Roberto hat geschrieben:Das können nicht wir, das können nur die PKW-Hersteller.
Wir können diese jedoch dazu zwingen, indem wir gesetzliche CO2-Grenzwerte einführen. Du würdest staunen, wie schnell Porsche & Co. adäquate Motoren auf den Markt bringen würden.
Mal ehrlich, wenn man es wirklich ernst meinen würde und nicht einfach nur in so einen blinden Aktionismus verfallen würde, dann würde man doch nicht einfach nur an so einen paar Symptomen wie -über 130 zu fahren- herumdoktorn, man würde wirklich die Ursachen angehen. Und das hieße halt, den Verbrennungsmotor komplett zu verbieten und eine Pflicht für 100% umweltfreundliche Motoren einzuführen.
Die Schadstoffargumentation schon. Die Verkehrssicherheitsargumentation jedoch nicht.
Da du eben erwähnt hast, wie sehr du hoffst, dass auch entsprechendes Faktenwissen vorhanden ist: Hast du dazu zufällig Zahlen?
Jein. Wenn man CO2-Grenzwerte einführt, bräuchte man keine schadstoffmotivierten Limits.
Zudem ist dein Vorschlag nicht praktisch durchführbar.
Meinst du die Differenzierung beim Schadstoffausstoss oder das Verbot von Verbrennungsmotoren generell? Bei beidem bin ich der Meinung ist die Frage nur, ob man es mit seiner Umweltschutzargumentation wirklich ernst meint oder ob man einfach mal was machen will nur um seinen guten Willen zu zeigen.
Emilius3557 hat geschrieben:Hmm 800 m erscheint mir ein wenig hoch. Wo soll dieser Punkt liegen? Bei der A7 ganz im Süden hätte ich eher auf einen noch höheren Bereich als Irschenberg getippt, aber diese Gegend kenne ich nicht...
Zwischen Leutkirch Süd und dem Autobahnende bei Gebrazhofen. ca 750 m
ist mit Wasserscheide zwischen Rhein und Donau sogar extra beschildert
ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, was ich von der temporegelung auf deutschen autobahnen halten sollte.
die 130 in österreich sind meiner meinung nach großteils sinnlos, von umweltschutz-100ern ganz zu schweigen. am liebsten wären mir in österreich max. 160 inkl. variablen anzeigetafeln.
in deutschland beurteil ich die situation schon anders. allein schon wegen der mentalität... in österreich wird allein eine teststrecke für tempo 160 als skandal mit greenpeace-demos und allem drum und dran abgetan, in deutschland ist das derzeitige system einfach schon immer gegebenheit und akzeptiert. auch die unfallstatistiken sprechen ja nicht unbedingt gegen die deutsche lösung.
aber auch wenn raser vielleicht nur einen kleinen bruchteil in deutschland ausmachen, mach ich mir schon so meine gedanken wenn ich in auto-foren lese dass mit über 240 km/h gerast wird und dabei 25 liter pro 100km verbraucht werden.
Aus umweltpolitischer Sicht ist echt das beste, Anreize zum Bau umweltfreundlicher Autos zu geben. Das bringt sicherlich mehr, als ein paar schnelle Autofahrer auf 130 einzubremsen. Der Großteil der Autofahrer fährt ja heute auch nicht viel schneller. Ich denke mal, ein großer Teil bewegt sich so im Bereich bis 150, was darüber hinausgeht, ist ein eher kleiner Teil und wie bereits erwähnt geht das den Fahrern ja heute schon ans Geld, da sie ja mehr Benzin verbrauchen.
Kurz Off-topic: Haben neue LKW eigentlich Rußpartikelfilter oder ähnliches? Schließlich hat der LKW-Verkehr ja auch einen sehr hohen Anteil am Verkehrsgeschehen und das was die rausblasen sieht nicht gerade sauber aus.
- Faszinierende Idee mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren! Wäre ich nicht drauf gekommen. Wie lautet die technologische Alternative, die wir morgen einführen können, um weiterhin die Mobilität von ~ 2 (?) Milliarden Menschen zu gewährleisten?
- Deine Frage nach Zahlen verstehe ich nicht. Wozu soll ich Zahlen haben?
- Ich meinte die Differenzierung beim Tempolimit bzgl. Schadstoffausstoß, die ich aus deinem vorangegangenen Post herausinterpretiert habe. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
Tempo 100 senkt den CO2 Ausstoß um 0,6% , Tempo 120 um 0,3% ...vermutlich sinds dann bei 130km/h nur noch 0,2%
auf 98% der deutschen Straßen gibt es ein Tempolimit
Deutschland ist es als einziges Land gelungen, in den letzten Jahren den CO2 Ausstoß im Verkehr zu senken.
Schweden geht ganz neue Wege: Tempo auf Autobahnen von 110 auf 120; auf Landstraßen von 90 auf 100
Es gibt auch einige seltsame Zahlen, die nicht so ganz zusammenpassen mögen: 87% sind für ein Tempolimit, aber es fahren 52% schneller als 130, jeder 3. ist für ein Tempolimit von 140km/h.
--> öffentliche Verkehrsmittel fördern und ausbauen, stärkere Anreize für umweltfreundliche Autos schaffen
- Faszinierende Idee mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren! Wäre ich nicht drauf gekommen. Wie lautet die technologische Alternative, die wir morgen einführen können, um weiterhin die Mobilität von ~ 2 (?) Milliarden Menschen zu gewährleisten?
- Deine Frage nach Zahlen verstehe ich nicht. Wozu soll ich Zahlen haben?
- Ich meinte die Differenzierung beim Tempolimit bzgl. Schadstoffausstoß, die ich aus deinem vorangegangenen Post herausinterpretiert habe. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
-Ich habe in dem Fall "Verbot von Verbrennungsmotoren" nur die Argumentationslinie die die sogenannten Umweltschützer fahren, konsequent weiter gedacht. Das was momentan im Gespräch ist, ist nämlich nicht wirklich konsequent. Diese Idee spiegelt nicht meine eigene Meinung wieder. Ich denke aber das sollte rübergekommen sein.
-Zahlen zum Aspekt der Verkehrssicherheit bei einem allgemeinen Tempolimit natürlich.
Das können nicht wir, das können nur die PKW-Hersteller.
Wir können diese jedoch dazu zwingen, indem wir gesetzliche CO2-Grenzwerte einführen. Dies wiederum können wir erreichen, indem wir Parteien mit entsprechenden Plänen wählen. Du würdest staunen, wie schnell Porsche & Co. adäquate Motoren auf den Markt bringen würden.
Ich halte es auch für falsch hier nur auf den Automobilherstellern herumzuhacken. Letztendlich wollten auch die Konsumenten immer stärkere Autos, die demzufolge auch einen höheren Ausstoß haben. Warum hat denn Porsche usw. mit ihren SUVs wie den Cayenne sogroße Erfolge gefeiert? Hätte der Konsument diese Autos verweigert, gäbe es sie jetzt nicht mehr. Autos wie der VW Lupo wurden z.B. kaum angenommen. Zudem haben deutsche Automobile in der Gruppe der Kleinwagen mit die niedrigsten Emissionen weltweit. Außerdem verstehe ich auch nicht warum nur auf den Autos rumgehackt wird.
Man könnte auch viel mehr an sein eigenes Heim denken, was man dort einsparen könnte.
Man könnte aber auch einfach alles bedenken und sowohl beim Auto 0,3% einsparen als auch beim Haus usw und sofort und hupps schon sind wir bei einigen Prozent die plötzlich nicht mehr lächerlich sind!
Meine Güte, so schwer kanns doch nicht sein ein bisschen langsamer zu fahren
oder vielleicht Kurzstrecken auch mal mit dem Fahrrad fahrn, zum Beispiel zum Bäcker oder so. Vor allem in der Stadt ist man mit dem Drahtesel, wenn man einigermasen zügig fährt
und etwas Kondition besitzt meistens sogar schneller als die Autos. Immerhin überhol ich jeden morgen den Schulbus.
Oder man steigt mehr auf öffentlich Verkehrsmittel um.
@buzi: absolut richtig. Wenn man überall minimal einsparen würde würden es die meisten Leute wahrscheinlich nicht mal merken. Die Natur wird es einem aber danken und vllt mal wieder viel weißes Gold bringen.
--> Tempolit ist unausweichlich, um vor allem die Extremraser einzubremsen. Am besten wärs natürlich, wenn es flexibel wäre. Das würde auch dem Image als "Dichter und Denker-Staat" gut tun. Bin dafür!
Ein Tempolimit ist absouluter Unsinn. Tagsüber sind die meisten Autobahen eh schon per Matrixverkehrszeichen auf 120 begrenzt. Aber Nachts wenn die Autobahn frei ist sollte man es bei der jetztigen Regelung belassen. Im Moment fahre ich mit dem Auto von München bis Nürnberg in einer Stunde... der ICE ist auch nicht schneller (nachts natürlich)
also ich bin immer sehr gerne in deutschland auf den autobahnen unterwegs und finde es sehr angenehm das es kein generelles tempolimit gibt. es ist meines erachtens auch ehrlicher weil es doch eine grosse anzahl menschen gibt die schneller als 120 km/h fahren wollen und die autos auch technisch absolut in der lage sind schneller zu fahren. hier in spanien gibt es ein generelles limit von 120 km/h aber das ist eher theoretischer natur... ach ja ich habe vor ein paar tagen eine fernsehsendung gesehen da wurde gesagt das die kühe (massentierhaltung) etwa doppelt soviel co2 verursachen wie der verkehr. weiss da jemand mehr darüber?
grüsse,
südländer
also ich hab mal gehört, dass Massentierhaltung umweltfreundlicher sei, weil Bio-Viecher auf der Weide das Methan oder so direkt in die luft pusten.
Bei Massentierhaltung soll der Stall einen Großteil davon abfangen.
Wenn die sendung auf RTL kam hab ich sie auch gesehen.
das habe ich im spanischen fernsehen gesehen. es hat mich doch einigermassen erstaunt das der gesamte viehbestand (kühe, ziegen etc.) durch den ausstoss von methan mehr als doppelt soviel wie der gesamte verkehr zum treibhauseffekt beitragen soll.
grüsse,
südländer
...ach ja ich habe vor ein paar tagen eine fernsehsendung gesehen da wurde gesagt das die kühe (massentierhaltung) etwa doppelt soviel co2 verursachen wie der verkehr.
Fast alle Länder erhöhen ihre Limits und Deutschland soll auf 130 runtergehen? Sonst noch was...
Beispiele:
- Dänemark: von 110 auf 130 (mehr als überfällig in einem Land, wo die meisten ABs topfeben und bolzengerade sind)
- Schweden: Anhebung auf generell 120 wird diskutiert
- Italien: von 130 auf 150 auf "dafür geeigneten 6-bahnigen Strecken"
- Österreich, Tempo 160 Versuch (leider eingestellt)
- Slowakei, Tschechien und noch ein paar Osteuropaländer wollen auch auf 150 gehen
Zum Thema Sicherheit möchte ich mal genaue Zahlen sehen, die hier immer noch keiner präsentiert hat. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass die Formel "langsamer = sicherer" pauschal auch nicht immer zutrifft. In Finnland z.B. war ich bei Tempo 100 und schnurgerader Bahn mehrfach fast am Einpennen.
Zum Thema Umweltschutz mal folgender Einwurf: Ein großer Prozentsatz der derzeit zugelassenen Autos verbraucht bei Tempo 100 schon erheblich mehr Sprit als mein TDI bei 160 km/h...
Downhill hat geschrieben:Zum Thema Umweltschutz mal folgender Einwurf: Ein großer Prozentsatz der derzeit zugelassenen Autos verbraucht bei Tempo 100 schon erheblich mehr Sprit als mein TDI bei 160 km/h...
ist doch toll, gar nicht auszudenken was er bei 100 braucht, vielleicht läuft der tank ja dann über...
Wenn man sich die Umfrageergebnisse ansieht, dann ist für den gemeinen Alpinforumler die freie Fahrt auf deutschen Autobahnen ja fast schon sowas wie eine heilige Kuh, die man nicht antasten sollte.
Man sollte einfach flächendeckend VBAs einführen, und je nach Wetter- und Straßenverhältnissen, sowie nach Verkehrs- und Abgasbelastung variable Tempolimits zwischen 80 km/h (Schnee,...) und 160km/h oder freie Fahrt anzeigen, so wie das ja bereits auf stärker belasteten Abschnitten der Fall ist. Dann gibt´s keine Diskussionen mehr, und solche Limits werden dann auch akzeptiert.
lanschi hat geschrieben:Man sollte einfach flächendeckend VBAs einführen, und je nach Wetter- und Straßenverhältnissen, sowie nach Verkehrs- und Abgasbelastung variable Tempolimits zwischen 80 km/h (Schnee,...) und 160km/h oder freie Fahrt anzeigen, so wie das ja bereits auf stärker belasteten Abschnitten der Fall ist.
Genau das denke ich auch immer, wenn ich über heimischen Autobahnen fahre. Und ich bin sicher recht viel unterwegs. Auf 30.000km bringe ich es in jedem Jahr.
Auf vielen Autobahnabschnitten gibt es doch ohnehin schon Beschränkungen. Wenn ich mir z.B. die A2 von Hannover nach Berlin ansehe. Man möge mich bitte berichtigen, aber ich meine die ganz Strecke (mind. 250km) sind auf fix auf 120km/h begrenzt. Auch die A1 ist in weiten Teilen mit einer festen Geschwindigkeitsbegenzung versehen. Ich glaube auch, dass es nicht viel bringen wird, wenn man auf den freien Strecken eine Begrenzung einführt.
Bin eh kein Freund von zu vielen Regeln, ein paar Grobe Regeln, müssen sein, aber zu viele Regeln sind nen Sch...
Vor allem ist jede Regelung starr, und das ist sicherlich nicht sehr zielführend, da schwindet noch der ohnhin schon selten angewandte und verbliebene Menschenverstand der meisten dann ganz hin. Man kann sich ja imemr auf irgendeine Regeleung berufen und dahinter verstecken. Ganz toll!
Wer entscheidet oder verantwortet dannnoch was?
Das ist natürlich jetzt nicht nur auf s Tempolimit bezogen sondern ganz allgemein gesagt!
ich muss sagen verkehrsabhängige Anlagen sind auch nicht immer so super bzw. teilweise auch wirklich nicht ausgereift. Zum Beispiel auf der Alb gibt ja zwischen Geislingen und Ulm welche. Da kommts oft vor, dass die Anlagen ständig zwischen mehreren Geschwindigkeiten schalten. Also mal 30sec. 120, dann wieder kurz 80... Das ist gerade oft im dichten Verkehr der Fall - ziemlich nervig und auch die Frage, obs denn so sinnvoll ist. Manchmal schalten sie dann Nachts auf 120, obwohl absolut klare Sicht ist und dann wieder bei Nebel unbegrenzt. Also irgendwie ist die Anlage wohl schon so veraltert, dass sie überhaupt nicht mehr richtig oder nur unzuverlässig funktioniert.
Ich denke, aber dass bei einer intelligenten Steuerung schon viele Staus verhindert und CO2 vermieden werden kann. Man könnte die Anlagen z.B. auf 80km/h schalten, wenn man weiß, dass viele Kilometer später eh der nächste Stau ist und so wieder Verkehrsfluss erreichen. Wenn die Teile gescheit gesteuert wären, fänd ich sie gut.
So sehe ich das auch. Verkehrsabhängige Regelanlagen sind immer noch besser als starre Limits. Dass sie manchmal noch etwas seltsame Dinge anzeigen, lässt sich sicher noch verbessern. Aber kann man diese Geräte nicht auch irgendwie vond er Autobahnpolizei steuern lassen? Weiß das jemand? Zum kann man, wenn viel Verkehr ist, den Verkehr auf die gewünschte Geschwindigkeit einbremsen und vermeidet so Staus und man reduziert den CO2 Ausstoß. Ist zwar starren Gegelungen auch so, aber dafür muss man dann auch langsam fahren, wenn es keinen Grund dafür gibt.