Quelle: TTRastkogel: Zillertaler Skischaukel steht seit Wochen still
Der Rastkogel ist das Herzstück der Skischaukel "Ski Zillertal 3000". Mangels Beschneiung ist von dort kein Weiterkommen zur Eggalm möglich.
"Das ist ein Wahnsinn! Da wird ein Haufen Geld in die Bewerbung der Skischaukel investiert und die meiste Zeit ist die Verbindung gesperrt", wettert der Tuxer TVB-Obmann Willi Schneeberger.
Von Schwendau bis Lanersbach erstreckt sich das Skigebiet "Ski Zillertal 3000" mit dem Penken, dem Rastkogel und der Eggalm. Ausgerechnet in der Mitte des Skizirkuss, dem Rastkogel, gibt es keine Beschneiung. In Richtung Eggalm stehen die Lifte still.
Es geht ums Geld
"Und das alles nur, weil zwei sich nicht einig werden", weiß der TVB-Chef. Gemeint sind damit die Agrargemeinschaft Lämmerbichl und die Zillertaler Gletscherbahnen. "Wir sind am Verhandeln", hält sich Felix Gaugg von den Zillertaler Gletscherbahnen bedeckt.
"Die Agrargemeinschaft ist geschlossen für eine Beschneiung", dementiert "Lämmerbichlalm"-Wirt Josef Kröll, der zur 14 Mitglieder starken Agrargemeinschaft zählt, den Vorwurf, er würde einer Beschneiung im Wege stehen.
Wo also liegt das Problem? Darüber will keiner offen reden. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass man sich über finanzielle Dinge nicht einig wird - und das schon seit Jahren. Konkret gehe es dabei auch um die Nutzung einer Quelle, die den Speichersee speisen würde. Erschwerend komme ein privater Grundstreit zwischen einem der Bauern und der Gletscherbahn hinzu.
Hütten ohne Gäste
Für die Hüttenwirte auf der Verbindung Rastkogel-Eggalm bedeutet die gesperrte Verbindung im heurigen schneearmen Winter eine finanzielle Katastrophe. "Wir hatten offen, aber es kam kein einziger Gast. Deshalb haben wir die Hütte wieder geschlossen", sagt Alois Hupfauf von "Heidis Skistadl".
Mehr will er als Mitglied der Agrargemeinschaft dazu nicht sagen. Einen 90-prozentigen Einnahmenverlust hat Waldhütten-Wirt Andreas Fankhauser. "Und das wegen zwei Sturköpfen, die scheinbar beide zu viel Geld haben", merkt er augenzwinkernd an.
TVB-Obmann Schneeberger ärgert unterdessen, dass abgesehen vom volkswirtschaftlichen Schaden der Gast nicht vorfindet, was ihm versprochen wird. "Mit der riesigen Skischaukel haben wir einen Bombenvorteil, der uns so leider überhaupt nichts nützt. Der Gast ist der Leidtragende."
Ganz so stillstehen tuts nun nicht, man kommt rüber ... es geht, fragt aber nicht wie. Habe mal einige Bilder am Sonntag (da ging die Piste 3 noch offiziell) gemacht und gestern (seitdem ist sie gesperrt). Ist ein Trauerspiel da oben, ich glaube für dieses Wochenende ist der Almauftrieb geplant

Bzgl. der Bescheiung habe ich mich mal schlau gemacht: Es ist in der Tat so, dass eine Beschneiung sofort eingewilligt werden würde. Dieser verweigert sich diese Agrargemeinschaft und der eine Bauer (von dem immer die Rede ist) in keinster Weise. Wenn nach denen geht, stünde schon seit Jahren die Beschneiung. Jetzt kommt das aber: Der Bauer ist ja auch nicht "blöd" und weiß, dass es sich bei den Zillertaler Gletscherbahnen um eine "Goldene Kuh" handelt und dies 12 Monate im Jahr. Er will die Kuh solange melken, wie dies möglich ist. Im Klartext heißt das: Die Gletscherbahnen sollen für jeden Kubikmeter Wasser 7,50 Euro bezahlen. Dafür soll ein Wasserzähler installiert werden, der die Durchflussmenge mißt und nach der gelöhnt werden muss. Nun kann sich jeder ausrechnen, was bei einer schneearmen Saison wie dieser gezahlt werden müsste. Das Ende vom Lied: Die Gletscherbahnen müssten auf das Angebot eingehen, werden dies aber nicht tun, da sie sich nicht als erpressbar hinstellen lassen wollen.
Nun kann sich jeder seine eigene Meinung von der Sachlage bilden ... nur lassen sich die zahlenden Gäste dies nicht lange bieten.