Die Strecke ist gleich geblieben. Allerdings ist der Ausblick während der Fahrt ein ganz anderer. Das Tal, durch welches die Strecke führt wird nun einsehbar. Auch eröffnet sich durch die vollverglaste Kabine ein geniales Panorama (bei meinem Besuch war dieses leider von Wolken verdeckt). Die Fahrzeit hat sich um fast zwei Drittel verkürzt. 4 Minuten braucht die neue Bahn bei normaler Geschwindigkeit (8m/s im Feld, 7 m/s über die Stützen). Mit 10 m/s ist sie gleich nochmal 50 Sekunden schneller. Diese kurze und vorallem sehr sanfte Fahrt (auch bei den Stützenüberfahrten fehlt das sonst ziemlich typische vibrieren der Kabine) ist ungewohnt aber schön

Die Stationen wurden übernommen. Äusserlich haben sie sich fast nur durch die neuen Aufbauen verändert. Im Innern wurde aber kräftig umgebaut. Neue Betriebgebäude wurden errichtet, die nun nicht mehr so hingestellt aussehen wie die früheren Holzhütten bzw. Container. Die rote Farbe ist vielleicht nicht so toll gewählt. Aber alles in allem wirken die neuen Stationen sehr modern. Die Zugänge sind treppenfrei möglich, da in Lauterbrunnen nun ein neuer Aufzug das Stations- mit dem Einstiegniveau verbindet.
Besonder angemerkt seien zwei Veränderungen in Grütschalp: In der neuen Wartehalle (befindet sich dort wo vorher die Treppe der SSB war) befindet sich nun eine Art Ausichtspunkt. Eine vollverglaste Front eröffnet den Blick auf die gegenüberliegene Bergseite. Weiter wurde hinter dem ehemaligen Maschinenraum (war zu klein) ein neuess Gebäude für den Windenantrieb errichtet. Dieses liegt so, dass es von aussen von den Reisenden kaum einsehbar ist.
Kurz noch zum Antrieb: Dieser ist doppelt ausgeführt und verfügt über 2900 PS. Ein Notantrieb ist ebenfalls in der Lage die 10 m/s zu halten. Die Winde selbst ist riesig (4 m). Wirkt alles etwas überdimensioniert.
Alles in allem kann man sagen, dass der Ersatz sehr gelungen ist. Der Charme konnte erhalten und gekonnt mit modernen Elementen verbunden werden.
Aber nun zu den Bildern: