http://tirol.orf.at/stories/157943/Knaus-Helikopter meldet Insolvenz an
Die Helikopterfirma Knaus meldet laut diversen Medienberichten am Freitag Insolvenz an. Das Salzburger Unternehmen mit zwei Stützpunkten in Tirol war 2005 im Zuge des Seilbahn-Unglücks von Sölden in die Schlagzeilen geraten.
Knaus Helikopter meldet Insolvenz an
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Knaus Helikopter meldet Insolvenz an
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Helicopter Knaus fliegt nach zwei Abstürzen in die Pleite
Über die in das schwere Sölder Hubschrauber-Unglück verwickelte Knaus Helicopter GmbH wird ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Artikeltext: "Wir sind mit 2,5 Mio. Euro überschuldet und müssen morgen Freitag am Landesgericht Salzburg den Insolvenzantrag stellen", erklärte Roy Knaus, Chef der Knaus Helicopter GmbH mit Firmensitz in St. Johann im Pongau gestern im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.
Einer seiner zwölf Hubschrauber hatte am 5. September 2005 bei einem Transportflug in Sölden über einer fahrenden Seilbahn das Ladegut verloren - neun Menschen hatten bei diesem tragischen Unglück ihr Leben verloren.
Keine Folge von Sölden
Dass die nunmehrige Insolvenz eine Folge des schweren Unfalls im Ötztal sei, schloss Knaus gestern aus. "Ursache für die Überschuldung sind zwei von Piloten verursachte Hubschrauberabstürze im Jahr 2004, wo wir in einem Fall unterversichert und im zweiten Fall gar keine Kaskodeckung hatten", erklärte Knaus. Diese Unfälle hätten sein Unternehmen 1,7 Mio. Euro gekostet.
11 Mio. Euro Deckung
Der in das Unglück in Sölden involvierte Hubschrauber sei jedoch mehr als ausreichend hoch versichert gewesen. "Die Haftpflichtversicherung hat eine Deckungssumme von 11 Mio. Euro", so Knaus.
Dass sich die Geschehnisse in Sölden auch nicht negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt hätten, zeige ein Blick auf die heurigen Erlöse. "Im Vorjahr haben wir 7,5 Mio. Euro umgesetzt, heuer sind es 8 Mio. Euro", zeigte sich Knaus optimistisch, dass der von ihm angestrebte Zwangsausgleich mit einer Quote von 20% auch Realität werden kann: "Wir werden mit dem aktuellen Personalstand weitermachen", kündigte er an.
Das Flugunternehmen verfügt neben der Zentrale über zwei Tiroler Landestationen in Karres bei Imst und Hochgurgl sowie in Saalbach und Obertauern. Derzeit sind 40 Mitarbeiter beschäftigt.<
Autor: Christoph Ursprunger
Quelle: TT
(c) Tirol Online 2006 www.tirol.com
Über die in das schwere Sölder Hubschrauber-Unglück verwickelte Knaus Helicopter GmbH wird ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Artikeltext: "Wir sind mit 2,5 Mio. Euro überschuldet und müssen morgen Freitag am Landesgericht Salzburg den Insolvenzantrag stellen", erklärte Roy Knaus, Chef der Knaus Helicopter GmbH mit Firmensitz in St. Johann im Pongau gestern im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.
Einer seiner zwölf Hubschrauber hatte am 5. September 2005 bei einem Transportflug in Sölden über einer fahrenden Seilbahn das Ladegut verloren - neun Menschen hatten bei diesem tragischen Unglück ihr Leben verloren.
Keine Folge von Sölden
Dass die nunmehrige Insolvenz eine Folge des schweren Unfalls im Ötztal sei, schloss Knaus gestern aus. "Ursache für die Überschuldung sind zwei von Piloten verursachte Hubschrauberabstürze im Jahr 2004, wo wir in einem Fall unterversichert und im zweiten Fall gar keine Kaskodeckung hatten", erklärte Knaus. Diese Unfälle hätten sein Unternehmen 1,7 Mio. Euro gekostet.
11 Mio. Euro Deckung
Der in das Unglück in Sölden involvierte Hubschrauber sei jedoch mehr als ausreichend hoch versichert gewesen. "Die Haftpflichtversicherung hat eine Deckungssumme von 11 Mio. Euro", so Knaus.
Dass sich die Geschehnisse in Sölden auch nicht negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt hätten, zeige ein Blick auf die heurigen Erlöse. "Im Vorjahr haben wir 7,5 Mio. Euro umgesetzt, heuer sind es 8 Mio. Euro", zeigte sich Knaus optimistisch, dass der von ihm angestrebte Zwangsausgleich mit einer Quote von 20% auch Realität werden kann: "Wir werden mit dem aktuellen Personalstand weitermachen", kündigte er an.
Das Flugunternehmen verfügt neben der Zentrale über zwei Tiroler Landestationen in Karres bei Imst und Hochgurgl sowie in Saalbach und Obertauern. Derzeit sind 40 Mitarbeiter beschäftigt.<
Autor: Christoph Ursprunger
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KNAUS HELICOPTER GMBH, St. Johann Pongau
20.12.2006 Konkurseröffnung am LG Salzburg
Am 20.12.2006 wurde über das Vermögen der
KNAUS HELICOPTER GMBH
5600 St. Johann Pongau, Heliport
das Konkursverfahren am Landesgericht Salzburg eröffnet.
Gegenstand des Unternehmens: Durchführung von Bedarfsflügen (Charterflüge, VIP-Flüge, Versorgungsdienste, Lawinensprengungen etc.) mit 9 Hubschraubern, die gemietet sind. Betrieben wird das Unternehmen an zwei gemieteten Standorten, nämlich in St. Johann Pongau, Heliport und in 6060 Karres, Tiroler Bundesstraße 1. Zusätzlich zu diesen Standorten werden noch Stützpunkte für Rettungsflüge in Obergurgel, Hochgurgl und Obertauern betrieben.
Betroffene Dienstnehmer: 49
Betroffene Gläubiger: rd. 180
Status per 30.9.2006:
Höhe der Aktiva: rd. EUR 3,971.000,-- (Werthaltigkeit ist vom Masseverwalter zu prüfen)
Höhe der Passiva: rd. EUR 6,077.000,--
Die Insolvenzursachen sind laut Schuldnerangaben auf die Abstürze zweier Hubschrauber im Februar und Juni 2004 zurück zu führen, die unter- bzw. nicht versichert waren. Im ersten Fall gab es eine fehlende Versicherungsdeckung von rd. EUR 200.000,--, der Schaden beim zweiten Absturz hat rd. EUR 1,425.000,-- betragen. Die Schuldnerin hat sich mit Vereinbarung vom 9.12.2004 verpflichtet dem Eigentümer des Helikopters den Schaden von EUR 1,425.000,-- zu ersetzen. Durch den Wegfall dieser beiden Hubschrauber kam es zu entsprechenden Umsatzrückgängen, die nicht mehr aufzuholen waren.
Weitere verfahrensrelevante Daten:Die Schuldnerin beabsichtigt mit ihren Gläubigern einen Zwangsausgleich mit einer 20 %igen Quote abzuschließen. Laut einem Sanierungskonzept soll die Fortführung des Unternehmens im Konkurs gesichert sein. Entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Banken bzw. einem Factoring Institut wurden getroffen.
http://www.ksv.at/KSV/1870/de/5presse/2 ... index.html
Aktiva von 3,9 Millionen Euro bei gemieteten Maschinen und gemieteten Standorten?
20.12.2006 Konkurseröffnung am LG Salzburg
Am 20.12.2006 wurde über das Vermögen der
KNAUS HELICOPTER GMBH
5600 St. Johann Pongau, Heliport
das Konkursverfahren am Landesgericht Salzburg eröffnet.
Gegenstand des Unternehmens: Durchführung von Bedarfsflügen (Charterflüge, VIP-Flüge, Versorgungsdienste, Lawinensprengungen etc.) mit 9 Hubschraubern, die gemietet sind. Betrieben wird das Unternehmen an zwei gemieteten Standorten, nämlich in St. Johann Pongau, Heliport und in 6060 Karres, Tiroler Bundesstraße 1. Zusätzlich zu diesen Standorten werden noch Stützpunkte für Rettungsflüge in Obergurgel, Hochgurgl und Obertauern betrieben.
Betroffene Dienstnehmer: 49
Betroffene Gläubiger: rd. 180
Status per 30.9.2006:
Höhe der Aktiva: rd. EUR 3,971.000,-- (Werthaltigkeit ist vom Masseverwalter zu prüfen)
Höhe der Passiva: rd. EUR 6,077.000,--
Die Insolvenzursachen sind laut Schuldnerangaben auf die Abstürze zweier Hubschrauber im Februar und Juni 2004 zurück zu führen, die unter- bzw. nicht versichert waren. Im ersten Fall gab es eine fehlende Versicherungsdeckung von rd. EUR 200.000,--, der Schaden beim zweiten Absturz hat rd. EUR 1,425.000,-- betragen. Die Schuldnerin hat sich mit Vereinbarung vom 9.12.2004 verpflichtet dem Eigentümer des Helikopters den Schaden von EUR 1,425.000,-- zu ersetzen. Durch den Wegfall dieser beiden Hubschrauber kam es zu entsprechenden Umsatzrückgängen, die nicht mehr aufzuholen waren.
Weitere verfahrensrelevante Daten:Die Schuldnerin beabsichtigt mit ihren Gläubigern einen Zwangsausgleich mit einer 20 %igen Quote abzuschließen. Laut einem Sanierungskonzept soll die Fortführung des Unternehmens im Konkurs gesichert sein. Entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Banken bzw. einem Factoring Institut wurden getroffen.
http://www.ksv.at/KSV/1870/de/5presse/2 ... index.html
Aktiva von 3,9 Millionen Euro bei gemieteten Maschinen und gemieteten Standorten?
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Helicopter Knaus legt Bruchlandung hin
Helicopter Knaus legt Bruchlandung hin
Die Bedarfsflugfirma Knaus Helicopter ist insolvent. Roy Knaus will den Betrieb aus dem laufenden Geschäft sanieren. Finanzielle Kunstflüge sind dabei nicht drinnen.
St. Johann. Die Knaus Helicopter GmbH, Spezialist für Transport-, Personen- und Rettungsflüge, muss den Weg zum Konkursgericht antreten. Laut Klaus Zuckerstätter vom AKV hat Roy Knaus' Drehflügler-Betrieb, der durch das Seilbahn-Unglück in Sölden traurige Berühmtheit erlangte, etwa sechs Millionen Euro Schulden. Rund 1,62 Millionen Euro Schulden stammen aus zwei Flugunfällen (2004), die nicht bzw. nicht zur Gänze versichert waren. Die Aktiva betragen 3,97 Millionen, davon entfällt eine Million Euro auf das Ersatzteillager, das an die Salzburger Sparkasse und Sparkasse Imst verpfändet ist. Etwa 1,2 Millionen Euro Forderungen sind an eine Factoring-Bank abgetreten. "Die einzige realistische Chance für alle Beteiligten ist ein Zwangsausgleich", sagt Erich Grausgruber vom KSV1870. "Freies Vermögen ist kaum vorhanden, die neun Hubschrauber und drei Helicopter sowie die EDV und medizinischen Überwachungsgeräte sind geleast." Laut Konkursantrag soll der Zwangsausgleich aus dem Fortbetrieb finanziert werden. Die Banken sollen die Kreditrahmen aufrechthalten. Nach Angaben des KSV1870 wird das Zwangsausgleichserfordernis bis zu 1,3 Millionen Euro betragen.
Chapter 11 für Luftfahrt
Mit dem Konkurs verliert Knaus (49 Mitarbeiter) nicht automatisch die Betriebsgenehmigung. Das Europarecht (Art. 12 der EWG-Verordnung 2407/92) bietet insolventen Luftfahrtfirmen Schutz vor Gläubigern. "Das ist das Chapter 11 auf europäisch. Grundsätzlich schauen wir, dass wir die Firmen nicht umbringen, sondern warten bis zum letzten Tag", sagt Herbert Zulinski vom Verkehrsministerium. "Wir akzeptieren eine Betriebsfortführung, wenn ein Konzept da ist, das Kopf und Fuss hat, und die Gläubiger sowie die Banken einverstanden sind." Die Deadline für die Sanierung ist weit gefasst: "Innerhalb vertretbarer Zeit."
http://www.boerse-express.com/pages/532 ... e/all_left
Die Bedarfsflugfirma Knaus Helicopter ist insolvent. Roy Knaus will den Betrieb aus dem laufenden Geschäft sanieren. Finanzielle Kunstflüge sind dabei nicht drinnen.
St. Johann. Die Knaus Helicopter GmbH, Spezialist für Transport-, Personen- und Rettungsflüge, muss den Weg zum Konkursgericht antreten. Laut Klaus Zuckerstätter vom AKV hat Roy Knaus' Drehflügler-Betrieb, der durch das Seilbahn-Unglück in Sölden traurige Berühmtheit erlangte, etwa sechs Millionen Euro Schulden. Rund 1,62 Millionen Euro Schulden stammen aus zwei Flugunfällen (2004), die nicht bzw. nicht zur Gänze versichert waren. Die Aktiva betragen 3,97 Millionen, davon entfällt eine Million Euro auf das Ersatzteillager, das an die Salzburger Sparkasse und Sparkasse Imst verpfändet ist. Etwa 1,2 Millionen Euro Forderungen sind an eine Factoring-Bank abgetreten. "Die einzige realistische Chance für alle Beteiligten ist ein Zwangsausgleich", sagt Erich Grausgruber vom KSV1870. "Freies Vermögen ist kaum vorhanden, die neun Hubschrauber und drei Helicopter sowie die EDV und medizinischen Überwachungsgeräte sind geleast." Laut Konkursantrag soll der Zwangsausgleich aus dem Fortbetrieb finanziert werden. Die Banken sollen die Kreditrahmen aufrechthalten. Nach Angaben des KSV1870 wird das Zwangsausgleichserfordernis bis zu 1,3 Millionen Euro betragen.
Chapter 11 für Luftfahrt
Mit dem Konkurs verliert Knaus (49 Mitarbeiter) nicht automatisch die Betriebsgenehmigung. Das Europarecht (Art. 12 der EWG-Verordnung 2407/92) bietet insolventen Luftfahrtfirmen Schutz vor Gläubigern. "Das ist das Chapter 11 auf europäisch. Grundsätzlich schauen wir, dass wir die Firmen nicht umbringen, sondern warten bis zum letzten Tag", sagt Herbert Zulinski vom Verkehrsministerium. "Wir akzeptieren eine Betriebsfortführung, wenn ein Konzept da ist, das Kopf und Fuss hat, und die Gläubiger sowie die Banken einverstanden sind." Die Deadline für die Sanierung ist weit gefasst: "Innerhalb vertretbarer Zeit."
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15.01.2007 16:54 Uhr
Knaus Helikopter darf weiterfliegen
Das kurz vor Weihnachten mit sechs Millionen Euro Schulden in den Konkurs geschlitterte Salzburger Hubschrauber-Unternehmen Knaus Helikopter darf seinen Betrieb vorerst weiterführen.
Das entschied am Montagnachmittag das Konkursgericht bei einer Tagsatzung, wie die Gläubigerverbände AKV und KSV im Anschluss informierten.
Eine 20-prozentige Quote zum Zwangsausgleiches kann aus dem reinen Fortbetrieb des Unternehmens aber nicht erwirtschaftet werden, weshalb eine Teilfinanzierung durch einen Investor notwendig ist. Laut Firmenleitung würden derzeit intensive Gespräche mit zwei potenziellen Investoren geführt. In den kommenden zwei Wochen sollen Ergebnisse vorliegen, weshalb das Gericht die Fortführung auf unbestimmte Zeit bewilligte.
Im Februar 2004 war ein Rettungshubschrauber von Knaus in St. Johann im Pongau kurz nach dem Start abgestürzt. Eine deutsche Skiläuferin, die nach einem Skiunfall ins Krankenhaus transportiert werden sollte, kam ums Leben. Damals war das Fluggerät um 200.000 Euro zu gering versichert. Zwei Monate später kam es in Tschagguns in Vorarlberg zum nächsten Unglück: Ein Arbeits-Hubschrauber stürzte im Zuge einer Schutzwaldsanierung ab, der Tiroler Pilot starb in den Trümmern. Für den Schaden von 1,4 Mio. Euro musste ebenfalls Knaus aufkommen. Durch den Wegfall der beiden Helikopter sei es zu Umsatzrückgängen gekommen, die nicht mehr aufgeholt werden können, so das Unternehmen.
Ebenfalls in den Schlagzeilen war das Unternehmen, als am 5. September 2005 im Skigebiet Sölden im Tiroler Ötztal ein Hubschrauber von Knaus einen etwa 700 Kilo schweren Betonkübel verlor. Dieser riss eine Gondel der „Schwarzen-Schneid-Bahn“ in die Tiefe. Aus einer zweiten Kabine wurden durch die Schwingungen des Seils sechs Skifahrer hinausgeschleudert. Für neun Deutsche, darunter sechs Kinder im Alter von zwölf bis 14 Jahren, endete das Unglück tödlich. Der Pilot wurde im Strafverfahren im Juni nicht rechtskräftig wegen fahrlässiger Gemeingefährdung schuldig gesprochen und zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt.
Neben den beiden Abstürzen nannte der Masseverwalter auch die gestiegenen Personalkosten (von 700.000 Euro im Jahr 2003 auf 2,1 Mio. Euro 2006) und eine Fehlinvestition in Ebensee als Gründe für die Insolvenz. Den sechs Mio. Euro Schulden sollen knapp vier Mio. Euro an Aktiva gegenüberstehen, was aber noch nicht als gesichert gilt.
Knaus betreibt derzeit an den Standorten St. Johann im Pongau und Karres in Tirol insgesamt neun Hubschrauber, die gemietet sind. Zusätzlich werden noch in Obergurgl und Obertauern Stützpunkte für Rettungsflüge betrieben.
http://www.vol.at/news/oesterreich/arti ... 5-04541671
Knaus Helikopter darf weiterfliegen
Das kurz vor Weihnachten mit sechs Millionen Euro Schulden in den Konkurs geschlitterte Salzburger Hubschrauber-Unternehmen Knaus Helikopter darf seinen Betrieb vorerst weiterführen.
Das entschied am Montagnachmittag das Konkursgericht bei einer Tagsatzung, wie die Gläubigerverbände AKV und KSV im Anschluss informierten.
Eine 20-prozentige Quote zum Zwangsausgleiches kann aus dem reinen Fortbetrieb des Unternehmens aber nicht erwirtschaftet werden, weshalb eine Teilfinanzierung durch einen Investor notwendig ist. Laut Firmenleitung würden derzeit intensive Gespräche mit zwei potenziellen Investoren geführt. In den kommenden zwei Wochen sollen Ergebnisse vorliegen, weshalb das Gericht die Fortführung auf unbestimmte Zeit bewilligte.
Im Februar 2004 war ein Rettungshubschrauber von Knaus in St. Johann im Pongau kurz nach dem Start abgestürzt. Eine deutsche Skiläuferin, die nach einem Skiunfall ins Krankenhaus transportiert werden sollte, kam ums Leben. Damals war das Fluggerät um 200.000 Euro zu gering versichert. Zwei Monate später kam es in Tschagguns in Vorarlberg zum nächsten Unglück: Ein Arbeits-Hubschrauber stürzte im Zuge einer Schutzwaldsanierung ab, der Tiroler Pilot starb in den Trümmern. Für den Schaden von 1,4 Mio. Euro musste ebenfalls Knaus aufkommen. Durch den Wegfall der beiden Helikopter sei es zu Umsatzrückgängen gekommen, die nicht mehr aufgeholt werden können, so das Unternehmen.
Ebenfalls in den Schlagzeilen war das Unternehmen, als am 5. September 2005 im Skigebiet Sölden im Tiroler Ötztal ein Hubschrauber von Knaus einen etwa 700 Kilo schweren Betonkübel verlor. Dieser riss eine Gondel der „Schwarzen-Schneid-Bahn“ in die Tiefe. Aus einer zweiten Kabine wurden durch die Schwingungen des Seils sechs Skifahrer hinausgeschleudert. Für neun Deutsche, darunter sechs Kinder im Alter von zwölf bis 14 Jahren, endete das Unglück tödlich. Der Pilot wurde im Strafverfahren im Juni nicht rechtskräftig wegen fahrlässiger Gemeingefährdung schuldig gesprochen und zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt.
Neben den beiden Abstürzen nannte der Masseverwalter auch die gestiegenen Personalkosten (von 700.000 Euro im Jahr 2003 auf 2,1 Mio. Euro 2006) und eine Fehlinvestition in Ebensee als Gründe für die Insolvenz. Den sechs Mio. Euro Schulden sollen knapp vier Mio. Euro an Aktiva gegenüberstehen, was aber noch nicht als gesichert gilt.
Knaus betreibt derzeit an den Standorten St. Johann im Pongau und Karres in Tirol insgesamt neun Hubschrauber, die gemietet sind. Zusätzlich werden noch in Obergurgl und Obertauern Stützpunkte für Rettungsflüge betrieben.
http://www.vol.at/news/oesterreich/arti ... 5-04541671