Ach du liebe Zeit! Das ist ja noch schlimmer, als aus dem Bauch heraus zu urteilen!Tobias Schulz hat geschrieben:... Ich beziehe meine Informationen aus den Medien (aus verschiedenen, wohlgemerkt, ...

darum gehts mir nicht. Aber man sollte schon alle (einigermaßen) gleich behandeln!Außerdem kann man eventuelle Rechtsverstöße ja wohl nicht mit Hinweisen auf andere Rechtsverstöße rechtfertigen. Dann wären wir nämlich wieder schnell bei der Thematik "Signalwirkung für andere Schigebiete".
Nur nochmal zur Vergewisserung: Das ist der einzige Grund warum die "Moränen" unter Schutz stehen? Oder gibt es weitere?Dachstein hat geschrieben:da der Wall die letzte maximale Länge des Gletschers nach der letzten Eiszeit angibt.
hinausläuft - was ich dir durchaus glaube - dann ist da in der Tat gesetzgeberisch was schief gelaufen nach meiner Ansicht...Und jetzt das heruntergefallene Gestein kein Moränengestein mehr, da ja schon umgeschichtet wurde. Es ist plötzlich ein sedimentär entstandenes Gestein, das (erraten) nicht unter Schutz steht, weil es ja nicht mehr zur Wallform gehört.
Da wäre ich jetzt nicht ganz so sicher. Denn die Moräne und die Schuttmassen unter der Moräne sind eben 2 verschiedene Paar Schuhe. Gundsätzlich gebe ich dir aber recht. Beide gehören zur glazialen Serie und sollten auch gemeinsam verwendet werden.Marius hat geschrieben:Dass die Gesteine, eben glaziofluviale Elemente, die selben sind, ist ja allein von der Entstehung her klar.
Quelle: ORFPitztaler Gletscherbahnen: Ansuchen um Bewilligung für Notweg
Die Pitztaler Gletscherbahnen haben jetzt doch um einen naturschutzrechtlichen Bescheid für Arbeiten zum so genannten Notweg angesucht. Wie berichtet hat die Bezirkshauptmannschaft Imst letzte Woche Arbeiten untersagt.
Nach dem Baustopp durch die Bezirkshauptmannschaft Imst am vergangenen Donnerstag waren sich die Zuständigen bei den Pitztaler Gletscherbahnen uneinig: Wir suchen um die Genehmigung im Nachhinein an hieß es mittags, wir brauchen keine Genehmigung war dann die Meinung am Nachmittag.
Strafverfahren gegen Gletscherbahn
Jetzt haben die Gletscherbahnen aber doch um eine naturschutzrechtliche Bewilligung angesucht, bestätigt die BH Imst am Montag. Die Bezirkshauptmannschaft bestätigte auch, dass das Verwaltungsstrafverfahren in dieser Sache noch läuft.
Zwei andere Strafverfahren gegen die Pitztaler Gletscherbahnen seien indes abgeschlossen. Ob die Pitztaler Strafe zahlen mussten und wenn ja, wie viel bleibt ein gut gehütetes Geheimnis zwischen Betrieb und Behörde.
Politischer Schlagabtausch
Einen offenen Schlagabtausch gibt es dagegen zwischen ÖVP Naturschutzlandesrätin Anna Hosp und der grünen Umweltsprecherin Maria Scheiber.
Scheiber hatte eine laxe Vorgansweise des Landes kritisiert und Hosp eine Seilschaft zu den Gletscherbahnen unterstellt.
Hosp konterte: Alle rechtlichen Veranlassungen seien getroffen, Strafverfahren anhängig. Sie sei verwundert über Scheibers Unkenntnis.
Von nun an wird die Sache im Forum intensiv verfolgt, allgemeiner Tenor damals ist daß eine zweite Zubringerbahn nicht sinnvoll ist wenn die Kapazitäten im Skigebiet nicht erhöht werden. Es wird u.a. eine 6-KSB Gletschersee diskutiert sowie eine 8-EUB Schweizer Weg, und der Bogen zur Sölden-Verbindung wird auch schnell geschlagen.k2k hat geschrieben:Trotzdem drängt sich mir der Gedanke auf, dass hier die Kaprun-Katastrophe als Alibi für eine grosszügige Skigebietserweiterung missbraucht werden könnte. Wenn nämlich die Fernerkogelbahn auch nur bis zur geplanten Mittelstation gebaut würde, wäre es geradezu dumm, nicht auch noch gleich einen Lift zum Rettenbachgletscher rüber zu bauen. Die Genehmigung dafür kann dann eigentlich nicht mehr verwehrt werden.
Termine für die Fertigstellung der geplanten Projekte wollen von den PGB nicht prognostiziert werden.Nachdem der UMWELTSENAT in Wien das Projekt Talabfahrt vom Gletscher ausführlich begutachtet hat und dem Unternehmen am 23.12.02 einen
POSITIVEN BESCHEID ERTEILT hat, konnte man seitens der Pitztaler Gletscherbahn mit einem positiven Naturschutzbescheid seitens der Landesumweltbehörde rechnen. Die Wiener Behörde war aufgrund eines neuerlichen EINSPRUCHES SEITENS DES TIROLER LANDESUMWLETANWALTES in den Entscheidungsprozeß einbezogen worden.Zudem hatte man bereits zweimal auf Ebene der Bezirksverwaltungbehörde einen positiven Bescheid für das Projekt erhalten.
Zur allgemeinen Überraschung der Projektwerber, der betroffenen Talbevölkerung und einer breiten Öffentlichkeit LEHNTE der zuständige LANDESRAT H.GSCHWENTNER (SPÖ) DIE AUSSTELLUNG EINES POSITIVEN BESCHEIDES DANN ABER VORERST AB, um wenige Tage später über die Medien zu verkünden, dass Verbesserungen in bestehenden und bislang benachteiligten Gletscherskigebieten ermöglicht werden sollen. Angesprochen wurde von ihm auch speziell die Genehmigung einer zusätzlichen Bahn auf den Linken Fernerkogel zur Steigerung der Sicherheit und Attraktivität des Gebietes.
Aktuell zeichnet sich nunmehr eine NEUERLICHE NOVELLIERUNG DES TIROLER NATURSCHUTZGESETZES
ab, UM B E I D E PROJEKTE (Talabfahrt u. Fernerkogelbahn) EHESTMÖGLICH
GENEHMIGEN ZU KÖNNEN.
Nachdem weiter nichts bekannt wird, auf Nachfrage eine weitere Stellungnahme vom 16.11.2003:Fernerkogelbahn und Talabfahrt Gletscher stellen eine Projekteinheit dar, die auch aufgrund der örtlichen Verhältnisse Transporte,Lawinenverbauung etc) nur zusammen realisiert werden können. Nach diversen politischen Meinungsäußerungen sind wir zuversichtlich, dass nach den Herbstwahlen in Tirol, hier die positiven Sachentscheidungen getroffen werden. Die Projektierungsarbeiten laufen jedenfalls auf unserer Seite mit Nachdruck.
Anfang 2004 nimmt das neue Naturschutzgesetz langsam Formen an. Tirol.com schreibt am 27. Januar:Hier wurde die vom Tiroler Landesumweltanwalt verlangte UVP Prüfung (Umweltverträglichkeitsprüfung) vom Umweltsenat (Wien) als nicht notwendig entschieden, da der Eingriff deutlich unter den fixierten Grenzen bleibt. In einer ergänzenden Präzisierung des Projektes konnte zudem der Nachweis erbracht werden, dass die Abfahrt eindeutig als "rot" und somit nach dem Pistengütesiegel als mittel einzustufen ist. Dies bedeutet wiederum, dass sie, wie von uns immer angekündigt, von der breiten Masse unserer Gäste genutzt werden kann. Der Anfangs- und Endabschnitt sind sogar eindeutig "blau" d.h. als leicht einzustufen. Die PGB wird daher weiterhin die Realisierung betreiben, ebenso wie den Bau der Bahn zum linken Fernerkogel. In zahlreichen politischen Äußerungen verschiedener Parteien im Wahlkampf und dann schließlich im veröffentlichten Regierungsprogramm der neuen Tiroler Landesregierung finden sich dazu auch Absichtserklärungen, derart notwendige Anpassungen bei Gletscherskigebieten zu ermöglichen.Dennoch ist der Zeithorizont für die behördlichen Genehmigungen derzeit nicht absehbar, zumal die Entscheidung bezüglich der Talabfahrt beim Land Tirol liegt, bei der Fernerkogelbahn hingegen beim Verkehrsministerium in Wien, Abtlg. Seilbahnen. Speziell das "Zeitargument" hindert uns daran auf unserer homepage präzisere Angaben zu machen. Persönlich bin ich zuversichtlich, dass 2004 eine entscheidende Weiterentwicklung erfolgt.
Im März soll das Gesetz bereits verabschiedet werden. Tatsächlich erfolgt die Verabschiedung dann erst am 12.5.2004. Nun ist noch ein erneuertes Raumordnungsprogramm nötig, das für den Herbst prognostiziert wird.Innsbruck (APA) - Das Pitz- und das Kaunertal in Tirol sollen als "benachteiligte" bzw. entwicklungsschwache Gletscherskigebiete "geringfügig" erweitert werden, bekräftigten Landeshauptmann Herwig van Staa (V) und sein Koalitionspartner, LHStv. Hannes Gschwentner (S) am Dienstag nach der Regierungssitzung.
Ende August 2006 kommt es angeblich zu Verhandlungen, die eine Kompromisslösung bringen sollen. Am 8. September wird dann bekannt, daß die Seilbahnbehörde eine Evakuierungsmöglichkeit - sprich: Sicherheitsweg - für die Erlangung einer Betriebsgenehmigung für die in Bau befindlichen neuen Bahnen fordert. Es wird, Zitat, die "Talabfahrt zur Überlebensfrage".Dass der "Sicherheitsweg" nicht für die Evakuierung gedacht wäre, sondern als fixe Abfahrt während der Saison, wird von Krüger bestätigt. "Gesperrt wäre nur, wenn es die Lawinenkommission anordnet".
Ansuchen um Bewilligung für Notweg
Die Pitztaler Gletscherbahnen haben jetzt doch um einen naturschutzrechtlichen Bescheid für Arbeiten zum so genannten Notweg angesucht. Wie berichtet hat die Bezirkshauptmannschaft Imst letzte Woche Arbeiten untersagt.
Nach dem Baustopp durch die Bezirkshauptmannschaft Imst am vergangenen Donnerstag waren sich die Zuständigen bei den Pitztaler Gletscherbahnen uneinig: Wir suchen um die Genehmigung im Nachhinein an hieß es mittags, wir brauchen keine Genehmigung war dann die Meinung am Nachmittag.
Strafverfahren gegen Gletscherbahn
Jetzt haben die Gletscherbahnen aber doch um eine naturschutzrechtliche Bewilligung angesucht, bestätigt die BH Imst am Montag. Die Bezirkshauptmannschaft bestätigte auch, dass das Verwaltungsstrafverfahren in dieser Sache noch läuft.
Zwei andere Strafverfahren gegen die Pitztaler Gletscherbahnen seien indes abgeschlossen. Ob die Pitztaler Strafe zahlen mussten und wenn ja, wie viel bleibt ein gut gehütetes Geheimnis zwischen Betrieb und Behörde.
Politischer Schlagabtausch
Einen offenen Schlagabtausch gibt es dagegen zwischen ÖVP Naturschutzlandesrätin Anna Hosp und der grünen Umweltsprecherin Maria Scheiber.
Scheiber hatte eine laxe Vorgansweise des Landes kritisiert und Hosp eine Seilschaft zu den Gletscherbahnen unterstellt.
Hosp konterte: Alle rechtlichen Veranlassungen seien getroffen, Strafverfahren anhängig. Sie sei verwundert über Scheibers Unkenntnis.
Der Primärgrund ist, dass der Wall den Gletscherhöchststand der Vergletscherung angibt.k2k hat geschrieben:Nur nochmal zur Vergewisserung: Das ist der einzige Grund warum die "Moränen" unter Schutz stehen? Oder gibt es weitere?
es gibt schon noch weitere. Es ist ja nicht so, dass man da nur den eiszeitlichen Höchststand ablesen kann. Man kann genau ablesen, wie der Gletscher die Landschaft geschaffen hat. Und es geht hier ja nicht nur um EINE Moräne. Der Gletscher stößt immer wieder mal vor, und an den ehemaligen Höchstständen hinterlassen sie ehemalige Endmoränen. Das ist in den vergangenen 150 Jahren rund 5x passiert, glaziologisch am interessantesten war der Vorstoß, der etwa 1850 endete. Er war der Endpunkt einer langsamen, aber stetigen Entwicklung, die man "kleine Eiszeit" nennt (zwischen 1500 und 1850 sank die durchschnittliche Temperatur permanent, vgl. dazu die Mittelalterliche Warmzeit von 700 (?) bis 1300 mit dem entgegengesetzten Phänomen). Neue wissenschaftliche Studien besagen übrigens, dass das Klima auf dem Weg in eine echte Eiszeit war, diese aber durch die mit der Industrialisierung verbundenen Verstärkung des CO2-Ausstoßes abgewürgt wurde. Trotzdem leben wir noch immer in einer Kaltzeit. Im Hochmittelalter gab es beispielsweise Handelsstraßen über Pässe, die momentan (noch) vergletschert sind. Und all das, und die Auswirkungen dieser Klimaveränderung auf den Menschen, müssen weiter erforscht werden. Und sie werden im Gelände erforscht. Deshalb sind Moränen schützenswert. Und es gibt nur wenige so imposante Beispiele, wie im Pitztalk2k hat geschrieben:Nur nochmal zur Vergewisserung: Das ist der einzige Grund warum die "Moränen" unter Schutz stehen? Oder gibt es weitere?Dachstein hat geschrieben:da der Wall die letzte maximale Länge des Gletschers nach der letzten Eiszeit angibt.
Naja, Geographie ist nicht Geologie..... und ich habe oben nur aus der Sicht eines Geologen geschrieben.Christian Heinrich hat geschrieben:
Kenne mich da ein bisschen aus. Bin Geographiestudent.
In wieweit das stimmt, kann ich auch nicht sagen, aber in der letzten Klimageographievorlesung stellte der Vorlesende diese These in den Raum. Muss aber zugeben, dass ich auch nicht sooo gut zuhörte.Dachstein hat geschrieben: Und auf dem Weg zu einer Eiszeit: da passen aber die Milanković-Zyklen und Wilson Zyklen nicht so ganz. Glaube ich daher nicht. Sonst hätte ich davon schon lange was gehört bei uns am Institut.
MFG Dachstein
Im Endeffekt kann man es schon, aber da braucht man ein geschultes Auge. Ich finde, dass man die Lanschaftsformung dorch Gletschern am besten im Inntal sieht. Da gibt es einerseits die Mittelgebirge nördlich und südlich des Innes, wo es viele Trockentäler gibt. Dann gibt es bei Baumkirchen die sogenennten Baumkirchner Bändertone. Dieses sind Sedimente, die in der letzten Kaltzeit einstanden sind, und zwar dadurch, dass ein Gletscher, vermutlich der Zillertalgletscher das Inntal wie eine staumauer blockierte und sich ein großer See bildete.Man sieht die Entstehung der Landschaft an Moränen natürlich kaum - zumindest nicht an den betreffenden (an den im Alpenvorland eher), aber Aufschlüsse auf die PROZESSE der Landschafsformung geben sie schon.
Du weist ja, über Thesen kann man diskutieren, dass sie dann zu einer Theorie werden, da braucht man schon wirklich schlagkräftige Beweise. Und das ist echt schwer zu finden, denn eine Theorie kann durch einen Fakt bereits widerlegt werden.In wieweit das stimmt, kann ich auch nicht sagen, aber in der letzten Klimageographievorlesung stellte der Vorlesende diese These in den Raum. Muss aber zugeben, dass ich auch nicht sooo gut zuhörte.