik" scheint für GAP-Besucher ein Ärgernis zu sein. Die Zugspitze ist auch ein Ort wo bei Mistwetter niemand ernsthaft hin will, ich habe da oben schon die Hand vor Augen nicht gesehen und wir mussten uns anhand der Liftgeräusche orientieren, das ist kein Spass gewesen. Insofern scheint das Wetter, auch aufgrund der Lage (höchste Erhebung, freier Gipfel) oft zu Schliessungen (Wind!) zu führen. Zum Thema Livigno und Pisten offenhalten: ja Livigno strengt sich massiv an und ich meine die verfügen über erheblich mehr Beschneiungsmöglichkeiten als GAP und liegen von der Talsohle her viel höher als GAP-Classic also ist die Beschneiung aufgrund der Temperaturen früher und länger möglich und die Chance auf Naturschnee ist aufgrund der Höhenlage grösser UND das Angebot an Liften auf diesem hohen Startniveau (m ü NN) macht viel aus. Dafür kann aber GAP nichts, Livigno dto. Gebe Dir aber recht, dass ich ebenfalls enttäuscht wäre wenn ich wohin führe und dann ist 50% dicht...
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Es funktioniert deswegen, weil es so wenige machen. In der Zeit ist einfach nicht genug Potenzial da um alle Gebiete komplett offen zu halten die es könnten.
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Dachstein
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Dachstein »

DJHGAP9900 hat geschrieben:Ja klar, die "Einfachmalzuhaben-Politik" scheint für GAP-Besucher ein Ärgernis zu sein.
Sicher ist das so, aber man muss eben einen Kompromiss zwischen offenen Anlagen und geschlossenen Anlagen finden. Wenn es um meine Finanzen nicht gut bestellt ist, muss ich mir eben in der Nebensaison überlegen, was ich aufsperren kann und was micht. Wenn Bedarf bestünde, würden die Bergbahnen auch aufsperren. Aber offensichtlich besteht eben ein zu geringer Bedarf, daher halte ich es auch für legitim, wenn die Bergbahnen die Konsequenzen daraus ziehen und einzelne Lifte schließen oder das Gebiet zusperren.

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von jens.f »

3303 hat geschrieben:@Offenhaltung Anlagen und Pisten:
Die Situation auf der Zugspite kann ich nicht beurteilen. Schließlich war ich noch nie da, weil die immer geschlossen haben, wenn es für mich interessant wäre.
Generell halte ich die Anlagen- und Pistenschließungsphilosophie für fragwürdig, da oft sehr kurzsichtig gedacht.
[...]
Betrachtet man mal Gebiete wie zB Livigno/Hintertux, dann fragt man sich wieso es dort auf einmal funktioniert, dass offensichtlich alles, was möglich ist offen gehalten wird.
Sowas spricht sich nämlich auch herum und beschert diesen Gebieten gute Gästezahlen zB in der Nebensaison. Nur müssen die Verantwortlichen dort eben eine andene
a) Also, auch in Hintertux wurde Lift ersatzlos gestrichen ( SL Gefrorene Wand 4) - in soweit stimmt Dein Argument also schonmal nicht.

b) Es kann rein rechnerisch nicht funktionieren - die Gesamtzahl der Leute, die z.B. im Mai Skifahren wollen, wir sich nicht gross steigern lassen - somit können halt nicht alle Gebiete aufmachen. es muss sich auf gewisse Gebiete konzentrieren.
Hier hat Hintertux als "ganzjahresskigebiet" für sich selbst die Messlatte gelegt.

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von DJHGAP9900 »

Dachstein hat geschrieben:
DJHGAP9900 hat geschrieben:Ja klar, die "Einfachmalzuhaben-Politik" scheint für GAP-Besucher ein Ärgernis zu sein.
Sicher ist das so, aber man muss eben einen Kompromiss zwischen offenen Anlagen und geschlossenen Anlagen finden. Wenn es um meine Finanzen nicht gut bestellt ist, muss ich mir eben in der Nebensaison überlegen, was ich aufsperren kann und was micht. Wenn Bedarf bestünde, würden die Bergbahnen auch aufsperren. Aber offensichtlich besteht eben ein zu geringer Bedarf, daher halte ich es auch für legitim, wenn die Bergbahnen die Konsequenzen daraus ziehen und einzelne Lifte schließen oder das Gebiet zusperren.

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Christoph Lütz »

Af hat geschrieben: Für 24 Mios. hätte man die Eibseebahn aber ordentlich Umbauen können...da wäre ja sogar bald ne 3S dringewesen...
Eine 3S-Bahn vom Eibsee zum Zugspitzgipfel ist technisch nicht möglich. Die Platzverhältnisse und die Hangneigung am Gipfel lassen die erforderliche Stationslänge mit Gefälle in Richtung Kuppelstelle nicht zu. Der Zugspitzgipfel ist nicht der Gaislachkogel!
Außerdem würde eine 3S-Bahn aufgrund der von der bestehenden PB erheblich abweichenden Vollseillinie mindestens eine zusätzliche Stütze im Bay. Schneekar erfordern. Wie soll diese Baustelle erschlossen werden und wie soll diese Stütze gegen Steinschlag und Lawinen geschützt werden?
Abgesehen von der Genehmigungsfähigkeit gibt es viele finanzielle Risiken bei einer Ersatzanlage für die Eibseeseilbahn!

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von 3303 »

DJHGAP9900 hat geschrieben:... Zum Thema Livigno und Pisten offenhalten: ja Livigno strengt sich massiv an und ich meine die verfügen über erheblich mehr Beschneiungsmöglichkeiten als GAP und liegen von der Talsohle her viel höher als GAP-Classic also ist die Beschneiung aufgrund der Temperaturen früher und länger möglich und die Chance auf Naturschnee ist aufgrund der Höhenlage grösser UND das Angebot an Liften auf diesem hohen Startniveau (m ü NN) macht viel aus. Dafür kann aber GAP nichts, Livigno dto. Gebe Dir aber recht, dass ich ebenfalls enttäuscht wäre wenn ich wohin führe und dann ist 50% dicht...
Anmerkung dazu: Mir geht es nicht darum, dass wegen der Verhältnisse Pisten und Anlagen geschlossen werden. Das bleibt besonders im hochalpinen Gelände wegen zu "intensivem" Wetter, nicht aus.
Mir geht es darum, dass viele Gebiete Anlagen und Pisten schließen, obwohl die Verhältnisse es zuließen.
Dass in der Nebensaion das Potential sehr niedrig ist, stimmt natürlich. Nur fahre ich als Gast trotzdem nicht unbedingt dorthin, wo Anlagen trotz guter Bedingungen geschlossen bleiben.
Das "es sich erlauben können" ist natürlich besonders bei "Topdetinationen" auch ein wichtiger Faktor. fast schon klischeehaft im Zermatter Sommerskigebiet zu beobachten.
die Gesamtzahl der Leute, die z.B. im Mai Skifahren wollen, wir sich nicht gross steigern lassen - somit können halt nicht alle Gebiete aufmachen. es muss sich auf gewisse Gebiete konzentrieren
Das widerspricht meiner Argumentation überhaupt nicht.
Ich sage ja nur, dass ich dann in das Gebiet fahre, das mir am meisten bietet oder sagen wir besser, das Gebiet, in dem am wenigsten Anlagen geschlossen sind, obwohl die Verhältnisse eine Öffnung bei guten Bedingungen zuließen.

Ob es sich für die BB nicht lohnt, bestimmte Anlagen zu öffnen, hat keinen Einfluss auf meine Kundenentscheidung.
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Re: Öffnungzeiten vs. Gewinnoptimierung

Beitrag von Af »

Ihr wollt doch ned wirklich die Zugspitze mit dem Tuxer oder gar mit Livigno vergleichen oder? Das wäre als würde man nen Kleinwagen mit ner Luxuslimusine und nem SUV vergleichen....

@ Zugspitze: Fakt ist, dass im Mai nicht annähernd genügend Leute auf das "Gletscherchen" wollen, dass se gewinnbringend Arbeiten.

@ Tux: Die hatten im Mai sogar noch das Wintergebiet Tuxerjoch offen. Ein dermassen grosses Gebiet zieht wesentlich mehr Gäste an, als ein paar Schlepperchen auf der Zugspitze + eine 6 KSB wenn überhaupt so viel offen wäre.

@ Livigno: Livigno liegt wie gesagt wesentlich höher als GAP und beide Talseiten sind mit fast perfekten Hängen gesegnet, die auch noch lang genug sind. Hier fehlt im Umkreis (Mailand) auch wieder Konkurrenz, wie etwas ähnliches Bieten kann.

@ Vorsaison vs. Nachsaison: Die beiden Situationen kann man ned vergleichen. In der Vorsaison sind die Gebiet darauf erpicht möglichst früh, möglichst viel aufzumachen(sofern das Wetter einen längeren Betrieb erlaubt) In der Nachsaison sind einfach die Termin fix festgelegt und wenns noch mehr Schnee hat kanns tw. Schwer sein die Saisonen zu verängern(Zeitverträge, fehlende Ressourcen, Personal arbeite bereits in ihren Stammjobs etc...)
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Af
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Re: Öffnungzeiten vs. Gewinnoptimierung

Beitrag von Af »

@ Christoph Lütz:

Achwas...früher war eine direkte Verbindung Pengelstein-Talsen mit einer Umlaufbahn nicht möglich...und was steht da heute? Auch am Gaislachkogel wurde gerätselt, wie dies zu realisieren wäre und bald ist die Bahn fertig. Tux wusste niemand, wie man eine Trasse direkt auf die GW zirkelt. Und nu fährt man spektakulärst direkt rauf....

Ich bin mir Sicher, dass die BZB bereits einige Lösungen in der Schublade hat, welche evtl. noch zu aufwändig/teuer sind. Aber einfach die Sache so zu lassen geht halt auch ned. Und nur die PB wieder neu zu bauen und dann 50 Pers. mehr zu Stunde zu transportieren oder einen Sitz mehr in die ZRB zu montieren kanns im "High-Tech-Land" Deutschland ja wohl ned sein....

Wenn die Tiroler Seite so weiter baut hat sich das Thema BZB eh bald erledigt, da die Leute dann halt immer öfters über die Tiroler Seite oder gleich über Ehrwald rauffahren...
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Re: Öffnungzeiten vs. Gewinnoptimierung

Beitrag von 3303 »

Af hat geschrieben:Ihr wollt doch ned wirklich die Zugspitze mit dem Tuxer oder gar mit Livigno vergleichen oder? Das wäre als würde man nen Kleinwagen mit ner Luxuslimusine und nem SUV vergleichen....
Lies bitte mal genau! Es geht nicht um den Vergleich der Gebiete selbst, sondern darum, ob da ein Lift steht, an dem gute Schnee- und Wetterbedingungen herrschen, es ist offiziell Saison und der Lift (mit Pisten) ist trotzdem geschlossen.

Extrembeispiel: Dieses Jahr Sommerski Anfang Juli:
Macugnaga vorbildlich -> http://www.sommerschi.com/forum/viewtop ... f=8&t=2322
Zermatt fast schon unverschämt -> http://www.sommerschi.com/forum/viewtop ... f=5&t=2301
Und das obwohl Macu nur 300m Piste hatte und Zermatt sicher 20 Mal soviel.
Trotzdem hatte Macu alles offen, was igendwie ging, während in Z ca. die Hälfte der Anlagen und Pisten, die offen hätten sein können, geschlossen war.

Die Grundvoraussetzungen oder das grundsätzliche Potenial, das ein Gebiet mitbringt haben mit dieser Diskussion NICHTS zu tun!
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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Re: Öffnungzeiten vs. Gewinnoptimierung

Beitrag von Dachstein »

3303 hat geschrieben: Und das obwohl Macu nur 300m Piste hatte und Zermatt sicher 20 Mal soviel.
Meine Frage muss sein: besteht Bedarf an Schifahrern, diese 20 Mal mehr an Pisten im Vergleich zu Macu auch aufzumachen? Bitte bedenken: es kostet nicht nur Strom, einen Lift zu betreiben, man braucht mindestens 2 Mann (es sei denn der Lift ist für Einmannbetrieb ausgelegt und entsprechend gerüstet), die Pisten müssen präpariert werden, was einen Mehraufwand an Mannstunden und Spritkosten bedeutet.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich sowas im Fall von Zermatt rechnet, wenn man so einen großen Sommerschibetrieb aufrecht erhält. Wenn man aber wie im Falle von Macugnaga eine relativ kleinen Betrieb aufrecht erhalten muss, so stehen die Chancen besser dies zu können als bei einem großen, weil einfach nicht so viel Kabital verbraucht wird.

MFG Dachstein
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Re: Öffnungzeiten vs. Gewinnoptimierung

Beitrag von McMaf »

3303 hat geschrieben:Die Grundvoraussetzungen oder das grundsätzliche Potenial, das ein Gebiet mitbringt haben mit dieser Diskussion NICHTS zu tun!
Wieso nicht? Die Diskussion ist doch Öffnungszeiten vs. "Gewinnoptimierung".
Du argumentierst ganz klar aus Sicht des Verbrauchers. Für dich persönlich ist es wichtig, dass das Gebiet so lange offen hat wie es möglich ist. Der Liftbetreiber steht vor dem Kompromiss, öffne ich meine Lifte für einige Kunden die ich damit glücklich mache und evtl. langfristig an mich binde und damit auch ein negatives Saldo, zumindest in der Nachsaison in Kauf nehme, oder mache mach ich die Liftanlagen dicht wenns am schönsten ist und vergraule evtl. einige Skifahrer die gerne in der Nachsaison fahren würden.
Und meiner Meinung nach spielt das grundsätzliche Potential eines Skigebietes schon eine Rolle. Der Hintertuxer kann sich die Ganzjahresöffnung, ob der speziellen Gegebenheiten, eben eher leisten. Und dass Macugnaga so lange offen halten kann ist ganz sicher auch den niedrigen Betriebskosten geschuldet. Sowas könnte man auf der Zugspitze bestimmt nicht einfach anbieten. Die "Öffnungspolitik" muss zwangsläufig auch vom grundsätzlichen Potential abhängen.

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