Anfahrt (Start immer so um 21-22 Uhr, damit man morgens um 7-8 Uhr da ist):
Abfahrt Kiel --- gaaaaanz lange die A7 runter --- am Bodensee vorbei durch Vorarlberg --- Arlbergschnellstrasse, Flexenpass --- Ankunft Lech
Wetter und Schnee:
Letzte Saison lag doch mehr Schnee als üblich, wir fahren schon seit über einem Jahrzehnt immer zu Weihnachten und Sylvester an den Arlberg und vor einigen Jahren waren doch öfter mal grüne Hänge im Tal zu sehen. Außerdem liegt zu dieser Zeit in Lech immer mehr Schnee als in St.Anton. Temperaturen waren eigentlich genau richtig. Aufm Berg nie wärmer als 0 Grad und nie kälter als so -10 bis -15°C. Eigentlich alle Lifte und Anlagen geöffnet. Da ich gerne links und rechts neben der Piste fahre, habe ich mir auch in dieser Saison wieder viele Steine ins Brett gefahren, da um diese Zeit rum nie genug Schnee im Gelände liegt.
Meisten gefahren mit:
Bergbahnen Lech und Zürs
Wenigsten gefahren mit:
Bergbahnen St.Anton (wenn wir in St.Anton sind, ist es halt genau umgekehrt, deshalb wäre mein Traum (neben einer Verbindung mit Kappl) eine Skilift-Verbindung, sodaß man auf den Bus St.Christoph-Valfagehr verzichten könnte)
Wartezeiten an den Liften:
Auch wenn die Pisten zu Weihnachten und Neujahr richtig voll sind und der Ort vor Leuten platzt, wartet man an den Liften NIE länger als 4-5 Minuten.
Gefallen (teile ich jetzt mal auf in meine Lieblingspisten):
on-piste:
schöne breite Abfahrten am Steinmähder und Rotschrofen/Lech
Tanneg oder Langer Zug-Abfahrt vom Rüfikopf nach Lech
Abfahrt vom Rüfikopf nach Zürs
Abfahrt vom Muggengrat nach Zürs
Sonnige Südhänge Pisten am Albonagrat/Stuben
Sehr schöne und lange Abfahrt vom Schindlergrat oder Vallugagrat bis runter zur Valfagehr-Talstation
Als nette Abwechslung in ein wirklich schönes Gebiet kann man hin und wieder für einen Tag mit dem stündlich fahrenden Bus von Stuben ins Skigebiet Sonnenkopf, wo der Arlbergpass auch gilt. Wenn die Pisten am Arlberg platzen, ist man hier auf breiten Autobahnen fast alleine unterwegs. Ein paar sehr schöne Tiefschneevarianten gibt’s hier auch!
off-piste (als Guide kann ich das Buch von Andy Thurner über Tiefschneevarianten am Arlberg empfehlen, in dem Buch stehen sehr viele schöne Varianten, die ich gerne mal fahren würde. Daran hindern mich jedoch einige lange Aufstiege bzw. das Geld für einen Tourenführer^^):
Absoluter Traum, aber erst einmal gemacht: vom Madlochbahn-Ausstieg Richtung Süden zu Fuß über einen Grat, in einem abgelegenen Tal mit Blick auf den Spuller See einige Schwünge hinab, westlich halten und wieder Richtung Norden hinab ins Stierloch, unterhalb der Madloch-Abfahrt, bis hinunter nach Zug. Die Spur vom Madloch ist meist von Skifahrern schon gut ausgefahren, um als Boarder dort waagerecht entlang zu stapfen. Im abgelegenen Tal findet jeder seinen unverspurten Hang. Unten am Stierloch kommt man automatisch auf einen Sommerweg, wo Boarder bis zur Talstation Zugerbergbahn nicht abschnallen müssen.
Hinterer Rendl (zweiter Favorit): Mit der Riffelbahn 2 oberhalb von St.Anton nicht ins Skigebiet sondern hinten runter in die nord-östlichen Hänge des schattigen „Hinteren Rendl“, traumhaft menschenleere Abfahrt, ohne als Boarder abschnallen zu müssen. Endet unten eigentlich automatisch in einem Sommerweg bis man wieder auf die Piste vom Rendl gelangt. In den Hinteren Rendl kann man auch vom Sessellift Gampbergbahn gelangen.
Gaisleger/Stuben: sehr schöne weite und lange Hänge unterhalb der Albonagrathütte, leider sehr schnell verspurt, lädt aber immer wieder zu Wiederholungsfahrten ein
Unterer Teil der Gamsroute/Zürs: Da ich selber keine Lust habe, vom Madlochbahn-Ausstieg die Gamsroute zu laufen, kann man vom Bereich Zürsersee aus an verschiedenen Punkten nördlich mit Blickrichtung Lech in den unteren Teil der Gamsroute einsteigen. Ankunft ist unten an der Strasse zwischen Zürs und Lech, wo auch extra eine Bushaltestelle ist, vielen Dank!
Tiefschneeabfahrten vom Trittkopf/Zürs: Oberhalb der Flexenstrasse gibt es unzählige Varianten hinunter nach Zürs (Lieblingshänge meines Bruders)
Mattun und Schindlerkar/St.Anton: Zwischen Kapallbahn und Schindlergratbahn sind diese beiden Gebiete gelegen, die mittlerweile sogar als Skiroute markiert sind. Diese sind aber auch nach Neuschnee innerhalb eines Vormittages verspurt.
Abendweide/Lech: Entweder mit oder ohne Lauferei hält man sich östlich der Steinmähderbahn und gelangt zur Talstation oder runter nach Zug
Vom Galzig hinab nach St.Christoph: Schöne unproblematische Variante unterhalb der Christophbahn.
Kurze und leichte Tiefschneevarianten links und rechts neben Pisten, wo man als Boarder ohne Lauferei hinkommt:
Lech/Zürs:
Östlich vom Rotschrofen bis zur Talstation Weibermahdbahn.
Vom Kriegerhorn hinab nach Zug.
Von der Palmenalpe direkt hinab zur Steinmähderbahn.
Kurze Ausflüge links und rechts der Abfahrten vom Rüfikopf entlang der Routen Tannegg oder Langer Zug.
Wenn man vom Rüfikopf Richtung Zürs abfährt, kann man sich für ein paar Tiefschneemöglichkeiten links oben halten.
Bei der Abfahrt vom Muggengrat laden Hänge (leider oft verspurt) links und rechts neben der Piste ein.
Stuben/Klostertal:
Wenn man sich nach dem Ausstieg Albonagratbahn unterhalb der Maroiköpfe hält, kommt man durch ein kleines Tal bis zur Talstation der Albonagratbahn.
Im Sonnenkopfgebiet gibt es eine ganze Reihe kleiner Tiefschneemöglichkeiten an den schattigen Nordhängen.
St.Anton/St.Christoph:
An der Abfahrt vom Galzig zur Schindlergratbahn kann man durch ein kleines Tal zur Arlenmähderbahn abkürzen, hierzu gleich oben links der Piste halten.
Vom Bereich der Talstation Tanzbodenlift gibt es viele Möglichkeiten, ins Steißbachtal zu gelangen.
Von der Bergstation Kapallbahn kann man kurz in den Schöngraben hinein und an der Talstation Schöngrabenlift wieder hinausgelangen, ohne bis ganz ins Tal zu fahren.
Von der Bergstation Valfagehrban die direkte Linie runter bis zur Talstation Arlenmähderbahn nehmen.
Varianten, die ich irgendwann noch unbedingt fahren möchte:
Von der Vallugagratstation hinauf wandern bis auf den Grat und durchs Pazieltal nach Zürs hinunterfahren (da hab ich noch sehr viel Angst vor, da man auf dem Felsgrat ein Stück laufen muss und es links und rechts sehr steil hinunter geht)
Vom Albonagrat zu den Maroiköpfen hinauflaufen und Richtung Langen hinunter fahren oder Richtung Kaltenberg fahren und dann am Verwallsee rauskommen, um mit Taxi zurück nach St.Anton zu kommen (mein Bruder ist beide Varianten schon gefahren, nur mir ist bisher der Anstieg auf die Maroiköpfe zu anstrengend)
Malfontal: Im Grunde die Tour „Hinterer Rendl“, nur nach kurzer Abfahrt den Nordhang bis zum Grat hinaufstapfen, um dann im einsamen Tal zwischen St.Anton und Kappl bis nach Pettneu hinabzufahren
Wöster: Leider auch mit langem Schneegestapfe verbunden. Wenn man vom Rüfikopf Richtung Nordwesten abfährt (quasi oberhalb der Skitour Langer Zug), dann etwas hinaufsteigt und wieder Richtung Lech hinunterfährt.
Antenne: Von der Bergstation Trittkopf einen mühseligen Anstieg bis auf den Grat und dann hinten runter ins östlich gelegene Pazieltal (zu anstrengend für mich^^)
Katzenkar: Vom Trittkopf in Zürs über den Flexenpass bis nach Stuben runter
Mehlsack: Wer schenkt mir einen Heli-Flug auf den Mehlsack oberhalb von Zug?^^
Von Andy Thurner gibt es noch ein weiteres Buch für Skitouren rund um den Arlberg. Diese sind aber aufgrund ihrer Abgelegenheit und oft Aufstiegen von bis zu mehreren Stunden nur mit Guide durchführbar. Darunter sind mehrere Touren vom Rendl bis nach Ischgl; Aufstiege irgendwo zwischen Zug und Klösterle in alle Richtungen oberhalb des Spuller Sees; ewige Lauferei bis zum Kaltenberg und weiter Umgebung jenseits des Albonagrats; Abfahrten von der Valluga ins weit nord-östlich gelegene Kaisers; Abfahrten vom Rüfikopf ins Wöster nur dann in einem ganz entlegenen Tal auch mit Ankunft östlich von Warth; Abfahrten oberhalb vom Steinmähder in nördlicher Richtung bis irgendwo Richtung Mellau/Schröcken oder so. In diesem Buch kann man lange von Tiefschneehängen träumen, die eigentlich so nah, aber doch so fern liegen…
So, nun zu den Bildern, diese sind zumeist mit Handykameras gemacht worden, ein oder zwei auch mit ner normalen Kamera:
Erstmal der Liftplan:
So schön kann der Morgen in Lech beginnen! Zwei Blicke von der Bergstation Steinmähderbahn Richtung Süden (Gebiet Zürs)
Die langen und breiten Autobahnen im Bereich Steinmähder/Rotschrofen
Blick vom Ausstieg Hasensprungbahn Richtung Abendweide. Rechts geht die Steinmähderbahn hoch
Blick vom Kriegerhorn: links die Madlochabfahrt, in der Mitte das Stierloch, rechts der Mehlsack
Schöne Hänge unterhalb des Rüfikopfes auf dem Weg zurück nach Lech
Traumblick von der Skiroute unterhalb des Rüfikopfes auf das Skigebiet und die Häuser von Oberlech. Rechts im Hintergrund liegt das Skigebiet von Warth-Schröcken
Der Arlberg-Irre vor seinem Lieblingspanorama: Piste vom Rüfikopf Richtung Zürs. Im Hintergrund links kann man auf den Berggipfeln die Vallugabergstation erahnen, rechts unten liegt Zürs (bin ich eigentlich der einzige, der am Arlberg mit der "Stroh"-Mütze fährt^^)
Ein echter Oldie am Arlberg, die Trittkopfbahn in Zürs
Blick vom Bereich Muggengrat Richtung Ochsenböden und Trittkopfbahn (im Bild aber nur sehr klein), unten Flexenpass, links Zürs, rechts Richtung Stuben/St.Anton
Ja, es ist sehr schwer, mal eben unverspurtes Gelände am Arlberg zu finden. Hier noch ein kleiner Rest, der von der Muggengratbahn oberhalb der Flexenstrasse zu erreichen ist
Blick von der Bergstation der berühmten Madlochbahn, im Hintergrund in der Sonne oberhalb von Zürs kommen von links die Pisten vom Rüfikopf, in der Mitte ist der Hexenboden und rechts der Bereich um die Trittkopfbahn. Im schattigen Bereich rechts verläuft die Muggengratbahn
Oben am Madlochgrat, links runter kommt man zurück zum Zürsersee, rechts runter ist die berühmte Madlochabfahrt nach Zug. Geradeaus Richtung Süden sieht man zwei Spuren, die zu meiner zuvor genannten absoluten Traumabfahrt führen. Hinter dem Grat fährt man runter Richtung Spuller See, dann hält man sich rechts und gelangt ins Stierloch unterhalb der Madlochabfahrt
Vom selben Standort einen Tick weiter nach Osten geknipst. Der Blick von hier oben ist wohl einer der wichtigsten Gründe, der die Madlochabfahrt so traumhaft macht. Im Schatten sieht man den Mehlsack. Wer kein Geld für den Heli hat, kann natürlich auch in 4-5 Stunden zu Fuß oben sein^^
Leider nicht die beste Qualität, dafür einer meiner Lieblingshänge am Arlberg: die Variante Gaisleger in der Mulde unterhalb der Albonagrathütte (schemenhaft in der Mitte zu erkennen)
Die traumhaft sonnigen Südhänge des Albonagrats (ok, es ist später Nachmittag^^). Um auf meine beschriebenen Tiefschneevarianten zurückzukommen: Rechts gehen die normalen Pisten unterhalb des Lifts hinunter, links ist ein kleines Tal mit einladendem Pulver. Ganz links geht es die Maroiköpfe hinauf
Wer war das denn??? Böse böse! Über dem abgebrochenen Schneebrett lässt sich eine Skifahrerspur erkennen, aber ob er das Brett abgetreten hat, weiß ich nicht…
Blick vom Albonagrat, links hinten ist das Skigebiet Rendl oberhalb von St.Anton
Drei Boarder nehmen die Abkürzung vom Galzig zur Arlenmähderbahn. Dahinter der Arlbergpass mit Blick Richtung Klostertal
kleines Ratequiz, welcher Arlbergkenner weiß, wo dieses Foto entstanden ist
Was soll ich hierzu sagen? Also wenn man so durch Lech läuft, fällt einem schon auf, daß jedes zweite Auto ein Porsche Cayenne, eine M-Klasse oder ein anderes beliebiges SUV ist, aber so was… Das Bild ist zwar in Lech aufgenommen, aber auf dem Hummer steht was von Taxi Ischgl^^
So, daß war es soweit. Im Januar/Februar folgt bestimmt ein neuer Bericht von mir, da ich auch dieses Jahr wieder über Weihnachten und Sylvester in Lech bin^^