Quelle: stol.itGletscherarchäologie: „Ideal wäre ein Rotes Telefon“
Die Gletscher gehen in den Zeiten der Klimaerwärmung immer weiter zurück. Für den Großteil der Menschheit ist das ein Fluch, eine kleine Gruppe von Forschern freut sich jedoch: Gletscher-Archäologen beschäftigen sich mit den Funden, die Berge durch den Rückgang der Gletscher wieder an die Oberfläche bringen. Der Archäologe Harald Stadler hat an der Uni Innsbruck einen Sonderbereich für Gletscherarchäologie eingerichtet. Im Gespräch mit STOL erzählt der Osttiroler Professor über seine Arbeit am Gletscher, die Schwierigkeiten seiner Arbeit und die Hoffnung, auf Hannibals Elefanten zu stoßen.
Südtirol Online: Durch die Klimaerwärmung gehen die Gletscher immer weiter zurück und bringen im Eis aufbewahrte „Schätze“ an die Oberfläche. Wie reagieren Sie auf die immer größer werdenden Untersuchungsflächen?
Harald Stadler: So wie alle Wissenschaftler, die sich mit den Gletschern beschäftigen, stehen auch wir vor dem Problem der zeitlichen Begrenztheit unserer Arbeit. Im Prinzip können wir nur drei Monate, von Juli bis September, mit ein bisschen Glück auch im Oktober, die Lage an den Gletschern beobachten und eventuell eingreifen. Dazu kommt ein logistisches Problem: Wir müssten eigentlich ständig „verdächtige“ Stellen abfliegen, um eventuell auf Funde zu stoßen.
STOL: Das ist wahrscheinlich mit hohen Kosten verbunden...
Stadler: Ja, das ist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Bis jetzt haben wir viel improvisiert und uns z.B. an Flüge des Innenministeriums angehängt oder sind mit TV-Gesellschaften mitgeflogen. Das Abfliegen der Gletscher ist die effizienteste Möglichkeit. Deshalb bastle ich an einem Plan, dass wir die interessanten Stellen regelmäßig mit Hubschraubern oder Flugzeugen abfliegen können.
Die zweite und genauso wichtige Möglichkeit ist, alle Personen, die beruflich oder privat in den Bergen zu tun haben, in dieses Projekt mit einzubinden. Durch den Ötzi sind die Leute schon sensibilisiert. Doch sie können in Form von Vorträgen und Informationsveranstaltungen noch viel stärker eingebunden werden. Ideal wäre auch, wenn in Bergrettungskurse auch ein Grundkurs für Archäologie mit eingebaut würde. So ließe sich eine kompetente Truppe ausbilden.
STOL: Sie sind also bei ihrer Arbeit auf die Hilfe vieler Menschen angewiesen?
Stadler: Besonders die Bergrettungsleute sind für meine Arbeit sehr wichtig. Auf diesen Höhen herrschen Extrembedingungen. Man muss sehr schnell arbeiten und ist von der Wetterlage abhängig. Dann kommt noch hinzu, dass die Alpenlandschaft sehr kleinteilig ist. Ich komme aus Osttirol und habe dort gute Kontakte zur Bergrettung. In Nordtirol muss ich mir aber praktisch jede Talschaft erobern. Ideal wäre es, wenn man eine Art Rotes Telefon einrichten könnte, über welches man ständig mit der entsprechenden Ausrüstung abrufbar ist. So eine Notrufnummer einzurichten, wie sie z.B. in der Höhlenarchäologie existiert, ist eines meiner größten Anliegen.
STOL: Sind Sie in den drei für Sie nützlichen Monaten viel in den Bergen unterwegs?
Stadler: Ich habe es aufgegeben, immer in den Bergen zu sein. Es ist besser, die Kontakte weiter auszubauen, die Informationsstränge zu den Menschen am Berg zu verdichten und ständig abrufbar zu sein. Mit über 500 Gletschern ist das Einsatzfeld nämlich mehr als groß genug.
STOL: Wie erhalten Sie Informationen von Fundorten?
Stadler: In diesem Zusammenhang hat der Ötzi eine wichtige Rolle gespielt. Durch die Berichterstattung über den Fund sind viele Menschen auf dieses Phänomen aufmerksam geworden und an uns herangetreten. So kamen wir zur z.B. an die Ausrüstung eines Wilderers aus dem 19. Jahrhundert in Osttirol oder an ein Flugzeug der deutschen Wehrmacht vom Typ Ju 52. Inzwischen ist auch vor zwei Jahren eine Gletscherleiche aufgetaucht, die 1939 verschwunden ist. Allerdings bin ich mit der Informationsübertragung noch nicht ganz zufrieden.
STOL: Warum sind die Gletscherfunde so interessant?
Stadler: Erstens wegen des Alters und zweitens wegen des guten Erhaltungszustandes durch die Konservierung im Eis.
STOL: Wie sieht es mit der rechtlichen Situation aus?
Stadler: Meist machen wir die Funde ja nicht selbst, sondern werden später hinzugerufen, um die Funde, die uns nicht gehören, zu analysieren. Grundsätzlich haben aber alle Staaten verschiedene Gesetzeslagen. Hinzu kommt, dass z.B. die deutsche Bundeswehr eigene Bergungsteams hat, die sich um Funde aus dem 1. und 2. Weltkrieg kümmern. Dieses Thema ist noch nicht unter einen europäischen Hut zu bringen.
STOL: Wie sind die Kontakte nach Südtirol?
Stadler: Wir arbeiten sehr gut mit der Südtiroler Denkmalpflege zusammen und hoffen in Zukunft die Effizienz noch weiter steigern zu können. Der Kontakt läuft dabei hauptsächlich über Lorenzo Dal Ri (Amt für Bodendenkmäler, Anm. d. Red.). Ins Trentino gibt es ebenfalls Kontakte.
STOL: Sehen Sie in Südtirol ein großes Fund-Potential?
Stadler: Absolut, ich denke da z.B. an den Riesenferner oder an die 1. Weltkriegsfront. Dort könnte man Erfahrungen sammeln, um dann auch für ältere Funde gerüstet zu sein. Die Probleme sind immer die selben: Finanziell, personell und logistisch bedeutet das einen sehr großen Aufwand. Man bräuchte einen eigenen Gletscherarchäologie-Hubschrauber.
STOL: Treten Leute mit Funden direkt an Sie heran?
Stadler: Ja, das kommt schon vor. Das Problem ist, dass viele Menschen seit dem Ötzi glauben, mit ihren Funden das große Geld machen zu können. Mir ist schon passiert, dass ich wissenschaftliches Interesse an einem Objekt angemeldet habe und man hat mir direkt die Nummer des Rechtsvertreters genannt. In solchen Fällen wird es schwierig, das ist die Kehrseite der Medaille. Wir sind ein etwas schizophrenes Geschäft: Wenn wir einen wirklich tollen Erfolg haben, können wir ihn eigentlich nie so richtig ausschlachten, da die Menschen sonst umso mehr Geld herausschlagen wollen. Auf der anderen Seite wäre die Öffentlichkeit sehr wichtig für uns.
STOL: Mit welchen Institutionen arbeiten Sie zusammen?
Stadler: Grundsätzlich mit allen, die sich mit Gletschern beschäftigen. Im Speziellen hängt es davon ab, welche Materialien genau gefunden werden. In Zürich gibt es noch ein ähnliches Institut wie das unsrige. Ansonsten bin ich als Avantgardist ziemlich allein.
STOL: Was glauben Sie noch finden zu können?
Stadler: Aus meiner Sicht ist grundsätzlich alles noch auffindbar. Die Funde werden in den meisten Fällen nicht so alt sein, wie beim Ötzi, da damals viele Zufälle eingetreten sind. Aber frühmittelalterliche Funde oder Funde aus der Römer-Zeit sind allemal möglich. Der Gletschereis-Tresor ist für die Archäologie noch voll.
STOL: Sie haben in einem Interview von der Möglichkeit gesprochen, auf Fundstücke von Hannibals Alpenüberquerung zu stoßen. Wie hoch schätzen Sie die Chancen darauf ein?
Stadler: Hannibals Alpenüberquerung ist ein Spezialfall und eine Frage des zeitlichen Aufwands. Wenn man die Möglichkeit hätte, die von Historikern vorgeschlagenen Routen Hannibals abzugehen, würde man auf Funde stoßen. Durch Überschüttungen und Bergstürz könnte einiges überlagert worden sein. Aber grundsätzlich halte ich es für möglich, weil Menschen Rückstände zurücklassen.
STOL: Wie können Sie feststellen, aus welcher Zeit die Funde stammen?
Stadler: Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Waffen und Schmuck lassen sich aufgrund ihrer Typologie relativ genau einem bestimmten Kulturkreis und somit einer historischen Periode zuordnen. Bei organischem Material greifen wir auf die C14-Methode zurück.
STOL: In welche Richtung werden sich Ihrer Meinung nach die Gletscher entwickeln?
Stadler: Wenn ich meinen Garten anschaue und sehe, wie viel schon blüht, kann es nur in eine Richtung gehen. Aber das ist ja nichts Neues. Für uns Archäologen ist es eine fantastische Möglichkeit, die wir bestmöglich nutzen wollen.
STOL: Was bedeutet diese Entwicklung für Ihre Arbeit?
Stadler: In erster Linie noch mehr Arbeit und das Bestreben, die Infrastrukturen weiter zu verbessern. Das kann ich allerdings nur, wenn ich einen Fund vorweisen und sagen kann: Passt’s auf Leute, wir müssen schauen, dass wir gerüstet sind. Wahrscheinlich wird es wieder einen ähnlichen Fund wie den Ötzi brauchen, damit man sagen kann: Jetzt müssen wir schnell handeln. Wie uns der Ötzi gelehrt hat, werden in solchen Fällen auch die Mittel zu Verfügung gestellt. Ohne einen großen Fund ist das viel schwieriger.
Interview: Christian Bernhard
Gletscher-Abschmelzung
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Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Rettungsmaßnahmen überlegt
Alternative?Experten überlegen sich nun Maßnahmen zur Rettung des gar nicht ewigen Eises. So zum Beispiel Christian Steinbach, der seit 15 Jahren Skipisten für Weltcuprennen präpariert. Zu diesem Zweck hat er eine Methode entwickelt, bei der er mit Hilfe des so genannten "Steinbach-Rechens" Wasser unter die lose Schneedecke spritzt, um so eine Schneeverfestigung beziehungsweise Eisbildung von unten her zu gewährleisten.
Seit neun Monaten testet Steinbach diese Methode an einem 100 Meter langen und zehn Meter breiten Schneefeld in der Nähe des Hochtors. Bisher konnte er zwar Erfolge verbuchen, der Effekt reiche allerdings nur in soweit, dass "eine japanische Touristin hier nun auch im Sommer einen Schneeball werfen" könne. Dass diese Methode aber - vor allem in Hinblick auf den finanziellen Aufwand - tatsächlich ein Ansatz sein könne, auch ganze Gletscher zu heilen, wird von Experten eher bezweifelt.(APA)
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Hier mal wieder die Vervollständigung meiner Dokumentation des Pfaffenferners im Stubaital. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass in diesen Tagen der höchste Schnee in dieser Saison gemessen wird.
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Planungen 2021/2022
Dez: SFL____________Dez: BKK
Jan: Schladming______Mrz: Ischgl
März: Gröden_________Mai: ???
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Auf seilbahn.net ist auch immer sehr viel von der Gletscherabschmelzung bzw. der Klimaerwärmung zu lesen. Hier habe ich mal einen Bericht von der Zugspitze reingestellt:
[/quote]Zum Wohl des Gletschers: Zugspitzplatt wird vor Regen und Sonne geschützt
Umweltschutz auf Deutschlands höchstem Berg. Bereits zum 15. Mal decken Helfer das Eismassiv mit Matten und Planen ab
"Das Problem der Klimaerwärmung ist nicht neu. Anfang der 70iger Jahre beispielsweise lag im Vergleich auch wenig Schnee auf der Zugspitze", weiß Manfred Haas, Betriebsleiter Skigebiet Zugspitze. "Wir haben bereits Anfang der 90iger Jahre überlegt, wie wir den Schnee und somit das Eis des Gletschers über den Sommer retten können". Und so deckte er die eisige Pracht zusammen mit Helfern vor 14 Jahren zum ersten Mal ab.
Um zu verhindern, dass der Zugspitz-Gletscher immer weiter schmilzt, kaufte die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG im Jahre 1993 die ersten Kunststoffmatten und LKW-Planen und legte diese aus. "Anfangs war das Projekt zwar erfolgreich, aber noch verbesserungswürdig", so Haas, der seit dem ersten Tag für die Organisation und Durchführung der Abdeckung verantwortlich zeichnet. "Wir mussten den Gletscher erst besser kennen lernen, um ihn jedes Jahr aufs Neue richtig einpacken zu können", fügt der Betriebsleiter augenzwinkernd hinzu. Aber genau darauf kommt es auch heute noch an: "Jedes Jahr stellen wir im Herbst die Schwachstellen des Gletschers – also die größten Veränderungen – fest und entscheiden dann, wo wir den Schutz im darauf folgenden Frühling anbringen".
Anfang Mai gehen knapp 20 Männer an die Arbeit, die Planen werden händisch verlegt. "Eine Plane ist fünf Meter breit, 30 Meter lang und wiegt ungefähr 130 Kilogramm", klärt Haas auf. "Das ist körperliche Schwerstarbeit". Im Normalfall sind die Arbeiter knapp zwei Wochen damit beschäftigt, die Planen über den ausgesuchten Gletscherabschnitt zu legen, durch Ösen miteinander zu verknüpfen und mit Holzbalken zu beschweren. "Je nach Wetter dauert der Einsatz noch länger", bemerkt der Betriebsleiter Skigebiet Zugspitze. "Es ist sogar schon vorgekommen, dass die Planen zum zweiten Mal verlegt werden mussten". Denn auf knapp 2962 Meter Höhe kann es manchmal ganz schön stürmen.
LKW-Planen zur Sicherung des Zugspitz-Gletschers? Funktioniert das wirklich? "Ja, das tut es", versichert Haas. "Die Abdeckung isoliert und leitet das Regenwasser sowie die Sonneneinstrahlung ab. Dadurch bleibt der Schnee auf dem Gletscher liegen und schützt das darunter liegende Eis", erklärt der Techniker. In der letzten Sommersaison konnten so bis zu 12.000 Kubikmeter Schnee gerettet werden, das entspricht einer Schneehöhe von drei bis fünf Metern.
In diesem Jahr wollen die Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG mehr Schnee durch die heißen Monate bringen und decken deshalb auch mehr Areal ab. "Rund 9000 Quadratmeter Gletscherfläche werden eingepackt, das entspricht einer Größe von eineinhalb Fußballfeldern und sind 3000 Quadratmeter mehr als in der vergangenen Saison", so Haas. "Ich verspreche mir davon, dass wir mindestens 30.000 Kubikmeter Schnee, also auf die Fläche eines Fußballfeldes etwa die Hohe eines einstöckigen Hauses, am Ende des Sommers auspacken dürfen". Denn: "Wir sehen den Gletscher als wichtigen Bestandteil unserer Umwelt und bemühen uns, diesen so lange als möglich zu schützen und zu erhalten".
[/quote]Zum Wohl des Gletschers: Zugspitzplatt wird vor Regen und Sonne geschützt
Umweltschutz auf Deutschlands höchstem Berg. Bereits zum 15. Mal decken Helfer das Eismassiv mit Matten und Planen ab
"Das Problem der Klimaerwärmung ist nicht neu. Anfang der 70iger Jahre beispielsweise lag im Vergleich auch wenig Schnee auf der Zugspitze", weiß Manfred Haas, Betriebsleiter Skigebiet Zugspitze. "Wir haben bereits Anfang der 90iger Jahre überlegt, wie wir den Schnee und somit das Eis des Gletschers über den Sommer retten können". Und so deckte er die eisige Pracht zusammen mit Helfern vor 14 Jahren zum ersten Mal ab.
Um zu verhindern, dass der Zugspitz-Gletscher immer weiter schmilzt, kaufte die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG im Jahre 1993 die ersten Kunststoffmatten und LKW-Planen und legte diese aus. "Anfangs war das Projekt zwar erfolgreich, aber noch verbesserungswürdig", so Haas, der seit dem ersten Tag für die Organisation und Durchführung der Abdeckung verantwortlich zeichnet. "Wir mussten den Gletscher erst besser kennen lernen, um ihn jedes Jahr aufs Neue richtig einpacken zu können", fügt der Betriebsleiter augenzwinkernd hinzu. Aber genau darauf kommt es auch heute noch an: "Jedes Jahr stellen wir im Herbst die Schwachstellen des Gletschers – also die größten Veränderungen – fest und entscheiden dann, wo wir den Schutz im darauf folgenden Frühling anbringen".
Anfang Mai gehen knapp 20 Männer an die Arbeit, die Planen werden händisch verlegt. "Eine Plane ist fünf Meter breit, 30 Meter lang und wiegt ungefähr 130 Kilogramm", klärt Haas auf. "Das ist körperliche Schwerstarbeit". Im Normalfall sind die Arbeiter knapp zwei Wochen damit beschäftigt, die Planen über den ausgesuchten Gletscherabschnitt zu legen, durch Ösen miteinander zu verknüpfen und mit Holzbalken zu beschweren. "Je nach Wetter dauert der Einsatz noch länger", bemerkt der Betriebsleiter Skigebiet Zugspitze. "Es ist sogar schon vorgekommen, dass die Planen zum zweiten Mal verlegt werden mussten". Denn auf knapp 2962 Meter Höhe kann es manchmal ganz schön stürmen.
LKW-Planen zur Sicherung des Zugspitz-Gletschers? Funktioniert das wirklich? "Ja, das tut es", versichert Haas. "Die Abdeckung isoliert und leitet das Regenwasser sowie die Sonneneinstrahlung ab. Dadurch bleibt der Schnee auf dem Gletscher liegen und schützt das darunter liegende Eis", erklärt der Techniker. In der letzten Sommersaison konnten so bis zu 12.000 Kubikmeter Schnee gerettet werden, das entspricht einer Schneehöhe von drei bis fünf Metern.
In diesem Jahr wollen die Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG mehr Schnee durch die heißen Monate bringen und decken deshalb auch mehr Areal ab. "Rund 9000 Quadratmeter Gletscherfläche werden eingepackt, das entspricht einer Größe von eineinhalb Fußballfeldern und sind 3000 Quadratmeter mehr als in der vergangenen Saison", so Haas. "Ich verspreche mir davon, dass wir mindestens 30.000 Kubikmeter Schnee, also auf die Fläche eines Fußballfeldes etwa die Hohe eines einstöckigen Hauses, am Ende des Sommers auspacken dürfen". Denn: "Wir sehen den Gletscher als wichtigen Bestandteil unserer Umwelt und bemühen uns, diesen so lange als möglich zu schützen und zu erhalten".
Am Balmberg da gehts ab im Schnee,
man muss nicht immer an die See!
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http://mysnowsports.com/News/article/sid=358.html
Hoch interessantes Interview mit dem Pistenchef von Tignes über den Gletscherschwund an der Grande Motte...
Hoch interessantes Interview mit dem Pistenchef von Tignes über den Gletscherschwund an der Grande Motte...
ean Louis TUAILLON, Directeur du Service des Pistes à Tignes, nous a accueilli le 8 août dernier pour nous parler de l’accélération de la fonte des glaciers en général et à Tignes en particulier, et des conséquences pour le ski d'été à Tignes... les photos prises trois jours plus tôt, le 5, montrent un glacier bien dégarni de neige, plutôt triste, avec quelques touristes qui cherchaient encore un coin un peu enneigé pour glisser. Les équipes de ski, quant à elles, se débrouillaient comme elles pouvaient…
Le 8, malgré la fermeture du glacier à cause du vent fort, un petit tour en dameuse avant la réunion à Tignes le Lac. Les temperatures ont baissé, donnant l’impression d’un glacier bien blanchi à la première heure, mais une impression qui n’a pas duré longtemps avec l’arrivée du soleil...
Voir la mise à jour de la situation, nouvel entretien avec Jean Louis Tuaillon en octobre 2006 - CLIQUEZ ICI
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PG : Merci de m’avoir permis de faire le tour, malgré la fermeture du glacier à cause du vent…
JLT : Ca fait partie des impondérables de notre métier. Je dis souvent qu’on fait un métier de paysans, c’est la météo qui compte, que ce soit pour la neige, pour la chaleur, pour le vent, pour autre chose…
PG : Surtout qu’après ce qui s’est passé l’année dernière. Y a-t-il des changements dans la réglementation au niveau des remontées ?
JLT : Il n’y a pas de changement dans la réglementation. Il doit y avoir, mais là j’y vais sur la pointe des pieds parce que la c’est la STGM, des consignes d’exploitation avec ralentissement systématique aux pylônes, un peu plus fortes par temps de vent, mais je ne sais pas exactement. Pour les remontées mécaniques il faudrait plutôt demander à la STGM. Ça, c’est au niveau de l’exploitation, l’exploitation des remontées.
Moi j’ai sorti ces deux documents, qui sont des documents du laboratoire de glaciologie. Sur le glacier, ce qui est inquiétant, c’est que la variation de volume entre 1982 et 2000 équivaut à une lap d’eau de 9.90m donc on a perdu 9.90m d’équivalent en eau, ce qui fait un peu plus de 10m de glace entre 82 et 2000. Sur l’année hydrologique 2003-2004, moins 2.15m. Il avait perdu 2.60m l’année précédente. Alors 9.90 plus 2.15 plus 2.60 plus là-dedans l’année 2001/2002, on est à peu près en 25 ans, à une vingtaine de mètres en moins.
PG : Et ça s’accélère ?
JLT : Et l’accélération a été plus forte ces 2 dernières années. L’accélération s’explique par plusieurs choses d’abord les conditions météorologiques, climatiques (la température extérieure) ; puis l’augmentation au niveau du glacier de zones chaudes comme des rochers qui commencent à sortir, et de zones salies parce qu’avec la fonte c’est parfois des siècles de salissures, de poussières amenées par le vent, par le sirocco, qui font que quand tout ça est en surface, ça diminue la blancheur du glacier en quelque sorte, ce qui diminue le renvoi des rayons solaires qu’ils soient UV ou toutes sortes de rayons, c’est ce qu’on appelle « l’albedo » et par le fait que ça réfléchisse moins bien la lumière et la chaleur du soleil, ça font plus. Tous les paysans du coin savent que s’ils veulent faire fondre la neige au printemps, ils doivent mettre de la cendre bien noire devant chez eux.
Donc il y a tous ces facteurs qui sont plus ou moins aggravants alors on essaie que l’intervention humaine n’ait pas de conséquences aggravantes si on peut ; encore qu’il est clair que la pollution liée aux chenillettes et tout ça, et tous les mégots que les gens jettent s’additionnent quand même. C’est pas nul, c’est pas nul ! On essaie de trouver des astuces pour damer l’hiver plus systématiquement, de faire des pièges à vent, on dame en hors piste pour qu’en cas de vent transversal, ça remplisse les trous plutôt que ça arrache toute la neige. Bon, on n’est pas à l’échelle. On a aussi le projet de monter avec de la neige de culture sur le glacier mais c’est pareil, on n’est pas fous, on ne gagnera pas contre le soleil, ou alors il nous faut le lac du Chevril et puis une centrale nucléaire à côté des canons à neige ; mais ce n’est pas ce qu’on veut faire. Par contre ce qu’on souhaite c’est éventuellement prolonger de 2 ou 3 semaines sur un ou deux secteurs stratégiques, des passages clés, en créant un gros paquet de neige en hiver.
PG : Je croyais que les projets d’enneigement artificiel étaient déjà en route depuis un moment ? A Val d’Isère…
JLT : A Val d’Isère ils ont déjà commencé l’enneigement artificiel. Ils sont allés plus vite que nous pour installer sur l’Iseran, je crois qu’ils veulent en faire plus, qu’ils veulent vraiment… je dis pas recréer un glacier, mais... Nous on pense qu’on y arrivera pas mais on va faire des rustines à certains endroits importants, des endroits de liaison, des endroits qui descendent sur le Snow Park ou autre. Car le glacier comme il se rétrécit, en diminuant, on arrive à le voir coupé en deux par des présence de rochers ou de choses comme ça. A partir du moment où la partie aval est séparée de sa partie d’alimentation en amont, elle va fondre beaucoup plus vite. J’ai quelques photos assez représentatives…Il est évident que tout ça recule à grande vitesse.
PG : Je sais que ça varie… mais quelle est la profondeur moyenne du glacier ?
JLT : Il y a de 30 à 80 mètres de glace. Ça, c’est en été 56, vous voyez que le bas du glacier était au sommet de la barre rocheuse, au dessus de la combe. En septembre 75, on faisait du ski, des courses de bosses, il y avait aussi quasiment un glacier sous l’arrivée du Panoramic. En octobre 86, le bas est déjà terriblement fondu, sous le Panoramic il y a encore un peu de glace. En 92 il n’y a plus tellement de neige, on voit des rochers qui apparaissent ici (autour du Panoramic). C’est là qu’on a le risque de voir sa partie aval coupée de sa partie d’alimentation, ce qui aggravera forcément les phénomènes de fonte. Le stock de frigories représenté par un ensemble cohérent résiste mieux à la fonte que quand il est décousu et que des rochers apparaissent. Alors vous voyez, en août 86, cette barre rocheuse dépassait un petit peu à droite et un petit peu à gauche, et le glacier venait dessus. Maintenant, regardez, encore une zone de fracture entre l’amont et l’aval. En 85, on pouvait encore garer les chenillettes en haut.
Donc on est inquiets. Après-demain on a une réunion on monte tous là haut non pas en procession pour faire neiger comme ça se passait il y a 150 ans, 1850, à Chamonix ils ont fait monter l’évêque de Sallanches pour faire reculer le diable qui était le glacier qui déferlait sur Argentière. Ca a tellement bien marché que ça continue toujours ! Il y a eu ce qu’on appelle le petit âge glaciaire, qui est en gros 15 300 ans où il y a eu vraiment un e progression des glaciers dans toutes les Alpes. Et puis depuis 1850, les glaciers ont une forte tendance à reculer, et l’activité humaine et le réchauffement de la planète dont on entend parler bien au-delà de Tignes avec des conséquences certainement bien plus graves dans beaucoup de cas…
PG : Le changement climatique n’est donc plus tellement en doute pour vous…
JLT : On est bien conscients des risques, c’est pour çà que j’ai fait ce montage, j’en ai parlé au conseil municipal. Alors on a quand même des données incontestables scientifiquement parlant grâce aux études sur le glacier lui-même.
PG : Sinon, pour les installations de canons à neige, il n’y a pas de projet précis ?
JLT : On remonte cette année en bas de la face, c’est-à-dire au pied du glacier, ce qui n’a pas grand intérêt pour le ski d’été, mais c’est pour essayer de nous mettre un peu de confort pour le ski d’hiver et de fin de saison de printemps. Et ensuite il n’y a pas de date précise pour remonter plus haut sur le glacier. Mais je pense que la réunion d’après-demain avec mairie, STGM, etc… va sans doute un peu précipiter les choses.
Depuis le 14 juillet, le glacier est en mauvais état, comme il est les autres années fin août début septembre. Ça nous fait quand même un mois pendant lequel il y a beaucoup de monde, du 14 juillet au 15 août, où le glacier est en mauvais état. Donc vouloir refaire un glacier, on n’est pas fous, on n’y arrivera pas. Gagner trois semaines voire un mois si on a un peu de chance, sur la neige car la neige qu’on fabrique artificiellement est un peu plus dense, un peu plus propre, font moins vite et on peut en faire des plus grosses quantités, c’est pas déraisonnable.
PG : Sans ça, au mois d’août, ça risque de ne pas être praticable bientôt ?
JLT : Sans ça, on serait obligés de fermer à terme le glacier à des périodes où les gens sont en vacances, c’est-à-dire où on a un potentiel de fréquentation intéressant. On devrait fermer mi-fin juillet, ce qui pour la saison d’été à Tignes serait catastrophique. Parce qu’il y a un ensemble d’animation à Tignes, le vélo tout terrain se développe bien, il y a le golf etc, mais s’il n’y avait pas aussi le ski d’été, tout le monde est bien conscient que ça serait plus difficile.
PG : Et en comparaison avec les autres glaciers, 2 Alpes par exemple ? Eux ils ont eu un peu plus de neige cet hiver, je crois ?
JLT : Aux 2 Alpes, ils ont eu un petit peu plus de neige, ils ont surtout une orientation par rapport au soleil qui est un peu plus favorable. Nous, on a un glacier qui est au soleil à 5 heures du matin en plein été. Au mois de juin, à 5 heures du matin, c’est plein cagnard déjà sur la partie où on va skier. C’est plein est et c’est quasiment un handicap.
Il y a deux choses pour l’alimentation des glaciers, il y a les chutes de neige de l’hiver et le conditions météo de l’été. Tout le monde est d’accord pour dire qu’on va vers un réchauffement de l’atmosphère. Aujourd’hui il y a beaucoup de désaccord sur les conséquences, jusqu’à ceux qui vont dire que le Gulf Stream va s’inverser etc. On en est pas là, on va essayer de rester à une échelle de 10-15 ans raisonnablement envisageables. Sur les conséquences, beaucoup prévoient un accroissement des précipitations, de la violence des précipitations.
Pour nous, égoïstement, ce qui compte, c’est la limite pluie-neige et la date à laquelle ça se passe. S’il pleut à 2000 mètres au mois de janvier, ça devient embêtant… mais plus pour Villard de Lans encore que pour Tignes. S’il pleut beaucoup ou s’il neige beaucoup en hiver, on va connaître des périodes avec des phénomènes avalancheux et des problèmes de sécurité sur les routes etc. Donc dans les conséquences raisonnablement envisageables, on ne maîtrise déjà pas tout.
PG : On dit aussi qu’il y aura de plus en plus de vent avec les changements climatiques…
JLT : Toutes les théories ont été faites à situation météorologique constante, en ne faisant varier que la variable température. On a eu l’habitude d’avoir chez nous du mauvais temps qui arrive par l’ouest nord-ouest, pendant de nombreuses années, c’est ça qui nous amenait de la neige. On a eu la chance d’avoir des petits débordements ce qu’on appelle le Foehn qui venait plutôt du sud ouest, qui de temps en temps amenait de la neige alors qu’aux Arcs il n’y a que du vent chaud. Ici il y a 60cm de neige au Mont Cenis, 40 au Fornet au fond de Val d’Isère, 20 à Tovière et 0 là. Il semblerait que depuis quelques années les phénomènes de sud ouest deviennent de plus en plus fréquents, plus dominants que les phénomènes classiques nord ouest. Ca, c’est de l’observation quasi empirique. Les météorologues sont d’accord avec nous, mais ils n’aiment pas publier des chiffres car les séries sont très courtes et eux ce qu’ils aiment c’est des bonnes séries de 25 ans minimum. Il y a toutes ces contradictions qu’il faut assumer pour notre métier de paysans tournés vers le ciel et puis voilà.
PG : Vous êtes donc très inquiet …
JLT : C’est inquiétant, mais pas dramatique. Mais il est vrai qu’il faut se préoccuper de l’avenir et essayer d’envisager des solutions, essayer de piéger encore plus de neige en hiver avec des barrières à neige etc. Mais il arrive un moment où c’est une question d’échelle.
PG : La piste de descente ?
JLT : La piste de descente, on l’ouvre en général à la réouverture d’octobre. Il y a deux aspects, l’aspect technique pour préparer la piste, ce qui nous oblige à descendre avec la pelle mécanique pour boucher les crevasses etc, puis il y a l’aspect sécurité piste de descente. Une compétition de descente ce n’est pas anodin. Il n’est pas impossible qu’on l’ouvre aux clients en piste de ski, parce que c’est vrai qu’on est un peu plus face nord, mais pas complètement face nord. Vous avez vu les conditions qu’il faisait aujourd’hui, on peut dorénavant, à tout moment, avoir des chutes de neige. Il faudrait juste qu’on ait un peu de chance. Il n’y a pas de raison qu’on ait que des malchances ! Mais c’est vrai qu’à partir de septembre s’il y a des précipitations là haut, normalement c’est de la neige au-dessus de 3000m, en tous cas il y a de fortes probabilités pour qu’il y ait à nouveau de la neige et que ça devienne à nouveau à peu près skiable. Maintenant dans les photos que je vous ai montré il y en a d’octobre 86, où il n’y avait pas eu un pet de neige en octobre, ça existe aussi.
PG : Il n’y a pas eu d’occasion où le glacier n’a pas pu ouvrir au mois d’octobre ?
JLT : A ma connaissance (mais je suis assez récent ici), ça ne s’est jamais passé. Mais regardez, les traces de ski de fond sculptées dans la glace. Vous savez, notre concurrent pour les entraînements de slalom, c’est le ski dôme en Belgique. Les ski clubs partent là-bas, ils ne sont pas embêtés par le vent, il ne fait pas trop chaud, il ne fait pas trop froid, il y a toujours de quoi faire du slalom, de la bonne neige de coupe du monde bien dure comme il faut pour apprendre à skier aujourd’hui, et ça leur va très bien.
Et notre ski d’été, c’était souvent pour s’entraîner au slalom, au géant. Bon la descente ils ne la feront pas sous ski dôme, mais l’entraînement slalom ne leur pose aucun problème.
PG : Mais les équipes, si les étés sont comme ça, on va les voir plutôt partir vers d’autres glaciers ?
JLT : Oui mais quels autres glaciers ? Parce que je ne suis pas sur qu’ils se portent beaucoup mieux. J’ai des photos de Saas Fe, ils sont aussi bien embêtés. Aujourd’hui, ils sont mieux que nous mais c’est difficile. A Saas Fe ils sont encore plus directifs. S’il n’a pas gelé ils n’ouvrent pas.
PG : Et la pose des bâches comme ils ont fait chez les Suisses ?
JLT : Pour les bâches, c’est pareil, c’est une question de dimension. C’est un peu comme pour les canons à neige. On va pas refaire le glacier de la Grande Motte, on va faire des rustines, pour aller à un endroit où on sait que la neige se conserve. Nous ce qu’on voudrait c’est qu’ils étudient le cas sur la grotte de glace. C’est de la bâche pour réverbérer, pour renvoyer tout ce qui peut faire fondre. On n’est pas fermés à étudier ça, mais après c’est une question de mesure.
PG : Vous disiez que le chiffre de l’été par rapport à l’hiver c’est très petit, mais au niveau du personnel que vous employez…
JLT : Egoïstement, pour la régie des pistes, l’été coûte très cher. L’été coûte très cher parce que le chiffre d’affaire des remontées mécaniques, à partir duquel est calculé la redevance que perçoit le service des pistes, l’été je crois qu’il est de 5%. Comptablement parlant, je ne devrais pas dépenser 5% de mes dépenses. En été, je dois tourner à 20, 25%. Mais je répète, ça fait partie du produit « Tignes l’été » et c’est pour ça qu’on se bagarrera pour le faire perdurer. C’est pas moi tout seul qui vais trouver le financement, la solution etc, c’est un ensemble de gens qui vont réfléchir et peut-être amener encore d’autres solutions.
Et c’est aussi le fait qu’étant une station d’été, ça attire aussi les gens pour l’hiver parce Tignes c’est la station de toute l’année.
C’était 365 jours, maintenant c’est tous les mois. Le ski d’été reste important dans la réputation de Tignes.
Prise du Panoramic, le Mont 'Blanc' ... pour encore combien de temps ?
PG : Il y a combien d’employés l’été ?
JLT : L’été sur le glacier il y a 11 pisteurs, 11 chauffeurs de chenillette, en bas la partie administrative. Il y a plus de pisteurs aujourd’hui sur le glacier pour l’exploitation ski glacier que sur les chantiers en bas. A la régie des pistes on doit être une quarantaine l’été, dont plus de 20 sur le glacier. L’hiver on est 100.
PG : Il y a un rapport suisse qui vient de sortir, « Fluctuations des glaciers »…
JLT : … Ils sont très pessimistes. Il y a un article d’Eric Brun de Météo France sur les conséquences du réchauffement de 1° … il y a beaucoup de stations des Alpes du Sud qui sont très directement menacées. Et aujourd’hui, les spécialistes pour le siècle qui vient entre 1.5° et 5°. Si c’est 3°, les stations du Sud vont peut-être…
PG : Pourtant ils continuent à investir à des stations telles que Super Dévoluy…
JLT : Il arrive un moment où ce n’est plus une réflexion économique d’entreprise, mais de la région, des communes, des villages etc. Si on arrête le ski à Super Dévoluy, qu’est-ce qui reste ? L’observatoire du Pic de Bure et point final. Alors qu’il y a eu toute une activité économique générée, la même chose en Tarentaise Si dans 30 ans il n’y a de la neige que pour ouvrir deux mois par an, certains scénarios, 5° de réchauffement, c’est ça. La pluie au mois de janvier c’est relativement nouveau. Il y a plus de 30 ans que je suis dans la région, il y a eu des hivers sans neige, mais sur des moyennes d’hiver il y avait quand même de longues durées. C’est pas seulement des souvenirs du type moi de mon temps quand j’allais à l’école il y avait un mètre de neige parce qu’on a les jambes plus petites on a l’impression que c’était plus haut. Déjà sur l’industrie du ski il y a 30 ans si on avait parlé de canons à neige à Tignes ou à la Plagne, on passait pour un fou furieux !..
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Könntest Du vielleicht die Kernaussagen ins Deutsche übersetzten.
(Falls ich hier der einzige Depp bin, der kein/kaum Französisch spricht, musst Du es nicht für mich tun und ich hab nichts gesagt.)
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Okay, ich probiers in aller Kürze (bitte ergänzen und/oder korrigieren, wenn ich etwas falsch aufgefasst habe)
- massive Eismassenverluste: Gebiete, in denen in den 1970er Jahren noch Buckelpiste gefahren wurde im Sommer sind jetzt apere Felsstufen. Der Bereich unter der Panoramic (ist die SB oder das Resto gemeint?) war vor Jahren noch fast komplett vereist!
- beschleunigte Eismassenverluste in den letzten Jahren, besonders 2003 (wie überall in den Alpen)
- Sommerski wichtig für das Sommerangebot in Tignes und die Reputation der Station
- Schneileitung liegt jetzt bis zur Piste "Face" (d.h. künftige Talstation der verlegten 4-KSB Vanoise), aber dieser Bereich ist für den Sommerski nicht der entscheidende (jetzt vielleicht wieder eher, wenn die KSB dort steht?)
- Val d´Isère ist voran mit der Gletscherbeschneiung, in Tignes wird noch überlegt: sie wissen, dass sie "gegen die Sonne" nicht gewinnen werden und den Gletscher nicht retten können
- sinnvoll wäre eine Saisonverlängerung im Sommer um 3-4 Wochen um die Kernzeit 14.7. bis 15.8. zu schaffen
- weniger Nordwestwetterlagen, dafür mehr Föhn aus Südosten in den letzten Jahren
- Betriebskosten im Sommer relativ gesehen sehr hoch
- bieten mit ihrer Piste "Descente" (parallel zur "Glacier") eine der wenigen Möglichkeiten Abfahrt und Super-G zu trainieren, Slalom könne man auch in den Skihallen trainieren, das ist ihre Konkurrenz
- massive Eismassenverluste: Gebiete, in denen in den 1970er Jahren noch Buckelpiste gefahren wurde im Sommer sind jetzt apere Felsstufen. Der Bereich unter der Panoramic (ist die SB oder das Resto gemeint?) war vor Jahren noch fast komplett vereist!
- beschleunigte Eismassenverluste in den letzten Jahren, besonders 2003 (wie überall in den Alpen)
- Sommerski wichtig für das Sommerangebot in Tignes und die Reputation der Station
- Schneileitung liegt jetzt bis zur Piste "Face" (d.h. künftige Talstation der verlegten 4-KSB Vanoise), aber dieser Bereich ist für den Sommerski nicht der entscheidende (jetzt vielleicht wieder eher, wenn die KSB dort steht?)
- Val d´Isère ist voran mit der Gletscherbeschneiung, in Tignes wird noch überlegt: sie wissen, dass sie "gegen die Sonne" nicht gewinnen werden und den Gletscher nicht retten können
- sinnvoll wäre eine Saisonverlängerung im Sommer um 3-4 Wochen um die Kernzeit 14.7. bis 15.8. zu schaffen
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Schon etwas älter, hat aber offensichtlich noch keiner entdeckt - ein erster Eintrag ins Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky - ein trauriger:
science.ORF.at/slupetzkyGletschertagebuch 2007: Negativrekord an Schneehöhe
In den vergangenen Jahren haben Österreichs Gletscher stets an Masse verloren. Der Trend scheint sich auch heuer fortzusetzen: Anfang Mai lag auf den Salzburger Gletschern so wenig im Winter gefallener Schnee wie schon lange nicht. Je weniger "Altschnee" liegt, desto früher schmilzt das Eis der Gletscher.
Der vergangene Winter war eigentlich schon der erste Frühling und der gegenwärtige ist der zweite.
Milde und überdurchschnittliche Temperaturen, wie sie seit Monaten auftreten, haben im Winter an und für sich keine Auswirkungen auf den Gletscher: Im Hochgebirge liegen die Temperaturen fast immer unter dem Gefrierpunkt, es gibt keine wesentliche Schmelzung.
In dieser Zeit geht normalerweise die jahreszeitlich bedingte winterliche Massenzunahme vor sich. Entscheidend ist, dass es heuer viel zu wenig Niederschlag bzw. Schnee gab.
Bild: Das Obersulzbachkees gegen den Großvenediger -keine geschlossene Schneedecke mehr; blanke, spaltenreiche Eisbuckel.
Frühe Schnee- und Eisschmelze
Bild: G. Frühwirt - Gletscherbach des Obersulzbachkeeses
Schon im April setzte eine nachhaltige Schneeschmelze ein, die Gletscherbäche führen Wasser wie sonst erst im Mai.
Heuer stimmt einmal die Textpassage von Reinhard Fendrichs Song, denn normalerweise " ... schmilzt das Eis ... so wie am Gletscher im April ..." nicht schon um diese Zeit.
Minimale Schneehöhen
Am 1. Mai lagen am Stubacher Sonnblickkees im Weißseegebiet in den Hohen Tauern am Gletscher an der Messstelle in 2.505 Meter Seehöhe nur 2,20 Meter Altschnee. Das ist der niedrigste Wert seit 1964.
Die bisherigen geringsten Schneehöhen waren 2,60 bis 3,00 Meter. Gegenüber der durchschnittlichen Schneedecke der letzten zehn Jahre liegen heuer um 2,1 Meter weniger. Gar nicht so selten waren in der Messreihe die Werte am 1. Mai über fünf Meter, 1979 sogar fast unglaubliche 7,80 Meter.
Die Messungen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Hydrographischen Dienst Salzburg.
Schneehöhen am Stubacher Sonnblickkees (2505 Meter)
Angaben in Zentimeter, gemessen jeweils am 1. Mai;
2007: 2,20 Meter Altschnee (rot) gegenüber einer Rekordhöhe von 7,80 Meter im Jahr 1979 (blau)
Voraussetzung für den Sommer
In den vergangenen zehn Jahren seit 1998 wurden am 1. Mai immerhin Schneehöhen zwischen vier und 5,5 Meter gemessen. Die warmen Sommer haben aber alles wegschmelzen lassen, sodass das darunter liegende Gletschereis schmolz.
Es ging deutlich mehr an Masse verloren als dazukam: Der Gletscher hatte jährlich immer eine mehr oder weniger negative Massenbilanz. Der Sommer ist also entscheidend: Es kann gar nicht so viel Schnee am Ende des "Winters" (Ende Mai) am Gletscher liegen als in einem heißen Sommer weg schmilzt.
Die Startbedingungen sind heuer für die Gletscher ausnehmend schlecht. Wenn nur die halbe Zeit im Mai und Juni warm bzw. heiß ist, sind die gut zwei Meter Altschnee am Stubacher Sonnblickkees vom 1. Mai schon bei Sommerbeginn weg.
Verlust an Eismasse auch 2007?
Die Kombination aus sehr wenig Schnee im Winter und einem heißen Sommer ist für die Gletscher ungünstig.
Wenn aber die sommerliche Abschmelzperiode zusätzlich vorher durch einen warmen Frühling und nachher einen schönen Herbst wochenlang verlängert wird, wäre ein extremer Massenverlust die Folge.
Schon jetzt wird das Gletscherende aper und es entsteht wieder ein See davor.
"Die erste Chance ist schon verpasst", nur ein kalter und verregneter Sommer könnte den Gletschern noch "helfen". Es deutet aber viel mehr auf eher warme Zeiten, wenn man den Langzeitprognosen glaubt.
Ein neuerlicher Massenverlust und wieder eine Verkleinerung der Gletscher sind ein wahrscheinliches Szenario; besonders dann, wenn ein Sommer wie 2003 folgt, der zum bisherigen Rekordmassenverlust der Gletscher geführt hat. Noch dazu begann heuer die Abschmelzung schon früh im April, im Jahr 2003 dagegen erst im Mai.
Die Gletscherbilanz wird immer am Ende des Sommer gezogen: Bis dahin bleibt es (nicht nur für die Gletscherforscher) spannend: Das Jahr kann - zumindest in einigen Regionen - zu einem Prüfstein für die Auswirkungen auf die alpinen Wasserreserven in einem wärmeren Klima werden.
[7.5.07]
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Das kann man nicht als representativ gelten lassen. Es kann sehr gut sein, dass es letztes Jahr kurz vorher geschneit hat. Bei uns waren letzte Woche auch wieder alle Gipfel weiss bis auf 1600 m.ü.M. runter. Und da unten muss es nur 5cm Schnee haben auf den Felsen und es sieht gleich sehr winterlich aus.
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Klar, kurz vorher hat es geschneit, das ist wohl eindeutig. Trotzdem kann man den Unterschied in der Masse erkennen. Das ist nicht einfach ne Puderschicht. Achte mal auf dem Übergang vom Gletscherteil zu der kleinen (ich nenns jetzt mal) "Moräne" auf der die Kapelle steht.Pilatus hat geschrieben:Das kann man nicht als representativ gelten lassen. Es kann sehr gut sein, dass es letztes Jahr kurz vorher geschneit hat. Bei uns waren letzte Woche auch wieder alle Gipfel weiss bis auf 1600 m.ü.M. runter. Und da unten muss es nur 5cm Schnee haben auf den Felsen und es sieht gleich sehr winterlich aus.
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Wobei dort heuer die Pistenbullys auch den Schnee weggeschoben haben um ihn am Gletscherende wieder aufzuschütten.McMaf hat geschrieben:Klar, kurz vorher hat es geschneit, das ist wohl eindeutig. Trotzdem kann man den Unterschied in der Masse erkennen. Das ist nicht einfach ne Puderschicht. Achte mal auf dem Übergang vom Gletscherteil zu der kleinen (ich nenns jetzt mal) "Moräne" auf der die Kapelle steht.Pilatus hat geschrieben:Das kann man nicht als representativ gelten lassen. Es kann sehr gut sein, dass es letztes Jahr kurz vorher geschneit hat. Bei uns waren letzte Woche auch wieder alle Gipfel weiss bis auf 1600 m.ü.M. runter. Und da unten muss es nur 5cm Schnee haben auf den Felsen und es sieht gleich sehr winterlich aus.
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Wer es ganz genau wissen will, der gehe auf wetteronline.de, das Wetter in "zugspitze", dort auf Rückblick, scrolle auf Schneehoehen, scrolle unter Wo auch 52 Wochen und drücke auf Enter. Dann bekommt Ihr eine genaue Schneehöhen Statistik welche den Verlauf seit letzten Jahr also seit dem 8.6.2006 anzeigt.
Gruß Gletscher Wissen
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heute war übrigens ne richtig informative Sendung rund um Gletscher im WDR
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel, ... ,,,,,.html
sehr interessante Links dabei!
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Danke für den Hinweis, ich habe mal zwei Screenshots von den Schneehöhen des Jahres 2006 und dieses Jahres im Mai und Juni gemacht. Der Eindruck, der auf den Bildern rüber kommt täuscht also nicht. Letztes Jahr um diese Zeit lag mehr als doppelt so viel Schnee.Gewissen hat geschrieben:Wer es ganz genau wissen will, der gehe auf wetteronline.de, das Wetter in "zugspitze", dort auf Rückblick, scrolle auf Schneehoehen, scrolle unter Wo auch 52 Wochen und drücke auf Enter. Dann bekommt Ihr eine genaue Schneehöhen Statistik welche den Verlauf seit letzten Jahr also seit dem 8.6.2006 anzeigt.
Gruß Gletscher Wissen
Die Schneehöhen aus diesem Jahr sind nur mit den Schneehöhen von 2003 zu vergleichen. Angesichts dieser Tatsache kann man sich schonmal auf einen traurigen Sommer einstellen.
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nettes Video von n-tv mit Vergleichen
http://www.n-tv.de/812724.html
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Feeling down when the winter has come
frozen feet and the snowflakes are falling
I don't like the town when the winter has come
dirty streets and it's cold outside
IRONIE!
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Hab ein paar sehr interessante Bilder aus dem Stubai gefunden.
Quelle: http://www.carto.net/andre.mw/photos/20 ... hofspitze/
U. a. sind hier ein paar ganz tolle Zoom-Aufnahmen von unterschiedlichen Positionen eingestellt. Die Bilder sind im Juli 2006 entstanden und zeigen recht schön, wo nun wirklich noch Gletschereis vorhanden ist.
Ein Bild des Stubaier Gletschers in der Totalen.....
Quelle: http://www.carto.net/andre.mw/photos/20 ... hofspitze/
U. a. sind hier ein paar ganz tolle Zoom-Aufnahmen von unterschiedlichen Positionen eingestellt. Die Bilder sind im Juli 2006 entstanden und zeigen recht schön, wo nun wirklich noch Gletschereis vorhanden ist.
Ein Bild des Stubaier Gletschers in der Totalen.....
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Wieder einer weniger, dieser nimmt gefährlich Abschied ...
Quelle: TTBliggferner im Kaunertal ist im Begriff sich aufzulösen
Seit 27. Juni wachen die Landesgeologen Gunther Heißel und Petra Nittel beim Bliggferner. Der verliert sein Stützkorsett.
^^ Oberhalb des Bliggferners hat sich ein tiefer Spalt gebildet.
Bild: Nittel
^^ Die absolute Todeszone: Felsblöcke rasen mit bis zu 100 km/h abwärts.
Bild: Nittel
Das Auftauen des Permafrosts, jener eisigen Stütze, die die Berge zusammenhält, dürfte der Auslöser dafür sein, dass der Bliggferner regelrecht zerbricht. Er verliert den Halt, weil sich das ganze Felsmassiv, auf dem der Ferner liegt, Richtung Tal bewegt.
"Dadurch werden die ohnehin schon sehr steilen Wandpartien noch steiler und beginnen, mit Steinschlag, Block- und Massenstürzen Material abzuwerfen, um wieder einen natürlichen Böschungswinkel zu erreichen", erklärt Landesgeologe Gunther Heißel, der mit Nittel den Ferner im Auge behält. "Das nützt aber nichts, weil das gesamte Felsmassiv absackt." Rund 100.000 m3 Material sind inzwischen abgegangen.
Sobald es warm wird, rasen Felsblöcke aus der Steilwand unterhalb des Gletschers mit bis zu 100 km/h Richtung Tal. "Das ist die absolute Todeszone", warnt Heißel, "hier würden Menschen derzeit keine paar Minuten überleben. Wenn es warm ist, würden sie sogar innerhalb von Sekunden getroffen." Er appelliert an die Vernunft der allzu Neugierigen, "nur Experten können einschätzen, wo die Todeszone beginnt".
Der Wanderweg durchs Wurmetal Richtung Rifflsee ist wegen absoluter Todesgefahr gesperrt, der Aufenthalt strengstens untersagt. Bürgermeister Pepi Raich sperrte zudem Teile des Wurmetals. "Für die Gletscherstraße und den Stausee besteht laut Landesgeologen aber absolut keine Gefahr", fügt Raich an.
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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