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Glungezer (A), 17 02 2006

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Alpenkoenig
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Glungezer (A), 17 02 2006

Beitrag von Alpenkoenig »

Station 1 des Tirol Wochenendes mit Thomas K.

Anreise

Wallsee - Linz - Salzburg - kleines deutsches Eck - Pass Strub - St.Johann/Tirol - Wörgl - Inntalautobahn und Treffpunkt in Schwaz mit Thomas, von dort wenige Kilometer nach Tulfes, dem Ausgangspunkt für den Glungezer

Wetter

Angenehm milder und sonniger Tag, nachmittags zogen harmlose Wolken auf. Das Inntal versteckte sich unter einer hartnäckigen Nebeldecke.

Schneehöhe und Pisten(zustand)
http://www.bergfex.at/glungezer/schneebericht hat geschrieben:
Schneebericht vom 25.02.2006 08:10

SchneeverhältnisseSchneehöhe Berg: 55cm
Schneehöhe Tal: 20cm
Schneezustand: Pulver
Letzter Schneefall Region: 18.02.2006
Da hat man wohl mächtig untertrieben oder die Werte seit Mitte November nicht mehr aktualisiert. Tatsächlich dürften es mindestens 70 - 150cm sein, etwa dieselben Schneehöhen meldet der benachbarte Patscherkofel.
Dank nächtlicher Niederschläge waren die Abfahrten ab der Mittelstation mit einer 20cm dicken Neuschneeauflage überzogen. Wo dieser nicht mit einer Pistenraupe planiert wurde, bildeten sich ab den Mittagsstunden mehr oder weniger kleinere und größere Haufen ("Muggln"), die den einen oder anderen Pistenakrobaten gnadenlos aus der Bahn warfen. Insgesamt aber gute und abwechslungsreiche Bedingungen.

Schigebiet

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Alle Anlagen und Pisten waren geöffnet, wobei die Talabfahrten 1a+b nur bedingt fahrbar waren, beide waren weder präpariert noch beschildert. So blieb es dem Einzelnen überlassen, den Spuren zu folgen und den Weg ins Tal zu finden.. Für eine ordentliche Präparierung hätte der Schnee sicherlich gereicht. Wir hatten jedenfalls den Eindruck, dass man, aus welchen Gründen auch immer, diese aufgegeben hatte. Selbiges gilt für den Schlepplift unterhalb der Tulfer Hütte, der in folgender Panoramakarte wie auch auf den Hinweistafeln am Glungezer noch eingezeichnet ist.
Schleppanlage C (Kalte Kuchl) wurde erst ab 1230 Uhr in Betrieb genommen. Machte aber weiter nichts aus, da die meisten Abfahrten sowieso durch die DSB Schartenkogel erschlossen wurden.

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Fazit

Ein Schigebiet, an dem der Zahn der Zeit nagt. Während benachbarte Schigebiete ausgebaut und modernisiert werden, wurde am Glungezer so gut wie nichts investiert. Allerdings, so hört man, möchte man in den nächsten Jahren mächtig modernisieren und u.a. die beiden langen Glungezerbahnen I und II durch eine EUB ersetzen. Ebenso ist eine dringend benötigte Beschneiungsanlage geplant. Definitiv bestätigen wollte uns das niemand, allerdings ist man sich durchaus bewusst, dass man nicht mehr viel Zeit hat, um das defizitäre Schigebiet zu retten. Das Schigebiet gehört einem Tiroler Bauunternehmer, der, so hört man, nur dann Geld in sein Schigebiet pumpen will, wenn auch die öffentliche Hand ihren Beitrag leistet. Also, man darf gespannt sein.
Unser Eindruck vom Glungezer war durchwegs positiv, schöne lange Abfahrten, (aus rein subjektiver Sicht) Oldtimeranlagen von Swoboda und günstige Tarife. Nicht zu vergessen das hochalpine Ambiente mit Blick auf das Inntal und gegenüberliegendes Karwendelgebirge.

Ergibt zusammen 3,5 von 6 Punkten


Impressionen

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Talstation Glungezerbahn I in Tulfes. Für Mitte Februar ein nicht gerade überfüllter Parkplatz.

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Gewisse (landschaftliche) Ähnlichkeiten zur DSB auf dem Sternstein sind nicht zu verleugnen.

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Kurz vor der Mittelstation Halsmarter endet auch der Übungsschlepper Tulfer Hütte (?). Beide Anlagen Swoboda, die DSB wurde mit DM Sesseln vor ein paar Jahren erneuert und datiert aus dem Jahre 1967. Die Stützenbauart ist dieselbe wie z.B. bei der stillgelegten ESL in Achenkirch (Sonnberg), den Duxliften I und II in Kufstein, aber auch bei der DSB Reiteralm I.

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Glungezerbahn die nächste - der Kombilift (im Sommer ESL) aus dem Rateforum. Schlepplänge fast 2,2km und insgesamt 26 Stützen. Errichtet 68 mit Portalstützen, die ich bisher nur von der ESL auf die Luisenhöhe in Haag/Hausruck kenne. Im Winter könnte der Schlepper mit 3,5m/s (!) betrieben werden, aufgrund gesetzlicher Bestimmungen muss man jedoch die Geschwindigkeit etwas drosseln. Trotzdem noch recht flott.

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Niederhalter

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Abfahrt Nr.2, eine tolle Pisten zum Carven, links der Piste kämpften sich zahlreiche Tourengeher Richtung Tulfeinalm bzw. Glungezer Gipfel.

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Kurz vor der Ausstiegsstelle

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Von der Glungezerbahn II führte eine kurze Abfahrt zur DSB Schartenkogel, die den höchsten Punkt des Schigebietes erreicht. Obwohl eine Wopfner Bahn, ähnelt die Bauweise der Talstation doch sehr den Ende der Achtziger gebauten SSG Bahnen.

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Oberhalb der Baumgrenze eröffnete sich ein toller Panoramablick incl. dicker Nebeldecke über dem Inntal.

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Der Sonne entgegen

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Diese Aufnahme wurde bei unserer ersten Auffahrt getätigt, als die Abfahrt noch von einer jungfräulichen Neuschneedecke überzogen war.

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Dieselbe Stelle, aufgenommen eine Stunde später

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Endstation Schartenkogel 2304m

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Eine steile Tiefschneeschneise, die wir vormittags ein paar mal fuhren. Man achte auf den obersten Felsen, den ...

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... Thomas für Flugübungen benutzte. Respekt! Von der Landung gibt es allerdings keine Aufnahmen. :wink:

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Auch der alte Alpenkönig hat sich nach jahrelanger Abstinenz wieder einmal von den Vorzügen des Off-Pisten-Fahrens überzeugen lassen.

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Und noch ein langer Schlepper am Glungezer, der erst nach Mittag in Betrieb genommen wurde.

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Schl Kalte Kuchl mit der mittlerweile seltenen Kombination Swoboda + Dr. Mory.

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Wenn schon außer Betrieb, wurde die Schleppspur kurzerhand zweckentfremdet

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Neben dem Schlepplift, etwa auf Höhe der Tulfeinalm die Materialseilbahn (?) zur Glungezerhütte.

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Viel gab es nicht zu entdecken, außer daß die Seilbahn von Steurer war.

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Die Stützen der Steurer Bahn. Hätte wahrscheinlich im Rateforum niemand erraten. Oder? :wink:

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Glungezer Gipfel (2678m) vom Schartenkogel aus gesehen und mit einer weiteren Materialseilbahn. Beliebter Gipfel bei Tourengehern, siehe dazu:

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Zurück zum Schlepplift Kalte Kuchl mit der Talstation. Noch mit Dieselantrieb, schluckt ~ 12l/h.

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Und Liftomat 2000, erfunden von Dr. Mory. Irgendwie immer noch cool. Dieser ist übrigens eine Second Hand Anlage vom Semmering. Arme Tiroler. :wink:

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Im Gegensatz zur gutmütigen Piste eine sausteile Schlepptrasse, lt. Liftpersonal einer der steilsten, wenn nicht sogar der steilste in Österreich. Die Perspektive vermittelt leider nicht so gut, wie heftig es in diesem Abschnitt tatsächlich nach oben zieht.

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Kurz vor dem Ende unseres Schitages lichtete sich der Nebel im Inntal.
Zuletzt geändert von Alpenkoenig am 07.10.2006 - 00:34, insgesamt 1-mal geändert.

Laurenz Neumann
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Beitrag von Laurenz Neumann »

Sers
Geht auf den Glungezer nicht eine Militärseilbahn hinauf?
Grüße
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Laurenz Neumann hat geschrieben:Sers
Geht auf den Glungezer nicht eine Militärseilbahn hinauf?
Grüße
Wäre mir neu, da oben stehen laut Karte zwei Matseilbahnen, eine von der Tulfleinalm zum Glungezergipfel, die andere von der Schäferhütte zum Glungezerhütte. Oder sollte die erste Bahn die vom Militärsein?

MFG Dachstein
Laurenz Neumann
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Beitrag von Laurenz Neumann »

Sers
Wie ich noch in IBK gewohnt habe waren wir oft auf der Glungezer Hütte.
Die Seilbahn konnten wir nie benützen, weil sie laut meinem Vater dem Militär gehörte, was mich immer geärgert hat. :D
Grüße
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Beitrag von TPD »

da oben stehen laut Karte zwei Matseilbahnen,
Aber Militärseilbahnen sind doch nicht in einer offiziellen Karte eingezeichnet ;)

Eigentlich schade, dass das Gebiet defizitär ist. Die könnten doch auf den Skipässe einen "Nostalgie-Zuschlag" erheben. Dann könnte man sicher wieder schwarze Zahlen schreiben ;)

Aber eigentlich mag ich Gebiete mit alten Lifte und finde es schade, dass es Pläne für eine neue EUB gibt.
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Das Gebiet wird sicher nicht so schnell zugesperrt, meines Wissens gehören die Glungezer Bergbahnen Axamer Lizum Bergbahnen als Verbund zusammen.
Weiters stand die Modernisierung schon mal auf dem Programm, es war, wie gesagt der Ersatz der ersten Sektion durch eine EUB und der Kombibahn durch eine KSB angedacht. Bis jetzt ist allerdings nichts passiert. Die letzte Investition war die Wopfner DSB.

MFG Dachstein

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Alpenkoenig
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Beitrag von Alpenkoenig »

dachstein hat geschrieben:
Das Gebiet wird sicher nicht so schnell zugesperrt, meines Wissens gehören die Glungezer Bergbahnen Axamer Lizum Bergbahnen als Verbund zusammen.
Habe mal nachgeguckt, es gibt tatsächlich einen Verbund mit der Axamer Lizum. Sogenannte Olympia-Liftpässe, bei Wahlabos ab 5 Tagen und Jahreskarten. Diese Info habe ich aber nur bei den Axamer Bahnen gefunden.
@Zusperren: Na ja, ausschließen will ich das nicht. In einem Gespräch mit einem Bediensteten stellte sich die Lage doch als recht ernst heraus. Wie weit das alles tatsächlich stimmt, kann ich jedoch nicht wirklich verifizieren. Aber es gibt einige Indizien dafür: Keine Beschneiung, Talabfahrten mehr oder weniger aufgelassen, überaltete Bahnen, ... und nicht zu vergessen der große Konkurrenzdruck, der in dieser Region herrscht.
Schade eigentlich, daß der Patscherkofel eine Spur zu weit vom Glungezer entfernt ist.
Dieter WISSEKAL
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Re: Glungezer (A), 17 02 2006

Beitrag von Dieter WISSEKAL »

Alpenkoenig hat geschrieben:Impressionen
Bild 2019a ist genial! Wirklich ein super Foto.

Ich kenne den Glungezer nur vom Bergsteigen im Sommer. Zur Glungezer Hütte führt ein mittelschwerer Klettersteig (http://www.bergsteigen.at/de/touren.aspx?ID=101), der sich schön mit dem Panoramasteig zum Patscherkofel kombinieren lässt.
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

3,7m/s schnell. Wie schnell laufen die Skilifte in AT denn sonst üblich??
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Beitrag von Alpenkoenig »

MM hat geschrieben:3,7m/s schnell. Wie schnell laufen die Skilifte in AT denn sonst üblich??
Ich würde meinen, doch um einiges langsamer, maximal 3,0m/s. Im Durchschnitt hätte ich so auf etwa 2,2 - 2,6m/s getippt. Woher hast du eigentlich die 3,7m/s beim Kombilift??
Tyrolens
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Beitrag von Tyrolens »

Na ja, so schnell wird der Glungezer nicht zugesperrt werden, denk ich. Immerhin wurde im letzten Jahr die Piste oberhalb von Halsmarter verbreitert, eine neue, wenn auch gebrauchte Pistenraupe wurde auch angeschafft und auch falls das Gebiet im Winter dicht machen sollte, im Sommer wird´s immer geöffnet sein.
Dass die Talabfahrt (welch eigentlich, deren gibt´s ja drei und eine endet gar in Volders) nicht prepariert wird, kann daran liegen, dass dies gar nicht möglich ist. Bei der östlichen Abfahrt ist die Straße samt steiler Böschung im Weg (wird daher nur bei viel Neuschnee befahren), die westliche Abfahrt weist eine Stelle auf, die für die Pistenraupe zu schmal ist.

Über´s Erweitern wird auch schon seit Jahre geredet. Nur, hier wird nix kommen, glaube ich. Der Fröschl will nix zahlen, die Gemeinden haben kein Geld und da Tulfes nicht zum Tourismusverband Innsbruck-Umgebung gehört, wird´s auch von dieser Seite kein Geld geben. Meine Vermutung: Der Betrieb läuft, so lange er kostendeckend ist und das ist er derzeit schon, wie mir gesagt wurde. Sollte es mal nicht mehr so sein, wird auf reinen Sommerbetrieb umgestellt.

Eigentlich ist das schon erstaunlich, dass gerade der Glungezer nicht erneuert wird. Immerhin hat der um Welten mehr Potential als zB die Mutterer Alm oder der Patscherkofel. Wobei ein zusammenschluß von Glungezer und Patscherkofel recht einfach zu realisieren wär. Piste von der kalten Kuchl rüber zur Rinner Alm, von der Rinner Alm zur Sistranser Alm, von dort zur Lanser Alm und fertig. Wäre feinstes Pistengebiet, zu 100% oberhalb von 1400 m und völlig unterhalb der Waldgrenze.

Andererseits bin ich ein egoistischer Mensch und darum ist´s mir so recht, wie´s derzeit ist. Ich mag den Glungezer, wie er ist. Er ist mein Lieblingsskigebiet, wegen der Gemütlichkeit und dem Flair. Irre, angesoffene Skitouristen wird man hier nicht treffen, unter der Woche trifft man öfters auch überhaupt niemanden. Ein Skigebiet für einen alleine, wo gibt´s das sonst? :)
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Tyrolens hat geschrieben:Über´s Erweitern wird auch schon seit Jahre geredet. Nur, hier wird nix kommen, glaube ich. Der Fröschl will nix zahlen, die Gemeinden haben kein Geld und da Tulfes nicht zum Tourismusverband Innsbruck-Umgebung gehört, wird´s auch von dieser Seite kein Geld geben. Meine Vermutung: Der Betrieb läuft, so lange er kostendeckend ist und das ist er derzeit schon, wie mir gesagt wurde. Sollte es mal nicht mehr so sein, wird auf reinen Sommerbetrieb umgestellt.

Eigentlich ist das schon erstaunlich, dass gerade der Glungezer nicht erneuert wird. Immerhin hat der um Welten mehr Potential als zB die Mutterer Alm oder der Patscherkofel. Wobei ein zusammenschluß von Glungezer und Patscherkofel recht einfach zu realisieren wär. Piste von der kalten Kuchl rüber zur Rinner Alm, von der Rinner Alm zur Sistranser Alm, von dort zur Lanser Alm und fertig. Wäre feinstes Pistengebiet, zu 100% oberhalb von 1400 m und völlig unterhalb der Waldgrenze.
Mit freundlichen Grüßen: Verbindung unmöglich, da schüzenswerter Zirbenwald im Weg!

Seit wann gehört Tulfes nicht zu den Umlandgeeinden? Ich hätte gedacht Tulfes wäre in den Innsbrucker Feriendörfer mitenthalten?

MFG Dachstein

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Beitrag von Bogner »

Tulfes ist beim TVB Hall-Thaur-Gnadenwald.
Zu den Liftpasskooperationen: Der Glungezer gehört dem Fröschl (Bauunternehmer), ich glaube auch die Lizum, ob und inwieweit er bei der Muttereralm mit drin ist weiß ich nicht.
Dass die Talabfahrten nicht mehr präpariert werden liegt an dem Widerstand der Grundeigentümer (lt. lokaler Info). So werden die BB wohl keine Pacht an die Bauern zahlen müssen, abfahren kann man trotzdem bei ausreichender Schneelage.
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Beitrag von Tyrolens »

Die Ruhezone läßt sich, glaub´ ich, "umfahren". Müßte man sich mal genauer ansehen, auf der Karte.

Die Grundeigentümer sollen auch dafür verantwortlich sein, dass es bei der Talstation keinen gößeren Parkplatz gibt. Und ohne größeren Parkplatz braucht man an neue Lifte gar nicht zu denken.
Man jkönnte höchstens ein Parkhaus bauen, oä
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Beitrag von motorschaden »

Ich war vor zweieinhalb Jahren mal im Sommer am Glungezer, wir haben oben übernachtet und am Morgen 5 min bevor die Sonne aufging haben uns Nebelschwaden die Sicht versperrt! :wink:
Dachstein hat geschrieben:
Laurenz Neumann hat geschrieben:Sers
Geht auf den Glungezer nicht eine Militärseilbahn hinauf?
Grüße
Wäre mir neu, da oben stehen laut Karte zwei Matseilbahnen, eine von der Tulfleinalm zum Glungezergipfel, die andere von der Schäferhütte zum Glungezerhütte. Oder sollte die erste Bahn die vom Militärsein?

MFG Dachstein
Die eine Materialseilbahn geht direkt zur Hütte und die andere geht ganz knapp unter den Gipfel, dort ist auch so ein Betonklotz und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Anlage (Materialseilbahn+Betonklotz) dem Bundesheer gehört!
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Beitrag von starli »

Die Talabfahrt wurde heuer mindestens 1x präpariert, evtl. gar öfter.

Warum sie dennoch offiziel gesperrt ist, ist schlicht und einfach "Bequemlichkeit": Man ist zu faul, die Piste abzustecken bzw. zu sichern ....

Zum Schneemesspunkt: Der ist nicht wie sonst in einer Mulde, sondern an einer Kante, daher ist die Schneehöhe so gering ....

.. die Info hab ich von einem Arbeitskollegen, seine Frau hat im Skigebiet eine Pension oder Ferienwohnungen und .. wie war das jetzt - sein Schwager ist der Betriebsleiter? Oder kennt den? Irgendsowas ;)
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Beitrag von motorschaden »

motorschaden hat geschrieben: Die eine Materialseilbahn geht direkt zur Hütte und die andere geht ganz knapp unter den Gipfel, dort ist auch so ein Betonklotz und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Anlage (Materialseilbahn+Betonklotz) dem Bundesheer gehört!
http://www.bmlv.gv.at/organisation/beitraege/lrue/radstat.shtml hat geschrieben:Es wurden dabei im österreichischen Bundesheer einmalige Einrichtungen, wie z.B. die 2 Seilbahnen auf den Dachstein und den Glungezer errichtet.
Der Betonklotz gehört also zum Bundesheer zur Radarüberwachung.
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Alpenkoenig
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Beitrag von Alpenkoenig »

starli hat geschrieben:Zum Schneemesspunkt: Der ist nicht wie sonst in einer Mulde, sondern an einer Kante, daher ist die Schneehöhe so gering ....
Und unglücklicherweise bläst wahrscheinlich über diese Kante auch noch ständig der Wind.
Das vermutlich einzige Schigebiet, daß bei bei den Angaben untertreibt. Und das nicht schlecht. Es hatte definitv mehr Schnee, und wie ich schon einleitend geschrieben habe, lag am benachbarten Patscherkofel laut offiziellen Angaben gut einen Meter mehr Schnee. Sonderbar :roll:
starli hat geschrieben:Warum sie dennoch offiziel gesperrt ist, ist schlicht und einfach "Bequemlichkeit": Man ist zu faul, die Piste abzustecken bzw. zu sichern ....
Gesperrt war nichts. Spätestens ab der Talstation des langen Übungsliftes gab es keine Piste mehr ... Wir haben uns bei der ersten Talabfahrt an den Spuren im Schnee orientiert. Hatte zudem auch nicht wirklich den Eindruck, daß da jemals etwas präpariert worden wäre. Ich finde halt nicht okay, daß man auf allen Panoramen zwei Abfahrten einzeichnet, die in Wirklichkeit gar nicht existieren. Sind bestenfalls Schirouten.

Und noch etwas: Habe für die Tageskarte (Wochentag) 18€ bezahlt. Nur existiert dieser Tarif gar nicht. (Staffelung hier) Hat man am Glungezer stillschweigend verbilligt oder hatte die Dame an der Kassa einfach einen guten Tag? :gruebel:

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Re: Glungezer (A), 17 02 2006

Beitrag von Chasseral »

Alpenkoenig hat geschrieben:... Im Gegensatz zur gutmütigen Piste eine sausteile Schlepptrasse, lt. Liftpersonal einer der steilsten, wenn nicht sogar der steilste in Österreich. Die Perspektive vermittelt leider nicht so gut, wie heftig es in diesem Abschnitt tatsächlich nach oben zieht.
Ohne diesen Lift zu kennen: Der scheint mir nicht annähernd so steil zu sein wie "Vorderer Wurmkogl 2". Es sind keine Absturznetze oder dergleichen zu sehen.

Schön, wieder mal einen Liftomat 2000 zu sehen. Der nächstgelegene Lift von meinem Wohnort hat auch so ein Ding.

Die DSB von Wpfner erinnert mich ein wenig an Montaz Mautino.
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Beitrag von Ash »

Hi, hast mich ja schön erwischt.

Bild

Die DSB Schartenkogelfahrt max. 2,2 m/s

war da denn ganzen letzten Winter,
bis zu meiner Kreuzbandzerrung ...
ab dann Mittelstation, wie man am Foto sieht.

mfg
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Danke für diesen Bericht. Das Skigebiet gefällt mir bestens. Langsam habe ich das Gefühl, das man hier eine sehr einseitige Berichterstattung über die österreichischen Gebiete hat. Hier werden immer nur so "Party-Skigebiete" gezeigt. Deshalb konnte ich mir nie Skiferien in Österreich vorstellen. Nach diesem Bericht sieht das anderst aus. :)
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Beitrag von csaa3843 »

Blöde Frage:
Was ist ein Liftomat 2000 ?
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gerrit
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Beitrag von gerrit »

Stammt aus der Zeit der Kurzbügellifte. Früher mußte der Liftwart jeden Bügel händisch herunterziehen und den Skifahrern übergeben. Man hat dann in Bügelmitte so einen Fortsatz montiert, der - soferne man einen Hebel betätigte, von einer Schiene gefangen wurde und so den Bügel herunterzog. D.h. Hebel ziehen - hinstellen - Bügel kommt von hinten.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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