Quelle: Tiroler LandeszeitungMutterer-Alm-Bahn: Mure setzte dem Skispaß ein Ende
Eine Woche früher als geplant musste die Mutter-Alm-Bahn geschlossen werden.
Tiefe Gräben durchziehen die Abfahrt bei der Mutterer-Alm-Bahn.
Bild: Böhm
Vergangene Woche musste die Mutterer-Alm-Bahn ihren Betrieb einstellen. Über Nacht war ein Hang in Bewegung geraten. "Wir hatten schon damit gerechnet. Aber dass es so plötzlich passiert, dachten wir nicht", erzählt Geschäftsführer Gregor Reitmair.
Vor Inbetriebnahme der Bahn kurz nach Weihnachten konnten die beim Bau aufgerissenen Gräben nicht mehr richtig befestigt werden. Gras wuchs während der Wintermonate selbstverständlich auch keines nach.
"Durch den Frühjahrseinbruch und die extreme Schneeschmelze kam die Oberfläche als Mure herunter und spülte die Kabel an die Oberfläche", weiß Reitmair. So musste die Bahn eine Woche früher als geplant eingestellt werden. "Es war aber nie auch nur ein Ansatz von Gefahr für unsere Skifahrer", versichert Reitmair, der davon ausgeht, dass bald Gras über die Sache wachsen wird. Und zwar im Wortsinn.
Mit den ersten Monaten sind die Betreiber zufrieden. "Obwohl wir erst nach Weihnachten anfangen konnten, ist die Saison ausgezeichnet gelaufen", bilanziert Bürgermeister Hans Payr aus Götzens, dessen Gemeinde Gesellschafter der Bahn ist. Die prognostizierten Besucherzahlen seien erreicht worden, das Gebiet erfreue sich bei den Innsbruckern großer Beliebtheit.
Anbindung von Götzens
An einer schnellen Realisierung der geplanten Anbindung des Ortes ans Skigebiet ist Götzens deshalb interessiert. Die Planungen und behördlichen Untersuchungen sowie die Gespräche mit den Grundeigentümern sollen nach Ansicht Payrs rasch beginnen.
Da schon in der Planungsphase der Mutterer-Alm-Bahn immer auch die Götzener Bahn im Gespräch war, hofft der Bürgermeister auf ein zügiges Genehmigungsverfahren und eine Fertigstellung bis zur nächsten Wintersaison.
Irritiert über das vorgelegte Tempo zeigen sich die Götzener Grünen. GR Alexandra Medwedeff fühlt sich schlecht informiert: "Neuigkeiten erfahren wir aus den Medien."
In der Budgetsitzung im Dezember 2005 sei die Rede von einer Realisierung im Jahr 2007 gewesen. Dass die Bahn jetzt schon im nächsten Winter fertig sein soll, habe sie in der Zeitung gelesen.
Generell stehen die Götzener Grünen der Reaktivierung des Skigebiets mit Götzener Beteiligung skeptisch gegenüber. Durch die sehr tiefe Lage sei das Gebiet wirtschaftlich schwierig. In diesem Jahr habe man Glück gehabt mit dem vielen Schnee. Was aber, wenn der in den nächsten Jahren ausbleibt und viel Kunstschnee produziert werden muss? Außerdem fehle ein touristisches Gesamtkonzept für das westliche Mittelgebirge.
Naherholung für Bürger
Für Bürgermeister Payr zieht das Skigebiet die touristische Aufwertung des Ortes nach sich. Zudem sei der Naherholungswert für die einheimische Bevölkerung gewachsen. Die wirtschaftlichen Bedenken der Grünen kann er nicht teilen.
Auch in schneearmen Wintern sei genug Kundenpotential vorhanden, um die Wirtschaftlichkeit des Gebiets zu gewährleisten. Das habe das ausgezeichnete Ergebnis in diesem Winter gezeigt.
Mangelnden Informationsfluss gegenüber dem Gemeinderat kann Payr nicht erkennen. Da noch nichts Konkretes passieren würde, könne er auch noch keine Informationen weitergeben. Eine Fertigstellung der Götzener Bahn zur nächsten Saison erhoffe er lediglich. Beschlossen sei noch nichts.
Mutterer-Alm-Bahn: Mure setzte dem Skispaß ein Ende
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Mutterer-Alm-Bahn: Mure setzte dem Skispaß ein Ende
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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- Andre_1982
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Ja das ist logisch...Auch in schneearmen Wintern sei genug Kundenpotential vorhanden, um die Wirtschaftlichkeit des Gebiets zu gewährleisten. Das habe das ausgezeichnete Ergebnis in diesem Winter gezeigt.

Meine Vermutung: Zweite Bahn von Götzens bauen, dann in fünf Jahren nach ein paar durchschnittlichen oder gar schlechten Winter schreien, knapp vor dem Konkurs stehen.
Dann (da ja hohe Investitionen getätigt wurden) muss das Gebiet (wiedermal) gerettet werden, was nur noch durch eine Vergrößerung, also eine Verbindung mit der Lizum möglich ist.
Von daher gar keine schlechte Strategie, im Endeffekt würde das von Anfang an gewünschte Projekt durchgehen, wahrscheinlich mit mehr Fördergeldern, da die Betreibergesellschaft nicht viel beitragen kann.
Auch wenns sich nicht so anhört, ich wünsche der Bahn alles Gute für die Zukunft, vielleicht erinnere ich mich in 5 Jahren an meine Spekulation und muss feststellen, daß ich mich komplett getäuscht habe. Wär auch nicht schlecht...!
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- Massada (5m)
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Re: Mutterer-Alm-Bahn: Mure setzte dem Skispaß ein Ende
"Durch den Frühjahrseinbruch und die extreme Schneeschmelze kam die Oberfläche als Mure herunter und spülte die Kabel an die Oberfläche", weiß Reitmair. So musste die Bahn eine Woche früher als geplant eingestellt werden. "Es war aber nie auch nur ein Ansatz von Gefahr für unsere Skifahrer", versichert Reitmair, der davon ausgeht, dass bald Gras über die Sache wachsen wird. Und zwar im Wortsinn.
Quelle:Tiroler Tageszeitung
Hab noch nie so viel gequirlte Scheiße gelesen,
von wegen die Kabel an die Oberfläche gespült, in Wahrheit ist das Schmelzwasser durch die Kabelgräben ins Tal geflossen, und weil die logischerweise im Dezember nicht mehr verdichtet werden konnten, ist das Feinmaterial mitgeschwemmt worden, was dazu führte das sich diese Gräben sich bildeten. Das ist alles was passiert ist, und sonst nichts!!!
Also nicht wie mann laut TT Bericht glauben darf, daß von der Muttereralm eine riesige Mure herunter gekommen ist und ganz Mutters und das halbe Inntal verlegt hat.
PS: Bei der menge Material dauern die Aufräumarbeiten noch bis mitte August an!!!!!!!
Quelle:Tiroler Tageszeitung


Also nicht wie mann laut TT Bericht glauben darf, daß von der Muttereralm eine riesige Mure herunter gekommen ist und ganz Mutters und das halbe Inntal verlegt hat.

