Hallo Leute
Heute habe ich ein besonderes Schmankerl für euch! Ich möchte euch die Strassenbahn von Trieste nach Opicina in Italien vorstellen. Keine Angst, ich habe mich nicht im Forum geirrt, dieses Tram hat sehr wohl etwas mit Bergbahnen zu tun. Es verwandelt sich nämlich teilweise in eine Standseilbahn! Wie das geht? Nun, wenige Meter nach dem Start wird der Strassenbahnwagen von einem speziellen Schubwagen der Standseilbahn über die Steilstrecke geschoben. Der Clou dabei ist, dass der Fahrplan so ausgelegt ist, dass jeweils gleichzeitig ein Wagen bergwärts und ein anderer talwärts fährt. Deshalb braucht die Standseilbahn keinen eigenen Antrieb, die Kraft der beiden Triebwagen reicht aus. Aber mehr als viele Worte sagt ein Bild:
http://digilander.libero.it/CentralStat ... 02s1_1.jpg
^^Auf der Standseilbahn. Blau der Tramwagen, orange der Schubwagen.
Eine ausführliche Beschreibung und zusätzliche Bilder findet ihr unter http://www.funimag.com/funimag03/TRIEST1.HTM
Tram Trieste-Opicina
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diese Bahn bleibt mir in bester Erinnerung. Während des Kriges Jugoslawien mit Slowenien befuhr ich die Strecke. Wegen der Nähe des Endbahnhofs zur Grenze mit SL wurde ich von Carabinieri in Zivil wegen illegalem Grenzübertritt überprüft. Nur mit T- Shirt unterwegs zweifelten sie, ob ich der rechtmässige besitze des mitgeführten,österreichischen Reisepass sei. Polizei eben.
Die Bahn ist wie auf den Bildern, live rumpelt sie ganz schön, va bei der Einfahrt zur Seilstrecke. Der ornage Vorspann der SSB ist, glaube ich als Hersteller Breda angeschrieben. Es gibt eine Ausweiche, die Trasse wird von da aber doppelgleisig weitergeführt. Die Fahrgeschwindigkeit ist nicht sehr hoch.
Ob der Ántrieb fehlt bezweifle ich. Denkbar wäre es, dass der talwärts fahrende Zug über die Adhäsion mit seinen E- Motoren so den bergwärts fahrenden Zug hochziehen kann. Dann hätten die Vorspannwagen aber keinen Führerstand. Schwerkraft ist sicher kein Antrieb. Weisst Du mehr?
Die Bahn ist wie auf den Bildern, live rumpelt sie ganz schön, va bei der Einfahrt zur Seilstrecke. Der ornage Vorspann der SSB ist, glaube ich als Hersteller Breda angeschrieben. Es gibt eine Ausweiche, die Trasse wird von da aber doppelgleisig weitergeführt. Die Fahrgeschwindigkeit ist nicht sehr hoch.
Ob der Ántrieb fehlt bezweifle ich. Denkbar wäre es, dass der talwärts fahrende Zug über die Adhäsion mit seinen E- Motoren so den bergwärts fahrenden Zug hochziehen kann. Dann hätten die Vorspannwagen aber keinen Führerstand. Schwerkraft ist sicher kein Antrieb. Weisst Du mehr?
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Antrieb
Die seilbahntechnische Ausrüstung stammt von der Maschinenfabrik Theodor Bell & Co in Kriens bei Luzern. Die orangen Schubwagen erhielten allerdings in den 70er Jahren neue Aufbauten. Gut möglich, dass diese von Breda stammen.
Zum Antrieb: da beide Triebwagen über die Schubwagen am gleichen Seil hängen, ist die Anlage praktisch im Gleichgewicht. Es muss also nur Energie für den Transport des Unterschiedes in der Nutzlast (sprich Passagiere) aufgewendet werden. Dazu reicht die Kraft der Fahrmotoren beider Triebwagen aus, denn auch der steigende Wagen hat diese aufgeschaltet. Ist der talwärts fahrende Wagen mit mehr Fahrgästen besetzt, also schwerer als der bergwärts fahrende, muss sogar nur gebremst werden. Das geschieht meines Wissens nach an den Umlenkscheiben.
Das ist jedenfalls mein Wissensstand. Für genaue Informationen verweise ich an Michel Azéma (mikeaz@funimag.com), Herausgeber des Webzines www.funimag.com und der Standseilbahnexperte schlechthin. Er spricht Französisch und Englisch. Von seiner Homepage stammt auch der im ersten Artikel erwähnte Beitrag (Link siehe dort).
Zum Antrieb: da beide Triebwagen über die Schubwagen am gleichen Seil hängen, ist die Anlage praktisch im Gleichgewicht. Es muss also nur Energie für den Transport des Unterschiedes in der Nutzlast (sprich Passagiere) aufgewendet werden. Dazu reicht die Kraft der Fahrmotoren beider Triebwagen aus, denn auch der steigende Wagen hat diese aufgeschaltet. Ist der talwärts fahrende Wagen mit mehr Fahrgästen besetzt, also schwerer als der bergwärts fahrende, muss sogar nur gebremst werden. Das geschieht meines Wissens nach an den Umlenkscheiben.
Das ist jedenfalls mein Wissensstand. Für genaue Informationen verweise ich an Michel Azéma (mikeaz@funimag.com), Herausgeber des Webzines www.funimag.com und der Standseilbahnexperte schlechthin. Er spricht Französisch und Englisch. Von seiner Homepage stammt auch der im ersten Artikel erwähnte Beitrag (Link siehe dort).