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Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

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ice flyer
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von ice flyer »

DAB hat geschrieben:Da wurden viele Fehler insbesondere bei den Neubauten der Bergbahnen gemacht
Viele Fehler bei den Neubauten? Ist mir da was entgangen?

kaldini
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von kaldini »

Da wurden viele Fehler insbesondere bei den Neubauten der Bergbahnen gemacht
Welche?
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starli2
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von starli2 »

noisi hat geschrieben:Ich würde allerdings mal behaupten das etwa 99% der zahlenden Gäste ziemlich zufrieden damit sind, dass es diese Sesselbahn gibt.
Sogar ich bin froh, wenn ich nicht den ganzen Tag SL fahren muss :) Aber wenn es die Wahl gegeben hätte, Erhalt DSB NW oder Neubau 6KSB -> wäre mir die DSB NW auch lieber gewesen.
Dachstein hat geschrieben:Mir ist weiters niemand hier im Forum bekannt, der gerne bei Geschäften draufzahlt - warum wird das aber von einigen so vehement von dn Seilbahngesellschaften gefordert?
Vielleicht sollte man Seilbahnen einfach mit Öffentlichen Verkehrsmitteln vergleichen. Wie gut, dass die nicht nur dann fahren, wenn sie proppenvoll sind, oder? Warum muss jemand ausgerechnet um 22 Uhr mit dem Zug fahren? Soll er doch um 18 Uhr den letzten nehmen, danach rentiert sich's nicht mehr. Oder Supermärkte. Haben ja auch immer länger offen, obwohl es sich zu bestimmten Zeiten, v.a. abends/nachts, sicher für die wenigsten rentiert.

Warum muss ich jetzt ausgerechnet bei Bergbahnen Verständnis haben, dass sie nur noch an Schönwettertagen in der Hochsaison von X bis Y Uhr fahren dürfen, weil es sich (aufgrund der teuren Modernisierungen) nur noch dann rentiert? Leuchtet mir nicht ein.
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3303
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von 3303 »

starli2 hat geschrieben:
Dachstein hat geschrieben:Mir ist weiters niemand hier im Forum bekannt, der gerne bei Geschäften draufzahlt - warum wird das aber von einigen so vehement von dn Seilbahngesellschaften gefordert?
Vielleicht sollte man Seilbahnen einfach mit Öffentlichen Verkehrsmitteln vergleichen. ...
Genau, ist doch ganz einfach. Wenn ein Unternehmen mit Steuergeldern subventioniert wird, erwarte ich ganz einfach, dass es auch zum Wohl der Allgemeinheit beiträgt. Wo kämen wir denn da hin, wenn die Gelder, die auch für Soziales oder Schuldenabbau etc. verwendet werden könnten, allein als Gewinne in die Kassen der Bahngesellschaft flössen.
Sofern sich ein gebiet wirklich selbst trägt, also keine Steuermittel bekommt, soll es machen, was es will.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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citta dei sassi
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von citta dei sassi »

starli2 hat geschrieben:Vielleicht sollte man Seilbahnen einfach mit Öffentlichen Verkehrsmitteln vergleichen. Wie gut, dass die nicht nur dann fahren, wenn sie proppenvoll sind, oder? Warum muss jemand ausgerechnet um 22 Uhr mit dem Zug fahren? Soll er doch um 18 Uhr den letzten nehmen, danach rentiert sich's nicht mehr. Oder Supermärkte. Haben ja auch immer länger offen, obwohl es sich zu bestimmten Zeiten, v.a. abends/nachts, sicher für die wenigsten rentiert.

Warum muss ich jetzt ausgerechnet bei Bergbahnen Verständnis haben, dass sie nur noch an Schönwettertagen in der Hochsaison von X bis Y Uhr fahren dürfen, weil es sich (aufgrund der teuren Modernisierungen) nur noch dann rentiert? Leuchtet mir nicht ein.
Der Vergleich hinkt ohne Ende. Mach Dir mal Gedanken drüber.

Der Bus fährt, gelegentlich auch fast leer, weil Personen die sich keine individuelle Mobilität leisten können oder auf Grund gesetzlicher Einschränkungen (Führerschein ab 18?) oder Verpflichtungen (Schulpflicht?) diese noch nicht haben. Schi fahren ist nach wie vor ein Hobby.

Und jetzt kommt der Hammer:
Warum soll mit UNSEREN Steuergeldern DEIN Hobby subventioniert werden? kauf Dir ein Paar Tourenschi, dann kannst du dir wirklich noch den letzten Schnee gönnen.

Was in Übermaßen im laufenden Betrieb rote Zahlen schreibt ist eigentlich zu schließen, Sinn der Sache ist es Geld zu verdienen. Warum sollen Gebiete die im laufenden Betrieb eine schwarze Null oder sogar Gewinn machen durch staatliches Geld ihre Kunden genommen werden weil da Sachen am laufen gehalten werden die betriebswirtschaftlich keinen Sinn machen?

Und jetzt noch was zum Thema Öffnungszeiten:

Ich bin froh wenn ich nach 9.30 Stunden, davon 8.30 Betrieb, Feierabend habe! Und davon abgesehen haben viele Gäste überhaupt nicht die Kondition um noch länger zu fahren.
Mir gehts auf den Keks, ich bin weg.
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starli2
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von starli2 »

Genauso könnte ich jetzt sagen, wieso soll mit MEINEN Steuergeldern der ÖPNV finanziert werden, wenn ich ihn nicht benutze? Wieso soll ich mit MEINEN Steuergeldern den Lebensunterhalt von irgendwelchen Arbeitslosen, die nicht arbeiten wollen (und nur die mein ich jetzt), finanzieren? Also wenn du es schaffst, dass deine Steuergelder nur für Dinge verwendet werden, die du toll findest und brauchst, Hut ab! Und wieso soll ich mit meinem teuren Skipass überdimensionierte Seilbahnen (oder das Übungsgelände) finanzieren, die ich nicht brauch?

Außerdem kannst du (und alle anderen, die bei Seilbahnen arbeiten und nicht direkt am Gewinn beteiligt sind) doch froh sein? Je länger die Saison, desto länger habt ihr Arbeit, desto mehr verdient ihr. Und je weniger los ist, desto mehr Ruhe habt ihr!
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von T-Bone98 »

starli2 hat geschrieben:Genauso könnte ich jetzt sagen, wieso soll mit MEINEN Steuergeldern der ÖPNV finanziert werden, wenn ich ihn nicht benutze?
ÖPNV darf und muss Steuergelder kosten, weil es erstens für viele Menschen keine andere Möglichkeit gibt, mobil zu sein. Und da eine gewisse Mobilität einfach erforderlich ist, ist es Aufgabe eines Sozialstaates, diese zu bieten. Zweitens würde es für den Steuerzahler viel teurer sein, wenn alle Menschen mit Auto fahren würden, weil die externen kosten des Verkehrs (Umweltbelastung, Folgekosten für Krankheiten aus Verkehrslärm etc.) immer noch wesentlich höher liegen als die Einnahmen aus dem Verkehr. Abgesehen könnte unsere Verkehrsinfrastruktur diese Belastung gar nicht aufnehmen und du würdest dich als erster beschweren, wenn du jeden Tag nur noch im Stau stehst, weil keiner mehr die Bahn nutzt.
starli2 hat geschrieben:
Wieso soll ich mit MEINEN Steuergeldern den Lebensunterhalt von irgendwelchen Arbeitslosen, die nicht arbeiten wollen (und nur die mein ich jetzt), finanzieren?


Das ist eher das Problem, dass man die, "die nicht arbeiten wollen", erstmal identifizieren muss. Und wenn die Kontrollmechanismen so teuer sind, dass sie im Endeffekt die Kosten übersteigen, die durch "Schmarotzer" entstehen, ist das eher schlechter.
starli2 hat geschrieben:
Also wenn du es schaffst, dass deine Steuergelder nur für Dinge verwendet werden, die du toll findest und brauchst, Hut ab! Und wieso soll ich mit meinem teuren Skipass überdimensionierte Seilbahnen (oder das Übungsgelände) finanzieren, die ich nicht brauch?


Das kannst du ja ganz alleine entscheiden. Wenn du das nicht willst, dann fahr kein Ski mehr oder geh in Skigebiete, die nicht jedes Jahr X Millionenn für neue Bahnen ausgeben.


Du solltest einfach mal über den Tellerrand hinausschauen und nicht alles aus deiner Froschperspektive betrachten. Dann relativieren sich einige Dinge ganz schnell. Der Vergleich von Liftinfrastruktur mit Verkehrinfrastruktur hinkt vorne und hinten und ist einfach mehr als lächerlich.

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noisi
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von noisi »

Ich glaube du hast Starlis Post nicht so ganz verstanden (oder ich nicht) :wink:. Sagt so ziemlich das gleiche aus wie deiner.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Mark Jan
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Mark Jan »

Ich denke das es schwierig ist die vergleich zum Bus etc. zu machen. Das eine handeld sich um einen Hobby das zweite um Mobalität. Wir als Gemeinschaft haben entschlossen das Mobalität für jeder da sein muss, gleich wie eine Wohnung etc., Schifahren ist als Hobby angemerkt und nicht unbedingt für jeder, nur den die sich es leisten können (und auch schifahren wollen).

Die Bergbahnen sind damit einen Privatuntermen und die mussen Profit machen für die shareholders (ich weiss nicht wie die auf Deutsch heissen). Damit werden die nur dann laufen wenn es rendiert. Wenn es genugend leute gibt die noch länger pro Tag oder pro Saison fahren wollen werden die Bergbahnen auch länger offen sein (wenn es von der Schnee her auch geht), sonst nicht. Ich war zum Beispiel letzten Ostern am Weinebene, super (neu)Schnee aber nur 10 bis 15 Leute da, dann verstehe ich das die nach dem Ostermontag schluss machen.

Vielleicht würde es die Losung für Starli2 sich selber einen Schigebiet zu kaufen (vor einige Jahren was da zum Beispiel der Salzstiegl zum kaufen), dann kann er selber ausmachen wenn und wie lange er das Gebiet offen hält.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von DAB »

Im Wesentlichen bei der Ausführung der Bahnen:

1. Hausbergbahn:
Hier weiß ich von vielen Skilehrern, dass den meisten eine Kombibahn lieber gewesen wäre, da hier das Abschnallen der Ski entfällt und sich die ganze Situation am Einsteig, dank der AUfteilung entzerrt. Die Skischulen mit den Kindern hätten die Gondeln benutzt, ein Großteil der Skifahrer (spätestens ab 10:30Uhr sind es primär Wiederholungsfahrer) hätten die Sessel benutzt, ein Gedränge beim Einstieg wäre, so die Annahme, ausgeblieben. Da soll es wohl mit den kleinen Kindern schon unschöne Situationen gegeben haben, wenn von hinten gedrückt wird. Ich habe das selbst noch nicht erlebt, ich weiß aber, dass Skischulen inzwischen häufig vom Personal vorgelassen werden.
Allgemein gilt: Horn und Dreh sind klassische und geniale Wiederholungspisten, die Gondel ist hier nicht das beste Betriebsmittel, aber ich persönlich bin froh, dass die Pendelbahn mit bis zu 90 Minuten Wartezeit Geschichte ist.

2. Kreuzeckbahn:
Technisch ist die Bahn einwandfrei, und sicherlich ein absolutes Highlight. Abgesehen von der geringen Gesamtkapazität ist am Kreuzeck kaum Platz für die vielen Menschen, die da hoch kommen. 75% der Fahrgäste nutzen dann den mittleren Skiweg, der im vorderen Teil nicht verbreitet wurde. Auch hier gab und gibt es unschöne Ereignisse (Unfälle usw.) und gefährliche Situationen. Sinnvoller wäre es gewesen, die alte Bahn stehen zu lassen, nur Ausflugsgäste zu befördern und ähnlich wie die Predigtstuhlbahn als historische Anlage zu vermarten. Für den Skisport wäre eine KSB bis zum Himmelreich der Kandahar mit Anschluss an die jetzige KSB besser gewesen...! Der Anschluss zum Osterfelder bleibt über den Krreuzjoch-Skiweg eh gewart. Nach dem ähnlichen Muster hat man in Seefeld den Härmelekopf recht erfolgreich erschlossen

Garmisch hat viel Geld in seine Anlagen investiert, ich glaube beide Gondeln haben zsm. 20 Mio Euro gekostet. Beide Bahnen sind technisch perfekt. Noch dazu sind sie schnell und bequem und lassen die Wartezeiten von früher vergessen. Doch die Probleme des SKigebietes haben sie nicht behoben: Die vielen Skiwege am Berg, die dank der höheren Kapzitäten noch stärker genutzt werden, die Konzentration auf die Talabfahrten mit andauerndem an- und abschnallen usw. Wer beispielsweise die Kandahar nutzen will, muss immer erst durch Hexenkessel und mittleren Skiweg (Damenschneise). Positiv ist jedoch, wie oben erwähnt, dass die Wartezeiten weg sind und man an Tagen mit mittlerem Besuchaufkommen nun locker durchschwingen aber auch weiterhin schieben kann.
09/10: (19 Tage) 6xTuxerGletscher, 6xZugspitze,7xGAPClassic
10/11: (19 Tage) 7xGAP Classic,5x Zugspitze,1x Ehrwalder Alm,1xGrubigstein,5xStubaier Gletscher
11/12: (20 Tage ) 6xTuxerGletscher,4xGAP-Classic,7xZugspitze,2x St. Anton,1x Lech,
12/13: (12 Tage): 4xZugspitze,8xGAPClassic
13/14: (22 Tage) 6xPitztaler Gletscher,4xGAP Classic,7x Zugspitze,1x Wurmberg,4x Rossfeld/Oberau
14/15:(22 Tage) 6x Hintertuxer Gletscher,7xGAP Classic,5xZugspitze,1xEhrwalder Alm, 3xZillertal3000
15/16: (22 Tage) 6xTuxerGletscher,4xZugspitze, 10xGAP Classic,1xRosshütte,1xEhrwalder Alm
16/17: (26 Tage) 10xTuxerGletscher,6x Zugspitze, 9xGAP-Classic,1xZillertal 3000,
17/18: (23 Tage) 6xTuxerGletscher,11x GAP–Classic, 4x Zugspitze,1,5x Ehrw.Alm 0.5xKranzberg
18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
19/20(19Tage)7xTuxerGletscher,1xSnowD.,1xZugspitze,10xGAP-C.
20/21:(7Tage)6xKitzsteinhorn,1xWillingen
21/22:7xTuxerGletscher,1xSnowD.,6xGAP-C.
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Dachstein
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Dachstein »

3303 hat geschrieben:Genau, ist doch ganz einfach. Wenn ein Unternehmen mit Steuergeldern subventioniert wird, erwarte ich ganz einfach, dass es auch zum Wohl der Allgemeinheit beiträgt. Wo kämen wir denn da hin, wenn die Gelder, die auch für Soziales oder Schuldenabbau etc. verwendet werden könnten, allein als Gewinne in die Kassen der Bahngesellschaft flössen.
Sofern sich ein gebiet wirklich selbst trägt, also keine Steuermittel bekommt, soll es machen, was es will.
Nein, so einfach geht das nicht, wie du dir das wünscht. Würden die noch länger offen haben, nur weil sie subventioniert sind, gäbs noch mehr Minus und daher noch mehr zu subventionieren. Geht also nicht so wie gewünscht. Und nochmal: nach Ostern ist die Schisaison gelaufen. Und wieso dann noch Geld verheizen, das viel besser anderweitig genützt werden kann (Optimierung Infrastruktur, usw.)?

MFG Dachstein
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starli2
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von starli2 »

noisi hat geschrieben:Sagt so ziemlich das gleiche aus wie deiner.
Was die Kernaussage betrifft, dass sämtliche Vergleiche von beiden Seiten hinken, ist das wohl korrekt, da jeder immer und überall für etws zahlt, das er nicht benutzt, egal um was es sich handelt. Jemand der nicht fernsehschaut, muss trotzdem bei den täglichen Produkten die Werbekosten mit zahlen, weil sie eben mit einkalkuliert sind. (Außer er kauft nur regionale Ware beim Bauernladen, was ihn in seiner Wahlfreiheit aber stark einschränkt.)

Mark Jan hat geschrieben:Ich denke das es schwierig ist die vergleich zum Bus etc. zu machen. Das eine handeld sich um einen Hobby das zweite um Mobalität.
Moment - es ging gerade darum, dass der ÖPNV auch zu Zeiten fährt, wo wenig los ist. Die Masse, die zu bestimmten Zeiten fahren MUSS, stell ich ja dann nicht in Frage. Außerhalb der Stoßzeiten wird sicher ein nicht unwesentlicher Teil der Fahrgäste fahren, weil sie es wollen (Freizeitgestaltung, Hobby).
Mark Jan hat geschrieben:Die Bergbahnen sind damit einen Privatuntermen und die mussen Profit machen
Ist denn jede Bergbahn ein Privatunternehmen? Ich bilde mir ein, dass sehr viele auch den Gemeinden, Tourismusverbänden usw. gehören bzw. von denen einen gehörigen Zuschuss bekommen (was durchaus logisch ist, bzw. kommen wir dann zum "Beschneiungseuro", den manche Seilbahnunternehmen von den Hoterliers verlangen möchten).
T-Bone98 hat geschrieben: Wenn du das nicht willst, dann fahr kein Ski mehr oder geh in Skigebiete, die nicht jedes Jahr X Millionenn für neue Bahnen ausgeben.
Mach ich doch eh, brauchst ja nur mal schauen, wo ich immer hinfahre. Nur gibt's derartige Skigebiete halt immer weniger oder sind uninteressant etc.

Was die Zugspitze angeht: Ich würde gern ab&zu auf die Zugspitze, weils ein cooles Gebiet ist, aber zu den Zeiten, wo dort was offen ist, geh ich für gewöhnlich in niedrigere Skigebiete bzw. denke dann gar nicht dran, dass es die Zugspitze gibt bzw. schau ich auch irgendwann gar nicht mehr nach, ob die evtl. noch offen hätten, weil es dann einfach aus meiner Liste, meinem Raster rausegfallen ist.... Auch am Kauner- und Pitztaler bin ich aufgrund der ständigen Saisonverkürzungen seltener als früher. Dafür fahr ich eben inzwischen (fast?) jährlich Ende April gen Italien, Livigno / Umgebung und goutiere deren Öffnungspolitik.


Ich verstehe, wie gesagt, dass man aufgrund der Modernisierungen die Saison verkürzt, weil die neuen Anlagen kapazitätsmässig in den Saisonrandzeiten nicht hoch genug ausgelastet sind.

Aber: Im ganzen betrachtet heißt das: "Liebe Kunden, wir verbessern unsere Infrastruktur, stellen euch eine 8KSB statt einer DSB hin. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir dafür die Skipasspreise erhöhen müssen und dass wir dafür die Saison verkürzen müssen, weil nicht genug von euch kommen, um die 8KSB zum Saisonende kostentragend auszunutzen". Und nein, dafür hab ich kein Verständnis.

Genau SO wird's aber m.E. dann am Hintertuxer ablaufen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die 8KSB an der GW im Sommer laufen wird, da die DSB schon nur minimalst augelastet ist.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von seilbahner »

Ich denke schon, dass sehr viele Gebiete in Tirol,Vorarlberg,Salzburg, und Bayern sowie Südtirol in Privater Hand sind und der Großteil keine Staatlichen Gelder benötigt.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, da ich sehr viele Betreiber kenne.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Rüganer »

seilbahner hat geschrieben:Ich denke schon, dass sehr viele Gebiete in Tirol,Vorarlberg,Salzburg, und Bayern sowie Südtirol in Privater Hand sind und der Großteil keine Staatlichen Gelder benötigt.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, da ich sehr viele Betreiber kenne.
Naja,für den Bau neuer Seilbahnen und sonstige Infrfastrukturmassnahmen gibt es schon Geld für die Betreiber von der EU.
Hat man mir jedenfalls für Dolomiti Superski erzählt.
Und wo sind EU-Mittel besser angelegt als für Skigebiete ? :biggrin:
Diese Mittel gibts aber überall für die Verbesserung der Infrastruktur, auch bei uns an der Küste.
Danke Bulgarien !
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von seilbahner »

Also wir haben bei unseren Anlagen keinen cent gesehen und bekommen auch für den Bau der 6er KSB keinen Cent. Das weiß ich wiederum von uns.
Rüganer
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Rüganer »

Vielleicht Beantragen vergessen ? Passiert öfter als man denkt, auch bei größeren Firmen.
Oder bei Euch ist kein Fördergebiet.
Ich glaube auch, dass DS jetzt keine Mittel mehr bekommt.
Danke Bulgarien !
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von seilbahner »

Meinst Du wir sind Blöd?

Wir haben auch beim Bau der Rossalmbahn im Jahre 2004 einen Antrag gestellt und es gab keine Fördermittel!
lenni
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von lenni »

seilbahner hat geschrieben:Wir haben auch beim Bau der Rossalmbahn im Jahre 2004 einen Antrag gestellt und es gab keine Fördermittel!
was mich da interessieren würde: mit welcher Begründung stimmen die EU-Bürokraten einem solchen Antrag zu bzw. lehnen ihn ab?
Geiz ist NICHT geil!
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von citta dei sassi »

Macht das Spass da mal ordentlich drauf zu hauen. :versteck:

1. Es gibt auch in Südtirol Seilbahnen die in der Anschaffung subventioniert werden, z.B. Meran 2000, Seis-Seiseralm oder Bozen-Oberbozen (und diese wahrscheinlich sogar im laufenden Betrieb).

2. Wenn man hier weiter behauptet das eine längere Sasion mir mehr Arbeit bringt der glaubt immer noch daran das es im Sommer nichts zu tun gibt. Bitte weiter glauben...

3. Sollte der PKW als individuelles Verkehrsmittel den realen Wegepreis bezahlen wären hier pro km ca 2.10€ anzusetzen.

4.Und auch mal dran Denken das keiner bereit ist den Gewinn von Weihnachten und Fasching nach Ostern wieder zu verzocken.

5. Hat hier irgend jemand eine Idee was denn so Ersatz- und Verschleißteile für einen Lift kosten?

6. Ich denke mal das da auf der Zugspitze schon nachgerechnet wurde ob sich das ganze am Monatsende im Mai noch aus geht.
Mir gehts auf den Keks, ich bin weg.

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Pitz »

starli2 hat geschrieben: Warum muss ich jetzt ausgerechnet bei Bergbahnen Verständnis haben, dass sie nur noch an Schönwettertagen in der Hochsaison von X bis Y Uhr fahren dürfen, weil es sich (aufgrund der teuren Modernisierungen) nur noch dann rentiert? Leuchtet mir nicht ein.
Weil wir nur die doofen Skifans - sprich Kunden - sind, die ja sowieso keine Ahnung haben. "Seilbahner" & Co sagen uns was gut für uns ist und was wir zu fordern haben, jeder der widerspricht ist ahnungslos, dumm, planlos usw... :sauer: :sauer: :sauer:
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Dachstein
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Nochmal: hier geht es um Zahlen und um nichts anderes. Das sind absolute Werte, die man nicht weg- oder herargumentieren kann. Jeder Versuch, dies zu tun ist zwecklos. Punkt.
Und auch du siehst auf deinem Sparbuch / Konto absolute Zahlen, und wenn du mehr geld ausgibst, als hereinkommt, wirst du ein Problem bekommen. Und genau das wirst auch du verhindern wollen.
Und ja, 99% der Kunden haben keine Ahung, was es kostet, eine primitive Sesselbahn ein Monat zu betreiben. 99% der Kunden weis nicht, wieviel eine Mannstunde kostet, 99% der Kunden hat keine Ahnung, was eine Füllung für einen Schneiteich kostet, 99% der Kunden wissen auch nicht, was die Revision (Ersatzteile) kosten. Der Kunde geniest es nur, ohne aber zu hinterfragen. Schade.

Und nochmal: die Bergbahnen machen eine knallharte Rechnung. Die Meisten fahren nur solange, solange zumindest eine schwarze Null rauskommt. Alles andere ist vermessen zu fordern. Oder willst du bei einem Geschäft draufzahlen? Nach Ostern ist nämlich das Geschäft gelaufen - obs dir passt oder nicht.

MFG Dachstein
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Pilatus
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Pilatus »

Naja, das Argument zieht aber nicht. Anderstherum ist es genau so. Wenn ich mehr ausgebe als reinkommt (nämlich den vollen Skipasspreis zahle, aber nur eine Teil-Leistung erhalte) dann stimmt für mich persöhnlich die Bilanz ja auch nicht (wenn auch wenn der "Return on investment" hier rein emotional ist). Ich finde es z.B. die Höhe, dass in Zermatt der Skipass im Frühling mit halb geschlossenem Skigebiet gleich teuer ist wie in der Hochsaison. Eigentlich sehe ich immer noch nicht ein, wieso ein Skigebiet mit 20 KSB teurer seins soll als ein Skigebiet mit 2. Bei ersterem sind dafür auch 10x mehr Gäste zu erwarten.
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Dachstein
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Man muss ja nicht hinfahren. Das bleibt jedem überlassen.

Nur überleg mal selber: du willst für 100 Kunden beispielsweise

- 10 KSBs
- ein paar Schlepper
- dazugehörige Pisten
- Infrastruktur

offenhalten?

In diesem Fall kannst für meinen Begriff das Geld auch als Klopapier verwenden oder einheizen. Es ist eben eine genau definierte Grenze da, und die ist zu respektieren. Ich kann als Schigast nicht hergehen, und fordern, dass die Gesellschaft meinetwegen negative Zahlen schreibt. Ihr fahrt hier in diesem Fall auf den Kosten Anderer! Und ich nehme nicht an, dass ihr wes wollt, dass wer auf eure Kosten etwas macht, ohne selber irgendetwas davon zu haben, Stichwort Einnahmen - Ausgabenrechnung.

MFG Dachstein
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3303
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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von 3303 »

Dachstein hat geschrieben: Nein, so einfach geht das nicht, wie du dir das wünscht.
Doch genau so geht das und genau so wird es glücklicher Weise überwiegend auch gehandhabt.
Dachstein hat geschrieben:Würden die noch länger offen haben, nur weil sie subventioniert sind, gäbs noch mehr Minus und daher noch mehr zu subventionieren.
Wo habe ich bitte geschrieben, dass eine Bahn, die subventioniert wird, grundsätzlich länger geöffnet haben soll?
Es geht generell um das Wohl der Allgemeinheit. das kann im Nutzen für die Talbevölkerung und die Baufirmen durch hohe Gästezahlen dank Industrieausbau und Marketing bestehen, im Nutzen für die Orte durch längere Öffnungszeiten und gleichmäßigere Buchungslage sowie Entzerrung der Saison oder auch Kulturpflege durch qualitativ hochwertige Anlagen wie die Hungerburgbahn etc. bestehen.
Die Beurteilung, was jetzt am ehesten sinvoll ist, ist eher eine politische Frage.
Dachstein hat geschrieben: Geht also nicht so wie gewünscht. Und nochmal: nach Ostern ist die Schisaison gelaufen.
Nur weil es dort, wo Du kursierts, vielleicht so ist, kannst Du das noch lange nicht pauschalieren und dadurch, dass deine These immer wieder widerholt wird, wird sie auch nicht richtiger.
Es gibt auch Destinationen wie im Oberengadin, wo man es genau umgekehrt zu deiner Auffassung betreibt, nämlich generell immer irgendwelche Bahnen in Betrieb hat, um Gästen etwas zu bieten und Übernachtungen und so Geld ins Tal zu bringen. Natürlich ist der Markt klein, das hat niemand bestritten. Dennoch gibt es Destinationen, die nicht ohne Grund länger geöffnet haben.
Dachstein hat geschrieben: Und wieso dann noch Geld verheizen, das viel besser anderweitig genützt werden kann (Optimierung Infrastruktur, usw.)?
MFG Dachstein
Genau falsch. Sinnloser, übertriebener Ausbau bringt hohe Investitionen und explodierende Betriebskosten, für die dann immer mehr Subventionen erforderlich werden. Warum dafür soviel Geld verpulvern, wenn man es doch viel besser in längere Öffnungszeiten investieren könnte. Das bringt dann den Orten weniger kalte Betten und nicht nur den Bahnen Profit.
Den Touristen, die nur zur Saison fahren und sich mit raumplanerischen Strukturen nicht auskennen, mag das egal sein. Aber eine Entzerrung der Saison durch längere oder sogar permanente Öffnungszeiten kann die absolute Anzahl der erforderlichen Betten bei gleichem Umsatz reduzieren. Das bedeutet weniger Flächenverbrauch ohne Umsatzeinbuße in den Ortschaften. Diese Flächen stehen dann anderweitig zur Verfügung (anstatt verbaut, aber 8 Monate des Jahres ausgestorben zu sein). Wie gesagt gibt es weitsichtig denkende Menschen, die genau dieses Ziel verfolgen.
Verbraucht eine Gemeinde weniger Flächen, hat sie an anderer Seite größere Handlungsspielräume entweder zum Bau sonstiger Strukturen, ja nach Art der Fläche als Ausgleichsflächen für Vorhaben, als Erholungsraum etc. etc....

Immer wieder bedenklich, wie simplifiziert betriebswirtschaftlich teilweise gedacht wird.
Den Fehler darf man aber bei der Verwendung öffentlicher Mittel nicht machen.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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Re: Neuheiten von der Zugspitzbahn AG

Beitrag von Dachstein »

3303 hat geschrieben:
Dachstein hat geschrieben: Nein, so einfach geht das nicht, wie du dir das wünscht.
Doch genau so geht das und genau so wird es glücklicher Weise überwiegend auch gehandhabt.
Dachstein hat geschrieben:Würden die noch länger offen haben, nur weil sie subventioniert sind, gäbs noch mehr Minus und daher noch mehr zu subventionieren.
Wo habe ich bitte geschrieben, dass eine Bahn, die subventioniert wird, grundsätzlich länger geöffnet haben soll?

Na bitte, das wird hier im Tread (hier geht es um Schigebiete und nicht um ÖPNV) vehement von einigen gefordert. Und ich sage es nochmal am Beispiel Schigebiet: wenn kein Geld reinkommt, ist die Sache gelaufen. Da könnt ihr drehen und wenden, wie ihr wollt. Ohne Geld keine Musik. Im ÖPNV ist das zugegebenerweise eine andere Sache. Aber Bergbahnen sind nunmal saisonabhängig (kommen keine Gäste...), und die ist in unseren Breiten nunmal von Weihnachten bis Ostern.

Es geht generell um das Wohl der Allgemeinheit. Das kann im Nutzen für die Talbevölkerung und die Baufirmen durch hohe Gästezahlen dank Industrieausbau und Marketing bestehen, im Nutzen für die Orte durch längere Öffnungszeiten und gleichmäßigere Buchungslage sowie Entzerrung der Saison oder auch Kulturpflege durch qualitativ hochwertige Anlagen wie die Hungerburgbahn etc. bestehen.
Die Beurteilung, was jetzt am ehesten sinvoll ist, ist eher eine politische Frage.
Entzerrung der Saison? Geht nicht. Der Großteil der Leute will im deutschsprachigen Raum nunmal zwischen Weihnachten und Ostern Schifahren. Punkt, aus Ende. Das ist Fakt.
Dachstein hat geschrieben: Geht also nicht so wie gewünscht. Und nochmal: nach Ostern ist die Schisaison gelaufen.
Nur weil es dort, wo Du kursierts, vielleicht so ist, kannst Du das noch lange nicht pauschalieren und dadurch, dass deine These immer wieder widerholt wird, wird sie auch nicht richtiger.
Es gibt auch Destinationen wie im Oberengadin, wo man es genau umgekehrt zu deiner Auffassung betreibt, nämlich generell immer irgendwelche Bahnen in Betrieb hat, um Gästen etwas zu bieten und Übernachtungen und so Geld ins Tal zu bringen. Natürlich ist der Markt klein, das hat niemand bestritten. Dennoch gibt es Destinationen, die nicht ohne Grund länger geöffnet haben.
Und warum können Hintertux und Co. solange offenhalten? Weil sie eben in ihrer Region ALLEINE am Markt sind. Wenn jetzt noch andere Schigebiete offen hätten, so würden sich die Schifahrerströme eventuell anders, in negativer Weise verteilen. Und das bringt dann wieder Probleme mit sich. Solche Startegien können einzelne Schigebiete machen, nie aber alle. Bestes Beispiel Zillertal: dort hat ein Winterschigebiet immer noch etwas länger offen, wärend die anderen Schigebiete zusperren. Man hält sich so die Gäste aus der Nachsaison, es würde sich aber nicht rentieren, Kaltenbach, Mayrhofen und Zell offenzuhalten, da sich sonst die Touristenströme zu Ungunsten der Bilanz verteilen würden. Und dazu kommt, dass es sich im Falle des Zillertales um nicht gerade die ärmsten Bergbahnen handelt, die sich zwei Wochen "Defizitbetrieb" noch halbwegs leisten können. Die Synergien für den Tourismus im Tal sind eben da. Aber wo es sowas nicht gibt, ist eben die Saison gelaufen.
Dachstein hat geschrieben: Und wieso dann noch Geld verheizen, das viel besser anderweitig genützt werden kann (Optimierung Infrastruktur, usw.)?
MFG Dachstein
Genau falsch. Sinnloser, übertriebener Ausbau bringt hohe Investitionen und explodierende Betriebskosten, für die dann immer mehr Subventionen erforderlich werden. Warum dafür soviel Geld verpulvern, wenn man es doch viel besser in längere Öffnungszeiten investieren könnte. Das bringt dann den Orten weniger kalte Betten und nicht nur den Bahnen Profit.
Sei mir nicht böse, das ist nur bedingt richtig. Ich gehe jetzt davon aus, dass wir eine Privatgesellschaft vor uns haben, die ohne Subventionen auskommt.
Der heutige Schigast wünscht sich statt eines Schleppers eben eine moderne, komfortable Sesselbahn. Und jetzt überlegen wir uns, wann die Masse an Gästen kommt, dann wenn er im Februar gemütlich in der sitzheizungausgestatteten 6 KSB mit Bubble fahren kann, oder in der Nachnachnachsaison mit dem alten Schlepper? In der Nachsaison kommen Freaks wie wir, in der Hauptsaison kommt der Gast, der das Geld bringt. Und nach dem wird sich der Schigebietsbetreiber richten. Also statt Geld in eine sinnlose Nachsaison zu buttern, stellt er lieber eine 6 KSB/B mit allem Schnickschnack hin, um seine Stammkunden (der bringt die Kohle, nicht wir!) aus dem Hochwinter zu halten.

Aber eine Entzerrung der Saison durch längere oder sogar permanente Öffnungszeiten kann die absolute Anzahl der erforderlichen Betten bei gleichem Umsatz reduzieren. Das bedeutet weniger Flächenverbrauch ohne Umsatzeinbuße in den Ortschaften. Diese Flächen stehen dann anderweitig zur Verfügung (anstatt verbaut, aber 8 Monate des Jahres ausgestorben zu sein). Wie gesagt gibt es weitsichtig denkende Menschen, die genau dieses Ziel verfolgen.
Saisonentzerrung ist ein Wunschtraum im Moment. Im Mitteleuropäischen Raum fährt man eben von Weihnachten bis Ostern Schi. Und dann ist Badesaison. Das wird in den Medien so kommuniziert, spätestens im März gibts das Gesülze über einen viel zu kalten Winter usw. Solange so gearbeitet wird, wird ja gegen die Schigebiete gearbeitet. Daher habe ich auch nichts dagegen, wenn das Angebot schmäler wird.

Immer wieder bedenklich, wie simplifiziert betriebswirtschaftlich teilweise gedacht wird.
Den Fehler darf man aber bei der Verwendung öffentlicher Mittel nicht machen.
Die Einnahmen und Ausgaben Rechnung zeigt eindeutig, wo die Grenze ist. Rote Zahlen sind inakzeptabel und sind, wo es nur geht, zu vermeiden. Sicher gibt es Synergieeffekte, nur im Falle der Diskussion hier sehe ich diese nicht. Wenn es Synergieeffekte gibt, so halte ich es auch für vertretbar, das über diese eine Verlustabdeckung betrieben wird. Summasummarum muss eben eine schwarze Null nach dem Strich da stehen, wie ist egal.

Im Falle hier habe ich aber das Gefühl, dass es eben nur darum geht, ein Schigebiet möglichst lange offenzuhalten, um dort als einer der wenigen Genießer die weiten der Piste zu genießen. Und das geht eben so nicht.

MFG Dachstein

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