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Neues am Pitztaler Gletscher

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Jens
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Beitrag von Jens »

Pitztaler lassen den Gletscher liften

Mit einem hohen Aufwand wird derzeit an der Qualitätsverbesserung am Pitztaler Gletscher gearbeitet. Gondelbahn und Sessellift sollen noch heuer laufen.
Bis zu 70 Arbeiter auf Österreichs höchster Baustelle.

Die öffentliche Debatte rund um die Pitztaler Talabfahrt hat ein wesentliches Manko am Gletscherbetrieb weitgehend zugedeckt. Seit Jahren mokieren sich Gäste und Einheimische nicht nur hinter vorgehaltener Hand über die teilweise veralteten Liftanlagen im ewigen Eis.

Nun haben sich die Betreiber ein Herz genommen und gleich zwei neue Doppelmayr-Lifte liefern lassen. Derzeit sind Spezialhubschrauber vom Typ Kamov, Bell und Lama im Einsatz, um die bis zu 3,5 Tonnen schweren Einzelteile an Ort und Stelle zu bringen.

"Durch die sommerlichen Temperaturen haben wir die Transportlasten allerdings wesentlich reduzieren müssen. Nichtsdestotrotz können wir auf einen zügigen Baufortschritt blicken", verrät Willi Krüger von den Gletscherbahnen.

Die Gondelbahn Mittelberg soll den bisherigen Schlepplift ersetzen und kann mit recht kräftigen Zahlen aufwarten. So wurden alleine für die Hauptstütze mehr als 120 Kubikmeter Beton verwendet, um die erforderliche Statik zu gewährleisten.

Die gemeinsame Talstation für die Gondelbahn und den Sessellift entsteht auf 2890 Metern Seehöhe. Ein eigenes Vermessungsteam begleitet die Arbeiten und kontrolliert permanent die Positionierung der Liftstützen, da eine optimale Seilführung nur minimale Toleranzen erlaubt.

Bis zu 70 Arbeiter sind auf Österreichs höchstgelegener Baustelle beschäftigt und sollen eine Inbetriebnahme bis zum Herbst diesen Jahres garantieren.

Krüger meint: "Es werden rund 15 Millionen Euro investiert und dabei enorme technische Herausforderungen gemeistert. Alleine das Seil für die Gondelbahn wiegt mehr als 50 Tonnen." Während der Woche verkehrt der Pitzexpress übrigens zu den üblichen Zeiten, nur Samstag bleibt die Bahn den Arbeitern vorbehalten. Vom 2. September bis zum 9. September bleibt der Betrieb geschlossen.

Für die Wintersportler soll danach wesentlich mehr Komfort bereitstehen.
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Die gemeinsame Talstation für die Gondelbahn und den Sessellift entsteht auf 2890 Metern Seehöhe
irgendwas in mir schreit "was ein hanebüchener humbug" - 49 meter ÜBER der bergstation pitzexpress??? waaaah!
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Das geistert schon ein paar Mal falsch herum. Herr Krüger hatte sich da wohl mal in einer Medienmitteilung vertippt. Es müssten 2690 m sein.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Pitztal: Geheime Verhandlungen sollen Lösung bringen

Offenbar geheime Verhandlungen gehen derzeit im Pitztal über die Bühne. Nachdem ein Streit mit der Landespolitik eskaliert war, sucht man nun nach Lösungen. Trotz Stillhalteabkommen sickerte eine mögliche Lösungsvariante bereits durch.

Bauweg als Lösung
Die umstrittene Talabfahrt im Pitztal könnte unter dem Titel "Bauweg" neu eingereicht werden. Auf einem Bauweg oder einer Baustraße könnte man Gerätschaften und Baumaterialen zum Gletscher transportieren können. Dies könnte natürlich auch bei einem Zusammenschluss der Gletschergebiete Pitz- und Ötztal von Nutzen sein.

Umweltverträglichkeitsprüfung umgehen?
Gerüchtehalber könnte diese neue Variante "Bauweg" von den Landes-Juristen geprüft werden. Mit einem Projekt Bauweg könnte auch die Umweltverträglichkeitsprüfung umgangen werden.

Berufung beim Umweltsenat in Wien
Die Pitztaler hatten wie berichtet ursprünglich eine Sicherheitsabfahrt eingereicht. Diese Abfahrt war allerdings bei der Umweltverträglichkeitsprüfung durchgefallen. Die Pitztaler hatten beim Umweltsenat in Wien dagegen berufen. Gleichzeitig kritisierten sie Landeshauptmann Herwig van Staa habe die Abfahrt vor seiner Wahl versprochen.

Umweltanwalt kritisch zu neuer Variante
Umweltanwalt Sigbert Riccabona sieht auch eine mögliche Variante "Baustraße" kritisch. Jedes Bauvorhaben in diesem sensiblen Bereich sei höchst problematisch, sagt der Umweltanwalt.
Quelle: ORF
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Update auf der HP der PGB:
Situationsbericht zum Neubau Gletscherseebahn und Mittelbergbahn

Gästeinformation Stand 21.08.2006

Für unsere beiden Komfortanlagen am Pitztaler Gletscher kann Ende August 2006 folgender aktueller Situationsbericht gegeben werden:

A) Anlage 6er Sesselbahn Gletschersee: Alle neun Stützen der Sesselbahn sind stahlbautechnisch fertig montiert und eingemessen. In der Zeit zwischen 02. und 09. September 2006 soll hier das zugehörige Förderseil gezogen werden. Dieses wiegt ca. 13 Tonnen und wird aufgerollt mit dem Pitzexpress auf 2.840m transportiert und von dort Richtung Talstation gezogen. Dieses Förderseil hat eine Länge von ca. 1.700 m und einen Durchmesser von 43 mm. Als nächster Schritt erfolgt dann die Elektromontage von Mitarbeitern der Firma Doppelmayr bei den Stützen und in der fertig gestellten Bergstation (siehe Foto). Auf der gesamten Lifttrasse von ca. 800 m Länge konnte das Steuerkabel in einem separaten Kabelgraben entlang der Stützen verlegt werden.

B) Anlage 8er Gondelbahn Mittelberg: Hier liegt der Schwerpunkt derzeit bei den Stahlbauarbeiten in der Mittelstation (ca. 3.000 m Höhe) und auf der Bergstation (3.287 m Höhe). Für alle 14 Stützen sind die Fundamente bereits fertig gestellt und bereits teilweise mit dem Kamov Hubschrauber montiert worden. Hier wird ebenfalls das Steuerungskabel in einen separaten Kabelgraben entlang der Lifttrasse verlegt. In der Woche vom 02. bis 09. September 2006 steht eine besondere technische Herausforderung bevor. Das Förderseil der 8er EUB Mittelberg wird per LKW bis zur Talstation Pitzexpress angeliefert und dann durch den Stollen auf den Rollen der Standseilbahn bergwärts gezogen. Von dort erfolgt der Seilzug weiter auf eine Höhe von ca. 2.700 m, um es dann auf die Stützen zu legen. Aufgrund dieses aufwendigen Seilzuges - das Förderseil wiegt 53 Tonnen und hat einen Durchmesser von 52 mm – kann in der Zeit von 02. bis 09. September 2006 kein Publikumsverkehr mit dem Pitzexpress durchgeführt werden. Von den insgesamt 15 Stützen der Gondelbahn hat die Stütze 13 besondere Dimensionen, sie ist mit 60 m die Höchste. Aber auch Stütze 14 mit einer Höhe von 55 m zeigt die besonderen Ausmaße dieser neuen Komfortanlage.

Nach wie vor bitten wir um Verständnis, dass ein konkreter Inbetriebnahmetermin dieser beiden Anlagen von uns noch nicht genannt werden kann. Vereinzelte Schneefälle der letzten 10 Tage zeigten uns wiederum, dass wir bei dieser Höhenbaustelle auch von der Unterstützung des Wettergottes abhängig sind.

Informationsstand 21.08.2006/ WK
Wie viele Stützen nun? 14 oder 15? Auf alle Fälle sind 55 m und 60 m für eine EUB sehr hohe Stützen. Höher ist die Schwarze Schneid 2-Stütze auch nicht, oder?

Die 6-KSB schaut schon recht fortgeschritten aus. Wenn ordentlich beschneit werden kann könnte die doch bis zum 15.10. oder 1.11. in Betrieb gehen, was meint ihr?
Bei der 8-EUB tippe ich eher auf 15.11. oder 1.12.
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Also ich denke, dass es 15 Stützen werden. Wenn 13+14 die beiden hohen (also den Gletscher überspannenden) Stützen sind, dann gehört ja vor der Bergstation auch noch eine hin.

Wenn die Mittelbergjochbahn erst am 15.11. oder 1.12. wie von dir vermutet in Betrieb gehen sollte, dann sehe ich das als große Niederlage der Pitztaler an. Damit ist der Gletscher für den Herbst völlig uninteressant, ich möchte nicht wissen, wie viel Umsatz denen entginge.

Die werden mit aller Kraft versuchen, die neuen Bahnen bis Allerheiligen allerspätestens in Betrieb nehmen zu können. Und wenn´s bis dorthin funktioniert dann bin ich da ziemlich sicher dort :wink:
Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Also ich denke lanschi hat recht. Die Faszination bei Herbstskilauf um die Pisten an der Panoramabahn und am Brunnenkogellift ist in 2 Tagen verfolgen... Wenn die Anlagen bis mitte Oktober nicht laufen, trifft lanschis Vorhersage ein....
Bis Weihnachten nur selten online.

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

@carvergirl: ja, wenn sie so früh in Betrieb gehen (Schneelage!), dann können wir mit "Ruhm" darauf anstossen! :D
Spechti
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Beitrag von Spechti »

so mal ein paar Fotos direkt vom Gletschergebiet (Fotos sind klickbar keine Sorge :D)

Aufnahmen vom 16.8.06

Bergstation 6KSB

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Kombistation 6 KSB + 8 EUB

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Mittelstation 8 EUB

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Stützen:

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Bergstation 8 EUB

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Beitrag von Spechti »

und noch en paar Bilder von Kamov Heli von Heliswiss bei der Arbeit:

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herrlich wie man ~900l Kerosin/h verbraten kann.... :wink:
Xtream
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Beitrag von Xtream »

Spechti hat geschrieben:so mal ein paar Fotos direkt vom Gletschergebiet (Fotos sind klickbar keine Sorge :D)

Aufnahmen vom 16.8.06
na endlich mal gescheite bilder vom pitztaler gletscher! vielen dank dafür.... das ist schon eine sehr anspruchsvolle baustelle dort oben! die haben genauso wie bei uns am fellhorn noch jede menge arbeit vor sich.... man kann da echt nur auf guter wetter hoffen! wenn da ein gescheiter wintereinbruch kommt ist die ka**e am dampfen! :wink:

ansonsten können wir uns doch noch etwas zeit lassen k2k! :wink:
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

Sehr interessant die Bilder!
Spechti hat geschrieben: Mittelstation 8 EUB

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Seht ihr den Bagger links unter der Mittelstation in den Felsen, dort fehlen wohl noch mehrere Stützen. Auch der Wind dürfte da ganz schön pfeifen!
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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Bei all der Euphorie über die beiden neuen Anlagen - von welcher ich selbst natürlich nicht verschont bleibe - komme ich dennoch etwas ins Grübeln. Die Stützen sind teilweise ähnlich hoch wie drüben am Rettenbachgletscher und ich habe das Gefühl, dass dadurch gewisse Probleme vorprogrammiert sind. Windverhältnisse und Permafrostproblematik dürften in etwa gleich sein, denn so weit sind die beiden Örtlichkeiten ja nicht voneinander entfernt.

Wieso setzt man auf eine derart spektakuläre Linienführung? Weshalb rühmt man sich mit 60m hohen Stützen? Weshalb nicht eine (technisch machbare) Streckenführung über Gletschereis in "normaler" Höhe? Spätestens bei der ersten Evakuierung (welche ich niemandem wünsche) hat man bei 60m mit grossen Problemen zu kämpfen.
Ob das Wettrüsten am Rande des technisch machbaren wirklich notwendig ist wage ich zu bezweifeln! Das ganze hat irgendwie so eine Titanic-Mentalität: die Wahnvorstellung des Menschen er sei mit seiner Technik stärker als die Natur...

Ich wünsche den Pitztalern auf alle Fälle eine pünktliche Eröffnung und einen unfallfreien Betrieb
:wink:
Das Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit mit hundertprozentiger Mortalität.

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Ob die Stütze 60m oder nur 10m ist. Wenn der Permafrostboden taut, dann taut er. Und da spielt die Höhe keine Rolle.
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Beitrag von k2k »

Ich bezweifle daß eine andere, insbesondere niedrigere Streckenführung an dieser Stelle technisch möglich war. Gletscherstützen quer zur Fließrichtung sind schon mal nicht machbar. Eine Trassenführung in Fließrichtung wie beim alten Schlepplift wird man sicherlich geprüft haben, aber vielleicht war die Fließgeschwindigkeit zu hoch oder die Strecke zu lang oder vielleicht einfach nur der Wartungsaufwand zu hoch - alles Daten die wir nicht haben.
Und die "Komfortverbesserung" am Pitztaler war IMHO überfällig um dem allgemeinen Konkurrenzdruck standhalten zu können.

Die allgemeinen Bedenken gegenüber den langen Seilfeldern teile ich allerdings.
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Beitrag von Huppi »

Danke Spechti für die Bilder.

Für was sind eigentlich die Joche orange angemalt?
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GMD
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Beitrag von GMD »

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Beitrag von Ram-Brand »

Da die Stützen sehr hoch sind und dort oben wohl auch Hubschrauber fliegen, hat man die oben Orange angemalt.

Orange sieht man besser als Silber.
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Beitrag von Huppi »

Ganz ehrlich ich finde 60m für eine EUB maßlos übertrieben.
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Beitrag von Xtream »

Tribal hat geschrieben:Ganz ehrlich ich finde 60m für eine EUB maßlos übertrieben.

so ein schmarrn.... die stütze muss so hoch sein, wie willste denn sonst die höhendifferenz zwischen mittelstation und bergstation ausgleichen?

durch den gletscher können da nur 2 stützen stehen, wenn die erste hohe stütze sagen wir mal 20m hoch ist, dann brauchst du an der nächsten "20m stütze" einen niederhalter um zur bergstation raufzukommen...... und nach so einem langen spannfeld einen einzelnen niederhalter! na ich weiss ja nicht.... bei doppelmayr sind ja auch sicherlich keine "deletanten" am werk! :wink:
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Beitrag von Spechti »

k2k hat geschrieben:Ich bezweifle daß eine andere, insbesondere niedrigere Streckenführung an dieser Stelle technisch möglich war. Gletscherstützen quer zur Fließrichtung sind schon mal nicht machbar. Eine Trassenführung in Fließrichtung wie beim alten Schlepplift wird man sicherlich geprüft haben, aber vielleicht war die Fließgeschwindigkeit zu hoch oder die Strecke zu lang oder vielleicht einfach nur der Wartungsaufwand zu hoch - alles Daten die wir nicht haben.
Da stehen doch nirgendwo Stützen im Eis :?
Is doch extra so geplant damit alle Stützen im Fels gegründet sind, ohne Grund gibts nich so lange Spannfelder......

btw: sind lange Spannfelder und niedrige Stützen überhaupt machbar? denke da an die Schwingungen die bei einer Schnellbremsung auftreten, je länger das Feld ohne Stütze desto größer ist doch die Amplitude die das Tragseil beschreiben kann oder irre ich mich?
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Beitrag von k2k »

Spechti hat geschrieben:Da stehen doch nirgendwo Stützen im Eis :?
Is doch extra so geplant damit alle Stützen im Fels gegründet sind, ohne Grund gibts nich so lange Spannfelder......
Hab ich was anderes geschrieben? ;-)

Es wurden Bedenken geäußert wegen der langen Spannfelder und der hohen Stützen und ich sage höchstwahrscheinlich ging es nicht anders. Eine andere Trassenführung wäre nur mit Gletscherstützen möglich gewesen, und vermutlich wollte oder konnte man das keine setzen.

Vielen Dank übrigens noch für die äußerst aufschlussreichen Bilder, hab das erst nach dem Absenden meines obigen Beitrags gerafft daß da ja noch Bilder sind.
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Spechti hat geschrieben:btw: sind lange Spannfelder und niedrige Stützen überhaupt machbar? denke da an die Schwingungen die bei einer Schnellbremsung auftreten, je länger das Feld ohne Stütze desto größer ist doch die Amplitude die das Tragseil beschreiben kann oder irre ich mich?
Im Prinzip schon, kommt eben drauf an wo die Stützen stehen. Wenn sie auf Bergkuppen stehen und ein Einschnitt dazwischen liegt braucht man natürlich keine so hohen Stützen, aber normalerweise schon. alleine der Seildurchhang ist ja schon größer.
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Rudi
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Beitrag von Rudi »

also ich hätte ein, zwei, drei Gletscherstützen gemacht, das macht nicht den RIESENaufwand mit Wartung(siehe Stubai), und hätte das Spannfeld enorm verkürzt (weniger Windanfälligkeit).

Ausserdem muss ich den Vorschlag nochmal aufgreifen, ich hätte mit Sicherheit den oberen Schlepper erhalten, egal ob wegen Witterung oder Schneeverhältnissen, der Höhe geht könnte man sich wenigstens sicher sein, dass was geht!
Wann wirds mal wieder richtig Winter?
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Beitrag von Ram-Brand »

Mehr Stützen kosten aber auch mehr Geld.
Das Geld kann man auch anderstweitig einsetzen.

Und die werden dort sicherlich ein "Windgutachten" gemacht haben.


Ist den die Spur der Seilbahn auch breiter sowie bei der Schwarzen-Schneid-Bahn 2 ?
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