Anfahrt: kurz, wir waren wieder mal übers WE bei den Schwiegereltern zu besuch, deshalb nur etwa 45 Minuten (sonst etwa 2 Stunden von Maribor). Parkplatz beim Bauernhof Bukovnik, 1327m, bekannt als höchster Bauernhof Sloweniens. Blick auf die Nordseite von Raduha: Das Ziel ist gut zu sehen (Kreuz). Es gibt einen leichten Klettersteig (rot), der normalerweise im Aufsteig begangen wird, und einen Normalweg (obwohl an einzelnen Stellen auch mit etwas Drahtseil gesichert), den habe ich blau markiert:
Nach etwa 30 Minuten kommt man bis zur Grohot - Hütte, 1465 m (bis dort auch Fahrweg, aber abgeschlossen):
Etwa 10 Gehminuten weiter oben stand bis 1985 (?) die alte Hütte, bis einmal im April eine Lawine hinunterkam (das Gebiet galt sier Menschengedenken als sicher, das alte Haus stand fast 100 Jahre dort!). Jetzt zeugen nur noch wenige Steine von Standort des alten Hauses...
Von diesem Geröllfeld kommen jeden Winter Lawinen runter, nur meistens gehen die nicht so weit hinunter wie die von 1985. Hier geht auch der 'Normalweg', im Aufstieg eher langweilig, aber gut für einen schnellen Abstieg: vor allem im Frühjahr, wenn hier noch Schnee liegt, schafft man 500 HM locker in 15 Minuten

Ach ja, zum Wetter: lt. Prognose sonnig, in Wirklichkeit fast die ganze Zeit stark bewölkt, am Gipfel nebelig. Naja, mir war es recht: erstens war es angenehm kühl (ihr wisst ja wie sehr ich Hitze mag

Der Klettersteig ist ganz leicht, zum Glück, da wir mit einigen Freunden unterwegs waren von denen einige ... ähm ... Probleme mit dem Seil hatten

Es war wirklich so dunkel, ich habe das Bild mit Absicht nicht bearbeitet:
Ja, das da oben ist mein A****!
Gipfelfotos gibt es keine, da dichter Nebel. Ich war selbstverständlich mit Shorts und T-Shirt unterwegs (ich glaube ja den Meteorologen), und muss zugeben das es am Gipfel selbst mir ne Spur zu kalt war... Deshalb noch 3 Bilder vom Abstieg.
Der Gipfel kam für 10 Sekunden aus den Wolken. Gut zu sehen: die Südseite des Berges (links) sieht ganz anders aus als der Nordhang, relativ flach, im Sommer ganz leichte Wanderwege, auch im Winter gefahrloser Aufstieg und - wenn genug Schnee liegt - beliebtes Tourenziel.
Auf der anderen Talseite (Richtung Norden) liegt die Petzen. Die Lifte + Pisten befinden sich an der österreichischen Nordseite des Berges, deshalb hier nicht zu sehen. Mitte der 90er war es geplant einen Lift vom bestehenden Skigebiet bis an die Grenze zu ziehen und dann die slowenische Südseite durch 2 weitere Lifte zu erschliessen, der Plan scheiterte aber am Geldmangel auf beinen Seiten

Einzige etwas schwierigere Stelle am Normalweg (bei weitem nicht so schwer wie es hier aussieht
