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Neues am Feldberg – Seebuck/​Grafenmatt/​Fahl

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Badische Zeitung vom Donnerstag, 20. Oktober 2005:
Pläne für grenzenloses Skivergnügen

Skibrücke verbindet die Skigebiete Seebuck und Fahl / BUND: „Feldberg wird zum Rummelplatz “

Von unserem Redakteur
Stephan Neumann


FELDBERG. Skifahren am Feldberg wird attraktiver: Eine Skibrücke verbindet schon die Skigebiete Seebuck und Fahl und eine dritte Fahrbahn soll eine reibungslosere An- und Abfahrt ermöglichen. Doch Feldbergs Bürgermeister, Stefan Wirbser, kündigt bereits weitere Projekte an: Anstelle des Schlepplifts Ahornbühl sollen Skifahrer in einem Sessellift gen Gipfel schweben, ein weiterer Sessellift soll die Skigebiete über die Skibrücke hinweg verbinden. Außerdem plant die Gemeinde ein Parkhaus am Seebuck. „Der Feldberg wird zum Rummelplatz“, kommentiert Axel Mayer vom Bund südlicher Oberrhein die Entwicklung.
„Mit der Brücke sind die Skigebiete lückenlos verbunden“, freut sich hingegen Feldbergs Bürgermeister Wirbser. Kosten: Knapp eine Million Euro. Bislang mussten Skifahrer die Ski abschnallen und über die B317 staksen, um vom Seebuck zur Grafenmatt und umgekehrt zu gelangen. Vom Seebuck geht es nun in rasanter Abfahrt über die Brücke zu den Fahler Liften. Umgekehrt müssen Skifahrer weiter den Berg bis zum Zeigerlift erklimmen. Doch der Schlepplift soll 2007 durch einen Sessellift ersetzt werden, der dann die Skigebiete verbindet. In der Finanzplanung der Gemeinde St. Blasien ist der Liftneubau mit drei Millionen Euro veranschlagt. „Die Finanzierung steht allerdings noch nicht“, dämpft Hauptamtsleiterin Sylvia Huber die Erwartungen.

Parkhaus soll am Seebuck

1380 Autos Platz bieten

Ebenfalls aus Kostengründen ist das zweite Liftprojekt – der Schlepplift Ahornbühl soll durch einen Sessellift ersetzt werden – ins Stocken geraten. „Eine Sieben-Millionen-Euro-Investition ist nicht so leicht zu stemmen“, sagt Bürgermeister Wirbser. Zumal das Land signalisiert habe, sich nicht zu beteiligen. Das bedeutet, dass die drei Gemeinden Todtnau, Feldberg und St. Blasien, die als Alpincenter GmbH die Fahler Lifte betreiben, für die Finanzierung aufkommen müssen.

Konkrete Pläne für ein Parkhaus mit 1380 Stellplätzen will Wirbser bereits im November öffentlich im Gemeinderat diskutieren. Bislang gibt es am Seebuck zwei Parkplätze mit insgesamt 800 Stellplätzen. An Spitzentagen stehen die Autos kilometerweit entlang der B317. Sollte das Vorhaben bis zum Frühjahr von den zuständigen Gremien und Behörden genehmigt werden, könnte das Parkhaus bereits Ende 2006 stehen. Dann darf aber nicht mehr kostenlos entlang der Straße geparkt werden. „Wir werden eine Parkraumbewirtschaftung für das gesamte Gebiet entwickeln“, kündigt Wirbser an. Die Zufahrtsstraße von der B317 zu den Parkplätzen am Seebuck wird auf drei Spuren verbreitert. Morgens stehen den Autos bereits in der kommenden Skisaison zwei Fahrbahnen bergauf und abends zwei bergab zur Verfügung.

„Wir haben der Entwicklung am Feldberg grundsätzlich zugestimmt“, sagt Job von Witzleben, Leiter des Naturschutzreferats im Regierungspräsidium Freiburg. Bei der konkreten Gestaltung des Parkhauses und des Sesselliftes wird die Naturschutzbehörde aber noch mitreden. Schließlich sei erst anhand konkreter Pläne absehbar, ob sich das Parkhaus in die Landschaft einfüge. Nach heißen Debatten in der Vergangenheit, sieht von Witzleben den Projekten gelassen entgegen.

Für Bund-Mann Mayer liegt der Grund für die Zurückhaltung der Naturschutzbehörden auf der Hand: „Die staatlichen Behörden haben sich an Bürgermeister Wirbser bei anderen Projekten schon die Zähne ausgebissen.“ In den vergangenen Jahren seien alle Dämme gebrochen. Wäre der Feldberg das einzige Opfer und der übrige Schwarzwald bliebe ruhig, hätte der weitere Ausbau wenigstens einen Vorteil. Doch das schlechte Beispiel Feldberg mache im gesamten Schwarzwald Schule.
Das enthaltene Bild habe ich beigefügt:
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feldb.jpg
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flo
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Beitrag von flo »

Sehr interessant!

Ahornbühel Sessel müsste bei 7 Millionen Baukosten eigentlich kuppelbar werden, die Zeigerbahn bei 3 Millionen wahrscheinlich fix :)
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

aus der bz von heute:
Badische Zeitung vom Donnerstag, 27. Oktober 2005

Mit Macht gegen die Blechlawine

Der Plan für ein Parkhaus auf dem Feldberg ist fertig / Projekt soll bis zu elf Millionen Euro kosten / 1300 Fahrzeuge haben Platz

Von unserem Mitarbeiter
Sebastian Barthmes

FELDBERG. Das Problem ist alt und drängt: Winter für Winter verstopfen die Gäste auf dem Höchsten mit ihren Autos die Straßen, zeitweilig geht gar nichts mehr. Stark war der Wunsch, eine Lösung für das regelmäßige Verkehrschaos zu finden – jetzt scheint sie zum Greifen nah zu sein. Ein mächtiger Bau soll bald die Blechmasse verschlucken können: Den vorgestellten Plan eines Parkhauses, der bereits mit allen Behörden abgestimmt sein soll, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend gutgeheißen: Der Bauantrag kann eingereicht werden, Baubeginn könnte 2006 sein.


Einfach mal schnell auf den Feldberg zu fahren ist an einem schönen Wintertag in der Hochsaison nicht drin. Die Autos stauen sich, eine lange Wartezeit ist sicher. Mit dem Bau eines Parkhauses ist das Verkehrsproblem nahezu gelöst, sind Bürgermeister Stefan Wirbser und die Gemeinderäte sicher. Während jetzt 800 Fahrzeuge auf dem Seebuck Platz haben, werden im geplanten Parkhaus 1300 Autos abgestellt werden können. Stefan Frick, Architekt des Investors Vollack AG (Karlsruhe), stellte die Pläne vor.

Mit einem Workshop, zu dem Vertreter der Gemeinde, der Angrenzer und der verschiedenen Behörden im Dezember 2004 eingeladen worden waren, hatte die Projektentwicklung begonnen. Das Ergebnis ist die Grundlage für den derzeitigen Plan, der ein Gebäude vorsieht, das durch Abstufung und Dachbegrünung sehr gut in die Landschaft eingefügt werde, sagt Frick. Den mächtigsten Eindruck soll das Parkhaus demnach an der Südseite bieten, wo das Gebäude etwa acht Meter aufragt. Nur 4,5 Meter soll das Gebäude an der Straße, die am Feldberger Hof vorbeiführt, hoch sein. Die Fassade zur Straße hin soll mit Holz – mal transparent, mal geschlossen – gestaltet werden, der so genannte Erschließungsbau, über den die Fahrzeuge in das mehrgeschossige Parkhaus einfahren, soll eine so genannte Steckmetall-Fassade erhalten und hinter Bäumen möglichst unscheinbar wirken.

An einem Begrünungs-Konzept werde derzeit noch gearbeitet, hörten die Ratsmitglieder. Ziel ist es, das Dach ganz zu begrünen und die Stufen des nach hinten ansteigenden Baus etwa mit Bruchsteinmauern zu verkleiden. Über einen Ausgang könnten Skifahrer gleich auf die Piste gelangen und Richtung Grafenmatt abfahren. Ein überdachter Weg soll Touristen einen trockenen Weg vom Busparkplatz etwa zum Haus der Natur ermöglichen. Vom Seebuck aus gesehen werde man nur das direkt in die benachbarte Wiese übergehende begrünte Dach, aber keine Autos mehr sehen, lobten die Gemeinderäte den Plan. Das Dach werde in Zukunft aber für das Publikum gesperrt sein. Auch Hubertus Knoblauch, Ratsmitglied und im Haus der Natur beschäftigt, sah den Plan als akzeptable Lösung an: Das Gebäude werde zwar mächtig, dafür würden die Autos unsichtbar. Mehrere Spuren stehen für die Einfahrt und bei Bedarf auch für die Ausfahrt zur Verfügung. Rund 700 Autos könnten je Stunde einfahren. Eine Ampel am Anfang der Stichstraße soll anzeigen, ob noch Plätze frei sind oder nicht.

Über Rampen, die bei Bedarf beheizt werden, um Glatteis zu verhindern, werden die verschiedenen Halbgeschosse erreicht. 1000 Plätze sollen behindertengerecht sein. Bis zu elf Millionen Euro werde das Projekt kosten, sagt Architekt Frick, öffentliche Zuschüsse würden beantragt werden.

Wer das Parkhaus betreiben soll, stehe noch nicht fest, sagte Wirbser. Auch die Vollack AG komme in Frage. Ist das neue Parkhaus fertig, soll auch ein neues Konzept für die Parkraumbewirtschaftung auf dem Feldberg greifen, das noch zusammen mit den Partnern Todtnau und St. Blasien erarbeitet werden muss. Fünf Euro für eine Tageskarte sei wohl sinnvoll, sagte Frick. Der Betrag könnte möglicherweise in den Liftkartenpreis eingerechnet werden. Die übrigen Parkplätze sollen renaturiert werden.
aha - parkraumbewirtschaftung. dach ichs mir doch :evil:
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich finde es interessant, das man aus dem Parkhaus direkt zur Grafenmatt, also über die neue Schibrücke abfahren können soll. Das find ich sehr sinnvoll, weil die Kassen am Seebuck eh schon überlastet sind und man am Zellerhang neue bauen könnte.
Ich hoffe das in dem Zusammenhang endlich eine neue Bushaltestelle gebaut wird, die näher an den Liften liegt.
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trumb23
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Beitrag von trumb23 »

So, Herr Haselbacher hat mal wieder ein paar Infortmationen rausgerückt:



1. Die Skibrücke welche über die B317 führt wird nach meinen Informationen
bis zu Saisonbeginn fertig gestellt sein. Gilt dies auch für den Sessellift
welcher einmal über diese Brücke führen soll, und wenn nicht, wann wird
dieser Sessellift fertiggestellt sein?

Die Brücke steht, die rückführende BAhn soll schon 2006 konkret geplan
werden, die Ausführung ist noch offen. Der "Wille" der Liftgesellschaft St.
Blasien ist da, die Finanzierung offen.


2. Es gibt Pläne den Ahornbühl Schlepplift durch einen Sessellift zu
ersetzen. In Ihrem schreiben vor der letzten Saison schrieben Sie, ich
zitiere: " Die Bahn wird [...] in der Saison 2005/2006 (definitiv!)
fertiggestellt. " Kann dieser Zeitplan noch realisiert werden?

Ok, manchmal brauchen die Dinge länger. Es gab einen offiziellen Baubeginn
im Herbst, die ("richtigen") Bauarbeiten beginnen allerdings erst im
Frühjahr 2006. Sorry! Ich war wirklich der Meinung wir würden es früher
schaffen.


3. Es häufen sich in letzter Zeit die Gerüchte das es in der Saison
2005/2006 keinen sogenannten "Funpark" mehr auf dem Feldberg geben wird. Was
ist dran an diesen Gerüchten?

Absolut nichts! Wir werden den Funpark wieder mit der Snowboarschule "Schneebrett" durchführen.
jwahl
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Beitrag von jwahl »

Irgendwie gehen die mir an das Parkhausprojekt etwas zu enthusiastisch dran:
1. Parkhäuser sind die teuersten Gebäude überhaupt
2. Warum soll ein Parkhaus zu weniger Stau bei der Anfahrt sorgen?
und
3. sollte man die Prioritäten nicht anderweitig setzen?

Jakob
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Schwoab
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Beitrag von Schwoab »

Also das parkhaus ist schon nötig, die Unmengen an Autos, verschandeln den Feldberg total, dass Gebiet wäre viel schöner! Problem sind wie immer die Kosten!

Allerdings ist der Platz des Parkhauses nicht so super, ich wäre auch für die alternative "Ahornbühl-Tal" gewesen, und von dort nee leistungsfähige EUB, die dann bei Schneemangel die Tagestouristen auch talwärts transportieren hätte können! So wäre das Gebiet an der Passstraße zumindest wesentlich Autofreier geworden......

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das glaube ich nicht, die meisten reisen aus Richtung Bärental an. Die müssten dann erst durch das ganze Gebiet fahren um zum Parkhaus zu kommen.
Der Vorteil des aktuell projektierten Bauplatzes ist, wenn ich das richtig verstanden habe, dass man vom Parkhaus direkt zur 6er KSB, zu den beiden Resi Tellerschleppern und zu drei weiteren SLs abfahren kann. Damit wird kein Lift übermäßig viel stärker belastet.
flo
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Beitrag von flo »

Weiß jemand warum auf der Homepage des Liftverbunds eine statische Karte verwendet wird, obwohl es von Intermaps eine Flash-Map gibt?

http://db.intermaps.com/im/skimaps/feldberg/
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

der schnee steht vor der tür, die skibrücke ist fertig, andere projekte noch nicht - feldberg am sonntagnachmittag:

Krunkelbachhütte mit Schweizer Alpen (am Herzogenhorn/Gemarkung Bernau)
Bild

Skibrücke am Pass
Bild

Rodler an der Grafenmatt, links das neue Servicecenter u.a. mit drei Kassen an der Ostseite, Skiverleih und -schule und mehr (noch nicht ganz fertig)
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Weltcupstrecke noch ohne Schnee, weil...
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die Zisterne der Beschneiung noch nicht ganz fertig ist...
Bild
Bild
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Das Parkhaus nimmt leichte Wackelbewegungen an:
Badische Zeitung vom Donnerstag, 1. Dezember 2005

Das Land zahlt wohl keinen Euro dazu

Innenministerium wird das in Feldberg geplante Parkhaus finanziell nicht fördern / Vollack AG steht aber weiter zu dem Vorhaben

FELDBERG/STUTTGART. Die Pläne für ein Parkhaus mit 1300 Stellplätzen am Feldberg haben – zumindest – einen Rückschlag erlitten. Aus Stuttgart sollen keine Fördergelder des Landes in das Projekt fließen. Innenminister Heribert Rech: „Das Innenministerium wird das geplante Parkhaus finanziell nicht fördern. Hierzu stehen keine Haushaltsmittel zur Verfügung.“ Die Vollack AG aus Karlsruhe hält aber trotz der schlechten Nachricht am Projekt fest und möchte das Parkhaus „auf alle Fälle realisieren“, so Vollack-Vorstandsvorsitzender Roland Bilich.


In der Beantwortung der kleinen Anfrage des Grünen Landtagsabgeordneten Walter Witzel zum Parkhaus Feldberg und dessen Förderung durch das Land, schreibt Innenminister Heribert Rech weiter, dass „eine Förderung aus Mitteln des Ausgleichstocks (Investitionshilfen an leistungsschwache Gemeinden) grundsätzlich ausscheidet, wenn ein privates Unternehmen das Parkhaus erstellt und betreibt“.

Vor wenigen Wochen erst, lag der entsprechende Bauantrag der Vollack Parkhaus AG aus Karlsruhe im Gemeinderat Feldberg nach umfänglichen Vorberatungen vor und wurde einvernehmlich auf den Weg zur Baugenehmigung gebracht. Nach Auffassung der Gemeinde Feldberg sei ohne staatliche Förderung die Finanzierung und der Betrieb des Projektes, das von Wintersportlern schon lange erhofft und vom Naturschutz gefordert wird, aber nicht vorstellbar.

Auf die Witzel-Anfrage nach bereits ergangenen Förderzusagen, schreibt das Innenministerium, das jetzt auch die Aufgaben des früheren Verkehrsministeriums übernimmt, dass im Vorfeld keine Zusagen erteilt worden sind. Bei einem Förderantrag müsste Antragsteller und Träger des Vorhabens zu mindestens 50 Prozent die Gemeinde Feldberg sein. Außerdem werden Parkhäuser mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben, so dass das Projekt gemäss den einschlägigen Richtlinien nur mit einer Höchstsumme von 250000 Euro gefördert werden könnte.

Der Grüne Landtagsabgeordnete Walter Witzel hofft, dass das Projekt mit der Absage der Landesregierung nun erledigt ist. Witzel hält ein Parkhaus auf 1200 Metern Höhe ohnehin nicht für einen Beitrag zu einem naturverträglichen Skitourismus.

In einer ersten Stellungnahme hält Vollack-Vorstandsvorsitzender Roland Bilich an dem Projekt fest. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses soll das Parkhaus gebaut werden. Bilich geht weiter davon aus, dass für dieses seit vielen Jahren ersehnte Projekt auch Fördergelder, aus welchen Töpfen auch immer, zu erhalten sein werden. Die Vollack AG stehe zu ihren Parkhausplänen am Feldberg.
Tom Schneider
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Beitrag von Tom Schneider »

Zuerst mal: Wow, faszinierend, was man hier alles erfährt - von den meisten geplanten Projekten hatte ich bisher keine Ahnung! Schön zu lesen, dass vieles in Bewegung ist. Negativ ist nur, dass ich mich jetzt jahrelang in Vorfreude werde üben müssen... :D Eine Zeiger-Sesselbahn würde die Vielfalt des Gebietes jedenfalls nochmals steigern (bisher ist der Zeiger-Lift für mich praktisch nur ein Zubringer von der Fahler- auf die Feldberg-Seite - das dürfte sich mit einer längeren SB ändern). Vorderhand ist mir die geplante Ahornbühl-Sesselbahn allerdings näher, wäre schön, wenn dieses Projekt auf die nächste Saison hin realisiert würde!

Schade finde ich aber, dass die ÖV-Verbindungen nur Richtung Norden ausgebaut worden sind, Richtung Süden sieht's viel schlechter aus. Wenn wenigstens die Abfahrtszeiten besser wären, so aber fahren die Busse vom Feldberg immer ca. 16:30 ab - will man die Betriebszeiten der Lifte voll ausnutzen, muss man also jeweils eine 1/2 bis 3/4 Stunde auf den Bus warten... :roll: Wenigstens um 17 Uhr sollte man wirklich einen Zusatzkurs fahren lassen (von Schnellbussen von Zell auf den Feldberg und zurück kann ich nur träumen!). Jedenfalls besteht da Handlungsbedarf.

Allerdings ist es schon so, dass die Benutzung des ÖV von Lörrach her schwach ist, und von den Schweizern kennt praktisch niemand den Feldberg (echt, ich habe in letzter Zeit bei Bekannten rumgefragt: wenn ihnen der Feldberg überhaupt ein Begriff ist, glauben fast alle, dass das nur ein Mini-Skigebiet mit 2-3 Liften ist!). Ich bin denn auch jeweils fast der einzige Skifahrer in den Zügen/Bussen Richtung Feldberg... Für mich unverständlich, dass bei den Schweizern nicht mehr Werbung für dieses Skigebiet gemacht wird!
Tom Schneider
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Beitrag von Tom Schneider »

Noch eine Frage: Wenn die Ahornbühl-SB kommt und einer der beiden Silberwiesenlifte abgebaut würde, welcher der beiden käme dann eher weg (vom Alter & Zustand her gesehen)? Oder weiss jemand mittlerweile genaueres darüber, welche der Fahler Lifte abgebaut werden sollen?

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Schwoab
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Beitrag von Schwoab »

Soweit ich weiß soll doch nur der Hebelwiesenlift verrschwinden, von den Silberwiesenliften weiß ich bis jetzt noch nichts :!: :?: :?:
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Am Seebuck kann man ja auch auf die SLs ausweichen.
Aber ich glaube nicht, dass die Ahornbühlbahn große Problem mit Wind hätte. Die verläuft ja fast nur im Wald.
fahlgeist
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Beitrag von fahlgeist »

Stimmt nicht ganz!
Der obere flache Teil am Ahornbühl verläuft auf freier fläche! Dort gibts keinen Windschutz und aussichten für die Skifahrer bis zum Belchen oder auf der anderen Seite zum Seebuck!! Sogar die DSB an der Weltcup, die ja nun wirklich geschützt am Waldrand liegt stand letzte woche zwei tage!
Wo bleibt der Schnee :?: :!:
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Egal was ma für Lifte baut: Am Feldberg wird am WE immer angestanden. Die Pisten haben eine begranzte Aufnahmekapazität und der rest der Leute steht am Lift in langen Schlangen. Es ist halt nur so, dass ein kapazitätsstärkerer Lift die Schlange schneller wegschaufelt.

Sehe ich es richtig, dass ihr hier darübe diskutiert, ob der Ahornbühl-SL wegkommt? Die Diskussion könnt ihr ruhig beenden. Der Lift kommt auf jeden Fall weg, wenn die Sesselbahn kommt. u ngeklärt ist wohl nur, ob sonst noch ein weiterer Lift wegkommt.
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Beitrag von Chasseral »

Unser Oberskilehrer war 10 Tage am Feldberg zum Skikurs-halten. Ihm wirde erzählt, dass der Ahorbühl-Sessel zwar vorangetrieben wird, es sei aber keinesfalls sicher, dass er zur nächsten Saison kommt. Problem sei das Geld.
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Beitrag von Fiescher »

Also ich denke schon, daß die Sesselbahn am Ahornbühl kommt. Laut Aussagen der Mitarbeiter von Fahl-Alpin wäre es fix.

Die Hinterwaldabfahrt beginnt an der Ahornbühl-Bergstation, dort steht ja auch ne Tafel und ein Offen oder Gesperrt Schild.

Ich selbst hab am Dienstag vor an den Feldberg zu fahren und wenn in Todtnau noch genug Schnee liegt, will ich auch die Hinterwald-Abfahrt fahren. Es soll ja am Feldberg und auch in Todtnau schneien. Das einzige Problem ist im Moment nur die Rückkehr zum Feldberg. Im Moment ist ja Straße zwischen Fahl-Alpin und dem Pass wegen Lawinengefahr zu. Wenn es am Dienstag offen wär, und die Busverbindungen in Ordnung sind, werde ich mal die Abfahrt wagen....
Vielleicht finde ich auch noch jemand, dann könnte auch einer mit dem Auto nach Todtnau fahren, aber ich denke tagsüber würde es schon mit dem Bus gehen. Denn ich denke besser als momentan geht es von den Verhältnisse nicht....

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stivo
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Beitrag von stivo »

Endlich kam die Antwort auf meine Mail bezüglich des neuen Sessellifts, wanns denn endlich losgehn soll:

Hallo Herr XXXXXXXX,
wir haben heute Abend eine "Beschluss-Sitzung" und morgen Abend müssen dann noch die Gemeinderäte von St. Blasien, Todtnau und Feldberg zustimmen. Dann ist wirklich alles perfekt - mit der 4er Sesselbahn! Die Skisaison geht - wie immer - bis eine Woche nach Ostern. Das mit der Verlängerung ist etwas problematisch, da die meisten Skifahrer dann lieber in Freiburg das bike benutzen und vom Schnee genug haben. Außerdem brauchen wir Zeit, um die Anlagen auf Sommerbetrieb umzustellen (Revisionsarbeiten).
Grüße vom Berg
Volker Haselbacher
Tourismusdirektor Feldberg


Ich frag jetzt mal noch nach, was denn bei dieser "Beschluss-Sitzung" nun rauskam.
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Beitrag von stivo »

Hoffentlich wird die Bahn kuppelbar... alles andere wäre doch der zeit etwas hinterher??? oder was meint ihr?

Hier die nächste antwort vom Feldberg... ...leider hatte ich meine mail schon weggeschickt und konnte nicht mehr fragen wann der bau beginnt... sorry, dass ich das verpennt hab.... ist eigentlich eine wichtige frage....
...im 2. Teil der Mail bezieht sich der Herr vom Feldberg auf das Projekt einer Sesselbahn über die neue Skibrücke... aber wenn er schon schreibt frühestens 2007 / 2008 ..... :roll: dann kanns noch richtig lange dauern...
war da nicht mal ein projekt in ischgl, das schon vor 25 jahren in den ski-atlanten eingezeichnet war und das heute immer noch als projekt drinsteht ;-)

Naja, zurück zur mail:

Hallo Herr XXXXXXXX,
die 3 Gemeinderäte haben sich alles sehr "wohlwollend" angehört, die Beschlüsse fallen heute in Einzelsitzungen in Feldberg und Todtnau, am Montag in St. Blasien.
Die rückführende Verbindung über die Bundesstraße kommt frühstens 2007/2008. St. Blasien muss diese Investition "stemmen" und braucht noch etwas Zeit (Geld!).
Grüße vom Berg
Volker Haselbacher
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Chasseral hat Recht, deswegen fasse ich nochmal die Fakten zusammen, die sicher sind: Zur nächsten Saison kommt wahrscheinlich die 4er SB Ahornbühl, wenn die Gemeinderäte zustimmen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie auch für diese Saison schon offiziell angekündigt war und nicht gebaut wurde.
Die Zeigerbahn ist geplant, aber die Realisierung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da St Blasien zur Zeit kein Geld hat. Geplant ist sie aber definitiv, da schon die Schibrücke so gebaut wurde, dass man die SB darüber bauen kann.
In einer älteren Email (letztes Jahr) hat mir ein Mitarbeiter des Liftverbundes geschrieben, dass vorerst ein SL die Lücke zwischen Zeller Hang und Zeigerlift schliesen soll.
Der Bau Abriss weiterer Anlagen ist nicht bestätigt und nur Spekulation.
Die Parksituation wird dieses Jahr durch ein Parkhaus verbessert, aber es ist nicht bekannt ob dafür andere Parkplätze geschlossen werden.

Fazit: Die beiden offiziell bestätigten SB Projekte sind genau an den richtigen Stellen geplant und das Parkhaus wirklich notwendig.
Schiffle
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Beitrag von Schiffle »

Ahornbühlbahn kann gebaut werden
Kosten: 6,8 Millionen Euro / Finanzierung ist gelungen / Drei Kommunen übernehmen Bürgschaften / Land steuert nichts dazu bei

Von unserem Redakteur Ralf Morys
FELDBERG. Nach acht Jahren sind alle planungs- sowie genehmigungsrechtlichen Hürden genommen und die Finanzierung gemeistert: Die Ahornbühlbahn kann nach der Schneeschmelze gebaut werden und sie löst den betagten und gefährlichen Ahornbühl-schlepplift im Herzen des Skigebiets Feldberg ab. Die Kosten von rund 6,8 Millionen Euro stemmt die Alpin-Center GmbH, deren drei Gesellschafter, die Gemeinde Feldberg sowie die Städte Todtnau und St. Blasien, bürgen müssen. Die Gemeinde Feldberg bringt kein Geld ins Projekt ein, so Bürgermeister Wirbser.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Donnerstagabend den Bau der neuen Ahornbühlbahn und stimmte auch der Übernahme einer Bürgschaft von 1,2 Millionen Euro zu. Bürgermeister Stefan Wirbser erinnerte, dass vor acht Jahren das Planfeststellungsverfahren anlief und das Projekt 2000 genehmigt worden sei. Im Jahr 2003 haben die drei Gemeinden Todtnau, St. Blasien und Feldberg die finanzschwache private Fahl GmbH samt deren Schulden aufgekauft und die Alpin-Center GmbH gegründet. Die Altlasten drücken nicht mehr und die junge Firma steht gut da. An den Bahnplänen selbst haben die Behörden keine größeren Änderungen der neuen Bahneigner mehr zugelassen. So musste die Alpin Center GmbH die Lösung der maroden Vorgängerfirma umsetzen. Das heißt Vierer sessel und keine Verlängerung.

Seit rund 18 Monaten waren die Kommunen als Gesellschafter der Alpin Center GmbH mit der Finanzierung beschäftigt. Die Gesellschaft stemmt das Projekt jetzt alleine. Während das Land Nordrhein-Westfalen kräftige Investitionshilfen im Sauerland leistet, das das größte Wintersportgebiet nördlich der Alpen werden möchte, und auch in Thüringen und in Sachsen die Wintersportorte aufrüsten, zahlt das Land Baden-Württemberg keinen Beitrag in diese touristische Entwicklung im Schwarzwald.

Die Suche nach Sicherheiten für die Investition dauerte etwas länger. Der gordische Knoten ist jedoch gelöst. Die Stadt Todtnau und die Gemeinde Feldberg bürgen jeweils mit 1,2 Millionen Euro. Die Stadt St. Blasien, deren Finanzsituation weniger rosig ist, bürgt mit 400 000 Euro. Für die Restsumme der Investition bürgen die Sparkassen Schönau-Todtnau, Hochschwarzwald und St. Blasien. Finanziert wird die Vierersesselbahn von der Deutschen Leasing und die erwartet von der Alpin Center künftig eine jährliche Leasingrate von 490 000 Euro . Ein Wirtschaftsprüfer hat die Investition auf Rentabilität geprüft und hielt das Ganze für machbar.

Gemeinderat Bernhard Andris sprach von einer touristischen Perspektive, zu der drei Gemeinden und drei Landkreise beigetragen haben. Bürgen habe etwas mit Vertrauen zu tun und er habe Vertrauen in die Gesellschaft, deren Projekt auch noch von einem kritischen Wirtschaftsprüfer getestet und für gut befunden worden sei. Andris regte an, stets ein waches Auge auf den Kostenrahmen zu haben. Er hoffe auch, dass bald die Frage gestellt werde, warum habt ihr das nicht anders (mit mehr Sitzen) konzipiert. Ines Dangers, die in der Bürgerinitiative Herzogenhorn zusammen mit ihrem Listenkollegen Johann Willmann gegen eine Verlängerung der Sesselbahn oder einer Ausstattung mit mehr Sitzen kämpfte, freute sich, dass die Vierersesselbahn kommt und alles so bleibt wie im besprochenen Rahmen. Walter Wochner brachte der Gesellschaft und deren Finanzierung der neuen Bahn vertrauen entgegen. Persönlich bedauere er es, dass man einen Vierersessellift bauen müsse, in diesem attraktiven Teil des Skigebietes. Damit produzieren wir Schlangen und lange Wartezeiten, prophezeite Wochner schon jetzt. An der Variante ließe sich jedoch nichts mehr ändern, wenn auch ein paar Zentimeter mehr, eine ganz andere Perspektive gebracht hätten. Udo Beckmann riet ein finanzielles Polster für schlechtere Winter anzulegen, denn die Finanzierung über zehn Jahre sei kurz gefasst. August Euler meinte, nur dank des persönlichen Einsatzes von Bürgermeister Stefan Wirbser, sei man heute so weit. Zeitgleich mit dem Feldberger Gremium stimmte auch der Gemeinderat Todtnau über die Ahornbühlbahn ab.
Quelle: Badische Zeitung 11.03.2006
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lift-master
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Beitrag von lift-master »

die bahn wird wohl eine Doppelmayr werden Förderleistung um die 2500 Personen/h.
...willst du die berge sehn,dann mußt du zum schi fahrn gehn...
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Tut mir leid Oskar, du hast recht.
Nochmal zum Panoramaplan: Der jetzige Plan auf der Homepage ist meiner Meinung nach ungeeignet, da er den Übergang zwischen Zeiger- und Zellerhang sehr verzerrt darstellt. Zur Zeit sieht es auf dem Plan so aus, als würde die neue Brücke die Zeiger Talstation mit der Grafenmatt Talstation. Für Ortsunkundige kann das sehr verwirrend sein. Wenn die Zeiger Sesselbahn irgendwann gebaut wird, kann man den Plan garnicht mehr verwenden.

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