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Zwischenfall bei der Schwarzen-Schneid-Bahn 2 in Sölden

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Es ist keine Gondel abgestürzt!!
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flo
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Beitrag von flo »

Gerade auf ORF gesehen:
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mic
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Beitrag von mic »

Wahnsinn, was für eine Aktion! 8O

Hier ein Bild von Ram:
Da dürte das Kabel zu sehen sein.
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

habe mir erlaubt ein bild zu bearbeiten.

hier sieht man im markierten bereich (beachtet den zaun!) das runterhängende Seil.

von einer verkantung sehe ich hier nix, es hängt soweit erkennbar wie es hängen sollte....

habe vorher übrigens mit einer "anonymen quelle" telefoniert. Hier der Lagebericht:

Chatprotokoll:
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: habe news!!!!
Christoph Nikolai sagt zu allen: ja?
k2k sagt zu allen: dann lass mal hören
MM sagt zu allen: und welche
derderimmadieletzteGondln sagt zu allen: dann sag
Christoph Nikolai sagt zu allen: nun raus damit!
Af sagt zu Alpin-Forum|LSAP: Na?
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: warte
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: bin am telefon
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: AAAAAAALSO
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: habe gerade mit einem Insider telefoniert
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: der wiederum kurz zuvor mit einem Insider telefoniert hat, welcher bei der Bergungsaktion beteiligt war
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: folgende Informationen:
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 1. Abgestürzte Gondel: unwahrscheinlich, dazu gleich mehr
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: Der Einsatz ist beendet, alle Personen wurden unverletzt geborgen
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: bis auf leichte Unterkühlungen nichts tragisches
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: Laut angaben der "unbekannten Quelle" hat sich das Steuerseil NICHT an­ der Kabine verhakt, das Steuerseil lag am Boden (Gletscheroberfläche)­
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: deshalb müsste der Notantrieb normalerweise funktioniert haben.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: während der Bergung hielt sich ständig das Gerücht, der Notantrieb hab­e überhaupt (also generell) nicht funktioniert
derderimmadieletzteGondln sagt zu allen: vl das andere seilende
Theo sagt zu allen: Jop.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: was für die zuständigen Stellen peinlich werden könnte
Af sagt zu allen: Das wird doch sicher getestet
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: das Seil ist so schwer, dass es normalerweise durch eigenkraft nach un­ten fallen sollte, da es nicht unter spannung steht. der wind könnte h­ier keine kraft aufbringen um das ganze so weit abzuleiten dass es geg­en die Kabinen bzw. Klemmen geschlagen hätte
Alpinforum|Bot: maartenv84 betritt den Chat.
maartenv84 sagt zu allen: n abend
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: eine geringe ableitung wird für möglich gehalten
Christoph Nikolai sagt zu allen: hallo
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: das nächste was sein könnte: das Förderseil könnte aus den Rollen geho­ben worden sein, durch "sog"
Alpinforum|Bot: Christoph Nikolai verläßt den Chat.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: und zwar nicht in Richtung Fangschuh, sondern in Richtung Stützenmitte­. In diesem Falle wäre das Problem dass der Notantrieb auch hätte nich­t fahren können. Wie gesagt ist das aber nicht bestätigt
Alpinforum|Bot: Christoph Nikolai betritt den Chat.
Theo sagt zu allen: Hätte man wieder reinheben können.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: es hielten sich also folgende Meinungen:
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: @theo: ja, aber nicht ohne größeren aufwand, wenn sich das seil hinter­ den rollen verkeilt hat
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: wenns im fangschuh liegt, ist dies kein problem
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: also folgende meinungen sind von einem retter geäußert:
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 1. an der unfallstelle war auch nach langer zeit kein kompetentes Pers­onal, welches technische kompetenzen hatte um mit dem Fall umzugehen
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 2. der Notantrieb der Schwarzen Schneid Bahn hat an diesem tag nicht f­unktioniert.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: selbst WENN der Notantrieb nicht funktioniert hätte, und das Kabel ver­hakt gewesen wäre geht man normalerweise wie folgt vor:
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 1. Anlage sichern.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 2. Personal die Strecke überprüfen lassen, da man keine Informationen ­von der Gegenstation mehr erhält (Steuerseil abgerissen, spätere diagn­ose)
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 3. feststellung: Seil liegt am Boden
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 4. versuch mit notantrieb die Anlage leerzufahren.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: 5. Für den Fall dass dies nicht möglich ist: Anlage entkuppeln und kon­trolliert mit der Schwerkraft rückwärts laufen lassen.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: da nicht mal dies möglich war, geht der Helfer also davon aus, dass da­s Förderseil aus den Rollen gesprungen ist, bei der großen Stütze
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: als bemerkt wurde dass das Steuerseil liegt, war es übrigens noch hell­, also sollte es kein Problem gewesen sein, festzustellen dass das ste­uerseil NICHT verkeilt war.
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: kleines zeitbeispiel: bei leerfahren mit notantrieb dauert dies bei ei­ner bahn dieser länge ab beginn ~ 10 - 20 minuten
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: die bergung dauerte knapp 3 stunden, obwohl geregelt ist, dass eine Be­rgung der Personen nach max. 2 Stunden abgeschlossen sein muss
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: die bergung, welche 3 stunden dauerte, wurde erst knapp 1.5 stundn nac­h eintreten der störung eingeleitet
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: ein verkeiltes Seil kann ausserdem IMMER abgezwickt werden!
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: dies ist nicht so aufwändig als wenn eine Personenbergung durchgeführt­ werden muss
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: soweit meine Informationen
Alpin-Forum|LSAP sagt zu allen: hat jemand mitgelesen?
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k2k
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Beitrag von k2k »

Aus der Tagesschau:
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"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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starli
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Beitrag von starli »

Nach ersten Untersuchungen hat eine Windböe das Steuerungskabel der Bahn bei der letzten und höchsten Stütze erfasst und weggerissen, das sich dann in einer Kabine verfangen hat. Angestellte der Ötztaler Bergbahnen hatten vergeblich versucht, das Steuerungskabel wieder zu reparieren und die Bahn wieder in Gang zu bringen.
(ORF)

a) Wie kann ein Windstoß ein Steuerungskabel wegreißen? Ein Rundkabel hat doch praktisch keine Angriffsfläche für den Wind - erst recht nicht, wenn man das mit einer Gondelkabine vergleicht.. da wärs doch 100x logischer (für mich als technik-laien :) ) daß eine Gondel einmal rundrum kreist...

b1) Wenn das Kabel nur wegrissen wurde und nicht beschädigt wurde - hätte es ja funktionieren müssen

b2) wenn das Kabel entzwei war, wie hätte man das überhaupt bei diesen Verhältnissen reparieren wollen?

c) Mal warens 60, mal 120 Personen ...

d) Warum hat die Bahn bei dieser Höhe und diesem Spannfeld eigentlich keine Bergebahn?

e) Warum wurde bei so einem Spannfeld und so einer Windanfälligkeit überhaupt eine EUB gebaut und nicht etwas mehr Geld ausgegeben für eine ZUB oder ein Funitel? Wenn sich's die Söldner nicht leisten könnten - wer dann? :)


p.s.: Kurzvorabbericht aus Sulden (mit u, nicht mit ö): Sonnig bewölkt, eiskalt, und im Skigebiet praktisch windstill ...
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

n paar bilder..


sag mir mal einer bitte was euch auffällt ...

(muss natürlich nix heißen ...)
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Seilbahnfreund
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Beitrag von Seilbahnfreund »

Mal zwei Fragen wegen eventueller Bergung per Notantrieb:

Lief die Stromversorgung der Bergstation auch über dieses Kabel oder woher bekommt die ihren Strom?

Ist es möglich die Systeme des Umlaufes in der Station auch ohne Strom zu betreiben?

Gruß Thomas
jul
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Beitrag von jul »

Alpin-Forum|LSAP hat geschrieben:n paar bilder..


sag mir mal einer bitte was euch auffällt ...

(muss natürlich nix heißen ...)
Ich seh kein Bild!
NICHT MEHR IM FORUM AKTIV!!!!!
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

stromversorgung bergstation: ja läuft via kabel

umlauf: notbergung mit notantrieb müsste zur not auch NUR mit schwerkraft möglich sein, also OHNE jeglichen strom
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

das bild kommt noch, sorry
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d-florian
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Beitrag von d-florian »

bei mir kommt dass das file nicht mehr existiert! ...Allgemeiner fehler! :cry:
aber warum bei der bahn wirklich nix mehr funktioniert hat würd mich auch mal intressieren! is irgendwie schon komisch! :roll:
..aber scheiß drauf.. Weltcup ist nur einmal im Jahr....
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mic
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Beitrag von mic »

Zum Glück sind alle raus! :!:
Wie kann ein Windstoß ein Steuerungskabel wegreißen? Ein Rundkabel hat doch praktisch keine Angriffsfläche für den Wind
...wenn es mit Seilklemmen gemacht ist kann ich es mir nur so erklären. Das Drahtseil (hat es in jedem Fall) war vereist und der Wind hat so stark daran gezogen das es aus der Halterung "gerutscht" sein könnte. Ein Abriss sollte man doch ausschließen. Oder?
Hier drei Bilder:

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d-florian
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Beitrag von d-florian »

gut dadurch dass das Seil vereist war könnte es schwer gewesen sein und der wind hat es in SChwingungen versetzt! DAdurch könnte es sein dass das seil irgendwann nicht mehr Standhalten konnte und oben abgerissen ist bzw aus der Verankerung gesprungen ist! aber einfach gerissen ist das seil bestimmt net, da die um das 10 fache überdimensioniert sind im regelfall!
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Hägar
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Beitrag von Hägar »

starli hat geschrieben:a) Wie kann ein Windstoß ein Steuerungskabel wegreißen? Ein Rundkabel hat doch praktisch keine Angriffsfläche für den Wind - erst recht nicht, wenn man das mit einer Gondelkabine vergleicht.. da wärs doch 100x logischer (für mich als technik-laien :) ) daß eine Gondel einmal rundrum kreist...

b1) Wenn das Kabel nur wegrissen wurde und nicht beschädigt wurde - hätte es ja funktionieren müssen
Ein Seil hat sehr wohl eine Angriffsfläche für den Wind. Die Autos werden auch Stromlinienförmig gebaut, und wären im Luftleeren Raum noch viel schneller. Ich hab mal einen Film über einer Velofahrer gesehen. Der war im Windschatten eines Rennwagens, und hatte mit einer Megaübersetzung fast 200 Km/h geschaft.

Was meinst du mit einem weggerissenen Kabel, und es hätte trotzdem funktioniern müssen. Wenn ich das Stromkabel meines Staubsaugers ausreisse, funktioniert der Sauger noch, weil das Kabel noch neben dem Sauger liegt. Ich nehme zwar an, ich habe dich falsch verstanden.

Kannst du das noch etwas genauer erläutern, wie du das gemeint hast. ?
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d-florian
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Beitrag von d-florian »

aber nehmen wir mal an das steuerungskabel ist abgerissen oder was auch immer! FAkt: keine verbindung der stationen mehr! dann hätte doch mit dem oben genannten leerlaufverfahren mittel der schwerkraft die bahn trotzdem leergefahren werden können oder net da das seil sich ja anscheinend net verkeilt hatte und die strecke somit noch fahrbar war?!
aber die ham sich dann für die variante einer anderen bergung entschieden warum auch immer?! ich weiß gar nicht was es da 1.5 stunden auszuprobieren gab die bahn doch noch in ganz setzen zu können!?! hätten doch gleich mit schwerkraft leerfahren können als sie gemerkt ham das der notantrieb net geht oder net?!
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Beitrag von NEBELHORN-FAN »

Das Rundschau Magazin vom BR3 hat einen ausführlichen Bericht gesendet. Dort wird von 113 Leute gesprochen, die geborgen werden mussten. Ausserdem wurde bestätigt, dass eine talwärts fahrende Gondel abgestürzt ist.
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Beitrag von fritz »

Rückwärts leerlaufen lassen mit Schwerkraftantrieb würde vorraussetzen das
die Bremse funktioniert.
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Beitrag von d-florian »

und aus welchem grund sollte die bremse nicht funktionieren???
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Noch ein nicht ganz uninteressanter Beitrag aus dem ORF-Forum:
Hallo zusammen, zur Abwechslung viellicht mal ein sachlicher Beitrag. Die Situation war alles andere als witzig, als wir uns in 150 m Entfernung von dem berstenden Stahlseil befanden und sahen, wie dadurch eine (zum Glück) leere Gondel abstürzte. (Diesen Part vermisse ich im übrigen in der Berichterstattung). Und so ganz ungefährlich war die Situation auch für die Insassen der besetzten Gondeln nicht. Denn immerhin hat ein Strang, des geborstenen Stahlseils die Fenster einer anderen (ebenfalls unbesetzten) Gondel zerschlagen. Wir sind noch kurz bevor das Seil riss unter den Gondel durch, um zum Schlepplift zu gelangen. 90 sec. später hing das Seil an einer Stelle bis zum Boden durch. Ich bin froh, dass alle Insassen der Gondeln gerettet werden konnten, denn es war wirklich schweinekalt (bereits ca. -15 C um 14.12 h als das Seil riss). Noch ein Wort zum Thema Sturm. Sicher hatte es gelegentlich einige Sturmböen gegeben, aber die Windstärke erschien uns nicht so heikel, dass wir nicht selbst mit der Bahn gefahren wären. In der Früh um 10.00 h hatte es gemäss Sölden-TV 40 km/h auf 3000m. Und ich hatte eher den Eindruck, dass der Wind im Laufe des Tages nachlies. D.h. wenn die Sicherheit der Bergbahnen nicht mehr hergibt, dann werde ich wohl in Zukunft nur noch Ski-/Snowboardtouren machen. Da bin ich dann wenigstens selbst für das Risiko verantwortlich, dass ich bereit bin einzugehen. In diesem Sinne: No risk - no fun. Und alles Gute den Geretteten!!!
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Beitrag von fritz »

d-florian hat geschrieben:und aus welchem grund sollte die bremse nicht funktionieren???
Weil die Bergstsation keinen Strom hat, und somit die Bremse per Hand betätigt werden müßte. Wenn da jetzt noch was an dem Notsystem zum Handbetrieb nicht ok ist bzw. damit zu rechnen ist das die Bremse im Handbetrieb nicht hält, läßt man die Bremse lieber zu und Seilt die Leute ab.
Immer noch besser wie besser wie eine unkontrolliert rückwärts laufende Bahn mit Leuten in den Gondeln.
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Beitrag von k2k »

lanschi hat geschrieben:Noch ein nicht ganz uninteressanter Beitrag aus dem ORF-Forum:
Hallo zusammen, zur Abwechslung viellicht mal ein sachlicher Beitrag. Die Situation war alles andere als witzig, als wir uns in 150 m Entfernung von dem berstenden Stahlseil befanden und sahen, wie dadurch eine (zum Glück) leere Gondel abstürzte. (Diesen Part vermisse ich im übrigen in der Berichterstattung). Und so ganz ungefährlich war die Situation auch für die Insassen der besetzten Gondeln nicht. Denn immerhin hat ein Strang, des geborstenen Stahlseils die Fenster einer anderen (ebenfalls unbesetzten) Gondel zerschlagen. Wir sind noch kurz bevor das Seil riss unter den Gondel durch, um zum Schlepplift zu gelangen. 90 sec. später hing das Seil an einer Stelle bis zum Boden durch. Ich bin froh, dass alle Insassen der Gondeln gerettet werden konnten, denn es war wirklich schweinekalt (bereits ca. -15 C um 14.12 h als das Seil riss). Noch ein Wort zum Thema Sturm. Sicher hatte es gelegentlich einige Sturmböen gegeben, aber die Windstärke erschien uns nicht so heikel, dass wir nicht selbst mit der Bahn gefahren wären. In der Früh um 10.00 h hatte es gemäss Sölden-TV 40 km/h auf 3000m. Und ich hatte eher den Eindruck, dass der Wind im Laufe des Tages nachlies. D.h. wenn die Sicherheit der Bergbahnen nicht mehr hergibt, dann werde ich wohl in Zukunft nur noch Ski-/Snowboardtouren machen. Da bin ich dann wenigstens selbst für das Risiko verantwortlich, dass ich bereit bin einzugehen. In diesem Sinne: No risk - no fun. Und alles Gute den Geretteten!!!

^^ Der Beitrag ist allerdings sehr interessant...
Zuletzt geändert von k2k am 14.11.2004 - 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von schifahrer »

Meine Tochter ist gerade aus Sölden zurückgekehrt. Es ist definitiv eine leere Gondel oberhalb der Mittelstation abgestürzt. Die Gondel war auf der Talfahrt. Sie ist noch mit einer bergwärts fahrenden Gondel kollidiert. Snowboard und Skier sind ebenfalls zu Boden gestürzt und Insassen hätten vor Angst geschrien. Meine Tochter war im Bereich der Mittelstation und wollte zum Tiefenbachferner zurück, wo der Bus stand. Laut Telefonanruf eines anderen Busfahrers sind die letzten der Gruppe geborgen worden.
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Beitrag von Hägar »

d-florian hat geschrieben:und aus welchem grund sollte die bremse nicht funktionieren???
Ich gehe davon aus, dass du nicht weist, wie so eine Bremse funktioniert, bzw. wie so eine Bremse gelöst werden kann.
Solche Bremsen werden nicht von Hand (wie bei einem Fahrrad) oder mit einem Pedal wie bei einem Auto bedient.

Als die Hydraulik noch nicht verbreitet war, funktionierten solche Bremsen mit Strom. Ohne Strom sind die Bremsen "eingefallen", haben als gegriffen. Mit Strom konnten die Bremsen dann gelöst werden. Das machte auch Sinn. Ging an einer Bahn der Strom aus, haben die Bremsen eben gegriffen.

Heute geht das Hydraulisch, das Prinzip ist aber immer noch das gleiche. Die Hydraulik wird auch von Strom angetrieben.

Es gibt im Forum aber Leute, die das vermutlich mehrmals im Jahr üben. Die können das besser erklären als ich. Aber eine Bahn durch das Schwergewicht leerfahren. Das erscheint einfach. Ich vermute aber das geht nur in der Theorie, und ist vermutlich verboten. Ob die Bahn überhaupt steil genug wäre, da habe ich meine Zweifel.

Ich bin übrigens froh, ist niemandem etwas zugestossen (frieren sicher), und das alle geretten sind.

Und dann schon wieder die obligaten Stimmen:
Ich hab es ja immer gesagt, und warum hat mann nicht ein Funitel, und warum hat man überhaupt, usw.

Wenn ich mich mit meinem Auto auf die Strasse begebe, habe ich auf jedenfall mehr Angst, als wenn ich mit einer Bahn fahre. Auch verunfalle ich auf der Skipiste eher als mit einer Bahn. Dies nur am Rande.
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Beitrag von lanschi »

Außerdem: Selbst wenn man ein Funitel hätte, wäre das Steuerseil wohl auch abgerissen 8)

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